Vijay Jayaraj
Das Ende ist nah – nicht für die Welt, sondern für den Klima-Industriekomplex. Der Niedergang wurde hauptsächlich durch die nackte Realität der Energiewirtschaft in den Entwicklungsländern verursacht.
Der von der Internationalen Energieagentur (IEA) veröffentlichte „World Energy Outlook 2025” liest sich wie ein Nachruf auf die Phantasterei einer globalen Dekarbonisierung und erkennt die unbestreitbare Wahrheit an, dass Nationen, die Wohlstand priorisieren, ohne Reue auf Kohle, Öl und Erdgas setzen müssen.
Jahrelang beharrten die IEA und westliche Thinktanks darauf, dass Kohlenwasserstoffe einen strukturellen Rückgang erleben würden, und prognostizierten einen fatalen Nachfragerückgang nach 2030. Doch gerade in dem Dokument, das den Fortschritt bei der Verwirklichung eines absurden Netto-Null-Ziels verfolgen soll, räumt die IEA ein, dass die Nachfrage nach Öl und Erdgas auch nach 2035 weiter steigen und möglicherweise erst 2050 ihren Höhepunkt erreichen wird.
Die wichtigste Erkenntnis des IEA-Berichts ist, dass die Schwellenländer, mit Ausnahme Chinas, zu den wichtigsten Triebkräften für das Wachstum des globalen Energieverbrauchs werden. Dies ist eine massive strukturelle Veränderung. Die Entwicklung der Energiemärkte wird nicht mehr von der Politik in Paris, Berlin oder Washington bestimmt, sondern von den souveränen Entscheidungen der Nationen, deren Bürger verzweifelt nach einem besseren Leben streben.
Indien wird voraussichtlich den schnellsten durchschnittlichen Anstieg des Energieverbrauchs unter allen Schwellenländern verzeichnen, mit einem robusten Wachstum von durchschnittlich 3 % pro Jahr bis zur Mitte des Jahrhunderts. Ein großer Teil davon wird durch Öl und Erdgas gedeckt werden. Der Ölverbrauch Indiens wird voraussichtlich von 5,5 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2024 auf 8 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2035 steigen, um mit dem Wachstum in den Bereichen Luftfahrt, Fahrzeugbesitz und der Herstellung von Kunststoffen und Chemikalien Schritt zu halten.
Entscheidend ist jedoch die Einführung von Kohle in Indien und Indonesien, die bis vor kurzem noch als Relikt der Vergangenheit galt. In den nächsten 40 Jahren wird die Dynamik dieses fossilen Brennstoffs in den Vorstandsetagen von Neu-Delhi und Jakarta gestaltet werden.
Die Nachfrage nach Kohle durch den indischen Industriesektor wird bis 2035 voraussichtlich um erstaunliche 60 % in die Höhe schnellen. Fast ein Viertel der weltweiten Stahlproduktion soll in Indien und Südostasien stattfinden, wobei sich die Produktion in diesen Regionen bis 2035 fast verdoppeln wird.
Der Bedarf Indonesiens an Industriekohle wird im gleichen Zeitraum voraussichtlich um mehr als 45 % steigen. Fabriken, Nickelschmelzen und Chemiewerke – das Rückgrat des Produktionsbooms – verbrauchen jedes Quartal mehr Energie.
Die vielleicht aufschlussreichsten Zahlen der IEA beziehen sich auf das Wachstum des Pro-Kopf-Strombedarfs. In Indien und Indonesien wird dieser bis 2035 um 80 % bzw. 70 % steigen.
Diese Spitzen werden durch Klimaanlagen, Haushaltsgeräte, Urbanisierung und unaufhaltsames Bevölkerungswachstum verursacht. Die Stromnetze in Indonesien wurden fast verdoppelt, sodass innerhalb eines Jahrzehnts fast 1 Million Kilometer neue Leitungen hinzukamen.
Die IEA stellt fest, dass Indien sein Ziel für 2030 hinsichtlich der nicht-fossilen Stromerzeugungskapazität fünf Jahre vor dem Zeitplan erreicht hat, dennoch liefern fossile Brennstoffe weiterhin den Löwenanteil der flexiblen und regelbaren Stromerzeugung. Warum? Weil sogenannte erneuerbare Energien nach wie vor unregelmäßig verfügbar sind und nur fossile Brennstoffe zusammen mit Kernkraft die Zuverlässigkeit garantieren können, welche die Industrie benötigt und die moderne Gesellschaft erwartet.
Für Indien und Indonesien – und viele andere Länder – ist Kohle ein Garant für industriellen Aufstieg; und sie könnte sich durchaus als wichtiger Faktor für die Entwicklung von Rechenzentren in den ohnehin schon technologisch geprägten Städten Indiens erweisen.
Für Entwicklungsländer gehen die größten Gefahren von Energieknappheit und wirtschaftlicher Stagnation aus, nicht von ideologisch motivierten Prognosen einer Klima-Apokalypse. Seriöse Politiker werden nicht auf unzuverlässige Technologien wie Wind- und Solarenergie setzen, um die utopische Vision einer „CO₂-freien“ Welt zu verwirklichen, die sich die westlichen Eliten ausgemalt haben. Dafür steht viel zu viel auf dem Spiel.
This commentary was first published by American Thinker on November 17, 2025.
Vijay Jayaraj is a Science and Research Associate at the CO2 Coalition, Fairfax, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia and a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University, both in the U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India.
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/11/26/iea-publishes-climate-eras-obituary/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Die linke Grafik stammt von Roy Spencer. Darin sieht man die Relation zwischen ausgehender Strahlung und Oberflächentemperatur, und die Regressionsanalyse dazu. Mit dem ermittelten Wert argumentiert Spencer eine Klimasensitivität von nur 1.3K (=3.7/2.85). Simmt so nicht ganz, weil Albedo-Feedback außen vor bleibt, aber egal.
Viel spannender ist, dass Spencer (und viele andere) die falsche Regression angewandt hat. Anstatt OLS (ordinary least squares) hätte er TLS (total least squares) nutzen sollen. Dieser Fehler fällt anscheinend niemanden auf, alleine schon deshalb, weil die Skalen nicht symmetrisch sind. So wirkt es als wäre die Verteilung eher horizontal als vertikal – was sie tatsächlich ist. Und man bekommt den Eindruck die OLS Regression könnte passen, was sie nicht tut.
Die rechte Grafik bringt die Auflösung. Das sind die selben Daten! Die Achsen sind nun symmetrisch skaliert und so wird die stark vertikale Streuung sichtbar. Man erkennt mit freien Auge, dass die OLS Regression (orange) viel zu flach ist, TLS (blau) jedoch sehr gut passt. Der TLS Wert beträgt nun aber 5.22W/m2/K, was eine Klimasensitivität von 3.7/5.22 = 0.71K bedeutet.
Das heißt wie haben negative Feedbacks und minimale Klimasensitivität schon die ganze Zeit in den empirischen Daten. Das ist nur niemanden aufgefallen, weil man ständig die Regression verhunzt hat..
Ein guter Ingenieur und ein Lineal!
Danke für Ihren wertvollen Beitrag!
Das bedeutet die klimatistische politische Klimawissenschaft kann per zielorientierter (ergebnisorientierter) Auswahl ihrer statistischen Methoden die Endergebnisse passend gemacht darstellen.
Ich bin der Überzeugung, genau dies tut sie auch und behauptet sodann „die Mathematik“ und „die Physik“ zeigt uns die Gefahr des Klimawandels.
Wer sich nicht tief in die statistischen Methoden reinfummelt hat also keine Chance.
Der Zweck von Homogenisierungen ist das Ergebnis passend zu machen, oder?
Bei der statistisch unterlegten Bewerbung der Wirksamkeit von Massenmedikamenten ist mir dies schon aufgefallen. Auf Grund dessen, beraten auch dem Patienten zugeneigte gute Ärzte ihre Patienten oftmals falsch. In einer diesbezüglichen Diskussion dazu verweigern sie sodann, weil sie sich persönlich zu unrecht angegriffen fühlen. Sie sind aber einfach in Statistik nicht ausgebildet und lesen sodann nur die Empfehlungen von Kommissionen und Institutionen die nicht für die Patientengesundheit wirken wollen.
Die Corona-Impfungen sind diesbezüglich das erschütterndste Beispiel, oder?
Grobe Checkliste: Wo Ergebnisse „passend gemacht“ werden können
1. Datenbasis
2. Variablenwahl
3. Skalierung und Darstellung
4. Statistische Methode
5. Umgang mit Unsicherheit
6. Interpretation
7. Kommunikation
Da gibt es noch vielmehr zu entdecken, oder?
Ja, da gibt es noch sehr viel mehr. Ausnahmslos alle empirischen Belege für positive Feedbacks sind korrumpiert und zeigen bei korrekter Betrachtung das Gegenteil. Faszinierende Geschichte!
Und nein, das ist nicht unbedingt bewusste Manipulation. Ich denke hier handelt es sich mehr um schlichte Inkompetenz. lol
So viel Inkompetenz, da muss ein Wirkmechanismus dahinter stecken, oder?
Wie gesagt, ich habe oben R. Spencer zitiert. Bei R Lindzen findet man den gleichen Fehler. Das sind zwei „Ikonen“ der „kritischen Seite“. Soll man denn unterstellen das seien „Doppelagenten“, die eine kritische Haltung nur vorgeben, aber eigentlich verdeckt fürs Imperium arbeiten???
Das ginge mir etwas zu weit. Nein, ich sehe das so wie ich es von Anfang gesehen habe. Wir haben eine Klimaagenda die sich die Dinge zurecht biegt und ständig in die selbe Richtung irrt.
Das ist übrigens das typische Muster aller linken Ideologie, die durch konsequentes Verdrehen der Wahrheit neue Realitäten schafft. So wie wir unsere Umwelt an unsere Bedürfnisse anpassen, etwa Häuser und Straßen bauen, bauen sich Linke soziale Konstrukte in denen sie parasitär auf Kosten „der Anderen“ leben. Darüber haben sie übrigens kein schlechtes Gewissen, weil sie grundsätzlich Verschwörungstheoretiker sind, siehe „das Kapital“. Sie stehlen also nicht, sie stehlen nur zurück. Das Thema lässt sich endlos durchdeklinieren. Erfinde irgendein „Unrecht“ das dein intendiertes Unrecht legitimiert, und schon bist zu „Gerechtigkeitskrieger“. Ich schweife ab..
Was ich sehr früh bemerkt habe ist, dass die kritische Seite leider inkompetent ist. Da wird im Trüben gestochert. Unterhalb von Lindzen und Spencer wird es nur noch schlimmer, bis hinab zu Flacherdenphysik. Das heißt wenn ich es nicht tue, also die Fehler in der Klimawissenschaft analysiere, macht es niemand.
Und: es ist faszinierend wie viel Ablehnung ich durch die „kritische Seite“ erfahre. Wenn man jahrzehntelang daran scheitert die „Klimawissenschaft“ zu entlarven und dann kommt jemand und macht’s im Handumdrehen, dann schaut man dabei nicht sehr gut aus..
Da haben Sie mit Sicherheit Recht, mittlerweile führen beide Seite hauptsächlich politische Diskussionen, die einen um ihre Pfründe (die die Anderen abzuliefern haben) zu sichern und die andern (hoffentlich) aus Sorge wegen der Transformationsgefahren, beide Seiten das wissenschaftliche Niveau absenkend, oder?
Tja, was soll ich sagen? Ich denke wir haben viel zu viele (nominelle) Wissenschafter mit einfach viel zu geringem IQ. Das kann nicht funktionieren.
Es wäre ja wunderbar könnten wir reihenweise neue Einsteins an den Universitäten ausbilden, wenn die Kandidaten nur in die richtigen Kurse gehen und die entsprechenden Prüfungen ablegen. Leider aber sind die entscheidenden kognitiven Fähigkeiten so nicht antrainerbar. Man müsste stattdessen händeringend nach den entsprechend Veranlagten suchen und sie fördern.
Den Großteil des wissenschaftlichen Personals könnte man hingegen problemlos streichen.
„Das Ende ist nah – nicht für die Welt, sondern für den Klima-Industriekomplex.“
Die Welt geht wegen uns und unseren Phantasien gewiss nicht unter. Aber der Glaube, dem viele nachliefen. Götter hat es schon viele gegeben, die meisten sind spurlos verschwunden. So viel zur Allmacht der Dummheit.
Auch den Göttern geht es ums Geld, die christliche Kirche ist eine ganz normale Firma mit Tochtergesellschaften, Staaten genannt. Gegründet von Kaiser Konstantin dem Großen im Jahre 325 in Nicäa, wo sich grad die aktuellen Geschäftsführer von Ost und West trafen.
Jede Firma braucht ein Startkapital, welches sie sich am freien Markt besorgen muss. Die damaligen Geldverleiher (die der junge Jesus aus dem Tempel stamperte) berechneten die Laufzeiten nach Vollmonden, damals hatten sie noch keinen durchgehenden Kalender. Der wurde erst von dem Mönch Dionysius Exiguus im Jahre 525 fixiert und vom Papst Gregor dem Dreizehnten angepasst. Trotzdem liefen die Kredite auf Vollmondbasis weiter.
Die Abschiedsmesse in Brasilien wurde zelebriert, der Gaul ist totgeritten. Am Freitag ist der letzte Vollmond nach 1700 Jahren, da ist die letzte Rate fällig. Das ist die beste Zeit für einen Neustart, also den „Great Reset“ zum astronomischen Jahresbeginn, der Wintersonnwende.
Dann kriegen wir neue Götter und einen neuen Kalender. Wir leben in der spannendsten Zeit seit der babylonischen Gefangenschaft! 😊
Diese Gefangenschaft hat ein Perser beendet, damals waren die Perser wohl noch judenfreundlich, haben an der Gründung Israels maßgeblich mitgewirkt, wenn das die Iraner wüssten, oder?
Die Perser waren damals halt militärisch die Chefs. Dem Wiki glaube ich zu diesem Thema gar nix. 4.600 Menschen aus der Oberschicht sollen nach Babylon gelaufen sein, damit sie dort Handel treiben und das Gärtchen vor ihrem Haus pflegen.
Nach meiner Meinung arbeiteten sie als Sklaven, so viel sie konnten. Die Babylonier hatten einen guten Kalender mit fünf Wochen a´ 6 Tage in 12 Monaten. Die hatten einen freien Tag, die Sklaven nicht.
Kaum waren die Juden wieder daheim, haben sie sich auch einen freien Tag verordnet. Seither hat die Woche sieben Tage und wir haben einen entsprechenden Kalender.
Der Süden hat erkannt, dass ein gewisser Anteil „Erneuerbarer“ ergänzend nützlich sein kann, und beobachtet mit Blick nach Norden, dass ein zu großer Anteil an „Erneuerbaren“ das wirtschaftliche Wachstum killt, oder?
Warum bauen die dann alle EE-Anlagen wie blöde? Sind die blöde?
Nein, gierig, ohne Subvention würde keine einzige Windmühle stehen.
Gierig zu sich selbst? Sie machen die besten Scherze, Herr Poost!
Die Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung, Staat genannt, lebt auf Pump. Um Kredite zu kriegen, braucht es ein gesichertes Einkommen, also Steuern, und Eigenkapital zur Besicherung. Früher lag der Anteil des Eigenkapitals bei 30%, heute sinds ca. 1%.
Da der Staat wir selbst sind, erhöhen Windmühlen das Eigenkapital. Deshalb fördern wir mit unseren Steuerabgaben Unsinn, der das Eigenkapital erhöht, weshalb wir munter weiteren Unsinn in die Landschaft stellen. Wir haben das Bestellformular dazu mehrheitlich in einer Wahlzelle angekreuzt.
Wenn jetzt wer argumentiert, er/sie habe das Kreuz einer „besseren“ Partei gegeben, sieht man, wie blöde die Wähler sind. Jeder eingeworfene Wahlzettel bedeutet volle Zustimmung zu diesem System.
DAS ist vollkommen richtig.
Diese zappelstromerzeuger sind wie ein klinisch toter, der ohne lebenserhaltende maßnahmen das zeitliche segnen würde.
Was sagte ein Professor zum Ende eines Studienganges zu seinen Studenten: Gier frist Hirn !