Die Faktenprüfer des öffentlich-rechtlichen TV- und Hörfunksenders ARD, welche als „Faktenfinder“ auftreten, haben unlängst eine graphische Darstellung des dänischen Statistik-Professors Bjørn Lomborg kritisiert. Diese zeigt die drastische Abnahme der Zahl der Todesopfer infolge von Extremwetterlagen um 98 Prozent, obwohl sich die Weltbevölkerung im untersuchten Zeitraum zwischen 1920 und 2020 vervierfachte.
von Wolfgang Kaufmann (Red. PAZ)*
Das rief die ARD-Mitarbeiter Carla Reveland und Pascal Siggelkow auf den Plan, welche am 20. Januar verkündeten :
„Im Netz kursiert eine Grafik, die einen Rückgang der klimabedingten Todesfälle in den vergangenen hundert Jahren zeigt, um die Folgen des Klimawandels zu verharmlosen. Dabei ist die Grafik aus vielerlei Hinsicht irreführend.“
So seien „die Daten vor allem mit Blick auf die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts“ lückenhaft. Und darüber hinaus gebe es auch keine Angaben über „hitzebedingte Todesfälle“.
Allerdings unterstützen diese Umstände Lomborgs Argumentation eher noch.
Wenn anfangs tatsächlich eine Untererfassung der Toten stattfand, dann wäre der Rückgang bei den Klimaopfern ja sogar noch größer. Gleichfalls ist es unsinnig, die Nichtberücksichtigung von Hitzetoten zu rügen, ohne parallel auch das Fehlen von Daten über an Kälte Gestorbene zu bemängeln. Denn die Zahl der Letzteren dürfte im Untersuchungszeitraum ebenfalls recht hoch gewesen sein.
Einen weiteren logischen Fehler begingen Reveland und Siggelkow, als sie anführten, dass die finanziellen Schäden aufgrund von Klimaereignissen in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen hätten, was definitiv von mehr Extremwetterlagen zeuge.
Tatsächlich sind die höheren Schadens-Summen nach übereinstimmenden Angaben der Versicherungsunternehmen einzig und allein die Folge der gestiegenen Wirtschaftsleistung und eines rechnerischen Wertzuwachses von Immobilien und Sachgütern nicht zuletzt durch die Inflation.
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 03. März 2023, S.2; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor Wolfgang Kaufmann für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln : https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.
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Klimakleber werden neuerdings zu Knast verurteilt. Vielleicht auch bald Klimafolgenfälscher.
Was passiert eigentlich mit „Faktencheckern“ , die selbst lügen und betrügen ? Wenn ich darüber nachdenke, daß diese Leute von unseren Zwangsgebühren sicher auch noch gut leben können, dann kann ich gar nicht soviel fressen, wie….
Gut, ich möchte erst mal die behaupteten „Klimakatastrophen“ in Abrede stellen. Natürlich handelt es sich da um blanke Lügen und Panikmache.
Was historisch betrachtet immer wieder enorme Opferzahlen forderte und mit Klima, oder vielmehr Wetter, zu tun hatte, waren Hungersnöte. Dabei spielten aber immer wieder politische oder sozioökonomische Faktoren die entscheidenderen Rollen. Die Hungersnot in Irland (1845-1849) oder jene Äthiopien (1984/85) waren typische Beispiele. Wobei klimatisch betrachtet Dürren in Äthiopien eigentlich „normal“ sind und immer wieder vorkommen.
So oder so ist der Interpretationsspielraum gewaltig. Wie schiebt man dem „Klima“ die Schuld zu, wenn es sich eigentlich nur ortstypisch verhaltet? Nimmt man die tatsächlich kausale Politik aus der Pflicht?
Auffällig ist auch, dass zumindest die 500.000 bis 1.000.000 Hungertoten in Äthiopien nicht so recht in obiger Statistik zu finden sind.
Ja, die Zählweise wäre interessant.
Äthiopien ist aber mal ein schwieriger Fall. Was ist schlimmer? Dürre oder sozialistische Militärdiktatur? Ohne die bekloppten Kollektivierungen wäre das wohl nie so schlimm geworden. Hätte das Militär die Hilfen nicht veruntreut, wäre das wohl nie so schlimm geworden.
Zu ergänzen wären die politisch initiierten Hungertoten in den 1930ern in der Ukraine (Stalin) und die in den 1950ern in China (Mao), jeweils mit wetterbedingten Missernten beginnend.
Die Hungersnot wird heutzutage aus Propagandagründen nur der Ukraine zugeschrieben, umfasst aber auch Teile von Russland und Kasachstan. Ursache war nicht Hass gegen die Ukraine, warum auch, war sie doch Teil der Sowjetunion. Ursache war die Kollektivierung der Landwirtschaft, eine der Urprobleme dieser Gesellschaftsform, welche u.a. zum Zusammenbruch führte.
„It’s the economy, stupid!“