Wenn die Gouverneurin von New York Kathy Hochul, deren Bundesstaat Erdgaspipelines wegen des „Klimawandels“ verboten hat, sich für die Kernenergie stark macht, weiß man, dass die Revolution im Gange ist. Jahrzehntelang war die Anti-Kernkraft-Bewegung nicht nur gegen Atomwaffen, sondern auch gegen die Kernenergie.
Aber nicht heute. Gouverneurin Hochul sagte in einem Zusatz zu ihrer Rede zur Lage der Nation im Januar, ihre Regierung unterstütze einen Antrag von Constellation Energy auf Bundesmittel für den Bau eines oder mehrerer kleiner modularer Kernreaktoren am Standort Nine Mile Point in Oswego. Die vier Reaktoren von Constellation im Bundesstaat New York liefern etwa ein Fünftel des Stroms in diesem Bundesstaat.
Hochuls Ankündigung erfolgte zeitgleich mit der Veröffentlichung eines staatlichen „Blueprint for Consideration of Advanced Nuclear Energy Technologies“ [etwa: Entwurf für die Prüfung fortgeschrittener Kernenergie-Technologien], der von der Brattle Group für die Energieforschungs- und Entwicklungsbehörde des Staates New York erstellt wurde.
Die Geschäftsführerin der NYSERDA Doreen Harris räumte ein: „Wir erwarten nicht, dass wir unser Netz nur mit Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft versorgen können. Dazu brauchen wir Dutzende von Gigawatt an so genannten abschaltbaren emissionsfreien Ressourcen, um diese erneuerbaren Energien zu ergänzen. Das war also eine Technologie, die auf dem Tisch lag.“
New York ist nicht der einzige Staat, der sich für das Comeback der Kernenergie einsetzt, das mit dem 12-jährigen Kampf in Georgia um den Bau der Blöcke 3 und 4 von Vogtle begann.
Nach jahrzehntelanger Propaganda, dass Wind- und Solarenergie (und ja, auch Erdwärme) eine ausreichende, zuverlässige und unterbrechungsfreie Stromversorgung für eine Nation mit 330 Millionen Einwohnern liefern könnten, hat der wachsende Energiebedarf für Data Mining, künstliche Intelligenz und andere stromhungrige neue Technologien bei vielen ehemaligen Gegnern einen Sinneswandel bewirkt, auch wenn deren Angst vor Strahlungs-Kontamination bestehen bleibt.
Ein Beispiel ist Utah, wo Google und Meta in Eagle Mountain energieintensive Datenverarbeitungszentren bauen. Die Stadt erwägt, kleine modulare Reaktoren (SMR) zusammen mit Erdgaskraftwerken und Batteriespeichersystemen auf städtischem Grund zuzulassen. Die Planungskommission der Stadt sagte jedoch: „Einen Moment mal.“
Laut Evan Barrett, dem Direktor für Wirtschaftsentwicklung der Stadt, war ihre Sorge, dass „wir hier einfach nicht die Arbeitskräfte haben, wir haben hier nicht die Versorgungsketten, wir haben hier nicht viel von der Infrastruktur, die notwendig ist, um kleine modulare Reaktoren tatsächlich zu unterstützen“.
Man könnte zu dem Schluss kommen, dass die Stadtoberhäupter nur ihr Stück vom 20,4-Millionen-Dollar-Kuchen haben wollen, den Gouverneur Spencer Cox zur Finanzierung der Entwicklung der Infrastruktur für die Kernkraft vorgeschlagen hat. Utah hat sich gerade Texas angeschlossen und die Atomaufsichtsbehörde verklagt, um die bundesstaatlichen Genehmigungsanforderungen für SMR zu lockern – und die neue Trump-Regierung wird wahrscheinlich die geforderten Änderungen vornehmen.
Die Bürger von Utah könnten einen Blick auf das benachbarte Wyoming werfen, wo das von Bill Gates finanzierte Unternehmen TerraPower bereits eine staatliche Genehmigung erhalten hat, um mit dem Bau der nicht-nuklearen Teile seines Natrium-Kohlekraftwerks zu beginnen, Kemmerer Power Staton Unit 1.
Dazu gehört auch die „Energieinsel“, in der die Turbinen des Kraftwerks und die Salzschmelzen-Energiespeicher untergebracht werden sollen. TerraPower hatte zuvor im Rahmen des DOE-Programms „Advanced Reactor Demonstration Project“ einen Zuschuss des Energieministeriums in Höhe von 80 Millionen Dollar für das Projekt erhalten.
In South Carolina gibt es Gespräche über die Wiederbelebung des abgebrochenen VC Summer-Kernkraftwerksprojektes, das die Steuerzahler des Bundesstaates mit Milliarden an versunkenen Kosten belastet hat, während ehemalige Führungskräfte im Gefängnis sitzen und das teilweise fertiggestellte Projekt ruht – aber offenbar nicht tot ist.
Der staatliche Energieversorger Santee Cooper, der zusammen mit Dominion Energy Eigentümer des Standorts ist, hat im vergangenen Monat eine Ausschreibung veröffentlicht, um einen Käufer für die unvollendeten Reaktoren von VC Summer zu finden und das Projekt abzuschließen. Die Vorschläge sind bis zum 5. Mai einzureichen.
Jimmy Staton, Präsident und CEO von Santee Cooper, sagte den Gesetzgebern des Bundesstaates, dass „wir glauben, dass es unseren Kunden und … den Menschen in South Carolina zugute kommen wird.“ Der populäre Gouverneur von South Carolina Henry McMaster fügte hinzu: „Wir müssen Strom haben. Es gibt keinen Ersatz.“
In Arizona gaben die drei größten Stromversorgungsunternehmen des Bundesstaates am 5. Februar gemeinsam bekannt, dass sie aufkommende Nukleartechnologien beobachten und ein gemeinsames Interesse daran haben, deren Potenzial zur Deckung des steigenden Energiebedarfs des Bundesstaates zu bewerten. Die Versorgungsunternehmen – Arizona Public Service, Salt River Project und Tucson Electric Power – planen, sowohl Kernreaktoren als auch größere Reaktoren in Betracht zu ziehen und werden eine Reihe möglicher Standorte prüfen, darunter auch aktuelle und ehemalige Standorte von Kohlekraftwerken.
Der Präsident von APS Ted Geisler räumte ein, dass die Entwicklung neuer Kernkraftwerke mehr als ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen würde, sagte aber, dass die Planung und die Untersuchung der Optionen jetzt beginnen müsse. APS, das das Kernkraftwerk Palo Verde westlich von Phoenix besitzt und betreibt, steht an der Spitze der gemeinsamen Bemühungen.
Die drei Versorgungsunternehmen haben einen Zuschuss des Energieministeriums beantragt, der einen dreijährigen Standortauswahlprozess und die mögliche Vorbereitung eines Antrags auf eine frühzeitige Standortgenehmigung bei der NRC unterstützen würde. Wenn die Trump- Regierung das Genehmigungsverfahren nicht strafft, könnte ein künftiges Kraftwerk nicht vor den 2040er Jahren in Betrieb gehen.
In Iowa hat NextEra Energy Resources Maßnahmen zur Wiederinbetriebnahme des stillgelegten 600-Megawatt-Kernkraftwerks Duane Arnold eingeleitet, was für die Deckung des künftigen Energiebedarfs von Iowa als unerlässlich gilt. NextEra hat bei der Atomaufsichtsbehörde NRC einen Antrag auf Änderung der Betriebsgenehmigung für das Kraftwerk gestellt, ein erster notwendiger Schritt, um die Voraussetzungen für die Wiedererteilung der Betriebsgenehmigung zu schaffen. Es besteht die Hoffnung, dass das Kraftwerk bis Ende 2028 wieder in Betrieb genommen werden kann.
Über die Wiederbelebung der Kernenergie in Tennessee, Texas und Georgia ist viel geschrieben worden, und dies sind kaum die einzigen Staaten, in denen fortschrittliche Kernreaktortechnologien auf den Prüfstand gestellt werden. Aber die leuchtende nukleare Zunkunft ist nicht garantiert.
Yuri Khodjamirian, CIO von Tema EFT, ist der Meinung, dass die Unterstützung der Trump- Regierung eine „Renaissance“ der Kernenergie auslösen könnte, räumt aber ein, dass die Entwicklung der neuen Nukleartechnologien „Zeit brauchen wird“. Und die Zeit gibt den Feinden der Kernenergie – und ihren Konkurrenten – Gelegenheit.
Wie Casey Crownhart kürzlich in der Technology Review schrieb, sind „die nächsten Jahre entscheidend für die nächste Generation der Kerntechnik“.
Aber im Moment sieht die Zukunft der Kernkraft so rosig aus, dass ich eine Sonnenbrille tragen muss.
This article originally appeared at Townhall
Link: https://www.cfact.org/2025/02/19/the-future-of-clean-nergy-looks-increasingly-nuclear/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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D deindustrialisiert, Schlüsselindustrien werden regelrecht ausgerottet (und nein: Windstrom ist keine Hochtechnologie) und die zerstörenden Konsequenzen bauen sich in allen Bereichen der Gesellschaft auf; die Welle des Tsunamis baut sich bereits sichtbar in Küstennähe auf und unsere Bots blockieren die SIrenen und Lautsprecherdurchsagen mit immer denselben Parolen: Soviel Strom ist schon produziert worden durch Wind und Sonne- wir müssen nur noch mehr davon erzeugen, dann wird alles gut.
Vllcht reduziert sich ja die Aktivität dieser Gruppe, wenn Zahlungen von Regierung und USAID ausbleiben…
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und ja: Windstrom ist keine Hochtechnologie und kann und wird schnell und kostengünstig ausgebaut und das weltweit.
Keine Hochtechnologie bei der Stromgewinnung ist doch ein unschlagbarer Vorteil.
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Allein, dass es Grüne sind, die Sonne und Wind so toll finden, beweist zuverlässig, dass dieser Weg bekloppt ist. So einfach ist die Welt, man braucht nur kurz nachzudenken: Was wollen die Grünen und die Altkatastrophe Merkel? Und dann das genaue Gegenteil, was immer richtig ist! Merkel und die Grünen als zuverlässiger Katastrophen-Indikator! Auch hätten wir noch die Kerntechnik und viele Fortschrittstechnologien, die die Grünen aus dem Land vergraulten.
Doch das sicherste Erfolgsrezept ist, sich der Grünen zu entledigen. Vielleicht, wenn ihnen PIK/Potsdam erklärt, dass der Klima-Weltuntergang nur die Antarktis verschont. Und dann mit One-Way-Tickets in die Antarktis, wo der Planet noch nicht verglüht und noch viel heiße Luft verträgt.
Die beiden K’s nerven nur noch. Sie machen ihre Hausaufgaben nicht. Würden die mal ein paar Jahresrechnungen von Off- und Onshore Windbetreibern mit denjenigen von Kernkraftwerken vergleichen, würden sie selbst auf die Idee kommen, wenn sie denn diese Zahlenwerke lesen und verstehen können, dass die Subventionen noch der einzige Grund sind, weshalb Wind und PV noch verbaut wird. Oh, Kernkraftwerke sind teuer in der Herstellung. Mag zwar sein, liegt aber zu weiten Teilen daran, dass das politisch gewollt ist. Und kommt noch dazu, dass die beiden pseudogrünen Ideologen partout nichts über neue Kernkrafttechnologien lernen wollen. Günstig in der Herstellung (pro Energieeinheit), zuverlässig, inhärent sicher, 24/7/365, „verbrennen“ alte Abfälle und lösen somit das „Abfall“-Problem. Sie verstehen offensichtlich weder von Energie- noch von Volkswirtschaft etwas, geschweige denn von den gegenseitigen Abhängigkeiten. Wir stehen vor einem Kernkraftzeitalter, vorerst noch mit der Spaltung dann vielleicht mit der Fusion. Wieso die Beiden auf die Energiesysteme mit den mit Abstand tiefsten Erntefaktoren und den höchsten Gesamtsystemkosten stehen, wissen nur sie selber, wahrscheinlich ideologische Verblendung oder sie profitieren von den 100-en von Milliarden, die den Steuerzahlern und somit den Volkswirtschaften entzogen werden, was unweigerlich zu massiven Wohlstandsverlusten (siehe Deutschland) führen muss. Unsere Energieprobleme kann man nur mit Spitzentechnologien lösen und nicht mit mittelalterlichen Relikten, die man bereits vor mehr als 100 Jahren als überwunden geglaubt hat, weil sie mit Erntefaktoren, die dem mittelalterlichen Holzsammeln entsprechen, „glänzen“. Eigentlich ist das Gebete von denen, inklusive Frölich und der anderen Expertin nur noch nervig. Gottlob hat der Wind gedreht und dieser Humbug wird endlich gestoppt, zumindest schon einmal in der USA.
Ich frage mich schon lange, warum tun sich die drei K und ein F das an, hier bei EIKE etwas zu lesen. Sind das vielleicht Bots, die irgendwelchen grünen KI Quark verbreiten?
Wenn selbst weltweit die Kernkraft gerade so den Istzustand halten kann und die Erneuerbaren aber extrem ausbaut werden so nimmt die Bedeutung der Kernkraft immer weite ab.
Von einer strahlenden Zukunft der Kernkraft ist nichts zu sehen, Herr P. Lüscher.
Bringen Sie doch einfach mal Zahlen aus der Realität die den Aufstieg der Kernkraft belegt.
Die USA hat keine einzige AKW-Baustelle aber jede Menge an Anlage der Erneuerbaren werden auch in den USA errichtet und auch fertiggestellt.
Die Kernkraftwerke haben im Jahr 2023 um die ca. 2600TWh an Strom gebracht und das weltweit.
Die Erneuerbaren haben im Jahr 2023 um die ca. 8900TWh an Strom gebracht und das weltweit.
Ist denn das so schwer zu begreifen, wo die Musik spielt?

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Bereits am 28.09.2010 hat Herr Dr. Lutz Niemann das gepostet bei EIKE
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Jetzt, nach knapp 15 Jahren muss man feststellen, dass die vollmundigen Ankündigungen nichts geworden sind.
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Jetzt kommt ein Herr P. Lüscher,
der was von „Wir stehen vor einem Kernkraftzeitalter“ schreibt.
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Herr Lüscher,
das war vor ca. 15 Jahren nur bla, bla, bla, so wie das jetzt auch wieder nur bla, bla, bla ist bei der Atomkraft.
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So sehen die TWh der Erneuerbaren und der deutschen Kernkraft aus.
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Für die Kernkraft sieht die Zukunft extrem düster aus.
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Die Kosten aller AKW-Baustellen in der EU / Europa sind um das X-fache angestiegen und die Bauzeit wurde um über 10 Jahre überschritten.
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Weltweit nimmt die Bedeutung der Kernkraft beim Strom ab und eine Änderung ist nicht in Sicht.
Mit 17,5% hatte die Kernkraft 1996 das Maximum am Strommix erreicht, vor ca. 29 Jahren und seither geht es nur bergab, auf jetzt ca. nur noch 9%.
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Da verbreiten Sie wohl „grünen“ Blödsinn.
So standen Ende 2022 weltweit 57 Kernkraftwerke in Bau, 18 davon in China, und gut 100 sind geplant. Nach Fukushima haben viele Länder ihre Kernanlagen sowie ihre Strompolitik überprüft.
https://www.kernenergie.ch/de/kernenergie-weltweit-_content—1–1071.html
AKW-Baustellen und Planungen bringen genau 0kWh AKW-Strom.
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2014 waren das noch 72 AKW-Baustellen in der Welt und die 72 AKW-Baustellen haben den Niedergang der Kernkraft nicht aufgehalten.
Jetzt, 02-2025 sind es nur noch 62 AKW-Baustellen und sollen die ca. -10 AKW-Baustellen weniger den Niedergang der Kernkraft in der Zukunft aufhalten?
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Das klappt nicht Herr Sachs,
wenn in der Vergangenheit das die 72 AKW-Baustellen nicht geschafft haben.
Quelle: IAEA
Mit Kernkraft fangen wir doch gerade erst an. Wird so laufen wie bei den ersten Autos oder Flugzeugen.
Für Windmühlen wird es schon bald Abrissprämien geben.
Aus ihren Link Herr Sachs:
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Jetzt am 25.02.2025 bringen nur noch 417 Reaktoren Strom, können Sie alles bei der IAEA nachlesen und nachprüfen.
Das sind doch -21 Reaktoren weniger in der Welt und das in nur ca. 3 Jahren.
Und wieviele davon wurden stillgelegt weil sie zu alt waren?
Es sind nach 3 Jahren -21 AKWs weniger.
MEHR als der gesamte absolute Rückgang seit dem absoluten Maximum 2006 (Delta Produktion von 2006 bis 2023 = – 58 TWh) ist auf den deutschen Atomaustieg zurückzuführen. Denn 2006 lieferten deutsche Kernkraftwerke noch 158,7 TWh (s. bespw. die Daten von „energy-charts“). 2023 lieferten sie noch 6,7 TWh. Für den Rückgang ist der Ausstieg der BRD also mehr als verantwortlich. So viel zu den absoluten Zahlen.
Was die relativen Zahlen betrifft: Der Elefant im Raum heißt China! Die haben ihren Strombedarf nämlich von 2006 auf 2023 um fast 6000 TWH (Sechstausend!) erhöht. Allein diese Erhöhung NUR in China ist deutlich mehr als doppelt so hoch, als die gesamte Energieproduktion aus Kernenergie in 2006 weltweit war, z.b. hier:
https://energiestatistik.enerdata.net/strom/strom-heimisches-verbrauch-data.html
Und das lief nicht hauptsächlich über Kernenergie, sondern über Kohle:
https://globalenergymonitor.org/projects/global-coal-plant-tracker/dashboard/
(China auswählen!)
Und: Auch die erneuerbaren Energien wurden in China massiv ausgebaut. Allerdings: Bisher machen sie nur einen relativ kleinen Teil des Strombedarfes in China aus (unter 20%). Und da sind sie vernünftig, weil die Nachteile (riesige Speicher, massive Übertragungskapazitäten,…) noch nicht derart stark ins Gewicht fallen, als dass sie die eingesparten Brennstoffkosten wieder kompensieren.
Zurück zur Kernenergie:
Niemand behauptet, dass die Kernenergie in absehbarer Zeit auch nur annähernd 100% des weltweiten Energiebedarfes liefern wird. Alle Energieträger werden ihren Platz haben. Ich bin aber, ob der Zahlen und der physikalischen/ökonomischen Zwänge sehr sicher, dass die Kernenergie eine erhebliche Rolle spielen wird – und dass ihr Anteil an der Gesamtenergiebereitstellung auch wieder steigt.
In China spielt die Kernkraft so gut wie keine Rolle mit nur um die 5% Marktanteil beim Strom und das bereits ab 2019 und seitdem gibt es da keine Veränderung.
Die Erneuerbaren übernehmen in China im Jahr ca. 1% vom Strommix und sind bei über 30%.
Und: China hat die Einspeisevergütungen für Solar- und Windenergieprojekte mittlerweile ganz abgeschafft.
Ist die Falle also zugeschnappt?
Ja, sie haben einen Bären gefangen! Aber: PV und Wind sind auch dort inzwischen günstiger. Armer Bär.
Deshalb verbrennt China so viel Kohle?
1) 30% sind es mit der grundlastfähigen „Wasserkraft“. Die volatilen Wind – und Solar (und darauf bezog ich mich, was klar ersichtlich aus der Argumentation hervorgeht) sind es unter 20%:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1495796/umfrage/struktur-der-stromerzeugung-in-china-nach-energietraeger/
2.) Und was die Erzeuger betrifft: China hat, wie erwähnt, massiv im Verbrauch zugelegt. Die 5%, die derzeit Kernenergie sind, konnten nur deshalb überhaupt gehalten werden, weil MASSIV ausgebaut wurde:
https://www.nuklearforum.ch/de/news/china-hat-seine-kernkraftkapazitaet-zehn-jahren-verdreifacht/
Aber: Den Löwenanteil trägt in China die Kohle. Weil sie eben – allen Beteuerungen zum Trotz – am günstigsten ist.
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Das ist weltweit ein Rückgang von -58TWh bei den AKWs in ca. 17 Jahren.
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Das ist weltweit ein Anstieg von ca. +5482TWh bei den erneuerbaren in ca. 17 Jahren.
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Das sind aber über 30% Strom von den erneuerbaren in China.
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Der Anteil der Kernkraft geht nach unten, das ist richtig. Aber beim „Anteil“ handelt sich um einen Bruchteil, da muß man eine Division machen, und die ist nicht jedermanns Sache. Im Nenner steht die Gesamtheit der Kraftwerke, und die nimmt rasant zu, weil Kohlekraftwerke gebaut werden, in gigantischer Anzahl. Dividieren ist schwierig, Gegner der Kernkraft beherrschen die Division nicht, oder sie wollen sie nicht beherrschen.
Viele Länder der Erde haben begriffen, daß Wohlstand und Energie aneinander gekoppelt sind. Ohne Energie geht kein Wohlstand, und bei uns keine Wärme im Winter. Daher geht der Energieverbrauch in der Welt nach oben und der Anteil der Kernkraft nach unten.
Es gibt ein Rezept, um schwierige Dinge zu verstehen: Den Kopf schief legen, dann rutscht das Gehirn zusammen und man kann konzentrierter denken, hat mir mein Sohn erklärt, und der ist schlau. Das sei den Kernkraftgegnern empfohlen.
Im Jahr 2023 gab es einen Nettoausbau bei den Kohlekraftwerken von ca. +48GW, weltweit.
Bei den Erneuerbaren gab es einen Nettoausbau von ca. +300GW.
….Bei den Erneuerbaren gab es einen Nettoausbau von ca. +300GW…
Frau Frölich: erstens sind die nicht erneuerbar und zweitens handelt es sich um Peak-Leistungsangaben. Der Durchschnitt übers Jahr beträgt etwa nur ein Sechstel und zu vielen Zeiten Null.
Zitat: „Der durchschnittliche Jahresertrag einer Photovoltaikanlage liegt bei 1.000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Kilowatt Peak (kWp) installierter Leistung. Unter optimalen Bedingungen kann der Ertrag sogar darüber liegen und 1.200 bis 1.300 kWh betragen.“
Rein rechnerisch wären etwa 8800 KWh möglich, wenn ständig die Peak-Leistung erbracht würde.
Die TWh aus den Kohlekraftwerke sind von 2022 auf 2023 um ca. +180TWh angestiegen.
Die TWh aus den Erneuerbaren sind von 2022 auf 2023 um ca. +429TWh angestiegen.
Die Erneuerbaren wachsen, auch bei den TWh ca. 2,4 mal so schnell als Kohlestrom.
Sie begreifen offensichtlich die Zusammenhänge nicht.
Daher aus meinem 1. Post (den Sie wohl nicht verstanden habe, aber kein Problem, ich erkläre es nochmal), ein Zitat:
„Auch die erneuerbaren Energien wurden in China massiv ausgebaut. Allerdings: Bisher machen sie nur einen relativ kleinen Teil des Strombedarfes in China aus (unter 20%). Und da sind sie vernünftig, weil die Nachteile (riesige Speicher, massive Übertragungskapazitäten,…) noch nicht derart stark ins Gewicht fallen, als dass sie die eingesparten Brennstoffkosten wieder kompensieren.“
China kann sich einen Ausbau an volatilen(!) „erneuerbaren“ Energien (noch) leisten, weil der Anteil (noch) vergleichsweise gering ist.
In anderen Teilen der Welt sieht das ähnlich aus.
In Deutschland ist das NICHT mehr der Fall, weil wir die Grenze, bei der diese das Gesamtsystem vergünstigen, längst überschritten haben.
Bei einem so hohen Anteil wie in D. schlagen die Kosten für Netzstabilisierung, Speicher, Gridforming und Übertragungskapazitätsausbau in einer Art und Weise zu, dass das „Produkt Strom“ immer teurer wird. Je näher man zwanghaft an 100% herankommen will (ohnehin nicht zu schaffen), desto schlimmer wird das.
Deshalb werden das die meisten anderen Ländern auch nicht machen.
Die hohen Steigerungsraten kommen übrigens genau daher und werden nicht dauerhaft „auf dem Weg zu 100% Erneuerbare“ anhalten, wie sich das Lieschen Müller und Mäxchen Meier (die evtl. Freitags, als Physik/Mathe war, nicht in der Schule gewesen sind…nur als Vermutung natürlich) so vorstellen.
Und deshalb ist Kernenergie eine durchaus mögliche und vergleichsweise günstige Alternative, die sowohl Strom als auch Wärme liefern kann. Dass sie nicht 100% (oder auch nur einen hohen Gesamtanteil) des Stroms liefern wird- geschenkt!
Einen höheren als derzeit aber in Zukunft sicher.
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Wie kann das sein Herr Dr. Lutz Niemann,
das die Kohlekraftwerke rasant zunehmen,
aber Kohlestrom immer weiter aus dem Strommix gedrängt wird in China und der Welt?
Für mich sind Energien aus Öl, Gas, Kohle auch prinzipiell saubere Energien!
Hätte gern mal eine Definition von sauberer Energie, dreckiger Energie, oder grüner Energie – alles Kategorienfehler, oder?
Man könnte Kohlendioxid bezeichnen als „Wachtumskraft CO2“, als „Grünenergie CO2“, als „Naturkraftstoff CO2“, als „Vitalgas CO2“ oder….. Auch EIKE.
(gemäss Anfrage bei ChatGPT)
Sie können Sauberkeit von Dreck nicht unterscheiden?
Macht ja nix. Gibt ja noch andere.
Siehe da.
Nettoimport nach Deutschland ca. 100% beim Uran in der Vergangenheit.
Nettoimport nach Deutschland ca. 100% bei der Steinkohle.
Nettoimport nach Deutschland ca. 98% beim Erdöl.
Nettoimport nach Deutschland ca. 95% beim Gas.
Nettoimport nach Deutschland ca. 1% beim Strom im Januar 2025.
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https://www.energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?l=de&c=DE&interval=month&month=01&legendItems=0wg
Absolut schlechte Bilanz.
Früher haben wir Strom exportiert.
Danke für die Darstellung.
Wie sieht es in der Vergangenheit aus, vor dem EEG ?
1990 hatten wir einen Importsalto von .ca. +1TWh
1995 hatten wir einen Importsalto von .ca. +5TWh
2000 hatten wir einen Importsalto von .ca. +3TWh
Wir hatten auch 2000 und vor 2000 bereits einen Nettoimport von Strom.
Nur, Deutschland hat bei aktuellen Stromverbrauch Steinkohlereserven für 1000 Jahre.
Aber andere Länder ausbeuten um grosse Gewinne zu machen ist wohl besser als eigene Menschen zu beschäftigen und eigene Werte zu generieren (Kaufkraft, Steuern …).
Für nur 1000 Jahre haben wir Steinkohle, so sagt das Herr Sachs.
Für über 1.000.000.000 Jahre habe wir aber Sonnenenergie.
Danke Frau Fröhlich
Für über 1.000.000.000 Jahre habe wir aber Sonnenenergie.
Aber: Meine große Sorge ist: Was machen wir danach?
Hat nicht die deutsche Kernkraft nur ca. 57 Jahre durchgehalten?
Was machen wir danach?
Wir verwenden die TWh Strom der erneuerbaren.
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Hat nicht der deutsche Steinkohlestrom nur ca. 120 Jahre durchgehalten?
Was machen wir danach?
Wir verwenden die TWh Strom der erneuerbaren.
Da bin ich dann doch etwas Realistischer als Herr Pelowski,
da mache ich mir keine Sorgen.
Nur, Deutschland hat beim aktuellen Stromverbrauch keine deutsche Steinkohle eingesetzt.
Nur, Deutschland hat beim Stromverbrauch etwas über 100 Jahre die deutsche Steinkohle eingesetzt.
Nur, Deutschland hat beim Stromverbrauch etwas über 140 Jahre die deutschen Erneuerbaren bereits eingesetzt.
Die deutschen Erneuerbaren sind bereits länger bei der Stromversorgung am Start als die deutsche Steinkohle.
Woran erkennt man Grün-Ideologen? An ihren ideologischen Kampfbegriffen. Jeder weiß, was Dreck ist, ohne jetzt persönlich zu werden. Früher hieß es: Hol mal einen Eimer Kohle aus dem Keller. Heute heißt es bei Grünen: Hol mal einen Eimer Dreck, wir werfen den Kamin an! Dreck, den es in Baumärkten als Briketts zu kaufen gibt.
So geht der grüne Kampf um die Worte: Dreck und „Giftgas“, von links-grünen Stinkmorcheln geprägt, um noch Dümmere zu verwirren. Stell dir vor, Grüne müssten über einem Endlager leben. Noch schlimmer als unter einer Windmühle, wo man laufend zerhackte Vögel aufsammeln muss.
Und letzteres bei Schwindel und Übelkeit durch Infraschall. Alles nur Einbildung, wie Grüne treuherzig versichern. Ach Grüne, warum seid ihr nicht festgekettet auf euren Gleisen geblieben? Und die Castoren angewiesen: Pünktlichkeit geht über grüne Chaoten! Zu spät! Jetzt müssen wir Grüne mühselig in Wahlen entsorgen, zusammen mit den toten Vögeln. Die Menschheit hätte es einfacher haben können.