Edgar L. Gärtner
Wie erwartet, hat die unbeliebte französische Premierministerin Elisabeth Borne am Abend des 8. Januar 2024 Staatspräsident Emmanuel Macron ihren Rücktritt angeboten und Macron hat diesen sofort angenommen. Nachfolger von Madame Borne wurde der erst 34 Jahre alte bisherige Erziehungsminister und Regierungssprecher Gabriel Attal. Dieser gilt als Klon Macrons, weil er wie dieser die Weihen als „Young Global Leader“ des World Economic Forums (WEF) in Davos empfangen hat. Er saß dort im Jahre 2020 zusammen mit der heutigen deutschen Außenministerien Annalena Baerbock, der zeitweiligen finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin und mit Alicia Garza, einer Mitbegründerin der rassistischen Black-Lives-Matter-Bewegung (BLM) in den USA in einer Lehrgangs-Klasse zusammen. Das heißt: Attal ist der direkte Repräsentant jener „Erleuchteten“, die uns ab 2030 den Fleischkonsum, Urlaubsreisen und den Privatbesitz von Pkws verbieten wollen.
Dennoch enthält die am 12. Januar von Attal vorgestellte neue Regierung einige Überraschungen, die von der grün-linken Politi-Szene als „Rechtsruck“ interpretiert werden. Für die Energie- und Klimapolitik ist nun nicht mehr das Umwelt- bzw. Energiewende-Ministerium zuständig, sondern das mächtige Wirtschafts- und Finanzministerium unter dem erfahrenen Super-Minister Bruno La Maire. Dieser gilt schon länger als überzeugter Anhänger der Kernenergie, musste aber aus wahltaktischen Gründen bislang hinter Grünen und Sozialisten zurückstehen. Bislang residierte die deutsche „Erneuerbaren“-Lobby in Gestalt des Office Franco-Allemand de la Transition Ecologique (OFATE) direkt in dem zuletzt von Agnès Pannier-Runacher geleiteten Energiewende-Ministerium. Der neuen deutlich verkleinerten Regierung gehört Pannier-Runancher nicht mehr an.
Staatspräsident Emmanuel Macron, der 2017 nicht zuletzt mithilfe massiver Unterstützung durch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und deren Berliner Gefolgsleute an die Macht gekommen war, hatte in de letzten Jahren versucht, den Konflikt zwischen den „Erneuerbaren“ und der Kernenergie zu entschärfen, indem er dafür sorgte, dass beide Alternativen vom Staat gleichermaßen finanziell gefördert wurden, obwohl das sinnlos ist. Denn Windräder und Photovoltaikanlagen erweisen sich selbst nach dem herrschenden grünen Weltbild durchaus nicht als „klimafreundlicher“ als Kernkraftwerke.
Im Unterschied zur Berliner „Ampel“ sind den Angehörigen der Herrschaftskaste in Frankreich selbstmörderische Aufopferungs-Fantasien für das „Weltklima“ eher fremd. Viele von ihnen träumen noch immer von einer Rückkehr zu Frankreichs einstiger weltpolitischer Bedeutung. Sie sehen deshalb in der Schwächung der deutschen Wirtschaft durch die zügellose Verarmungs- und Gängelungspolitik der Berliner „Ampel“ die Chance, diesem Ziel näher zu kommen. Schon im Februar 2022 hat Emmanuel Macron in einer viel beachteten Rede in der ostfranzösischen Industriestadt Belfort den neuerlichen Ausbau der Kernenergie angekündigt. Damals kündigte er den Bau von sechs neuen Groß-Kernkraftwerken des Tys EPR sowie eine Option von acht weiteren an. Auch modular aufgebaute kleinen Kernkraftwerken (SMR) sollten eine Chance bekommen. Lange ließ Macron dieser Ankündigung keine Taten folgen. Noch immer galt das unter Macrons Amtsvorgänger François Hollande mit den Grünen und Linken vereinbarte Ziel, den Anteil der Kernenergie am nationalen französischen Strommix von über 70 schrittweise auf 50 Prozent zurückzufahren. Das ist nun vorbei. In dem bald zur parlamentarischen Beratung anstehenden Gesetzentwurf über die Energiesouveränität ist fürs erste von „erneuerbaren“ Energien keine Rede mehr, sondern nur noch von Technologieneutralität im Hinblick auf die Ansteuerung der Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015, zu dem sich die französische Regierung weiterhin uneingeschränkt bekennt.
Macron und seine neue Regierung haben den „Rechtsschwenk“, den ihr die Linksgrünen vorwerfen, sicher nicht ganz freiwillig vollzogen. Vielmehr mussten Macron und seine Berater davon Kenntnis nehmen, dass er mit seiner grünen und extrem EU-freundlichen Politik nicht nur in der Nationalversammlung, sondern erst recht bei der breiten Wählerschaft über keine Mehrheit verfügte. Die bisherige Premierministerin Elisabeth Borne hatte nach der für Macron und seine Partei „Renaissance“ ungünstig ausgegangenen Parlamentswahl vom Mai 2022 die undankbare Aufgabe übernommen, wichtige Reformvorhaben wie vor allem die Absenkung des Rentenalter6s mithilfe des von General de Gaulle in die Verfassung der V. Republik eingeführten Artikels 49.3 durchzupeitschen. Dieser erlaubt es der Regierung, im Falle eines parlamentarischen Patts, Gesetze ohne Zustimmung der Parlamentsmehrheit durch Notverordnungen zu erlassen. Elisabeth Borne benutzte den Art. 49.3 der Französischen Konstitution in ihrer kurzen Amtszeit von einem Jahr, sieben Monaten und einigen Tagen ganze 23 mal! Das führte dazu, dass sie am Ende kaum noch ernstgenommen wurde.
Macron entschloss sich deshalb, das ebenso umstrittene neue Einwanderungsgesetz mit deutlich strengeren Vorgaben nicht mehr mithilfe einer Notverordnung zu erlassen, sondern einen Kompromiss mit der rechten Parlamentsmehrheit zu suchen. Dabei gingen ihm bereits einige seiner linken Minister und Anhänger von der Fahne. So musste sich Macron, um sich an der Macht halten zu können, nun zu einem „Rechtsruck“ entschließen. Neben der Entmachtung des Energiewendeministeriums und der Rückkehr zur Kernenergie zeigt vor allen die Ernennung von Rachida Dati, der ehemaligen Justizmisterin des rechten Präsidenten Nicolas Sarkozy, zur neuen Kulturministerin, wohin der Hase läuft. Die Einwanderer-Tochter Dati, deren Eltern aus Marokko und Algerien stammen und die auf einer katholischen Privatschule erzogen wurde, ist dafür bekannt, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie wird folglich von der linken Kulturszene als Provokation empfunden. Das gilt wohl auch für Catherine Vautrin, die neue konservative Ministerin für Arbeit und Gesundheit, die den durch den Corona-Schwindel kompromittierten Regierungssprecher und ehemaligen Gesundheitsminister Olivier Veran ablöst.
Warum hat sich Macron für die Ernennung für die Ernennung eines vor allem international noch weitgehend unerfahrenen blutjungen jungen Mannes zum Premierminister entschieden? Der tiefere Grund dafür dürfte im kommenden Wahlkampf zu finden sein. Nicht wenige Beobachter der politischen Entwicklung in Frankreich gehen davon aus, dass Präsident Macron im Spätsommer nach den Wahlen zum Europa-Parlament und dem Ende der prestigeträchtigen Olympischen Spiele von Paris, die den französischen Staat Milliarden kosten werden, die Nationalversammlung auflösen und Neuwahlen ausrufen wird. Dann wird der Jungspund Attal dem mit 28 Jahren noch jüngeren politischen Naturtalent Jordan Bardella gegenüber stehen. Der Migrantensohn mit algerischen und italienischen Wurzeln wurde als Vorsitzender der Le-Pen-Partei Rassemblement National (RN) im vergangenen Jahr zum beliebtesten Politiker Frankreichs gekürt.
Im Unterschied zu Attal, der aus dem schicken Pariser Westen stammt, kommt Bardella aus der vorwiegend von Mietskasernen des Sozialwohnungsbaus dominierten Stadt Drancy im verrufenen Département Seine-Saint-Denis im Nordosten der französischen Hauptstadt. Der durchtrainierte Aikido-Kämpfer hat mit seinem seriösen Auftreten wesentlich dazu beigetragen, die Le-Pen-Partei vom Schwefelgeruch zu befreien und ist zum Hoffnungsträger für die Benachteiligten in den Banlieues geworden. Kein Zweifel: Attal wird es sehr schwer haben in diesem Wahlkampf. Deshalb bedauern es manche, dass der durchaus talentierte junge Mann schon in so jungen Jahren verheizt wird.
Die Franzosen sind aber nur ca. 67,8 Millionen und die Deutschen ca. 83,2 Millionen, 2021.
Deutschland ca. +15,4 Millionen mehr Menschen und ca. -1,3TWh weniger Stromverbrauch.“
Wieder so eine tolle BOT-Rechnung. Als ob man beide Länder so simpel über die Einwohnerzahl vergleichen könnte. Liebe BOT-Bediener, Sie haben woh bei Geografie in der Schule geschlafen? Das Land Frankreich liegt insgesamt etwas SÜDLICHER in Richtung Äquator hin, als Deutschland. Es hat zudem klimatisch wesentlich „wärmere“ Gegenden als Deutschland, nicht nur an der Mittelmeerküste…
Werner Eisenkopf
Frankreich hat ca. -15,4 Millionen weniger Menschen, als Deutschland.
Frankreich liegt klimatisch wesentlich „wärmere, als Deutschland.
Frankreich braucht aber im Winter in der Woche ca. +1,3TWh mehr an Strom als Deutschland.
..und WARUM?
WOMÖGLICH wegen der in Frankreich verbreiteteren Methode, direkt mit Strom zu heizen? Dafür brauchen die halt zugleich weniger Gas und Öl.
Haben denn die „schlauen BOTs“ schon einmal recherchiert, wie es in ganz Frankreich mit „kommunalen Wärmenetzen“ aussieht? Tut das und IHR werdet staunen…
Kleiner Tip:
Als der selige französische Staatspräsident Georges Pompidou 1969-1974 reihenweise die französischen neuen Hochöfen, in Fos sur mer (bei Marseille) aufbauen ließ und zugleich die in Lothringen und Nordfrankreich reihenweise stillegen, war das sicherlich NICHT ideal „fürs Klimagerechte Heizen“ oder?
Ausgerechnet solche riesigen „Wärmespender“ (aber mit KOKSKOHLE!) aus dem eher kühleren Lothringen an die Stelle am Mittelmeer versetzen, wo Frankreich mit am Allerwärmsten ist?
WAS für ein Drama… 😉
Werner Eisenkopf
Grüne, die unentwegt von minderwertigem, unberechenbarem Flatterstrom mit dem größtmöglichen Land- und Umweltverbrauch schwärmen. Land, das wir regelmäßig verringern, durch zwei verlorenen Weltkriege – heute durch grüne Katastrophen- und Wahn-Politik. Grünes Denken kann man nur mit fortgeschrittenem Irresein erklären, das das Land ruiniert und am besten in die Forensik gehört.
Die grünen Dauerplatten hier mit dem eingebauten Spurfehler beweisen es täglich. Grüne, falls in grüne Scheuklappenhirne überhaupt noch was rein geht außer grüner Hirnschrumpf-Ideologie, dann lest:
Die drei Lebenslügen der grünen Klimapolitik | The Pioneer (von Gabor Steingart)
Die Grünen erinnern an eine Selbstmord-Sekte, die seit Jahrzehnten jeden Fortschritt blockiert und sich, Ironie der Geschichte, zum „Weltretter“ aufbläst. Deshalb haben die Grünen eine Bodensatz an Grün-Wählern, der bereit ist, zusammen mit den Grün-Ideologen Selbstmord zu begehen. Derzeitige Wahn-Etappe: Die grüne neo-sozialistische Staatsplan-Wirtschaft.
Vorschlag zur Güte: Die Franzosen heizen gerne directement mit ihrem billigen Atomstrom. Wenn ihnen der Boche, der Häuptling „Warme Pumpe“, nun klarmachen könnte, doch lieber Wärmepumpen damit zu betreiben und den so ersparten el. Strom an uns zu verkloppen, dann hätten wir win-win vom Feinsten: Die Franzosen sollen mit dem erwirtschafteten Geld die Wärmepumpen bei uns kaufen. Das nenne ich echte, ideale Partnerschaft.
Wäre das auch was für Kermani, dem „führenden Intellektuellen“ im ungläubigen Staunen?
Und: Latif kritisiert Klima-Ziel:
„1,5 Grad sind überhaupt nicht zu erreichen“, 25.11.2023 | 14:13
Klimaforscher Mojib Latif hält das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, für unrealistisch – und kontraproduktiv: „Menschen geraten in Panik“. Er fordert ein Umdenken.
Noch so ein Mahner an die Deutschen, doch auch mal den runden Kopf zum Umdenken zu benutzen.
Und der GOP28-Vorsitzende Al-Jaber denkt gar nicht daran, aus Fossil aus zu steigen – ist schließlich sein Geschäftsmodell. So wenig wie die Deutschen aus der Braunkohle … . Allein schon aus Angst vor den verwöhnten und empfindlichen Söhnen Allahs. Oder gehen die dann endlich nach Dubai? Als Klimaflüchtlinge. Dawai! Und Inshalläh. Und die Anne Will ist auch wech? Alhamdulliläh. Win-win allerorten. Und Habeck/Baerbock? Der Doppelwumms? Dafür Miosga. Schaumermal. Usw.
https://www.achgut.com/artikel/deutsche_klimapolitik_ein_wohlstandskiller/P16
Großbritannien:
https://www.iwr.de/ticker/akw-ausfall-torness-in-grossbritannien-liefern-sechs-von-neun-atomkraftwerken-keinen-strom-artikel6225
https://www.fr.de/wirtschaft/atomkraft-in-grossbritannien-teurer-rueckzieher-bei-akw-hinkley-point-92733370.html
Die vorhandenen AKWs laufen nicht, das im Neubau befindliche Hinckley Point C wird nicht fertig und ist eine wirtschaftliche Katastrophe.
Ich habe mir den Spass gemacht, mit Hilfe von Lefs Theorem die Baukosten von Hinkley Point C in Energiekosten umzurechnen. Ergebnis: Nach angenommenen 60 Jahren ununterbrochenen Betriebs hat HPC genau soviel Energie produziert wie in seinen Bau gesteckt wurde. Wenn man Exergie betrachtet, komm immerhin dreimal Exergie raus wie rein gesteckt. Also ein EROI von 3:1 unter der Voraussetzung, dass das Kraftwerk ununterbrochen läuft. 3:1 ist weniger, als man zum Aufrechterhalten einer Zivilisation braucht.
Wie kann es sein, dass in den 70ern AKW energetisch sinnvoll erschienen (Energiequellen waren) und heute energetisch sinnlos (Energiesenken sind) ?
Meine vorläufige Erklärung ist: Der Technische Fortschritt ist schuld.
1. Die meisten Produkte sind heute weiterentwickelt, viel weniger Energie als früher ist zu ihrer Produktion nötig.
2. Ein Nebenergebnis des Fortschritts ist, dass die Sicherheit der Produkte und die Arbeitssicherheit bei der Herstellung heute viel wichtiger als in den 70er ist.
3. Relativ gesehen ist Energie deutlich teurer als früher, da man damit mehr anfangen kann.
Bei AKWs gab es keinen technischen Fortschritt, da kaum welche gebaut wurden. Die heutigen Forderungen nach Sicherheit gelten auch für AKWs und treiben die Preise hoch. Zusätzlich steigen die Energiekosten. Alles zusammen führt dazu, dass AKWs zu Energiesenken wurden.
Gott im Himmel! Ist der Schreiberling wirklich so gnadenlos uninformiert oder dumm oder ist das eibnfach nur ein rotzfrecher Irritaionsversuch?
Auch wenn WIKIPEDIA oft viel einseitigen Scheiss schreibt, speziell zu Kernenergie reicht das dort Geschriebene aus, um zu sehen, daß es auch hier ständig Weiterentwicklungen gibt und das von einer „für GRÜNE unkritischen“ Plattform:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie
Speziell die „Kleinreaktoren“ müssten sonst ja schon vor 30-40 Jahren entwickelt wirden sein, damit es angeblich KEINE Weiterentwicklung gab? Jeder blamiert sich hier in den Kommentaren eben, so gut wie er/sie/es halt eben nur kann!
Werner Eisenkopf
Baukosten Hinkley Point C bisher sind 37,7 Mrd Euro oder 42 Mrd USD.
Lefs Energie-Theorem: Der Zusammenhang zwischen dem Preis eines Produktes und dem Energieaufwand. Daraus folgernd die Begründung der These, daß der Endpreis eines Produktes zu 100% Energie ist.
Der mittlere Energie-Preis von Kohle, Gas, Erdöl zusammen ist heute etwa 3 US-Cent/kWh.
Also kostet Kinkley Point C 1260 TWh an Energie.
22,6 TWh kann es pro Jahr netto unter Vollast produzieren. Sind ca. 57 Jahre bis die ausgegebene Energie wieder vom AKW produziert ist.
Frankreich kehrt nicht zur Kernkraft zurück, Frankreich ist auch klar, dass die Kernkraft keine echte Option ist.
Auch in Frankreich geht der Ausbau der Erneuerbaren um das X-fache schneller und kostengünstiger als der AKW-Ausbau.
In Frankreich wurden in der vergangenen Woche, der KW2 ca. 12,3TWh nachgefragt und in Deutschland nur ca. 11TWh Strom.
Die Franzosen sind aber nur ca. 67,8 Millionen und die Deutschen ca. 83,2 Millionen, 2021.
Deutschland ca. +15,4 Millionen mehr Menschen und ca. -1,3TWh weniger Stromverbrauch.
Was ist Energiesicherheit?
Installierte Leistung oder Leistungsbereitstelling wann immer man sie braucht?
Das Kernkraftwerk OL3 mit einer Bruttoleistung von 1.720 MW ist unverhofft vom Netz gegangen am 20.11.2023.
Da fehlen auf einen Schlag ca. -17000MW im Stromnetz und das mussten andere Kraftwerke ausgleichen in wenigen Sekunden.
Am Mittwoch, 29.11.2023, ist wieder das Kernkraftwerk OL3 ausgefallen, das mussten andere Kraftwerke ausgleichen in wenigen Sekunden.
Auch das schwedische Atomkraftwerk Ringhals 4 von Vattenfall mit einer Bruttoleistung von 1.170 MW produziert keinen Strom.
Zusammen mit dem abgeschalteten finnischen AKW Olkiluoto 3 fehlen mitten im Winter dem nordischen Strommarkt rd. ca. 3GW Atom-Kraftwerksleistung, ist das Energiesicherheit?
Und entgegen dessen was Sie hier weismachen wollen: Seither läuft OL 3 stabil, meist mit Volllast, über die Feiertage auch mal des geringeren Bedarfs wegen mit Teillast von 1.379 MW statt 1.570 MW, jeweils im Tagesmittel. Die Daten sind übrigens transparent bei tvo.fi abzulesen.
Und wir dürfen hier nicht vergessen: Bei den EPRs handelt es sich um „First of its kind“ Anlagen, die nach langer westeuropäischer technologischer Abstinenz mit weggebrochenem know how und viel neuer Technologie errichtet wurden, entsprechend gab es nur eine sehr schmerzhafte Lernkurve. Dass es mit Erfahrung anders gehen kann, zeigt die koreanische KEPCO mit ihren Anlagen in Abu Dhabi, die mit geringen Terminüberschreitungen und zu geplanten Kosten in Betrieb gegangen sind (bzw. der vierte Reaktor ist noch in der Inbetriebnahme). Da findet man übrigens eine Menge Personal aus deutschen Kernkraftwerken…
Aber waehrend sie dabei sind, wie oft weht kein Wind? Geht die Sonne bei ihnen abends auch unter?