Donn Dears
Der Geologische Dienst Finnlands hat einen 1000-seitigen Bericht über die zusätzlichen Kapazitäten veröffentlicht, die für alternative Energiequellen, vor allem Wind- und Solarenergie sowie batteriebetriebene Fahrzeuge, erforderlich sind, um fossile Brennstoffe vollständig zu ersetzen. Der Bericht schätzt die Menge der benötigten Materialien und kommt zu dem Schluss, dass es unmöglich ist, genügend Materialien für Wind-, Solar- und BEV-Fahrzeuge abzubauen, um fossile Brennstoffe zu ersetzen.
Der Bericht kam zu der erstaunlichen Schlussfolgerung, dass die Menschheit ihren Lebensstil anpassen müsste, wenn fossile Brennstoffe ersetzt werden sollen. Dies erinnert an andere Berichte, z. B. vom Club of Rome, und an Ehrlichs Buch The Population Bomb.
Tatsache ist jedoch, dass es unmöglich ist, genügend Material abzubauen, um alle batteriebetriebenen Autos zu versorgen, wenn alle Autos, leichte Fahrzeuge, batteriebetrieben sein sollten.
Das Buch „Clean Energy Crisis“ kommt mit einem einfacheren und transparenteren Ansatz zu den gleichen Schlussfolgerungen wie der 1.000-seitige finnische Bericht.
Ausgehend von der Gesamtzahl der in den USA, Europa und China im Jahr 2019 verkauften Leichtfahrzeuge, d. h. Autos, und der Kenntnis der in einer Lithium-Ionen-Batterie verwendeten Mengen der einzelnen Materialien konnte die Gesamtmenge der einzelnen Materialien berechnet werden, die für alle jährlich in den USA, Europa und China verkauften Fahrzeuge benötigt wird, wenn es sich um BEVs handelt.
Alle in den Vereinigten Staaten, Europa und China verkauften Fahrzeuge machten 85 % der weltweit verkauften Fahrzeuge aus. Die sich daraus ergebenden Materialmengen stellen daher eine konservative Schätzung dar. Außerdem wurde bei den für BEVs benötigten Materialmengen die Zunahme der Zahl verkaufter Autos nicht berücksichtigt.
Daher sind die Mengen nur ein Minimum dessen, was benötigt wird, und dennoch ist klar, dass es unmöglich ist, genügend Materialien für BEVs abzubauen, um Autos mit Verbrennungsmotoren (Internal Combustion Engine, ICEs) zu ersetzen. Während Kupfer und Mangan wahrscheinlich in ausreichender Menge vorhanden sein werden, wird es nicht genug Lithium, Kobalt, Nickel oder Graphit geben.
Graphit, wie es in einem gewöhnlichen Bleistift vorkommt, ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die benötigten Materialien abgebaut werden können.
Die größte Graphitmine der Welt befindet sich in Mosambik und fördert 104.000 Tonnen Graphit. Während die durchschnittliche Graphitmine viel kleiner ist, müssten 24 neue Graphitminen gebaut werden, die die gleiche Menge wie die größte Graphitmine der Welt produzieren können.
Wenn man bedenkt, dass es zehn bis zwanzig Jahre dauert, eine neue Mine zu errichten, sobald die Quelle identifiziert ist, ist es klar, dass BEVs ICE-Autos bis 2050 nicht ersetzen können… wenn überhaupt.
Es sei auch darauf hingewiesen, dass die für Wind- und Solaranlagen benötigten Materialien in dieser Analyse nicht enthalten sind und dass 80 % der für Wind- und Solaranlagen benötigten Seltenen Erden aus China stammen.
Nach zwanzig Jahren Entwicklung sind die in Lithium-Ionen-Batterien verwendeten Materialien gut bekannt und wurden ausgewählt, weil sie die besten Ergebnisse liefern. Wenn jedoch die verwendeten Materialien verändert werden, müssen sie auch abgebaut und verarbeitet werden. Daher gibt es keine Garantie dafür, dass eine Änderung der Batteriechemie das Rohstoff-Problem lösen wird.
Der Bericht des Geologischen Dienstes von Finnland ist weitaus detaillierter als der einfache, vereinfachte Ansatz in Clean Energy Crisis, aber beide kommen zum gleichen Ergebnis: Mit Batterien betriebene Fahrzeuge werden die von Verbrennungsmotoren mit fossilen Brennstoffen angetriebenen Fahrzeuge nicht ersetzen.
Autor: Donn Dears is an engineer and retired senior executive of the General Electric Company who spent his career in the power sector. He led organizations that provided engineering services for GE’s large electrical apparatus and spearheaded the establishment of GE subsidiary companies around the world. Donn actively participated in providing engineering services to a wide range of industries, including electric utilities, steel, mining, and transportation.
Link: https://www.cfact.org/2023/02/08/the-looming-alternative-energy-materials-crisis/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Im Bericht vom Geological Survey of Finland stehen auch idealisierte Welt-Förderkurven zu
– Erdöl mit dem Fördermaximum in 2012
– Erdgas mit dem Fördermaximum in 2024
– Gold mit dem Fördermaximum in 2001
– Eisen mit dem Fördermaximum in 2040
Ulkig, dass EIKE jetzt wiederholt auf die „Grenzen des Wachstums“ hinweist.
In welchem Jahr wurde das publiziert? Link vielleicht? Es ist nicht so das alle den Bericht vom Geological Survey of Finland lesen.
Und was heisst Idealisiert?
Synonyme:
[1] beschönigen, beweihräuchern, glorifizieren, hochstilisieren, in den Himmel heben, romantisieren, schönen, schönfärben, überhöhen, verherrlichen, verklären, verschönern
Nach meinem Deutschsprech sind die Angaben unbrauchbar!
Da der Verfasser des Artikels Donn Dears den Link nicht nennt, mache ich es auch nicht. Es ist bestimmt Absicht dahinter.
Im Bericht GTK 16/2021 finden sie die Kurven auf Seite 8 und 9.
Eventuell geht man ja auch von einer WESENTLICH kleineren Anzahl an benötigten Fahrzeugen für eine WESENTLICH kleinere Anzahl von Menschen aus. Die einen dürfen keine Fahrzeuge mehr kaufen, die andern gibt es einfach nicht mehr. Oder warum meint ihr, wurde versucht möglichst die ganze Welt mit mRNA zu behandeln.
„Eventuell geht man ja auch von einer WESENTLICH kleineren Anzahl an benötigten Fahrzeugen für eine WESENTLICH kleinere Anzahl von Menschen aus. Die einen dürfen keine Fahrzeuge mehr kaufen, die andern gibt es einfach nicht mehr. Oder warum meint ihr, wurde versucht möglichst die ganze Welt mit mRNA zu behandeln.“
Die Spur ist heiß…
Kommt der Artikel nicht etwas zu spät, jetzt da alle Batterierohstoffpreise fallen?
Wenn die Preise sinken, ist weniger Anreiz die Rohstoffe zu foerdern.
Sowas fuehrt dazu das der Druck auf die Rohstoffversorgung wieder steigt.
Wussten sie nicht?
Eben. Das ist der normale Schweinezyklus. Der Zeitpunkt dieses Artikels hinkt diesem hinterher.
Und diese Feststellung entwertet was genau im obigen Artikel? Ach so, nichts. Warum dann immer diese wenig zielführenden Kommentare?
Herr Kwass, wenn es ein normaler Schweinezyklus ist, dann hinkt der Artikel genau so hinterher, wie er vorausschauend ist – die Definition eines Zyklus verstehen Sie doch?
Natürlich. Ein Kleiderladen kann im Sommer die Wintermäntel anbieten und im Winter die Bademode. Das funktioniert – falls er nur eingesessene Stammkunden hat, die ihm immer alles, aber auch wirklich alles, abkaufen.
@Herr Kwass; Was haben Wintermäntel und Bademode mit meiner Frage zu tun – Nichts! Nur Nebelkerzen.
Aber trotzdem Danke, denn die Definition eines Zyklusses haben Sie also nicht verstanden – weiter so lieber Bot.
Lassen Sie sich aber vorsorglich umprogrammieren, hilft vielleicht.
Wenn Sie meinen Beitrag nicht verstanden haben, haben Sie vielleicht die Bedeutung des Wortes Zyklus nicht verstanden.
Wer bei fallenden Preisen über Engpässe im Angebot schreibt, hat dies entweder auch nicht verstanden – oder es ist ihm egal, da sein Klientel sowieso alles schluckt, was man ihm vor die Füße wirft. Wie der antizyklische Kleiderladen eben.
„… erstaunlichen Schlussfolgerung, dass die Menschheit ihren Lebensstil anpassen müsste, wenn fossile Brennstoffe ersetzt werden sollen. Dies erinnert an andere Berichte, z. B. vom Club of Rome, und an Ehrlichs Buch The Population Bomb.“
Nur weiter so – selbst der Westen wird irgendwann den Klima-Wahn durchschauen und die Klima-Aktivisten in die Wüste schicken. Doch die Vorreiter haben bis dahin Land, Wirtschaft und Zukunft ruiniert. Adolf wollte, dass das Land ihn nicht überlebt. Ein neuer, diesmal grüner Anlauf? Mit der „großen Transformation“, inszeniert von einer „Klima-Kanzlerin“? Fortgesetzt und beschleunigt von ihren Nachfolgern?
Rücksicht auf die Menschheit gibt es keine, wenn es um grüne „Planeten-Rettung“ geht. Man fördert lieber Welthunger, Armut und Kältetod mittels Dekarbonisierung und ruiniert zahllosen Menschen die Gesundheit – mit Klima-Daueralarm und Panik. Nur das Weltklima tangiert es kaum, das einzig positive. So gut wie alle Parteien machen mit – Alternativen gibt es faktisch nicht. So sitzen wir in der Falle und werden immer mehr versklavt und abkassiert. Dank Klima-Wahn, befeuert von Alarm-„Forschern“, grünen „Journalisten“, der Straße und Klima-Politikern.
Das Puzzlestück passt doch perfekt. Mangelwirtschaft ante portas.
Ich verstehe das Problem nicht. Daimler hat die Produktion von Verbrennugsmotoren bereits nach China ausgelagert. Bis in einigen Jahren wird sowiso jeder Normalbürger in Deutschland Fahrrad fahren. Die Chinesen fahren dann 奔驰. Für die wenigen Reichen , vor allem für diejenigen die sich an dem EU Cru… ähm Green Deal gesund gestossen haben, wird das Lithium für den E-Maybach oder -Bentley schon ausreichen. Reichweite bis zum nächsten Flugplatz, kein Problem. Der Chauffeur darf während der Ladezeit auch einen Kaffe trinken (auf eigene Kosten natürlich).
Weiter geht’s mit dem Geschäftsflugzeug (nicht Privatjet, da könnten ja Steuern für den Sprit anfallen).