von AR Göhring
Seit Jahren behaupten PIK(etc.)-Forscher und ihre Medien, daß bei Dürre und hohen Temperaturen Wald- und Buschbände häufiger würden. Stimmt das – kann es überhaupt so stimmen? Diese Frage muß man stellen, weil die Vorhersagen eben nicht wie „die Faust aufs Auge“ passen, wie Mojib Latif bei Lanz vor einigen Wochen behauptete.
Kritiker, wie einige EIKE-Leser, argumentieren,
Waldbrände entstehen durch Brandstiftung; beabsichtigt oder unbeabsichtigt, da die Selbstentzündung erst bei 259/300 Grad geschieht. + Blitze und Gewitter…
Wir spielen hier mal den Advocatus diaboli und behaupten: Durch Hitze wird es trockener – vor allem totes Unterholz verliert alles Wasser und brennt wie Zunder durch Blitze, Feuerzeug, Schischa (wie bei DD, Elbsandsteingebirge 2022). Jeder Gartenbesitzer weiß, daß lebendes oder frisches Holz kaum entzündbar ist – und dann qualmt wie eine alte Lokomotive. Erst nach rund zwei Jahren Trockung brennt es flott und rauchschwach.
Frage: Werden die zwei Jahre durch heiße dürre Sommer verkürzt? Diskutieren Sie mit!
Da EIKE-Leser Gartenbesitzer, Ingenieure Techniker und Pragmatiker sind, ist die beste gemeinschaftliche Antwort zu erwarten.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Zur Frage „Hitzewellen und Waldbrände – Korrelation oder sogar Kausalität“ möchte ich folgende Grafik beitragen. Es handelt sich um die grafische Auswertung der Anzahl von Hitzewellen 1893 – 2020 und dokumentierter Anzahl von Bränden (wild-fires) pro Jahr in den USA von 1926-2017. Ähnlich Dokumentationen sind vielleicht auch für Europa zu finden???
Nicht nur, dass nicht einmal eine Korrelation erkennbar wäre, teilweise ist das „Gegenteil“ der Fall (ca. 1957-1978), sondern auch noch, dass die Hitzewellen in den letzten 8 Jahren (bis 2020) abgenommen haben. Da staunt der Laie doch.
schade, dass die Grafik nicht sichtbar ist. Warum denn nicht?
Leider ist das mit den Bildern hier nicht so einfach. Sind nicht immer zu sehen.
Am Besten aus der Originalquelle mit link senden, dann kann man zur Not noch draufklicken.
Picture
Das ist aber nicht die Anzahl der Bände, sondern die Fläche.
in den 1930er Jharen hatte man weniger Möglichkeiten und Manpower als in diesem Jahrtausend.
MfG
Ketterer
Hallo nochmal,
interessanter Beitrag auf Wetteronline, die seit einiger Zeit etwas weniger Klimawandelalarm machen,
findet da etwa ein Wandel hin zu kritischem Denken statt. Man kann es nur hoffen.
https://www.wetteronline.de/wetterticker/rekordsommer-in-suedeuropa-kann-hitze-waldbraende-entzuenden–5e4BeAlq7NNEhmB1FOvGjy
Solange ein Baum lebt, hat er ausreichend Feuchtigkeit und brennt sehr schlecht. Doch in der Glut eines lodernden Waldbrandes brennt fast alles. Anders sieht es aus, wenn der Baum abgestorben und vertrocknet ist. Dann brennt er wie Feuerholz, das aber erst angezündet werden muss – mit oder ohne Klimawandel. Selbst-Anzündung kommt nur in Potsdam vor – Schellnhuber, der globale Planeten-Selbstanzünder und Feuerteufel. Die Fragestellung des Autors führt zu der zwingenden Erkenntnis, wie sehr uns die grün-medialen Alarm- und Lücken-„Journalisten“ schon wieder verar…. und verdummen. Entweder sind sie Hirn-entkernt oder sie lügen wie gedruckt oder alles beides. Sodass sich die Balken biegen und der Wald abbrennt. Dank grünem Voodoo-Zauber…
Und mittendrin die Potsdamer Alarm-Irren – „die Wissenschaft“, um mit einem Purzelbaum-Chamäleon zu sprechen. Offenbar dreht diese Sippschaft durch, wenn der bevorstehende Klima-Weltuntergang bezweifelt wird. Grüne Klima-Idi…. durch und durch – die Pe..-Epidemie des 21. Jahrhunderts. Der Oppositionsführer gehört auch dazu. Dieserart verdummte Politiker ruinieren das Land und die Menschheit – im Klima-Wahn. Ob grün und Klima-verdummte Wahn-„Journalisten“ hinter den vielen Zündlern stecken? Klima-Alarm um jeden Preis, der Alarm-Story zuliebe…
„…Solange ein Baum lebt, hat er ausreichend Feuchtigkeit und brennt sehr schlecht…“ Lieber Herr Ullrich, er brennt gar nicht. Bisweilen haben ich in einer Projektwoche folgenden Schulversuch durchgeführt: Frisch geschlagenes und gesägtes Holz, Scheite und Rundstämmchen auf 25 cm Länge wurden mit Benzin übergossen und angezündet. Bis das Benzin verbrannt ist, entsteht ein lichterlohes Feuer, dann geht die Sache aus und das frische Holz ist nur verrußt. Sie können denselben Versuch auch mit einem 10 Euro-Schein durchführen, müssen am Schluß aber die noch kleinen Flämmchen ausblasen, denn jetzt brennt das Benzin, das sich ins trockene feuchte Papier eingesaugt hat.
Aus Versehen gerade eike.de in die Adressleiste eingegeben – und was erhalte ich:
DEN KLIMAWANDEL
GIBT ES WIRKLICH!
NICHT HEREINFALLEN
AUF PSEUDO-WISSENSCHAFTLER!
Leider ohne Impressum. Was soll man dazu noch sagen. Da haben einige Klimajünger bereits Angst vor Ihnen. Meinerseits habe ich hier noch keine Pseudo-Wissenschaftler vernommen und danke für Ihre Aufklärung. Wichtig, wenn die ÖRR sogar Lufttemperatur mit Bodentemperatur verwechseln und den Hitzerekord seit Menschengedenken ausrufen.
Zum Thema:
Waldbrände – bereits das Wort impliziert hier etwas Natürliches, was in Brand geraten ist.
Wir, zumindest in unseren europäischen Breitengraden haben einen zu > 90% menschengemachten „Wald“. Bezeichnenderweise heißt es auch: Forstwirtschaftliche Nutzfläche. Bei uns sagt man Stangerlwald oder Fichtenplantage; was wir den Touristen natürlich nicht sagen, da heißt es wieder Wald;)
Und wie hier bereits erwähnt wurde, ist die Bewirtschaftung aufgrund politischer Vorgaben einfach schlimm.
Dann muss der „Wald“ auch noch als Erholungsgebiet oder neuerdings als Freizeitfläche erhalten, was leider viele unachtsame Mitmenschen anlockt. Gerade bei jungen Leuten bin ich sehr verwundert, wenn sie von Action-Zone (gemeint war eine neu angelegte Mountain-Biker-Strecke) oder von Ausdrücken wie „Gegend hat tollen Freizeitwert“ oder „Sundowner“ (gemeint war sunset Sonnenuntergang) u.ä. sprechen. Das Verständnis oder Gefühl für Natur ist nicht mehr da, alles ist nur noch zum Gebrauch, zur Erholung, zum Spaß haben da – so mein Eindruck.
Zur Frage: Ja, Hitze und vorausgegangene Trockenphasen begünstigen die Brandgefahr, unachtsam gelöschte Lagerfeuer oder nur Zigarettenkippen oder Glasscherben bringen dann den auslösenden Funken.
Zurzeit, im medial vermarkteten extremsten Hitzesommer seit Menschengedenken, besteht allerdings hierzulande keine Gefahr. Ein paar heiße Tage, das war´s – es schüttet schon wieder aus Kübeln. Oh weh, es wird schon wieder wärmer, Frühtemperatur 10°C und jetzt eine Mittagshitze von 14,8°.
Grüße vom Alpenrand
„Zur Frage: Ja, Hitze und vorausgegangene Trockenphasen begünstigen die Brandgefahr, unachtsam gelöschte Lagerfeuer oder nur Zigarettenkippen oder Glasscherben bringen dann den auslösenden Funken.“
Ok, ja, das ist offenbar die realistische Sicht. Auch zum derzeitigen Wetter am Alpenrand, was ich bestätigen kann – ein Alptraum für grüne Klima-Alarmisten! Ein feuchter Boden und das ihn bedeckende, brennbare Material ist nach längerer Trockenheit leichter entzündlich. Das wars auch schon mit der erhöhten Waldbrandgefahr dank Klima-Wahn.
Hallo in die Runde, bin neu hier und freue mich diese Seite gefunden zu haben.
Habe ein Beitrag zu verlinken :
https://www.ardmediathek.de/video/fakt/fakt/das-erste/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kdW5nLzI4MTA2MC8yMDIzMDcyNTIxNDUvZmFrdC0xMzEw
+++ Brände auf Rhodos: Menschen flüchten vor den Flammen +++ Fahrlässige Brandstiftung: Hohe Sachschäden durch Feldbrände +++ Gefahr im Boden: Weltkriegsbomben und rostende Munition in Wäldern +++
Hallo in die Runde…
diese Diskussionen erlebe ich auch häufig im privaten Umfeld.
Meine Gegenoffensive:
Wenn z.B. bei 40°C Munition hochgeht, was für eine Art Muntition haben dann z.B Polizisten etc. in sehr warmen/ heissen Gegenden! Indien, Kuweit, Irak…. you name it…
Denen müssten ja dann ständig die Patronen im Revolver losgehen…. betretenes Schweigen…
Und dann noch mein Totschlagargument…
Wenn das so ist das der Wald brennt, weil es im Sommer schonmal 40 Grad hat, ist die Sauna eines der gefärlichsten Ort auf der Welt..
…bis zu 100°C, sehr trocken und ringsum nur völlig trockene Holzverkleidung…
ich denke die Sauna wird bald verboten werden, auch aus (Lauta…) Hitzeschutzgründen! 🙂
jetzt herrscht meist absolute Stille und Themenwechsel…. oder ein verhaltenes… Klimawandelleugner…
ja ja, das Universum und die menschliche Dummheit….
Toll, das Argument mit der Hitze in der Sauna. Bitte Klabauterbach mitteilen, damit er vor dem Saunieren warnt.
Alte Munition, z.B. aus dem 2. Weltkrieg, altert über die Zeit. Dabei verringert sich die Ent- bzw. Selbstentzündungstemperatur. Aber auch dies ist im Endeffekt menschengemacht, nicht klimaänderungsbedingt.
Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben. Seit über 30 Jahren fahre ich nach Griechenland und habe auch 4 Jahre auf Corfu gelebt. Die Waldbrände aktuell sind echt nicht schön und tun mir im Herzen weh. Ich weiß jedoch, dass es seit Jahren ein Thema ist und alle 15-20 Jahre auch mal ein großes Feuer gibt ( in meinem Fall auf Corfu bezogen). Wie es jetzt dort brennt, hat es auch 2003 und ich erinnere mich ganz genau, wie schrecklich es für uns vor Ort war. Es hat jedoch kaum einer im Rest Europas davon mitbekommen. Genau dass ist schon der erste Punkt, welcher diese Thematik so kompliziert macht. Bei großen Waldbränden und Hitzewellen, wurde vor den Nuller Jahren kaum bis garnicht berichtet und vor allem das Internet und die Sozialen Medien, tragen heute zur Verbreitung der Bilder massiv bei. Dadurch wird das Bild natürlich stark verzehrt.
Zu den Ursachen: in den griechischen Schulen wurde schon immer den Kindern klargemacht, dass man in einem Mediterranen Klima lebt, im Sommer es zu Hitzewellen und Trockenheit kommt und man mit Feuer aufpassen muss. Die Griechen ist auch aktuell wieder ganz klar: Waldbrände entstehen durch Brandstiftung. In den griechischen Medien ist das auch wieder ganz aktuell ein riesen Thema und es tauchen immer mehr Videos von aktiver Brandstiftung auf.
Wie ist der Klimawandel/ das CO2 daran beteiligt? Verdammt schwierige Frage! Das Mediterrane Klima ist seit tausenden von Jahren so, wie es heute ist. Milde sehr naße Winter und heiße trockene Sommer. Genau dieses Klima schaft die perfekten Bedingungen für Waldbrände. Dieser Frühling war im Mittelmeerraum sogar besonders kühl und nass was die Vegetation ( Büsche und Gräser) stark gefördert hat. Diese Klimatischen Verhältnisse lassen sich prima wissenschaftlich mit der Nordatlantischen Oszillation und dem Subtropischen Hochdruckgürtel erklären. Wir hatten bis Anfang Juli noch einen negativen NAO Index und relativ schwach ausgeprägten Subtropischen Hochdruckgürtel. Diese Großwetterlage hat in Deutschland warmes und trockenes und im Mittelmeerraum eher milderes/ nicht heißes und nasses Wetter verursacht. Viele meiner griechischen Freunde hatten geflucht wie verregnet kühl der Mai war und wie nass und schwül der Juni. Die Touristen würden murren. Die Medien haben sich auf das trockene Wetter in Deutschland gestürzt und das Mittelmeer komplett ignoriert. Ab Anfang Julie schwankte die NAO Phase leicht auf Positiv um und der Subtropische Hochdruckgürtel drehte, vor allem im Östlichen Mittelmeer so richtig auf. Es wurde in Deutschland kühler und nasser und am Mittelmeer wurde es heiß und trocken. Die Medien drehen um, vergessen Deutschland und stürzen sich auf Griechenland. Ganz zu schweigen welche „sommerlichen“ Temperaturen seitdem in Skandinavien herrschen.
Diese Großwetterlage mit der NAO und dem SHG ist absolut nichts neues und kommt alle Jahre mal wieder vor.
Wenn in der Innertropischen Konvergenzzone massive Luftmassen nach oben steigen, durch starke Gewitter an Feuchtigkeit verlieren, über Griechenland abfallen, sich dabei erhitzen und jeglichen Updraft eliminieren haben wir die perfekten Vorraussetzungen für Hitze. Wenn dann noch ein Azorenhoch die Tür vor dem Mittelmeer zumacht muss man sich nicht wundern, wie Hitzeperioden am Mittelmeer entstehen. Wo, wie und vor allem mit welchem Impact, in diesen Prozessen CO2 mitmischt ist eben noch nicht klar und wird weiter erforscht. Leider erklärt das den Leuten kein Meteorologe und macht somit, die aktuelle Hitzewelle den Menschen nicht begreifbar. Anscheinend ist es leichter wieder mal ganz allein das CO2 für hoch Komplexe Vorgänge zu verantworten.
„Leider erklärt das den Leuten kein Meteorologe und macht somit, die aktuelle Hitzewelle den Menschen nicht begreifbar.“
Interessanter und kompetenter Kommentar! Der nur eines übersieht: Zumindest bei uns im Staatsfernsehen sind die Meteorologen und Wetterfrösche ausschließlich zur penetranten Klima-Alarm-Verdummung da, und zwar Staats-konform! So ist das heute in Absurdistan. Sind die Griechen genauso Klima-irre? Angesichts einer grün- und Klima-paranoiden EU würde es nicht verwundern.
Erst einmal vielen Dank für Ihre Antwort 🙂
Die Griechen sind noch nicht ganz so auf den Zug aufgesprungen, wie hier bei uns. In den Großstädten, wie Athen und Thessaloniki ist man natürlich etwas anfälliger für die „moderne“ EU Sichtweise auf das Klima aber auf den Inseln sieht das anders aus. Die Menschen sind dort noch näher mit ihrer Insel und Natur verbunden und vertrauen ihren Erfahrungen mehr als der Politik.
Was Waldbrände betrifft, sind sie sich zum großen Teil einig, dass diese durch Brandstiftung und Fahrlässigkeit entstehen. Sie reagieren eher mit großer Wut wenn die Politik sich mit dem Klimawandel rausreden möchte. Zurzeit zirkulieren in den sozialen Medien Corfus und Rhodos sämtliche Videos, in denen Gas-Kartuschen im Buschland und in Wäldern gefunden werden. Es bilden sich, ganz aktuell, auf Corfu Bürgerwehren, welche durch die Wälder und die Felder patroullieren. Zum Teil stoßen diese auf bizarre Bilder/ Situationen.
Ein Beispiel von gestern Nacht auf nord Korfu ( Instagram): eine Gruppe stieß in einem Waldstück ( dieser Wald war nicht vom Feuer betroffen) auf einen Olivenbaum welcher ganz allein von „innen“ brannte und in der unmittelbaren Nähe stand eine große volle Gaspatrone. Dieses Bild kennt man eigentlich nur von einem Blitzschlag, obwohl die Krone des Baumes auch betroffen wäre. In diesem Fall brannte es jedoch nur unten am Stamm und nur im inneren ( Olivenbäume haben oft Hohlräume).
Andere Posten Kennzeichen von Autos, welche sich aufällig in abgelegenden Waldregionen verhalten haben, wie z.B. am Straßenrand mitten im Wald lange Führerlos „parkten“.
Viele sind aber auch einfach sehr sauer auf die Regierung, dass sie zu wenige präventieve Maßnahmen ergreifen und z.B. lieber neue Kampfjets kauft anstatt von Löschflugzeuge. Sie meinen, dass die Brandgefahr im Mittelmeeraum schon ewig besteht und ma keine Ausreden suchen sollte. Ob 4 Wochen kein Regen, Wind und 32°C oder das gleiche mit 40°C…es wird brennen wenn jemand zündelt.
diese Waldbrände entstehen zu 100% aus Menschenhand, entweder will Saki Häuser bzw Windräder errichten oder die Klimafaschos von der Letzten DeGeneration bzw den soziopathischen Klimaklebern von Gretas Gnaden haben gezündelt, um Panik zu schüren…
Genau das vermute ich ebenfalls ganz stark. So kann wenigstens richtig Panik und Angst geschürt werden.
Feuer und Brände sind wichtige Bestandteile natürlicher und anthropogen überformter Ökosysteme weltweit. Man kann sich dieser Thematik nur stellen, wen man sich mit Landschaftsgenese in einem erdgeschichtlichen und/oder historischen Prozeß auseinandersetzt. Brandökologie war in meiner Ausbildung vor ewigen Zeiten wichtig, weil Steckenpferd meines professoralen Ausbilders. Nehmen wir Waldtypen in den aktiven Vulkangebieten, z.B. Kiefernwälder auf den Kanaren. Natürlich brennen diese „natürlich“ z.B. auf Teneriffa, La Palma. Viele Waldtypen in Nordamerika, Australien und auch in den semiariden Steppen von Afrika sind feueradaptierte Ökosysteme, ebenso wie die Buschwälder rund ums Mittelmeer, oft als Macchie und Garrigue bezeichnet. Ätherische Öle vieler Pflanzen sind quasi natürliche Brandbeschleuniger. Dabei ist heute kaum zu klären, wie oft Brände natürlich oder durch Menschen beabsichtigt oder unbeabsichtigt entstehen. Heute gehe ich bei Macchie/Garrigue von über 90 % menschlicher Ursache aus. Bei uns in Norddeutschland gab es noch im 19. Jahrhunderts verbreitet die Moorbrandkultur auf tausenden Hektars, benachbart mit durch devastierte Übernutzung entstandene monostrukturell aufgebaute Kiefernwälder und lichte Heidewälder. Da war immer der Teufel los mit Bränden, aber wer hat damals Statistiken erstellt? Andererseits hat der historische Mensch „Alles“ genutzt, denn ihm blieb zum Überleben keine Wahl. Es gab kein liegendes Totholz im Wald, weil alles was Brennen konnte, von der Landbevölkerung zu den Feuerstellen gebracht wurden. Dennoch: allein die bei uns ehemals verbreitete Köhlerei hat trotz hoher Sachkunde immer wieder Katastrophen verursacht. Wir können mit Bränden und Feuer nur dann ehrlich diskutieren, wenn wir die gesamte Bandbreite der Faktoren behandeln. Die Klimaerwärmung von 0,13° C/Dekade ist vermutlich nur ein nachrangiger Aspekt gegenüber der (veränderten) Landnutzung. Die Brandstatistiken der deutschen Umweltbehörden/Ministerien geben für Alarmismus überhaupt nichts her.
Ich bin studierter Forstingenieur. Trockenheit spielt sicher eine Rolle. Nur die heutige Art der Waldbewirtschaftung ist eine Katastrophe. Wälder müssen während ihrer Wachstumszeit (im Mittel ca 100Jahre) regelmäßig durchforstet werden. D.h. Die schwächeren Bäume müssen entfernt werden,um die stärkeren zu fördern. Das ist relativ aufwändig und teuer. Die heute propagierte Meinung ,man müsse den Wald einfach wachsen lassen,führt zu längeren Umtriebszeiten und vermehrten Totholz. (Siehe Brocken und Sächsische Schweiz).Bei einem Waldbrand ,die es auch früher schon gab, ist jetzt sehr viel Totholz da welches die Ausbreitung extrem erleichtert und beschleunigt. Zu dem Thema könnte man eine Seitenweise Abhandlung schreiben. Nur wie das bei bildungsfernen Politikern (insbesondere der Ampel) ist hilft das nicht gegen Ideologie. Die Erfahrungen unserer Vorfahren werden ignoriert,anstatt angepasst.
Herr Träber, eine Nachfrage: Bei uns wurde ab letzten Herbst das Totholz teilweise ausgeräumt, um einen Holzvorrat zuhause gegen den drohenden Heizungsausfall, aber auch um eine finanzielle Einsparung wegen der Verdopplung der herkömmlichen Brennstoffpreise zu haben. Was haben Sie in ihrem Revier beobachtet?
In diesem Sommer ist eine Waldbrandgefahr in Deutschland nicht vorhanden. Wenns irgendwo brennt, dann gehe ich von gezielter Brandstiftung aus. Das Geschäftsmodell Treibhauserhitzung hat für diesen Sommer Waldbrände vorhergesagt, die aber noch nicht umgesestzt werden konnten. Frage: Haben Sie in ihrem Forstbereich Menschen beobachtet, die sie bislang noch nie gesehen haben oder Spaziergänger mit fremden Autokennzeichen? Notieren Sie bitte zur Vorausschau die fremden Kennzeichen. In aller Regel treffe ich bei meinen Waldspaziergängen immer dieselben Menschen oder zumindest Menschen auch aus dem Umkreis. Oftmals verwickle ich sie in ein kurzes Gespräch und frage, woher sie kommen. Nur einmal waren vor Jahren 2 Frauen aus dem Nachbarlandkreis, sonst immer heimische Spaziergänger oder Freizeitsportler. Achten Sie vor allem auf weibliche Personen im Wald, im Normalfall gehen Frauen nicht in den Wald.
Insgesamt ist bei uns- Ostalbkreis- die Gefahr einer natürlichen Entzündung gesunken, weil viel weniger Starkgewitter mit Blitz und Donner auftreten wie in früheren Zeiten. Eine andere Möglichkeit der Selbstentzündung sehe ich nicht.
Die Wälder wurden jahrzehntelang durch Drainagen trockengelegt. Wer seinen Wald trocken legt, braucht sich nicht zu wundern, dass dieser irgendwann auch trocken ist. Durch die sommerliche Versteppung (Dürre) steigt jedoch nur die Waldbrandgefahr, die Brände selbst noch nicht. Die Brände haben zugenommen, weil (bezahlte) Waldzündler unterwegs sind. Wer sich auf die Straße klebt, der zündet zur Panikerzeugung auch den Wald an. Momentan fällt das in Deutschland auch deswegen schwerer, weil letzten Herbst/Winter das trockene Holz größtenteils ausgeräumt wurde, jedenfalls bei uns. Man hatte Angst vor einen Heizungsausfall. Wer den Wald anzünden will, der muss im August trockenes Holz und einen Benzinkanister mitbringen.