Es wird behauptet, dass die anthropogene globale Erwärmung (AGW) die hydrologischen Prozesse verstärkt. Die Datenanalyse zeigt jedoch, dass dies nicht der Fall ist.
In den letzten Jahrzehnten hat sich ein Paradigma herausgebildet, wonach sich hydrologische Extreme als Folge der globalen Erwärmung verschlimmert haben und/oder verschlimmern werden.
Vereinfacht gesagt, besagt das Paradigma, dass es nasser wird (Überschwemmungen) und trockener (Dürre).
Neue Analysen globaler Daten deuten jedoch darauf hin, dass (a) es in den letzten 120 Jahren keinen Trend zu Trockenheit gab (Shi et al., 2022) und (b) die Überschwemmungen im Zuge der Klimaerwärmung abnehmen (He et al., 2022).
Was die Dürre betrifft, so deuten die globalen Trends darauf hin, dass sich die meteorologische (klimabedingte) Dürre von 1959-2014 im Vergleich zu 1902-1959 tatsächlich abgeschwächt hat.
„Die Ergebnisse zeigen, dass: 1) die meteorologische Trockenheit in den meisten Klimaregionen im Zeitraum 1902-1958 zunahm, während sie im Zeitraum 1959-2014 einen Trend zur Abschwächung derselben aufwies.“
Bildinschrift:
Eine globale Perspektive auf die Ausbreitung von meteorologischer Trockenheit zu hydrologischer Trockenheit im Zeitraum 1902-2014
Abstract
Die meteorologische Dürre wird im Allgemeinen als Ursache für andere Arten von Dürren angesehen. In dieser Studie wurden zunächst die Merkmale der meteorologischen Dürre und der hydrologischen Dürre in verschiedenen Klimaregionen auf der ganzen Welt über einen langen Zeitraum (1902-2014) analysiert; anschließend wurden die maximalen Pearson-Korrelationskoeffizienten (MPCC) der meteorologischen Dürre und der hydrologischen Dürre auf verschiedenen Zeitskalen berechnet, um die Reaktionszeit der Dürre (DRT) in jeder Klimaregion zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigen, dass: 1) die meteorologische Trockenheit in den meisten Klimaregionen in den Jahren 1902-1958 zunahm, aber in den Jahren 1959-2014 eine Tendenz zu zunehmender Feuchtigkeit zeigte. Im Vergleich zu den Merkmalen der meteorologischen Trockenheit war die Entwicklung der hydrologischen Trockenheit etwas anders. Die hydrologische Trockenheit schwächte sich im Zeitraum 1902-1958 ab, verstärkte sich aber im Zeitraum 1959-2014 geringfügig, wobei das Ausmaß der Veränderungen jedoch relativ gering war. 2) Die Beziehung zwischen Trockenheit und Reaktion war in der Klimaregion Cf (d. h. kontinental, feucht, warm) am stärksten und in der Klimaregion E (d. h. polar) am schwächsten. 3) Insgesamt betrugen die DRTs in verschiedenen Klimaregionen hauptsächlich 5-10 Monate, was hauptsächlich mit dem Klimatyp zusammenhing. Die Ergebnisse dieser Studie können als Referenz dienen, um den Ausbreitungsmechanismus von meteorologischer Trockenheit zu hydrologischer Trockenheit in verschiedenen Klimaregionen weiter zu erforschen.
[Alles Übrige steht hinter einer Zahlschranke.]
Und auch das Ausmaß der Überschwemmungen ist nicht nur gleich geblieben, sondern mit der Erwärmung des Klimas sogar zurückgegangen.
„Wir stellen fest, dass in den meisten Teilen der Welt die Hochwassermengen mit zunehmender Temperatur abnehmen. Messungen liefern oft mehr Beweise für einen Rückgang der jährlichen Hochwassermaxima.“
Bildinschrift:
Eine globale Bewertung der Veränderung des Hochwasservolumens in Abhängigkeit von der Lufttemperatur
Abstract
Es wird erwartet, dass der Klimawandel erhebliche Auswirkungen auf die Wasserversorgung haben wird, da höhere Temperaturen sowohl zu verstärkten Dürren als auch zu extremen Überschwemmungen führen werden. Hier untersuchen wir anhand globaler Abflussdaten aus nichtstädtischen Einzugsgebieten die Empfindlichkeit des Hochwasservolumens gegenüber Veränderungen der gleichzeitigen Lufttemperatur. Wir stellen fest, dass das Hochwasservolumen in den meisten Teilen der Welt mit steigender Temperatur abnimmt. Um zu verstehen, warum dieser Zusammenhang besteht, bewerten wir die Empfindlichkeit des obigen Ergebnisses in Bezug auf die täglichen Durchschnittstemperaturen (Klimaregion), die Größe des Einzugsgebiets und die Schwere des Hochwasserereignisses. Unsere Ergebnisse zeigen, dass in den meisten Teilen der Welt das Hochwasservolumen bei häufigen Ereignissen (50. Perzentil in dieser Studie) mit steigender Temperatur abnimmt und bei selteneren Ereignissen weniger stark zurückgeht. Änderungen des Hochwasservolumens in tropischen Regionen zeigen die größte Empfindlichkeit gegenüber Hochwasserperzentilen und der Größe des Einzugsgebiets. Große Einzugsgebiete in den Tropen (≥ 1000 km²) weisen bei häufigen Ereignissen (< 90. Perzentil) eine beträchtliche Empfindlichkeit des Überschwemmungsvolumens gegenüber der Temperatur mit Raten von -10 bis -5 %/°C auf, während kleine Einzugsgebiete (1000 km²) nur eine Empfindlichkeit von -5 %/°C oder mehr (d. h. eine geringere Größenordnung) aufweisen. Andererseits sind kleinere Einzugsgebiete in den Regionen bei einem Temperaturanstieg wahrscheinlich schwereren Überschwemmungen mit Raten von bis zu 15 %/°C für die schwersten Überschwemmungen (99,99 Perzentil in dieser Studie) ausgesetzt, während die Rate für große Einzugsgebiete gegen Null geht. Obwohl in dieser Studie nicht versucht wird, eine Kausalität zwischen Lufttemperatur und Hochwasserabfluss festzustellen, deuten die Ergebnisse auf eine mögliche Abnahme der Sicherheit der Wasserversorgung mit dem Klimawandel hin, insbesondere in großen tropischen Einzugsgebieten.
[Der restliche Text ist auch hier hinter einer Zahlschranke.]
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Seit Jahren werden in EU Staudämme drastisch abgebaut.
665 Staudämme in 3 Jahren wurden zerstört oder stillgelegt aus Gründen der „Renaturierung“.
Das ist ein EU-Anschlag auf die Trinkwasser-Versorgung und umweltfreundliche Energiegewinnung sowie Speicherung.
Dreist wird dann auch noch vor der Trinkwasserknappheit aufgrund der Klimakatastrophe gewarnt.
Rekord bei Staudamm-Rückbauten bedeutet gute Nachrichten für Fische (trendingtopics.eu)
Ach was weiss EIKE denn schon, gestern sagt der Meteorologe Plöger im WDR dass er, kraft seines Amtes als Wetterfrosch, den Klimawandel sehen kann; was den Laien nicht möglich wäre. Glauben sie den ÖRR, folgen sie der Regierung, alles wird gut…. Ich könnte kotzen.
Ist für mich aber logisch. Wenn eine Greta als Nicht-Meteorologin CO2 sehen kann, dann kann ein Meteorologe natürlich auch den Klimawandel sehen.
Ich musste einen Bericht eines Klima-Apokalyptikers bei Telepolis zum Anlass nehmen, über das Hochwasser in Deutschland nachzudenken. Natürlich war das Ahrtal noch im Blick des Journalisten. Ich hatte aber noch ein Foto einer Hausecke in Bad Schandau (Hausnr. 10) an der Elbe in Erinnerung, wo unzählige Flutmarken die Höhe der Überflutungen markierten. Das Spitzenhochwasser war aus dem Jahr 2002, dicht gefolgt vom Hochwasser 1845, zwei Superereignisse der dortigen Flutgeschichte. Der genannte Apokalyptiker holte angeblich fundiertes Wissen aus seinem Denkapparat hervor und brachte die These: die Klimaerwärmung würde durch mehr Wasser in der Atmosphäre die Hochwässer magisch anziehen oder erzeugen. Das ließ mich nicht ruhen und da der DWD seit 1881 die 10 wärmsten und kältesten Jahre diagnostizierten, habe ich die Listen mit meiner Hausecke abgeglichen. Ergebnis: kein einziges der wärmsten Jahre fand sich als Flutmarke, dafür konnten zwei der kältesten Rekordjahre dort festgestellt werden, nämlich 1940 und 1941. Interessant? Sicher… und mehr noch. Von oben nach unten fanden sich neben den genannten Spitzen noch folgende Jahre: 1862, 1784, 1890, 1830, 1799, 1876, 1805 etc. Will sagen: die vorindustrielle Zeit war zumindest beim Spitzen-Hochwasser keine glorreiche Zeit. Klimatologen kennen die Jahre auch als „Ende der Kleinen Eiszeit“. Als Geograph bin ich jetzt noch einmal ehrlich: viele Hochwässer waren im Frühjahr, vermutlich mit Schneeschmelze und Eisgang im Fluss Elbe verbunden und nicht im Sommer. Mein Thema fügt sich aber gut in diesem Beitrag ein. Apokalyptische Märchenstunden sehen anders aus!
Erwärmung = Dürren? Ich frage mich, warum dann die Äquatorregion so feucht ist. Müßte da nicht das Zentrum der verbrannten Erde sein?
Und noch schlimmer: Dort leben tatsächlich Menschen bei über 100 % Luftfeuchte und über 30 °C das ganze Jahr über. Wie schaffen die das nur? Wir entzünden uns hier ja selber, da ab 25 °C Umgebungstemperatur die unsere Körperkerntemperatur steigt. Verdammter Sommer aber auch. Wie konnte ich denn meine siebte Null erreichen, ohne daran zu sterben. Ich bin abartig. Das wird es sein.
Furchtbar, wir armen Europäer … Der Verbrennungstod ist nahe. Wenn wir nicht vorher verdursten. Aber da der Meeresspiegel so schnell steigt, dass einem schlecht werden kann, besteht auch die Chance zu ertrinken.
Auf jeden Fall ist die Chance einfach friedlich im Alter einzuschlafen und den nächsten Morgen nicht mehr zu erleben, drastisch gesunken.
Ach Manu ….