16. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe
Zum Osterwochenende kam die Windflaute passend. Zum einen gab es schönes Osterwetter, zum anderen war die Stromübererzeugung nicht so stark, dass es zu Problemen im Stromnetz kam. Der zu viel erzeugte Strom musste am Samstag und Sonntag lediglich mit erheblichen Bonuszahlungen verschenkt werden. Damit muss man halt leben, wenn man ein Freund der Energiewende ist. Alle anderen machen eine Faust in der Tasche und zahlen in Form von Strompreisen, die wesentlich höher sind, als sie sein müssten.
Eins zeigt die Stromerzeugung der Osterwoche in Deutschland wieder mal sehr schön. Die regenerative Stromerzeugung ist nicht nur höchst volatil, sie ist auch unberechenbar. Deshalb findet im Bereich der konventionellen Stromerzeugung eine Achterbahnfahrt statt, welche erhebliche Risiken der Unterversorgung (Blackoutgefahr) beinhaltet. Doch nein, die Techniker, die Kraftwerksmeister und Ingenieure in den fossil betriebenen Kraftwerken leisten Spitzenarbeit. Und dann ist da noch der rechnerisch CO2-freie Strom (rote Felder), der aus dem Ausland von Deutschland importiert wird. Dieser schließt wahrscheinlich gewollte Stromlücken. Eben aus Gründen der CO2-Ersparnis. Klar, das CO2 wurde anderswo in die Luft ausgestoßen. Doch Deutschland steht halt wertemäßig scheinbar „gut“ da. Mehr Schein als Sein scheint insgesamt eine gängige Strategie in Politik, woker Gesellschaft und auch in Teilen der Wirtschaft zu sein. Damit die Subventionen fließen, wird mit Macht der Eindruck erweckt, all der Energiewende – meine Meinung – Humbug diene der Weltenrettung. Fakt ist, dass es nur um wirtschaftliche Vorteile in Milliardenhöhe und politisch-wirtschaftlich-gesellschaftliche Macht geht. Der Rest ist den Vorteilsnehmern vollkommen egal. Hauptsache, die Kohle fließt, der Machtzugewinn ist vorhanden. Der ganze – ebenfalls meine Meinung – Schwindel wird dann so verpackt, dass ein großer Teil der Stimmbürger mit gutem Gewissen glaubt, mit ihrem Geld etwas Gutes für die Umwelt, für Deutschland und den Planeten zu tun. Und: Alles andere sei „rechts“.
Kaum Beachtung findet in den Medien, dass zum Beispiel in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 trotz eines Ausbau-Höchststandes regenerativer Stromerzeugungsanlagen Wind (72 GW) und Solar (86 GW) die erneuerbare Stromerzeugung dieser beiden Energieträger von 55,477 (2024) auf 44, 728 TWh (2025) zurückgegangen ist. Das entspricht einem Rückgang von etwa 20 Prozent. An der PV-Stromerzeugung lag es aber nicht. Es lag einzig und allein an der Windstromerzeugung (Windstromrückgang allein etwa 30 Prozent), die offensichtlich an ihre „Erntegrenzen“ gelangt. Wird dem Wind Energie entzogen, kann er an der nächsten Anlage je nach Windrichtung und Verschattung nicht mehr viel Energie abgeben. Das ist zwar sehr einfach formuliert, trifft aber den Kern des Problems einer Zupflasterung großer Landflächen mit Windkraftanlagen.
Die Auswirkungen des wahnwitzigen Zubaus von PV-Anlagen zeigen sich bereits in diesem Frühjahr. Sie werden sich im Sommer und Herbst des Jahres 2025 mit Negativpreisszenarien offenbaren. Zur Mittagsspitze wird es bei guter Solareinstrahlung praktisch immer zur Stromübererzeugung mit Negativ- bzw. positiven Tiefpreisen kommen. Scheint die Sonne weniger stark und ist die Windstromerzeugung schwach, muss sogar Strom – wahrscheinlich zwecks Netzstabilisierung – importiert werden. So geschehen am Ostermontag. Dadurch blieb der Strompreis im niedrig-positiven Bereich.
Wochenüberblick
Montag 14.4.2025 bis Sonntag, 20.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 46,4 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,0 Prozent, davon Windstrom 24,1 Prozent, PV-Strom 22,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,6 Prozent.
- Regenerative Erzeugung im Wochenüberblick 4.2025 bis 20.4.2025
- Die Strompreisentwicklung in der 16. Analysewoche 2025.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 16. Analysewoche ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 16. KW 2025:
Factsheet KW 16/2025 – Chart, Produktion, Handelswoche, Import/Export/Preise, CO2, Agora-Chart 68 Prozent Ausbaugrad, Agora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.
- Rüdiger Stobbe zur Dunkelflaute bei Kontrafunk aktuell 15.11.2024
- Bessere Infos zum Thema „Wasserstoff“ gibt es wahrscheinlich nicht!
- Eine feine Zusammenfassung des Energiewende-Dilemmas von Prof. Kobe (Quelle des Ausschnitts)
- Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel
- Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
- Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel
- Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
- Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
- Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
- Viele weitere Zusatzinformationen
- Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2023, der Beleg 2024/25. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr!
Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.
Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit Photovoltaik-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.
Tagesanalysen
Montag, 14.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 41,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,7 Prozent, davon Windstrom 14,8 Prozent, PV-Strom 26,4 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 11,5 Prozent.
Über Tag Windflaute. Zur Nacht zieht die Windstromerzeugung an. Die Strompreisbildung
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. April ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 14.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Dienstag, 15.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 57,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,8 Prozent, davon Windstrom 38,5 Prozent, PV-Strom 18,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,5 Prozent.
Reichlich Windstrom plus PV-Strom mittlerer Größenordnung erreichen fast die Bedarfslinie. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 15. April ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 15.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Mittwoch, 16.4.025: Anteil Wind- und PV-Strom 44,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,7 Prozent, davon Windstrom 20,3 Prozent, PV-Strom 23,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,5 Prozent.
Fast ganztägiger Stromimport. Auch über Mittag – sonst käme es zum Stromausfall. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 16. April 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 16.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Donnerstag, 17.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 45,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 56,9 Prozent, davon Windstrom 32,2 Prozent, PV-Strom 13,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,4 Prozent.
Die PV-Stromerzeugung schwächelt. Dafür etwas mehr Windstrom. Ganztägiger Stromimport. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 17. April ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 17.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Freitag, 18.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 36,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 51,3 Prozent, davon Windstrom 24,4 Prozent, PV-Strom 9,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,2 Prozent.
Die Windflaute zu Ostern wird eingeläutet. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 18. April 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 18.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten
Samstag, 19.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 45,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 62,0 Prozent, davon Windstrom 13,4 Prozent, PV-Strom 32,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,4 Prozent.
Windflaute aber reichlich PV-Strom bei niedrigem Bedarf. Die Strompreisbildung mit Negativpreisen.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 19. April ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 19.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten
Sonntag, 20.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 51,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,6 Prozent, davon Windstrom 15,1 Prozent, PV-Strom 36,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,7 Prozent.
Die regenerative Stromerzeugung deckt den niedrigen Osterbedarf über Mittag. Viel Strom muss mit Bonus verschenkt werden. Die immer aus Netzstabilisierungsgründen absolut notwendige fossile Stromerzeugung verschärft die Preissituation. Es werden gute Preisdifferenzgeschäfte gemacht.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 20. April ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 20.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.















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Wenn ich bedenke, mit den alten Kraftwerke hatte man schon Erfahrung. Hier muss man sich alles noch einspielen. Wie hoch ist die Bedarf? 2/3 davon Industrie und Dienstleistungen. Man redet nur von privat. – Siehe auch Spanien, Mrd-Schäden und auch Menschen zu klagen.
Beste Aussichten um E-Autos auch extrem kostengünstig mit Netzstrom nachzuladen.
Im Jahr 2024 gab es bereits an über 500 Stunden Börsenstrom für 0 Cent und weniger.
Im März 2024 gab es nur 12 Stunden mit negativen Börsenpreisen und
im März 2025 bereits 30 Stunden.
16. Analysewoche 2025, ca. 60%
Der öffentlichen Nettostromerzeugung in Deutschland kommt von den Erneuerbaren.
Windstrom ist in der 16. Analysewoche 2025 die wichtigste Deutsche „Stromquelle“, gefolgt vom Solarstrom.
16. Analysewoche 2015, nur ca. 36% von den Erneuerbaren.
16. Analysewoche 2010, nur ca. 16% von den Erneuerbaren.
Beeindruckend ist die Veränderung von nur 1,7TWh im Jahr 2010 ging es hoch auf 4,4TWh in der 16. Analysewoche 2025, das ca. 2,5-fache bei den TWh.
Wenn Dummheit schmerzen würde, Sie müssten täglich Paracetamol zu sich nehmen….
Teuer importieren, Überschüsse hingegen verschenken bzw. kostenpflichtig entsorgen. Deutschland betreibt stur weiter das idiotischste Geschäftsmodell was man sich nur vorstellen kann….
Wunderbar,
alle deutschen Stromkunden profitieren vom verschenkten Strom und vom kostenpflichtig entsorgen Strom.
Lack gesoffen? Das kann doch niemand schreiben der noch einigermaßen seine 7 Sinne beisammen hat.
Lese grade die Aufklärung für Spanien soll noch Tage dauern. fr schreibt aber.
Halte ich auch für am Wahrscheinlichsten. Zu viel PV im Netz, Hochspannungsleitung nach Frankreich unterbrochen, Netzfrequenz fällt ab und 15 GW PV im Südwesten Spaniens schalten sich daraufhin ab.
Kann dann auch in Deutschland passieren. Zumal man das nicht aufklären kann, oder will.
Nach saurugg.net scheint das Problem kaskadenartig verschachtelt. Zum einen die spezifische Problematik des Abnehmens des Netzstabilisierungseffektes rotierender Massen klassischer Generatoren. Ultrakurze Schwankungen der Netzfrequenz werden kaum noch durch die inhärente Trägheit dieser Generatoren abgefangen.
Dazu die Randlage des Netzsystems von Spanien und Portugal. In Portugal gab’s wohl schon vorher Frequenzoszillationen mit unzureichenden Gegenmassnahmen.
Dann der rasche Anstieg der Photovoltaik mit weit über der Last liegenden Produktion, welche durch Export nach Frankreich abgefangen werden sollte.
Dann die schlechte Anbindung der Kernkraftwerke an die kurzfristige Stromregelungsstrategie. Da hatte man wohl keine Absicht mehr in know-how zu investieren, um diese klug einzubinden.
Dazu kam die Umschaltung durch ein Viertelstundenkontrakt, welche zusätzliche Oszillationen verursachte.
Auf dieser prekären Netzsituation sind dann vermutlich ein grosser Teil Wechselrichter in die Abschaltung gegangen, weil Oszillationen Schwellenwerte überschritten und schlagartig fiel ein grosser Teil PV als Produzent aus, welches nicht mehr schnell genug durch einen Umkehr von Export zu Import über die Verbindung nach Frankreich abgefangen werden konnte. Diese Verbindungen haben dann ebenfalls sicherheitsabgeschaltet: Game over!
Das Netz wird halt immer sicherer Dank EE. Alles kein technisches Problem. Wird ja immer behauptet. Will wohl keiner den Leuten die Wahrheit erzählen.
Wenn uns der Klaus Müller die Wahrheit erzählen würde, dann fliegt er raus und hat sodann auch noch das BfV im Nacken, oder?
Ist anscheinend auch so in Spanien. Wenn da nur Ex-Chefs des Netzbetreibers sprechen.
Habe auch den Eindruck das z.B. „Peter Kraus“ zensiert oder raus geflogen wurde, bei EIKE.
So kann man sich auch seine eigen EIKE-Weltanschauung basteln.
Der EIKE Admin sagt das doch ganz offen das zensiert wird
z.B. am 13.09.2019 um 9:36
Auch werden die Zahlen nachträglich verändert bei EIKE, von EIKE.
z.B.
Zuerst steht da:
Nach einigen Tagen wird das dann geändert auf:
Da werden aus 0,035GW dann 7 bis 9,8GW
Der Eindruck ist falsch.
Seltsam,
wenn selbst der EIKE-Admin so was veröffentlicht, das das gemacht wird!
.
Ute, Du musste an Deinem Leseverständnis arbeiten.
Der Eindruck ist falsch.
Was kann man an dieser Antwort missverstehen?
Hier wird nicht zensiert und gesperrt. Außer ich kündige das in einem Kommentar öffentlich an.
Gelegentlich editiere ich Kommentare, auch das ist öffentlich für jeden lesbar.
Warum editiere ich Kommentare? Weil möglicherweise strafbare Äußerungen dieses Blog in Form einer Abmahnung belasten würden.
Und damit das nicht passiert, nicht passieren kann, dafür bin ich da.
Jetzt noch mal neu lesen.
Beim Agorameter gibts jetzt neu die Funktion Zukunft. Das kommt dabei raus.
So sieht das aus vom 1.5.2025 bis 4.5.2025
Ca. 60% des im Deutschland bereitgestellten Stroms ist von den Erneuerbaren gekommen.
Immer wenn die Erneuerbaren große Mengen an MW abliefern ist der Börsenstrompreis extrem klein.
Immer wenn die fossilen Kraftwerke große Mengen an MW abliefern ist der Börsenstrompreis extrem hoch.
Es fehlt nicht nur an Leseverständnis bei Ihnen; es fehlt auch an wirtschaftlichem und technischem Verständnis. Je mehr Solar- und WIndstrom produziert wird ,desto mehr wird am Bedarf vorbei produziert ,mit der Konsequenz, dass dieser Müllstrom von EE-Spitzen nur mit Abfallprämie von anderen überhaupt angenommen wird. Oder er wird ganz abgeschaltet. Oder er erzeugt Wechselrichterausfälle und in der Folge schlagartige Ausfälle, die die Netzwerksteuerung erheblich kompliziert machen.
Die einzigen, die zuverlässig, regel- und planbar, Strom erzeugen sind die fossilen Erzeuger.
Wenn die arbeiten herrscht entspannte Ruhe in den Netz-Leitständen!
War dann in Spanien auch so. PV stark ausgebaut in den letzten Jahren und dann massiven PV-Überschuss zur Mittagszeit. Strom per Achterbahn ist naturgemäß schwer zu regulieren. Nur per Physik des Ökos macht das das Netz immer sicherer.
https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_379_wir_sind_an_der_todesgrenze
Indubio Folge 379 – „Wir sind an der Todesgrenze“Über einen möglichen Blackout in Deutschland spricht Gerd Buurmann mit Manfred Haferburg und Björn Peters.
Am 28. April 2025 kam es auf der gesamten iberischen Halbinsel zu einem großflächigen Stromausfall – ein Blackout, der Spanien, Portugal und Teile Südfrankreichs traf. Welche Lehren können aus dem Blackout gezogen werden? Über die Folgen, mögliche Ursachen und die Frage, ob Deutschland für einen solchen Ernstfall gerüstet ist, spricht Gerd Buurmann mit dem Kerntechniker Manfred Haferburg und dem Energieökonomen Björn Peters, Autor des Buchs „Schluss mit der Energiewende! Warum Deutschlands Volkswirtschaft dringend ökologischen Realismus braucht“.
Wie immer sehr gut beschrieben. Die Strom Planwirtschaft wird uns in Zukunft ruinieren.Das Größte Problem ist,dass die Mehrheit nicht versteht was für ein Blödsinn bzgl Stromerzeugung in D gemacht wird. Die Tonnenideologie immer Mehr Windräder und Photovoltaik zu installieren bringt letztendlich nichts.Wir haben fast immer zu viel oder zu wenig Erzeugung. In einer Marktwirtschaft führt das zwingend zu Niedrigpreisen ,ggf auch zu negativen Preisen, bei zu viel Strom. Bei Mangel zum Gegenteil.
„In einer Marktwirtschaft führt das zwingend zu Niedrigpreisen ,ggf auch zu negativen Preisen, bei zu viel Strom. Bei Mangel zum Gegenteil.“
Dieses Problem ist doch schon längst erkannt, man ist ja auch schon dabei es zu regeln, z.B. durch Flexibilisierung der Nachfrage, d.h. Ersetzung der Markwirtschaft durch klimaneutrale Planwirtschaft, ergo Aufbau einer klimaneutralen kollektivistischen Ökogesellschaft mit all den aus der DDR et al. bekannten „Erziehungs“-Instrumenten und Kolateralschäden, oder?
Ich werde den Eindruck nicht los, die Deutschen brauchen so etwas… 🤦♂️