Um Deutschlands Stromversorgung auch in Zukunft sicherzustellen, sind viele neue steuerbare Kraftwerke nötig. Das steht im neuen Bericht zur Versorgungssicherheit der Bundesnetzagentur. Der Bedarf ist gewaltig und vermutlich dennoch nicht ausreichend.
von Maurice Forgeng
Um Deutschlands Stromversorgung auch in Zukunft sicherzustellen, sind viele neue steuerbare Kraftwerke nötig. Das steht im neuen Bericht zur Versorgungssicherheit der Bundesnetzagentur. Der Bedarf ist gewaltig und vermutlich dennoch nicht ausreichend.
Laut Bundesnetzagentur sollen Gaskraftwerke in Deutschland künftig die Versorgungssicherheit garantieren.
In Kürze:
- Die Bundesnetzagentur veröffentlichte Anfang September den Bericht zur Versorgungssicherheit.
- Die binnen zehn Jahren erforderlichen bis zu 35,5 Gigawatt Reservekapazität entsprechen einem neuen Gaskraftwerk pro Monat.
- Ein Solarverband kritisiert, dass Potenziale von Batterieparks nicht ausreichend erwähnt wurden, und fordert die Überarbeitung des Berichts.
- Der aktuelle Systemstabilitätsbericht der Übertragungsnetzbetreiber zeigt seinerseits, wie viele Aspekte im Stromnetz „nicht ausgereift“ sind.
- Erneut wird ein Kapazitätsmechanismus genannt, der bereits mit einer neuen Stromsteuer in Verbindung gebracht wurde.
Wie stabil ist das deutsche Stromnetz im Rahmen der Energiewende?
Dieser Frage hat sich die Bundesnetzagentur mit dem Bericht zu Stand und Entwicklung der Versorgungssicherheit im Bereich der Versorgung mit Elektrizität gewidmet. Im Juni 2025 erschien dazu auch der Systemstabilitätsbericht der deutschen Übertragungsnetzbetreiber TenneT, 50 Hertz, Ampiron und TransnetBW.
Riesige neue Kraftwerkskapazitäten benötigt
Das am 3. September 2025 erschienene Monitoring der Bundesnetzagenturanalysiert die Entwicklung im Stromsystem bis zum Jahr 2035. Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, teilte zusammenfassend dazu mit:
„Die Stromversorgung ist auch in Zukunft sicher, wenn zusätzliche steuerbare Kapazitäten errichtet werden.“
Damit teilte der Bundesnetzagentur-Chef klar mit, dass das deutsche Stromsystem dringend mehr grundlastfähige Kraftwerke benötigt. Diese müssen auch dann Strom liefern können, wenn die Windkraft und Photovoltaik aufgrund schlechter Wetterbedingungen zu wenig Strom bereitstellen. Da die aktuelle Regierung am Atomausstieg festhält und die Kohlekraftwerke ebenfalls bis spätestens 2038 vom Netz gehen sollen, bleibt nur die Verstromung von Erdgas.
Konkret müssen laut der Energiebehörde bis 2035 zusätzliche Reservekraftwerke mit bis zu 22,4 Gigawatt (GW) elektrischer Leistung entstanden sein, sofern das Zielszenario eintritt. In diesem werde Deutschland künftig alle energiewirtschaftlichen und energiepolitischen Ziele erreichen.

Ausbauziele der installierten Leistung von hauptsächlich Wind- und Photovoltaikanlagen in Deutschland (interpoliert).
Foto: Bundesnetzagentur
Neben dem starken Ausbau von Wind und Solar beinhalten diese „hohe Flexibilitätspotentiale bei neuen Verbrauchern“ ebenso wie Wärmepumpen, Stromspeicher, Elektroautos oder Elektrolyseure. Die Bundesnetzagentur nennt zudem die Installation geeigneter Messsysteme. Für E-Autos ist in diesem Rahmen angedacht, dass sie ihren Strom dem Netz in Mangelzeiten teilweise zur Verfügung stellen. Auch die Industrie solle ihren Stromverbrauch flexibel anpassen, ihn also bei Strommangel herunterfahren.
Falls die Zubauziele verfehlt werden und die Flexibilität zu gering ausfällt, hat die Bundesnetzagentur zusätzlich das Szenario „verzögerte Energiewende“ errechnet. Dabei wären steuerbare Kapazitäten von bis zu 35,5 GW nötig. Da ein einfaches Gasturbinenkraftwerk im Schnitt rund 300 Megawatt (MW) an Leistung bringen kann, wären dafür 118 Gaskraftwerke nötig. Selbst beim Zielszenario wären noch 75 solcher Kraftwerke nötig.
Beachtenswert ist zudem, dass die Ausbauziele in Deutschland im Jahr 2035 mehr als 500 GW an installierter Leistung durch „erneuerbare“ Energien vorsehen. Trotz der erheblichen Überkapazität der Erneuerbaren fordert die Energiebehörde damit, dass neue Grundlastkraftwerke ein Drittel bis über die Hälfte des jetzigen Strombedarfs decken können müssen.
Bereits berücksichtigt hat die Energiebehörde in ihrer Rechnung geplante Stilllegungen bestehender Kraftwerke. Würde keines der bestehenden Kraftwerke stillgelegt werden, wären im Zielszenario noch 42 und bei der „verzögerten Energiewende“ 85 der genannten Gaskraftwerke nötig.
Zugleich gibt die Behörde für das Jahr 2035 einen Jahresstromverbrauch von 941 Terawattstunden an, also fast das Doppelte wie aktuell.
Ereignet sich dann eine Dunkelfraute, also das Fehlen von Wind und Sonnen, wie vom 11. bis 14. Dezember 2024 wäre laut der Simulation des Portals „Energy Charts“die Zusatzstromerzeugung bei Weitem nicht ausreichend. Auch bei Erreichen der Ausbauziele wären in diesem Fall bis über 116 GW steuerbare Kapazität nötig.

Simulierte Stromerzeugung für Deutschland mit den geplanten Windkraft- und Solarwerten und der von der Behörde geschätzte Jahresstromverbrauch von 941 Terawattstunden. Als Relevanz dienen die Wind- und Solarwerte von Kalenderwoche 50 aus dem Jahr 2024.
Foto: Bildschirmfoto/energy-charts.info/Fraunhofer ISE
Verzögerte Energiewende wahrscheinlicher?
Wahrscheinlicher dürfte jedoch das Eintreten des Szenarios „verzögerte Energiewende“ sein. Wie Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) bereits angekündigt hat, will sie Betreiber von Windkraft- und Solaranlagen künftig mehr zur Verantwortung ziehen, indem sie sich beispielsweise an den Netzausbaukosten beteiligen sollen. Das könnte die Attraktivität dieser „erneuerbaren“ Kraftwerke spürbar reduzieren und den bisweilen gut laufenden Ausbau abbremsen.
Zudem soll in Kürze das Ergebnis der Prüfung der deutschen Energiewende folgen. Wie Reiche bereits andeutete, müsse sich der Zubau der „Erneuerbaren“ am Netz orientieren und nicht umgekehrt. Das lässt vermuten, dass die Regierung den Fokus bald weniger auf den Zubau der Erneuerbaren und mehr auf den Netzausbau legt, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen.
Die Versorgungssicherheit ist im Zielszenario laut Bundesnetzagentur nur dann gewährleistet, wenn etwa der Netzausbau wie geplant verwirklicht wird. Wie der Bundesrechnungshof im vergangenen Jahr festgestellt hat, liegt dieser rund sieben Jahre im Rückstand.
Umsetzung der Reserve fragwürdig
Diese neue Kraftwerkskapazität müsste innerhalb der kommenden zehn Jahre betriebsbereit sein. Gemessen an der reinen Bauzeit wäre dies ein mehr als realistischer Rahmen. Der Bau des Gaskraftwerks Leipheim mit 300 MW hat knapp 24 Monate beansprucht. Allerdings müssen im Vorfeld Kraftwerksstandorte festgelegt und genehmigt werden, was zusätzlich Zeit benötigt.
Um bis 2035 besagte 118 Gaskraftwerke zur Verfügung zu haben, müsste jeden Monat ein solches Kraftwerk fertiggestellt werden. Um eine mehrtägige Dunkelflaute zu überbrücken, sind 387 Gaskraftwerke nötig und es müssten – parallel zum Ausbau der Erneuerbaren – mindestens drei Gaskraftwerke pro Monat entstehen.
Dass eine politische Ankündigung nicht zu einer schnellen Umsetzung führt, zeigte bereits die Forderung des früheren Wirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne). Bereits vor zwei Jahren sprach er davon, umgehend 8,8 GW an neuen Kraftwerken, möglichst wasserstofffähige Gaskraftwerke, auszuschreiben. Dem folgte bis heute kein Realisierungsansatz. Die aktuelle Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) spricht von Ausschreibungen von „mindestens 20 Gigawatt Gaskraftwerken“.

Ausgangsbestand der steuerbaren Kraftwerke und Speicher in Deutschland am 01.02.2024.
Foto:, Bundesnetzagentur
Systemstabilitätsbericht zeigt massive Sicherheitslücken
Mit dem Systemstabilitätsbericht 2025 wollten die deutschen Übertragungsnetzbetreiber den aktuellen Stand der einzelnen Stabilitätsaspekte unserer Stromnetze darstellen. Das soll die eingangs gestellte Frage ebenso beantworten.

Entwicklungsstand der Bedarfsermittlung der einzelnen Stabilitätsaspekte.
Foto: Bundesnetzagentur, Systemstabilitätsbericht 2025
Die beiden Aspekte Frequenz- und Spannungsstabilität schneiden bei der Untersuchung noch am besten ab. Die Netzfrequenz liegt im europäischen Verbundnetz bei 50 Hertz. Diesen Wert müssen die Netzbetreiber möglichst konstant halten. Dazu muss die Stromerzeugung jederzeit genauso groß sein wie der Stromverbrauch. Die Spannungsstabilität beschreibt das Aufrechterhalten der Netzspannung.
Sowohl Frequenz- als auch Spannungsstabilität können die Übertragungsnetzbetreiber ermitteln und den Systembedarf definieren. Ebenso können sie bei Abweichungen Gegenmaßnahmen entwickeln, um diese stabil zu halten. Allerdings ist bei beiden Aspekten der Systembedarf noch nicht gedeckt. Sprich, TenneT und Co. können im Netz nicht die benötigten Strommengen halten, um das Netz stabil zu halten.
Das liegt unter anderem an der zunehmend fehlenden Momentanreserve, also mechanisch rotierende Schwungmassen von Turbinen in Großkraftwerken. Sie stabilisieren das Netz, da sie Spannungs- und Frequenzstörungen kompensieren können. Photovoltaik- und Windkraftanlagen können dies nicht. Sie speisen elektronisch über Wechselrichter ihren Strom in die Netze ein und sind vielmehr auf ein stabiles Netz angewiesen. Je mehr Wechselrichter und je weniger Momentanreserve, desto instabiler die Netze. Das führte im April letztlich zum Stromausfall auf der iberischen Halbinsel.
Noch „nicht ausgereift“
Deutlich kritischer sieht es bei der sogenannten „Transienten Stabilität“ aus, also wie sich das Netz bei Schwankungen verhält. Hier ist noch kein Bereich ausgereift. Die Methodik zur Ermittlung befindet sich noch „in Entwicklung“, die übrigen Bereiche sind noch „nicht ausgereift“. Auch hier spricht der Bericht von den rotierenden Massen:
„Die Analyse zeigt eine Verbesserung der Systemstabilität bei Erhöhung der Momentanereserve, wohingegen eine Reduktion der Momentanereserve zu einer Verschlechterung führt.“
Die Bilanz der allgemeinen „Netzstärke“ gleicht der „Transienten Stabilität“. So steht im Systemstabilitätsbericht: „Netzfolgende Stromrichter [Wechselrichter von Wind und Solar] tragen unter konservativen Annahmen hingegen nicht zur Netzstärke bei.“ Das bedeutet: Je mehr einspeisende Wechselrichter am Netz sind, umso instabiler wird das System.
Der letzte Aspekt, die „Harmonische Stabilität“, schneidet von allen Aspekten am schlechtesten ab. Hier ist jeder Bereich bisher „nicht ausgereift“. Die „Harmonische Stabilität“ beschreibt, wie gut es Wechselrichtern gelingt, „keine unzulässigen Schwingungen auszubilden“. Wechselrichter erzeugen solche Schwingungen. Das bedeutet, wenn ein Wechselrichter eine Oberschwingung aussendet, darf ein andere diese nicht auffangen und verstärken. Ein Netz mit viel Momentanreserve kann Oberschwingungen gut abfangen.
In Spanien haben diese Schwingungen zu einer erhöhten Netzspannungen geführt, was wiederum den Blackout auslöste.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) begrüßt, dass der neue Bericht zur Versorgungssicherheit den Ausbau der „Erneuerbaren“ betont. Gleichzeitig kritisiert der Verband die mangelnde Erwähnung der Potenziale von Batteriespeichern für die Versorgungssicherheit.
Zwar schrieb die Bundesnetzagentur unter anderem: „Speicher werden eine immer wichtigere Funktion einnehmen. Schon heute können sich besonders Batteriespeicher im Strommarkt refinanzieren, wie die aktuelle Ausbaudynamik beweist. In bestimmten Marktsituationen können Speicher den Bedarf an zusätzlichen Kraftwerkskapazitäten reduzieren.
Dennoch forderte BSW-Solar die Überarbeitung des Berichts. Laut dem Verband habe die Bundesnetzagentur die Potenziale von Batteriegroßspeichern unzureichend abgebildet. Damit sei eine zentrale Realität der Energiewende ausgeblendet.
Dazu erklärte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft: „Während Netzbetreiber bereits heute Zusagen für viele Gigawatt[stunden] an Speicherkapazitäten erteilt haben und bundesweit Anschlussanfragen in dreistelliger Gigawatt-Höhe vorliegen, bleibt der Bericht bei den Zahlen von gestern stehen und geht sogar realitätsfern von einem Rückbau stationärer Batteriespeicher aus.“ Körnig warf der Energiebehörde eine systematische Unterschlagung der Großspeicher vor.
Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Batteriespeicher selbst keinen Strom erzeugen können. Sie speichern diesen nur zwischen. Daher können sie Kraftwerke nicht ersetzen.
Aktuell liegt die installierte Kapazität aller deutschen Batteriespeicher bei 20,7 Gigawattstunden (GWh), die der netzdienlichen Großspeicher bei nur knapp 3 GWh. Es besteht ein akuter Anschlussstau, sodass viele, die einen Batteriepark errichten wollen, teilweise zehn Jahre und länger warten müssen. Das liegt wiederum an der mangelnden Netzinfrastruktur.
Kommt ein Kapazitätsmechanismus?
Im Bericht der Bundesnetzagentur sagte Müller: „Unser Monitoring unterstreicht die Bedeutung der von der Bundesregierung geplanten Kraftwerksstrategie. Die weiteren notwendigen Kapazitäten sollten über einen Kapazitätsmechanismus bereitgestellt werden. Außerdem ist es wichtig, dass immer mehr Stromverbraucher flexibel auf Strompreise reagieren.“
Das bedeutet: Um den zusätzlichen Bedarf an neuen Kraftwerkskapazitäten zu finanzieren, ist ein sogenannter Kapazitätsmechanismus nötig. Dies soll laut dem Bericht eine technologieneutrale Finanzierungsmethode sein.
Dazu kursierte Anfang August das Gerücht einer neuen Stromsteuer. Das Wirtschaftsministerium hat dies allerdings nicht bestätigt. Stattdessen gebe es bei den „Möglichkeiten der Finanzierung“ noch „keine Festlegungen“. Auch der aktuelle Bericht zur Versorgungssicherheit bestätigt, dass der Kapazitätsmechanismus „zurzeit von der Bundesregierung erarbeitet“ wird.
Bis ausreichend Reservekraftwerke errichtet sind, bleibt die Versorgungssicherheit im deutschen Stromnetz ein Fragezeichen. Verzögerungen beim Ausbau der „Erneuerbaren“ würden laut der Energiebehörde die Versorgungssicherheit beeinflussen. Je mehr Strom aus Erneuerbaren erzeugt wird, desto wichtiger aber auch und rentabler werden Speicher und Nachfrageflexibilitäten.
Das Monitoring bestätigt, dass die zu transportierenden Energiemengen in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Um diesen Veränderungen gerecht zu werden, bedarf es eines weiteren raschen Netzausbaus. Die Ergebnisse zeigen auch, dass Redispatchmaßnahmen in den kommenden Jahren notwendig bleiben. Diese haben in den vergangenen Jahren immer wieder neue Rekordwerte erreicht. Auch für 2025 wird ein neuer erwartet.
Der Beitrag erschien zuerst bei EPOCH Times hier

Laut Bundesnetzagentur sollen Gaskraftwerke in Deutschland künftig die Versorgungssicherheit garantieren.
Foto: Ruediger Fessel/iStock, Canva, Collage: Epoch Times

13. September 2025
Lesedauer: 14 Min.
In Kürze:
- Die Bundesnetzagentur veröffentlichte Anfang September den Bericht zur Versorgungssicherheit.
- Die binnen zehn Jahren erforderlichen bis zu 35,5 Gigawatt Reservekapazität entsprechen einem neuen Gaskraftwerk pro Monat.
- Ein Solarverband kritisiert, dass Potenziale von Batterieparks nicht ausreichend erwähnt wurden, und fordert die Überarbeitung des Berichts.
- Der aktuelle Systemstabilitätsbericht der Übertragungsnetzbetreiber zeigt seinerseits, wie viele Aspekte im Stromnetz „nicht ausgereift“ sind.
- Erneut wird ein Kapazitätsmechanismus genannt, der bereits mit einer neuen Stromsteuer in Verbindung gebracht wurde.
Wie stabil ist das deutsche Stromnetz im Rahmen der Energiewende?
Dieser Frage hat sich die Bundesnetzagentur mit dem Bericht zu Stand und Entwicklung der Versorgungssicherheit im Bereich der Versorgung mit Elektrizität gewidmet. Im Juni 2025 erschien dazu auch der Systemstabilitätsbericht der deutschen Übertragungsnetzbetreiber TenneT, 50 Hertz, Ampiron und TransnetBW.
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Riesige neue Kraftwerkskapazitäten benötigt
Das am 3. September 2025 erschienene Monitoring der Bundesnetzagenturanalysiert die Entwicklung im Stromsystem bis zum Jahr 2035. Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, teilte zusammenfassend dazu mit:
„Die Stromversorgung ist auch in Zukunft sicher, wenn zusätzliche steuerbare Kapazitäten errichtet werden.“
Damit teilte der Bundesnetzagentur-Chef klar mit, dass das deutsche Stromsystem dringend mehr grundlastfähige Kraftwerke benötigt. Diese müssen auch dann Strom liefern können, wenn die Windkraft und Photovoltaik aufgrund schlechter Wetterbedingungen zu wenig Strom bereitstellen. Da die aktuelle Regierung am Atomausstieg festhält und die Kohlekraftwerke ebenfalls bis spätestens 2038 vom Netz gehen sollen, bleibt nur die Verstromung von Erdgas.
Konkret müssen laut der Energiebehörde bis 2035 zusätzliche Reservekraftwerke mit bis zu 22,4 Gigawatt (GW) elektrischer Leistung entstanden sein, sofern das Zielszenario eintritt. In diesem werde Deutschland künftig alle energiewirtschaftlichen und energiepolitischen Ziele erreichen.

Ausbauziele der installierten Leistung von hauptsächlich Wind- und Photovoltaikanlagen in Deutschland (interpoliert).
Foto: FfE, Bundesnetzagentur
Neben dem starken Ausbau von Wind und Solar beinhalten diese „hohe Flexibilitätspotentiale bei neuen Verbrauchern“ ebenso wie Wärmepumpen, Stromspeicher, Elektroautos oder Elektrolyseure. Die Bundesnetzagentur nennt zudem die Installation geeigneter Messsysteme. Für E-Autos ist in diesem Rahmen angedacht, dass sie ihren Strom dem Netz in Mangelzeiten teilweise zur Verfügung stellen. Auch die Industrie solle ihren Stromverbrauch flexibel anpassen, ihn also bei Strommangel herunterfahren.
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118 neue Gaskraftwerke – trotz 500 GW „Erneuerbare“
Falls die Zubauziele verfehlt werden und die Flexibilität zu gering ausfällt, hat die Bundesnetzagentur zusätzlich das Szenario „verzögerte Energiewende“ errechnet. Dabei wären steuerbare Kapazitäten von bis zu 35,5 GW nötig. Da ein einfaches Gasturbinenkraftwerk im Schnitt rund 300 Megawatt (MW) an Leistung bringen kann, wären dafür 118 Gaskraftwerke nötig. Selbst beim Zielszenario wären noch 75 solcher Kraftwerke nötig.
Beachtenswert ist zudem, dass die Ausbauziele in Deutschland im Jahr 2035 mehr als 500 GW an installierter Leistung durch „erneuerbare“ Energien vorsehen. Trotz der erheblichen Überkapazität der Erneuerbaren fordert die Energiebehörde damit, dass neue Grundlastkraftwerke ein Drittel bis über die Hälfte des jetzigen Strombedarfs decken können müssen.
Bereits berücksichtigt hat die Energiebehörde in ihrer Rechnung geplante Stilllegungen bestehender Kraftwerke. Würde keines der bestehenden Kraftwerke stillgelegt werden, wären im Zielszenario noch 42 und bei der „verzögerten Energiewende“ 85 der genannten Gaskraftwerke nötig.
Zugleich gibt die Behörde für das Jahr 2035 einen Jahresstromverbrauch von 941 Terawattstunden an, also fast das Doppelte wie aktuell.
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Ereignet sich dann eine Dunkelfraute, also das Fehlen von Wind und Sonnen, wie vom 11. bis 14. Dezember 2024 wäre laut der Simulation des Portals „Energy Charts“die Zusatzstromerzeugung bei Weitem nicht ausreichend. Auch bei Erreichen der Ausbauziele wären in diesem Fall bis über 116 GW steuerbare Kapazität nötig.

Simulierte Stromerzeugung für Deutschland mit den geplanten Windkraft- und Solarwerten und der von der Behörde geschätzte Jahresstromverbrauch von 941 Terawattstunden. Als Relevanz dienen die Wind- und Solarwerte von Kalenderwoche 50 aus dem Jahr 2024.
Foto: Bildschirmfoto/energy-charts.info/Fraunhofer ISE
Verzögerte Energiewende wahrscheinlicher?
Wahrscheinlicher dürfte jedoch das Eintreten des Szenarios „verzögerte Energiewende“ sein. Wie Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) bereits angekündigt hat, will sie Betreiber von Windkraft- und Solaranlagen künftig mehr zur Verantwortung ziehen, indem sie sich beispielsweise an den Netzausbaukosten beteiligen sollen. Das könnte die Attraktivität dieser „erneuerbaren“ Kraftwerke spürbar reduzieren und den bisweilen gut laufenden Ausbau abbremsen.
Zudem soll in Kürze das Ergebnis der Prüfung der deutschen Energiewende folgen. Wie Reiche bereits andeutete, müsse sich der Zubau der „Erneuerbaren“ am Netz orientieren und nicht umgekehrt. Das lässt vermuten, dass die Regierung den Fokus bald weniger auf den Zubau der Erneuerbaren und mehr auf den Netzausbau legt, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen.
Die Versorgungssicherheit ist im Zielszenario laut Bundesnetzagentur nur dann gewährleistet, wenn etwa der Netzausbau wie geplant verwirklicht wird. Wie der Bundesrechnungshof im vergangenen Jahr festgestellt hat, liegt dieser rund sieben Jahre im Rückstand.
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Umsetzung der Reserve fragwürdig
Diese neue Kraftwerkskapazität müsste innerhalb der kommenden zehn Jahre betriebsbereit sein. Gemessen an der reinen Bauzeit wäre dies ein mehr als realistischer Rahmen. Der Bau des Gaskraftwerks Leipheim mit 300 MW hat knapp 24 Monate beansprucht. Allerdings müssen im Vorfeld Kraftwerksstandorte festgelegt und genehmigt werden, was zusätzlich Zeit benötigt.
Um bis 2035 besagte 118 Gaskraftwerke zur Verfügung zu haben, müsste jeden Monat ein solches Kraftwerk fertiggestellt werden. Um eine mehrtägige Dunkelflaute zu überbrücken, sind 387 Gaskraftwerke nötig und es müssten – parallel zum Ausbau der Erneuerbaren – mindestens drei Gaskraftwerke pro Monat entstehen.
Dass eine politische Ankündigung nicht zu einer schnellen Umsetzung führt, zeigte bereits die Forderung des früheren Wirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne). Bereits vor zwei Jahren sprach er davon, umgehend 8,8 GW an neuen Kraftwerken, möglichst wasserstofffähige Gaskraftwerke, auszuschreiben. Dem folgte bis heute kein Realisierungsansatz. Die aktuelle Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) spricht von Ausschreibungen von „mindestens 20 Gigawatt Gaskraftwerken“.

Ausgangsbestand der steuerbaren Kraftwerke und Speicher in Deutschland am 01.02.2024.
Foto: FfE, Bundesnetzagentur
Systemstabilitätsbericht zeigt massive Sicherheitslücken
Mit dem Systemstabilitätsbericht 2025 wollten die deutschen Übertragungsnetzbetreiber den aktuellen Stand der einzelnen Stabilitätsaspekte unserer Stromnetze darstellen. Das soll die eingangs gestellte Frage ebenso beantworten.

Entwicklungsstand der Bedarfsermittlung der einzelnen Stabilitätsaspekte.
Foto: Bundesnetzagentur, Systemstabilitätsbericht 2025
Die beiden Aspekte Frequenz- und Spannungsstabilität schneiden bei der Untersuchung noch am besten ab. Die Netzfrequenz liegt im europäischen Verbundnetz bei 50 Hertz. Diesen Wert müssen die Netzbetreiber möglichst konstant halten. Dazu muss die Stromerzeugung jederzeit genauso groß sein wie der Stromverbrauch. Die Spannungsstabilität beschreibt das Aufrechterhalten der Netzspannung.
Sowohl Frequenz- als auch Spannungsstabilität können die Übertragungsnetzbetreiber ermitteln und den Systembedarf definieren. Ebenso können sie bei Abweichungen Gegenmaßnahmen entwickeln, um diese stabil zu halten. Allerdings ist bei beiden Aspekten der Systembedarf noch nicht gedeckt. Sprich, TenneT und Co. können im Netz nicht die benötigten Strommengen halten, um das Netz stabil zu halten.
Das liegt unter anderem an der zunehmend fehlenden Momentanreserve, also mechanisch rotierende Schwungmassen von Turbinen in Großkraftwerken. Sie stabilisieren das Netz, da sie Spannungs- und Frequenzstörungen kompensieren können. Photovoltaik- und Windkraftanlagen können dies nicht. Sie speisen elektronisch über Wechselrichter ihren Strom in die Netze ein und sind vielmehr auf ein stabiles Netz angewiesen. Je mehr Wechselrichter und je weniger Momentanreserve, desto instabiler die Netze. Das führte im April letztlich zum Stromausfall auf der iberischen Halbinsel.
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Noch „nicht ausgereift“
Deutlich kritischer sieht es bei der sogenannten „Transienten Stabilität“ aus, also wie sich das Netz bei Schwankungen verhält. Hier ist noch kein Bereich ausgereift. Die Methodik zur Ermittlung befindet sich noch „in Entwicklung“, die übrigen Bereiche sind noch „nicht ausgereift“. Auch hier spricht der Bericht von den rotierenden Massen:
„Die Analyse zeigt eine Verbesserung der Systemstabilität bei Erhöhung der Momentanereserve, wohingegen eine Reduktion der Momentanereserve zu einer Verschlechterung führt.“
Die Bilanz der allgemeinen „Netzstärke“ gleicht der „Transienten Stabilität“. So steht im Systemstabilitätsbericht: „Netzfolgende Stromrichter [Wechselrichter von Wind und Solar] tragen unter konservativen Annahmen hingegen nicht zur Netzstärke bei.“ Das bedeutet: Je mehr einspeisende Wechselrichter am Netz sind, umso instabiler wird das System.
Der letzte Aspekt, die „Harmonische Stabilität“, schneidet von allen Aspekten am schlechtesten ab. Hier ist jeder Bereich bisher „nicht ausgereift“. Die „Harmonische Stabilität“ beschreibt, wie gut es Wechselrichtern gelingt, „keine unzulässigen Schwingungen auszubilden“. Wechselrichter erzeugen solche Schwingungen. Das bedeutet, wenn ein Wechselrichter eine Oberschwingung aussendet, darf ein andere diese nicht auffangen und verstärken. Ein Netz mit viel Momentanreserve kann Oberschwingungen gut abfangen.
In Spanien haben diese Schwingungen zu einer erhöhten Netzspannungen geführt, was wiederum den Blackout auslöste.
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Zwar schrieb die Bundesnetzagentur unter anderem: „Speicher werden eine immer wichtigere Funktion einnehmen. Schon heute können sich besonders Batteriespeicher im Strommarkt refinanzieren, wie die aktuelle Ausbaudynamik beweist. In bestimmten Marktsituationen können Speicher den Bedarf an zusätzlichen Kraftwerkskapazitäten reduzieren.“
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Dazu erklärte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft: „Während Netzbetreiber bereits heute Zusagen für viele Gigawatt[stunden] an Speicherkapazitäten erteilt haben und bundesweit Anschlussanfragen in dreistelliger Gigawatt-Höhe vorliegen, bleibt der Bericht bei den Zahlen von gestern stehen und geht sogar realitätsfern von einem Rückbau stationärer Batteriespeicher aus.“ Körnig warf der Energiebehörde eine systematische Unterschlagung der Großspeicher vor.
Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Batteriespeicher selbst keinen Strom erzeugen können. Sie speichern diesen nur zwischen. Daher können sie Kraftwerke nicht ersetzen.
Aktuell liegt die installierte Kapazität aller deutschen Batteriespeicher bei 20,7 Gigawattstunden (GWh), die der netzdienlichen Großspeicher bei nur knapp 3 GWh. Es besteht ein akuter Anschlussstau, sodass viele, die einen Batteriepark errichten wollen, teilweise zehn Jahre und länger warten müssen. Das liegt wiederum an der mangelnden Netzinfrastruktur.
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Das bedeutet: Um den zusätzlichen Bedarf an neuen Kraftwerkskapazitäten zu finanzieren, ist ein sogenannter Kapazitätsmechanismus nötig. Dies soll laut dem Bericht eine technologieneutrale Finanzierungsmethode sein.
Dazu kursierte Anfang August das Gerücht einer neuen Stromsteuer. Das Wirtschaftsministerium hat dies allerdings nicht bestätigt. Stattdessen gebe es bei den „Möglichkeiten der Finanzierung“ noch „keine Festlegungen“. Auch der aktuelle Bericht zur Versorgungssicherheit bestätigt, dass der Kapazitätsmechanismus „zurzeit von der Bundesregierung erarbeitet“ wird.
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Das Monitoring bestätigt, dass die zu transportierenden Energiemengen in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Um diesen Veränderungen gerecht zu werden, bedarf es eines weiteren raschen Netzausbaus. Die Ergebnisse zeigen auch, dass Redispatchmaßnahmen in den kommenden Jahren notwendig bleiben. Diese haben in den vergangenen Jahren immer wieder neue Rekordwerte erreicht. Auch für 2025 wird ein neuer erwartet.
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Howarth (berechnet bei 2,8 % Leckrate Methan in der Vorkette) – pro kWh Strom
Das Wasserfalldiagramm zeigt die Beiträge entlang der LNG-Wertschöpfung: Methan aus Upstream/Midstream (Vorkette) ist ein großer Einzelpostenzusammen mit CO2 aus der Endverbrennung. Liquefaction, Shipping und Distribution sind kleinere, aber nicht zu vernachlässigende Beiträge. Insgesamt ergibt sich (bei η = 55 % Wirkungsgrad des Gaskraftwerkes) eine Klimabilanz von rund 1.040 g CO₂e/kWhₑ(CO2-Äquivalente). Damit liegt LNG auf gleichem Niveau wie Kohle (typisch 900–1100 g CO₂/kWhₑ). Entscheidend: Der Methananteil in der Vorkette frisst den Effizienzvorteil von Gas gegenüber Kohle nahezu vollständig auf.
Ein Link zum Thema:
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/schizophren-widersprueche-vom-bmwe-nach-dem-monitoringbericht-a5249072.html?utm_source=nl-morning-expired&src_src=nl-morning-expired&utm_campaign=nl-morning_2025-09-20&src_cmp=nl-morning_2025-09-20&utm_medium=email&utm_content=gwqKlGglx~177&est=6WY4nNYHvHCtD%2FsBjlhh5kbrmoPZ4dCfLnoWq7H56WImiBgRJR6UG%2FYFVeY%3D
Die im obigen Bericht zitierte Tabelle der Bundesnetzagentur macht den Fehler, nur kurzzeitig wirksame Speichersysteme wie Batterieanlagen mit dauerhaft produzierenden konventionellen Kohlekraftwerken gleichzusetzen. Bei Bedarf können gängige Batteriespeicher ihre Fähigkeiten, plötzliche und kurzzeitige Änderungen der Netzspannung und Frequenz, zu einem Ausgleich einsetzen und helfen, Drehzahlschwankungen der Kraftwerksgeneratoren zu unterstützen (Netzstabilisierung). Nützt aber nicht bei einem längeren, durch Störung bedingtem Netzausfall. Sind sie nach wenigen Minuten leer und ein gestörtes Netz steht nicht zum Nachladen zur Verfügung, dann bleiben sie in dem ihnen zugewiesenen Netzbereich auch leer.
Bedenke: Kurzzeitige Netzspannungs- und Frequenzschwankungen sind nicht das gleiche wie ein Netzausfall aufgrund von konkreten Störungen wie Kabel- und Mastbruch etc.
Kommt ein repariertes Netz zurück – beispielsweise nach einem Schadenvorfall – dann können herkömmlich mit Gas- und Kohle betriebene Kraftwerke sofort wieder einspeisen und die völlige Versorgung des gestörten Netzbereichs herstellen. Leere Batteriespeicher müssen dann aber erst auf ausreichend Sonne und Wind warten und dienen in der Phase ihrer Aufladung eher als erhebliche, die Wiederherstellung der Versorgung hinderliche Verbraucher.
Hier noch mal die im obigen Bericht gegezeigte Tabelle.
Wie recht Sie haben! Es ist erstaunlich wie wenig die grünen MINT-Versager, welche von „Batteriespeicher“ fabulieren, das verstehen. Jeder Speicher ist nur so zuverlässig wie die Kraftwerkinfrastruktur dahinter die ihn wieder füllen kann. Was das bei Wind und Sonne bedeutet muss man einem geistig gesunden Menschen nicht erklären, grüne Schlümpfe verstehen es nie, weil zu dumm. Die PSW im klassischen Stromverbund waren absolut zuverlässig weil die in Grundlast laufenden BKKW und KKW diese zu 100% sicher je Nacht wieder „aufladen“ konnten. Was ist ein Batteriespeicher wert der auf Sonne und Wind warten muss? Deutschland wird von grünen Idioten zu Grunde regiert….
Diese Diskussion um ein ausreichendes Speicherpotential ist doch schon deswegen absurd, weil es gemäß den Angaben der Bundesagentur für Arbeit an den spezifisch hierfür geeigneten Fachkräften mangelt: Neben anderen Bereichen sieht die BfA in den folgenden technischen Berufen einen erheblichen Engpass:
Metallbearbeitung, Metalloberflächenbehandlung, Metallbau und Schweißtechnik, Feinwerk- und Werkzeugtechnik, Maschinenbau- und Betriebstechnik, Fahrzeug-Luft-Raumfahrttechnik, Schiffbautechnik, Mechatronik und Automatisierungstechnik, Energietechnik und Elektrotechnik. Typisch hierfür, die BfA listet die Probleme auf, macht aber keine Vorschläge zu deren Überwindung.
Dafür wäre die hohe Politik zuständig. Na ja …
So stellt sich nicht nur die Frage nach den benötigten Milliarden und der Rentabilität, sondern auch wer denn ohne entsprechend ausgebildetes Personal diese Mengen an Gaskraftwerken und Batteriespeicher planen, konstruieren, bauen, liefern, fachgerecht am Netz anschließen, betreiben und hinterher den technischen Wartungsservice fortführen soll? Die Energiewende scheitert nicht nur an der unangepassten Technik nach dem Prinzip lernen durch Irrtum, sondern auch an mangelndem Personal.
Es wird also Alles noch viel teurer, wenn man an den „EE“ festhält, weil man zwei Systeme, von denen das Bessere nur als „Notfallversorgung“ betrieben wird, und man das Schlechtere („EE“) um jeden Preis durchsetzen will?!
Wie will man so diese neuen Gaskraftwerke eigentlich finanzieren und betreiben?
Mit LNG-Gas aus Amerika?
Und das soll dann „klimafreundlich“ und umweltfreundlich sein???
Deutschland und jedes Jahr ein neues Gaskraftwerk, falls das reichen würde. Da bekomme ich einen Lachanfall. Als ob Deutschland das je auf die Reihe bekommen würde. 1 km Straße zu reparieren, dauert schon viele, viele Monate. Gaskraftwerke sind aber umfassender, als 1 km Straße zu reparieren. Und wieso wollen wir Gaskraftwerke bauen, die bloß mal so ein- und ausgeschaltet werden, wenn Wind und Sonne entweder da oder nicht da sind. Das Kraftwerk steht aber jeden Tag da und kostet JEDEN Tag Geld und erbringt nur mal ab und zu Leistung? Schneller kann man kein Geld verbrennen.
Trump hat die EU gezwungen, überteuertes Gas von den USA zu kaufen. Jetzt muss man halt Kraftwerke bauen, um etwas mit dem Gas anzufangen.
Warten wir mal ab, was tatsächlich passiert. Trump lebt auch nicht ewig, es gibt eine Zeit nach Trump.
Selten dämlicher Beitrag. Was hat Trump mit den durch Ohm und Kirchhoff formulierten Naturgesetzen zu tun welche die Leistungsflüsse in einem Stromnetz beschreiben? Ach ja, ich vergaß, Sie sind ja grüner xxxxxx und kenne keine Naturgesetze….
„Trump hat die EU gezwungen, überteuertes Gas von den USA zu kaufen. Jetzt muss man halt Kraftwerke bauen, um etwas mit dem Gas anzufangen.“
Herr Cohnen, dieses Argument ist aus heutiger Sicht nicht ganz falsch. Doch dass wir Gaskraftwerke brauchen stand schon lange vor Trump fest. Auch die Ampelkoalition betonte in ihrem Koalitionspapier – schon vier Jahre her- den verstärkten Ausbau der Gaskraftwerke. Denn volatile alternative Energie und Gaskraftwerke als Ergänzung gehören zusammen, das wußten auch die Ampelparteien, sie doch auch.
Gaskraftwerke wurden dann nicht gebaut, dafür wurde der Strom verteuert aus dem Ausland eingekauft und die Nachbarn wehren sich im Winter verstärkt wegen Stromknappheit im eigenen Land. Da mußte die EU gegensteuern und sich aus Not in den Gaswürgegriff der USA begeben.
Was hätten Sie gemacht anstelle der EU? Sie haben die Wahl zwischen Pest und Cholera: ständiger Energiestreit innerhalb der EU oder im Würgegriff bei Trump?
Sie haben die Pocken vergessen: Gas aus Russland. Ab Mitte 2021 fing Putin an, die Gaspreise zu erhöhen, und stellte die Lieferung dann ganz ein. Die Ampel startete erst im November 2021. Erdgas wurde so teuer, dass Gaskraftwerke keine Lösung waren.
Der Bau von einigen Gaskraftwerken ist sicher sinnvoll, damit ist man bei der Stromerzeugung flexibler. Aber es werden niemals 118, so wie die Überschrift suggeriert.
Falsch, der WESTEN/DEUTSCHLAND hat Russland sanktioniert und wollte kein Öl und kein Gas mehr. Die NS wurde gesprengt, im Westen für Russland anfallende Reparaturen wurden nicht mehr getätigt und die Teile nicht mehr an Russland zurück geliefert. Übrigens, warum sollte Russland uns Gas unter dem Weltmarktpreis verkaufen? Die Gaspreise steigen und fallen. Das ist der Lauf der Welt, so wie er an der Börse eben gehandelt wird. Und warum sollte Putin den Gaspreis erhöhen? Der hat andere Aufgaben.
Cohnen, Sie haben Corona vergessen, wahrscheinlich aus „persönlichen Gründen“ 😉 ….
Ansonsten haben Sie mit diesem „Beitrag“ nur bestätigt und felsenfest untermauert, dass Sie nicht nur die Geschehnisse der letzten Jahre, sondern auch davor, noch nieeeee begriffen haben!!! Grünling eben …..
Ich wiederhole mich,wer baut ein Gaskraftwerk,wenn er nicht einschätzen kann wieviel Stunden im Jahr es Strom liefern darf??? Zweite Frage,woher kommt das Gas zu welchen Preisen? Dritte Frage,werden die Windanlagen bei Überkapazitäten angehalten,mit weiterer Zahlung,oder unentgeltlich. Noch haben wir einen Energiemarkt !!!!!
Die Sache ist doch längst beschlossen, nennt sich Kapazitätsmarkt. Bezahlt wird das Vorhalten von regelbarer Leistung, der Betrieb der Gaskraftwerke kann nur defizitär sein, gesetzlich erzwungen; bezahlt wird der Kapazitätsmarkt vom Steueresel….
Die angeblichen 35,5 GW Gaskraftwerke sind in meinen Augen reine Propaganda. Heute beträgt der Leistungsbedarf in Spitzenzeiten bereits ca. 80 GW. Und dieser Wert würde bei Umstellung ganzer Industrien auf Elektrobetrieb weiter steigen in den nächsten 10 Jahren. Ein Wert von z. B. 100 GW kann also locker angenommen werden, eher mehr.
Wie will man diesen Bedarf nur mit Wind und PV und Holzverbrennung (Bioenergie) decken, wenn Wind und PV fallweise Null liefern?
Die sog. Bioenergie ist natürlich auch fragwürdig, weil man einen Baum, der zum Wachsen ca. 100 Jahre braucht, in wenigen Stunden verbrennen kann. Sowas soll „nachhaltig“ sein?
Ja, was soll ich dazu sagen?
Als studierter Chemiker aka Naturwissenschaftler?
Bei EIKE wird die gängige Meinung von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern vertreten, dass 100 % sog. „erneuerbaren Energieformen“ in Form von Windernernergiefarmen und Fotovoltaik verkennen, was die Physik dazu sagt.
Als Naturwissenschaftler kann ich dem nur beipflichten.
Für mich stellen sich folgende Fragen:
a. Was kostet es, im Vergleich zu einem Backup mittels Gaskraftwerken, wie auch schon von Habeck favorisiert, Speicherkapazitäten mittels aktueller Batteriespeicher-Systeme bereitzustellen, um den täglichen Bedarf an Stromenergie sicher zu stellen;
b. wie begründet es die grüne Community, dass nach Abschaltung vorhandener Kernernergiekapazität in Deutschland weiterhin über das europäische Verbundnetz französischer Atom-Strom aus Frankreich importiert wird;
c. wie lässt sich im Namen der Grünen rechtfertigen, dass u.a. Kohlestrom aus Polen importiert wird, wenn es notwendig ist?
Fragen über Fragen.
Frau Frölich: was sagen Sie dazu?
Es geht dabei nicht nur um den täglichen Bedarf, sondern um ein Backup für Dunkelflauten…. und dann sind die nötigen Speicher sowohl wegen des Preises als auch wegen der benötigten Ressourcen unbezahlbar!
Das Problem mit den Dunkelflauten ist dabei viel grösser als bisher gedacht. Man nimmt gemeinhin an, dass eine Phase mit zu wenig erneuerbarem Strom einige Tage oder maximal ein bis zwei Wochen dauert. In Wahrheit aber kann eine solche Phase bis zu 84 Tage oder 12 Wochen lang sein. Das zeigt eine neue Studie des deutschen Forschers Oliver Ruhnau und des britischen Wissenschaftlers Staffan Qvist. Sie ist im Fachblatt «Environmental Research Letters» erschienen.
Die Forscher gingen von einer Situation aus, in der sich Deutschland vollständig mit erneuerbarem Strom versorgt. Sie haben sich die Frage gestellt, welche Dimensionen ein Speichersystem haben muss, um die Versorgung mit Elektrizität auch während Dunkelflauten zu gewährleisten. Dazu haben sie die Wetterdaten der letzten 35 Jahre herangezogen und Stunde für Stunde ermittelt, welche Stromproduktion möglich gewesen wäre.
Ruhnau und Qvist haben erkannt, dass Perioden mit knapper oder fehlender Stromproduktion oft dicht aufeinanderfolgen. Die kurzen Unterbrüche zwischen den einzelnen Dunkelflauten genügen oftmals nicht, um den Mangel an Energie zu beheben. Die Phase der Energiedefizite erstrecken sich vielmehr über maximal neun Wochen. Unter Berücksichtigung von Speicherverlusten und Ladebeschränkungen kann eine solche Phase sogar wie erwähnt zwölf Wochen dauern.
Speicher muss 55 Milliarden Kilowattstunden aufnehmen können
Das hat drastische Konsequenzen für den Speicherbedarf. Die beiden Forscher haben errechnet, dass ein solcher Speicher 36 Milliarden Kilowattstunden aufnehmen können muss, damit in Deutschland die Lichter nicht ausgehen. Das ist rund dreimal mehr, als wenn der Speicher nur für eine Dunkelflaute von zwei Wochen reichen müsste.
Erfolgt die Energieaufbewahrung mittels Wasserstoff in Salzkavernen, muss der Speicher wegen Umwandlungsverlusten sogar 55 Milliarden Kilowattstunden umfassen – was rund zehn Prozent des gesamten Stromverbrauchs von Deutschland im Jahr 2021 entspricht. Ein Speichersystem in diesen Dimensionen ist aus heutiger Sicht kaum vorstellbar.
„Storage requirements in a 100% renewable electricity system: extreme events and inter-annual variability“
iopscience
CFACT ED
Kalifornien hat ein Netzbatteriesystem angeschlossen, das fast zehnmal größer ist als der bisherige Weltrekordhalter, aber wenn es darum geht, erneuerbare Energien zuverlässig zu machen, ist es so klein, dass es genauso gut nicht existieren könnte.
Das neue Batterie-Array hat eine Speicherkapazität von 1.200 Megawattstunden (MWh) und stellt damit das australische Rekordsystem mit 129 MWh, das Tesla vor ein paar Jahren gebaut hat, in den Schatten. Der Spitzenwert in Kalifornien liegt jedoch bei satten 42.000 MW. Falls das in einer heißen, windarmen Nacht passiert, würde diese vermeintlich große Batterie die Lichter für gerade einmal 1,7 Minuten (das sind 103 Sekunden) am Leuchten halten. Das ist wirklich eine triviale Menge an Speicher.
Der schwächste Tag für die erneuerbaren war 2025 der 14.02.2025, mit ca. 20% von den Erneuerbaren.
Bleibt ein Rest von Maximum ca. 36,6GW und wir haben bereits ca. 35,5 GW an Kraftwerksleistung bei den Gaskraftwerken.
Da brauchen wir nicht binnen zehn Jahren die zusätzlichen 35,5 Gigawatt bei den Gaskraftwerken.
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Nur im Jahr 2024 haben wir die Stromspeicher um +6GW ausgebaut, wer braucht da 2045 noch die zusätzlichen 35,5 GW Gaskraftwerke?
Natürlich Herr Kraus,genau aus den von Ihnen genannten Gründen haben wir mit den teuersten Strom auf der Welt.Wie lange werden unsere Nachbarn unsere unsägliche Politik mit tragen?? Und nur mal zur Kenntnis,die Netzentgelte sind bisher nicht im Strompreis enthalten,da hatten offensichtlich die Grünen doch Angst. Die Kosten trägt der Steuerzahler.Schöne grüne Teure Welt!!!!
Wo Sie recht haben, haben Sie recht. 2045 haben wir keine Industrie mehr, wohnen in 15-Minuten-Städten und dürfen nicht mehr reisen und Autofahren für die Masse fällt dann auch flach. Nur das Dumme bei der Sache ist, dass wir dann auch kein Geld mehr haben, um überteuertes Gas aus den USA zu beziehen oder über Drittländer wir Gas aus Russland erstehen, natürlich – da über viele Ecken, die auch davon leben wollen – wird es auch sehr teuer. Dafür wird es keine Steuereinkünfte mehr geben und s. o. keine Industrie, die die Steuern erwirtschaften könnte und auch die Bürger werden kein Geld mehr dafür aufbringen, weil sie kaum noch Arbeit haben dürften. In der ganz frühen Sowjetunion hat man uns erzählt, dass die Sowjetbürger im Winter ihr kleines Öfchen angesteckt haben und den Abzug aus den Fenster der Häuser geleitet haben. Da uns das in der DDR erzählt wurde, denke ich, dass das der Wahrheit entsprach. Also, frühe Vorbilder für unser zukünftiges Leben haben wir also en masse.
ODER: Wir werfen diese Ideologie über Bord und verhalten uns vernünftig. Dazu müsste es aber erst einen Volksaufstand geben und leider müssten Sie sich auch umstellen und andere Kommentare über die dann gerade herrschende Politik schreiben. Auch eine Möglichkeit.
Dann müssen wir halt noch mehr Atomstrom aus Frankreich importieren.
Herr Kraus,
woher nehmen Sie
Wo sind diese Stromspeicher aufgebaut worden?
Ich habe meine Frau einen Dart werfen lassen, um einen Tag im August zu suchen, um heraus zu finden, wieviel Strom benötigt wurde und welche Quelle den Strom erzeugt hat.
Der Dart viel in die 14, also die Stromdaten für den 14.08.2025, 04:00 Uhr, die Daten beziehen sich auf das Agorameter, Angaben in GWh/h:
Erzeugte Energie „erneuerbare“ Energien:
Solar = 0
Windkraft Onshore = 3,6
Windkraft Offshore = 0,7
Wasserkraft = 2,4
Biomasse = 4,4
Andere „erneuerbare“ = 0,4
In der Summe wurden am 14.08.2025, 04:00 Uhr 11,5 GWh/h durch „erneuerbare Energien“ an Strom produziert.
Konventionell wurden am 14.08.2025, 04:00 Uhr 23,9 GWh/h an Strom produziert.
Was eine gesamte Stromerzeugung in Deutschland am 14.08.2025, 04:00 Uhr von 35,4 GWh ergiebt.
Der benötigte Strom am 14.08.2025, 04:00 Uhr lag bei 64 GWh/h.
Daraus ergibt sich:
„Erneuerbare“ Energien 11,5 GWh/h
konventinelle Energien 23,9 GWh/h
importierte Energie 28,9 GWh/h
Die „erneuerbaren“ Energien haben also am 14.08.2025, 04:00 Uhr knapp 18% des in Deutschland benötigten Stroms erzeugt, 37,3% wurden konventionell erzeugt und 45,2% mussten teuer importiert werden, da wir in Deutschland sichere und saubere Kraftwerke abschalten.
Wann begreift Ihr 1968er Grünen endlich, das auch Ökonomie und Ökologie gemeinsam existieren können.
Das was Ihr heute macht hat mit dem eigentlichen Ziel einer Partei die für den Umweltschutz eintritt nichts mehr zu tun.
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Am 14.08.2025 lag der Börsenstrompreis bei ca. 10,5 Cent/kWh, immer noch weidlich billiger als die kWh vom AKW-Neubau in England.
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Um 13:00 nur 4,5 Cent/kWh Börsenstrompreis.
Okay, da haben die erneuerbaren aber auch ca. 84% vom Strom abgedeckt.
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Um 20:30 satte 28,4 Cent/kWh Börsenstrompreis.
Okay, da haben die fossilen Kraftwerke in Deutschland und Import von „billigem“ AKW-Strom aus Frankenreich ca. 75% vom Strom abgedeckt.
Kraus! Erklären Sie UNS doch bitte einmal logisch und verständlich, warum die E-Energiepreise seit der staatlichen „Forcierung“ der sogenannten „EE“ so sehr, quasi exponentiell, gestiegen sind!
Ihre regelmäßige rotzrotgrünen Hurrameldungen hier bei Eike können Sie in die Tonne treten, die bilden die Rechnungen, die Otto Normal bekommt, nicht ab und entlarvt SIE höchstens als bewußter Volksxxxxxxx.
Erklären Sie mal, KRAUS!!!
Ergänzung:
Mir ist gerade die Website des NDR in die Hände gefallen.
Darin steht:
Viel Spass bei einer Dunkelflaute von mehreren Tagen.
Erwarten Sie Sie vom „KD“ (künstliche Dummheit) – Bot „Kraus“ eine wirkliche Antwort? 😉
Wobei festzustellen ist, dass Reiche klar den Weg Habeck2.0 gehen wird, Reiche ist die ideale Vertretung von Grün im Gewand der schwarzen Grünunion. Die Union ist der eigentliche klimatistischen Kern der Blockparteien, die gemeinsam Deutschland in die Deindustriealisierungsidiotie und damit in den Niedergang führen, oder?
Die Bundesnetzagentur schlägt wegen fehlender Kapazitäten Alarm. Die Kapazitäten fehlen schon seit langer Zeit – warum ist die Bundesnetzagentur erst jetzt, im September 2025, alarmiert? Wo blieben ihre Bedenken in der Regierungszeit der Ampel? Sollte die Bundesnetzagentur nicht politisch unabhängig sein?
Ist doch heute alles nicht mehr unabhängig. Verfassungsschutz, Verfassungsgericht, etc.. Andere Ländern stufen Deutschland deshalb auch entsprechend ein.
Der Wahnsinn der Deutschen „Energiewende“ … 🤦♂️🤦♂️🥳
Negative Preise finden Kraus und Co. dann auch noch super.
Natürlich, „negative Strompreise“ Krause und die anderen grünen Expert*Innen denken dann sofort an das Märchen aus Kindertagen vom Dukaten scheissenden Goldesel. Die „Energiewende“ produziert Strom und Geld, so werden Märchen wahr. Deutschland wird von grünen Idioten zu Grunde gerichtet.
Negative Börsenstrompreise sind doch super. z. B. E-Auto nachladen für den kleinen €-Betrag.
2023 nur ca. an 300 Stunden
2024 bereits ca. 450 Stunden
2025 werden wir auf um die ca. 500 Stunden kommen.
Sorry lieber Moderator, aber wer solche Sätze hinschreibt muss mit der Feststellung leben: Peter Kraus ist ein Idiot (im Deutschen Sinne des Wortes*)!
(*) Woher kommt Idiot | Wortherkunft von Idiot | wissen.de
schwachsinniger Mensch aus griech.idiotes, urspr. „gewöhnlicher Mensch, einfacher Bürger; ungelernter Arbeiter, Nichtkenner, Nichtfachmann“, später auch „Nichtswisser“, zugriech.idios „eigen, dem Einzelnen gehörig, privat“; der Mann im öffentlichen, staatlichen Dienst galt als klüger und gebildeter als der „unwissende“ Privatmann; auch im Deutschen war bis etwa 1800 ein Idiot einfach ein Laie oder Ungelernter, die Bedeutung „Schwachsinniger“ trat erst im 19. Jh. über das Englische dazu.
Energie Chimgau hatte auch gerade dazu ein Video eingestellt.
Tja, Atom und Kohle werden abgeschaltet und jetzt baut man Gas als Ersatz. Das will man dann auch bald verbieten. Ohne Russengas gehts eh nicht.