Von Günter Keil
Die kürzlichen Landtagswahlen, die für einige Parteien recht unerfreuliche Resultate brachten, haben immerhin zu Debatten geführt, die von den Vorständen für Hinweise zu einer künftigen erfolgversprechenden Schwerpunktsetzung veranstaltet wurden. Eine wichtige Aktion war darunter die Entscheidung der Bundestags-Fraktion der GRÜNEN, einen Kongress unter dem etwas merkwürdigen Motto „Mut macht Zukunft“ zu veranstalten. Dieser fand am 30. September in Berlin im ehemaligen DDR-Großraumkino „Kosmos“ in der Karl-Marx-Allee statt.
Weil diese Partei ja ganz offensichtlich die Politik der Bundesregierung bestimmt, lohnt sich eine Betrachtung dessen, was dabei herausgekommen ist. Die Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann erklärte einleitend „Wir vertreten einen zukunftsorientierten Ansatz“. Und die Co-Vorsitzende Katharina Dröge benannte auch gleich das Hauptziel: Sie forderte, das Thema Klimaschutz wieder „in den Mittelpunkt zu stellen“. Das war zugleich die Ankündigung, dass sich an dieser schon bisher als Kernthema verfolgten Politik auch künftig nichts ändern dürfe. Und so wurde es beschlossen.
Weil die Konsequenzen dieser Entscheidung aber keineswegs allein auf Deutschland beschränkt sind, sondern die weltweiten Aktivitäten zur Vermeidung eines katastrophalen Klimawandels beeinflussen – siehe das Pariser Abkommen – muss die Regierung ihre Absichten auch allen Staaten erläutern, die sich in gleicher Weise um die Reduzierung ihrer CO2-Emissionen bemühen. Daher muss der bisherige selbsternannte Vorreiter im Klimaschutz dem Rest der Welt vor allem die Konsequenzen ihres künftigen Handelns für diese Staaten erläutern, damit sich diese darauf einstellen können.
Dabei muss selbstverständlich auch ehrlich über die Situation des Vorreiters Deutschland berichtet werden, die – vorsichtig gesagt – nicht einfacher geworden ist.
Ein nützlicher Text für eine Rundnote des Auswärtigen Amts an die diplomatischen Vertretungen der anzusprechenden Länder wird hiermit präsentiert. Sowohl die Einleitung als auch der Abschiedstext bedürfen nach den Regeln der Diplomatie einer besonderen Formulierung.
Vorschlag für die diplomatische Rundnote:
„Das Auswärtige Amt beehrt sich, den diplomatischen Missionen und Organisationen in der Bundesrepublik Deutschland einen Vorschlag zur Vorgehensweise bei der Bekämpfung einer bevorstehenden Klimakatastrophe vorzulegen. Einleitend möchte die Regierung der Bundesrepublik Deutschland feststellen, dass Deutschland weiterhin der Vorreiter beim Klimaschutz auf der Erde zu bleiben beabsichtigt. Es gibt zwar einige Hemmnisse, die in Deutschland noch zu beheben wären, wie die Tatsache, dass es seit einiger Zeit seine Kohlendioxid-Emissionen durch die Wiederinbetriebnahme von bereits stillgelegten Kohlekraftwerken erhöht hat. Dafür hat Deutschland aber sämtliche Kernkraftwerke stillgelegt.
Es kommt somit gegenwärtig entscheidend darauf an, dass Ihre Nation ihren Kohlendioxid-Ausstoß weiter verringert, um die Folgen des beschriebenen Vorgangs in Deutschland auszugleichen. Dafür erklärt Deutschland sein Einverständnis mit der vorübergehenden Übernahme der Rolle von
Klimaschutz-Vorreitern durch Ihre Nation.
Selbstverständlich wird Ihnen Deutschland dabei wirksame Unterstützung leisten, indem es in allen relevanten internationalen Medien die Pflicht zur Rettung der Welt vor der Klimakatastrophe durch bedeutende publizistische Beiträge betont.
Ihre Nation könnte zur stärkeren Unterstützung der Zielerreichung von „Null CO2-Emissionen“ vor allem einen starken Zubau von Kernkraftwerken in Erwägung ziehen. Dafür würde Sie Deutschland argumentativ auch stark unterstützen.
Weiterhin möchte Ihnen Deutschland anbieten, Bauteile aus seinen stillgelegten Kernkraftwerken preisgünstig zur Verfügung zu stellen, sofern diese Anlagen noch nicht vollständig entsorgt wurden.
Wie ernst es Deutschland damit ist, seine Klimaschutz-Vorreiter-Rolle wiederherzustellen, können Sie daran erkennen, wie Deutschland konsequent daran arbeitet, seine Wirtschaft durch die angestrebte vollständige Stromerzeugung durch Windkraft- und Photovoltaikanlagen zu ruinieren. Zu diesem risikoreichen Vorhaben bietet Ihnen Deutschland seine inzwischen beträchtliche Expertise an.
Das Auswärtige Amt beehrt sich, den diplomatischen Missionen und internationalen Organisationen erneut seiner ausgezeichneten Hochachtung zu versichern.“
Der Autor, Dr. Ing. Günter Keil, war bis zu seiner Pensionierung Regierungsdirektor im Forschungsministerium des Bundes.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Vorreiter, Weltretter und Weltgeneser zugleich, von denen eines gewiss ist: Der dritte Ruin in Folge. Das haben unsere „Hochleistungspolitiker“ so an sich, die schaffen das. Hauptsache, den Hinterletzten vor den potsdämlichen Kipppunkten und den FfFs kommt es entgegen! Reichen wird es denen noch lange nicht, was Grünen schlaflose Nächte bereitet. Ach wie schön, wie sich doch die Menschen im Westen verdummen und abzocken lassen, vor allem die Vorreiter! Von den „Weltrettern“ wieder neu entdeckt und zielstrebig umgesetzt…
Die Persiflage ist köstlich. Aber die Amtsbezeichnung Leitender Ministerialdirektor gibt es nicht. Allenfalls Ministerialdirektor, als Leiter einer Abteilung in einem Bundesministerium oder als Amtschef in einem Landesministerium. Bitte um Klarstellung, wo und als was Herr Dr.Ing. Keil bis zu seiner Pensionierung tätig war.
„Der Autor, Dr. Ing. Günter Keil, war bis zu seiner Pensionierung Regierungsdirektor im Forschungsministerium des Bundes.“
Ich sehe nichts von einem „Ministerialdirektor „, aber vielleicht wirde es schon korrigiert.
Ist korrigiert.
Gut! Das ging schnell!
Da ich mir gestern mal den GAP-Report geladen habe fiel mir beim Studium eines erschreckend in den Blick. Nämlich die Feststellung das es offensichtlich weltweit tausende junger Absolventen gibt die in irgendeinem Klima…xy Verein, NGO, etc. ihr Auskommen fristen und aufgrund der monokausalen Ausbildung zu wenig anderem nütze sein werden. Was macht man in wenigen Jahren, wenn sich der Hype gelegt hat und die Realität nicht mehr zu verleugnen ist, mit diesem „Ein-Bildungsüberstand“, wozu kann man die eigentlich anderweitig einsetzen? Und eines scheint mir daraus ebenfalls schlüssig ableitbar, dieser ganze Block wird so lange es geht an der Mär festhalten, egal wie schlüssig die natürliche Entwicklung das Gegenteil beweist. Eigentlich eine erschreckend reale Perspektive, wer braucht schon soviel Taxifahrer die mit öligen Treibsätzen nicht wirklich was anfangen können? :-O
Die DDRler hatte mal den Slogan, ab damit in die Produktion (was Nützliches leisten). Was am DDR-Ende dann auch so geschah, meistens, oder?
Niemand auf der ganzen Welt nimmt Deutschland mehr Ernst. Bei Nichts. Militärisch eine Null Komma irgendwas. Wirtschaftlich auf dem stark absteigenden Ast ohne Chance auf Wiederkehr. Bildungsmäßig unter ferner liefen. Und politisch aufgrund unseres Fachpersonals eine Lachnummer. Da wir sehr bald auch kein Geld mehr zu verteilen haben, braucht man uns für garnichts mehr. Wir werden sehr bald zu dem weltpolitischen Niemand werden, den man sich von angloamerikanischer Seite schon seit über 100 Jahren wünscht.
Haben Sie mit Amerikanern Probleme?
Nicht mit allen, also den Amerikanern im Allgemeinen nicht. Aber falls sie sich informieren wollen: Peter Haisenkos Buch „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ zeigt Erstaunliches auf.
Vielen Dank Herr Keil für diesen Artikel. Da hat sich die grüne CO2-Glaubens-Panikkirche also wieder mal getroffen, um das Geschäftsmodell CO2-Steuern vorantreiben zu können. Es droht nämlich die Hinterfragung dieses Geschäftsmodells, an welchem so viele Nichtstuer, Scharlatane und Angstmacher verdienen.
Bei der Hinterfragung werden wir auch kräftig weiter mitwirken. Wir wollen in jedem Artikel zeigen, dass sich die Wetterelemente immer ändern, die Natur sich immer ändert und auch das Klima. Wir wollen zeigen dass diese 2 Hauptsätze der Treibhauskirche falsch sind, die da lauten:
1) Nur CO2 und andere Treibhausgase bestimmen das Wettergeschehen und führen zur Erwärmung
2) Und für die Zunahme von CO2 in der Luft wäre hauptsächlich der Mensch verantwortlich
Diese beiden Glaubenssätze sind nicht nur grottenfalsch und frei von jeder seriösen Wissenschaft, sondern die poltischen Gegenmaßnahmen zur Reduzierung sind lebensfeindlich und müssen sofort eingestellt werden. Das Leben auf diesem Planeten ist auf Kohlenstoff und CO2 aufgebaut. Wer CO2 reduzieren will, versündigt sich an der Schöpfung.
Als aktive Natur- und Umweltschützer müssen wir dieses sündige Glaubensmodell bekämpfen. Das ist zugleich die Motivation für unsere Arbeit.
Kennen Sie den Artikel von Vera Lengsfeld? War gestern bei Achgut. Die Katholische Kirche beschäftigt sich jetzt auch verstärkt mit Klimafragen, weniger mit dem Glauben. Verrückte Zeiten.
Der Kath. Kirche geht das Geld aus, sie sucht nach neuen Einnahmequellen. Die Idee mit dem CO2-Fußabdruckrechner und jährlicher Freikauf von CO2-Sünden hat wohl doch nicht so richtig eingeschlagen. Trotz Ausstellung eines CO2-Ablaßhandelszertifikates am Jahresende, das zugleich als Nachweis beim Finanzamt anerkannt ist.
Die Leute, welche die CO2-Klimaerwärmung als Klimapanik unters Volk bringen, wollen selbst mitverdienen. Die Leute vom PIK Potsdam werden niemals freiwillig sich loskaufen von Ihren CO2-Sünden. Von den Treibhausgläubigen bei EIKE hat sich bestimmt auch noch niemand freigekauft, ich habe oft genug und persönlich gefragt. Und da muss die Kirche nun andere Wege gehen, bei den CO2-Steuern für den Staat muss auch noch was für die Kirche hängen bleiben.
Herr Kowatsch, zu Ihrem Punkt 2: Sieht man die CO2-Zunahme hauptsächlich durch den Menschen verursacht (wie ich), werden wir Menschen zu Wohltätern und Rettern des irdischen Lebens! Weil wir die irdischen CO2-Vorräte mit dem lebenswichtigen Spurengas und Pflanzendünger wieder auffüllen, der bereits zu knapp werden drohte…
Der Name „Keil“ ist in meinem Kopf irgendwie DDR-bonzenmäßig belastet, ich kann mir nicht helfen. Aber so ein Rundschreiben ist vorläufig unnötig, weil „Vorreiter“ ja etwas Klares ausdrücken möchte. Unsere Versuche und Wagnisse dagegen sind absolut ergebnisoffen. Das macht sie nicht fragwürdiger. Aber es gibt keinen Grund, vor dem Tag der Offenbarung mit irgendwas anzugeben. Im Allgemeinen glaube ich aber, die Adaptionsfähigkeit der Menschen hier und auch der Unternehmen wird gewaltig unterschätzt. Wo keine Probleme zu Tage treten entsteht auch kein Innovationsdruck. Deswegen dürfen die kritischen Situationen auch nicht vom Staat weg gekauft werden durch vorbeugende Subventionen. Kommt tatsächlich mal der erste Blackout, wie ihn der Nuklear-Aktivist Haferburg seit Jahren ankündigt, dann haben wir etwas, das man richtig gut untersuchen kann. Und zwar nicht nur in energetischer und ökonomischer Hinsicht sondern vor allem sozial.
Grundsätzlich ist der erste Blackout längst die Regel und nur durch verschenkte wie hernach teuer zurückgekaufte Strömlinge kaschiert. Mit näherkommendem Eigenbedarf der Lieferländer, abnehmen werden sie dann aufgrund von fehlenden Sonnenstunden und Windflauten in den winterlichen Monaten sicher kaum etwas, stehen auch die Chancen für Blackouts nicht wirklich schlecht, außer die Bemühungen zum Outsourcing weiterer Indusdriebranchen werden weiter intensiviert. Dann könnten wir noch mit einen heilen Auge davon kommen. Wer in der aktuellen Politik etwas anderes erkennt, trägt entweder Scheuklappen und/oder hat sein Auskommen dem grünen Füllhorn angepasst.
Ist das jetzt eine Abschlussarbeit, um die Prüfung zum Ampel geprüften Satirikers auf der Weltretter Schule zu bestehen?
Die Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann erklärte einleitend „Wir vertreten einen zukunftsorientierten Ansatz“. Und die Co-Vorsitzende Katharina Dröge benannte auch gleich das Hauptziel: Sie forderte, das Thema Klimaschutz wieder „in den Mittelpunkt zu stellen“.
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Es genügt sich die Beiträge dieser beiden Damen auf „X“ anzutun um zu verstehen dass die beiden die HS der Thermodynamik nicht vom einen Kuchenrezept unterscheiden können – wissen aber genau a) dass das „Klima“ bedroht ist und b) „wir“ es retten müssen.
Es muss noch viel schlimmer werden bevor es besser werden kann.
Diese beiden Damen Britta Haßelmann und Katharina Dröge… Das wäre so wie wenn man in Kuba Blinde einsetzt, damit das Licht bald wieder geht.