Ein Brand in einem Umspannwerk legt den Londoner Flughafen Heathrow lahm – und offenbart die fatale Verwundbarkeit „klimaneutraler“ Infrastruktur. Während Hunderttausende im Dunkeln sitzen und Flugzeuge umgeleitet werden, versagt das stolze Biomasse-Notstromsystem kläglich – ein Totalausfall mit Ansage.
Von Holger Douglas
Sabotage oder nicht: Das war eine Katastrophe mit Ansage. Einer der größten Flughäfen der Welt wurde lahmgelegt. Gleichzeitig stellt sich heraus, wie fatal sich das grüne Netto-Null-Ziel in Sachen CO₂ auswirkt. Auf dem Flughafen London Heathrow ging nichts mehr. Ein Brand im Umspannwerk North Hyde im Westen Londons hatte die Stromversorgung unterbrochen, der komplette Flugbetrieb musste eingestellt werden. Gleichzeitig war der gesamte Stadtteil Hayes und Hounslow mit mehreren hunderttausend Bewohnern ohne Strom. Haushalte und Unternehmen erlebten eine Art Dunkelflaute auf der Insel, auf der Grüne so stolz auf die vielen Windräder sind.
Wie auf dem Flugzeug-Trackingportal Flightradar24 eindrucksvoll zu sehen war, waren rund 1.400 Flüge betroffen und mussten umgeleitet werden. Dicke A380-Flugzeuge von Qantas aus Australien nach London beispielsweise landeten nach ihrem langen Flug rund um die halbe Welt in Paris statt in London, die Reisenden wurden mit Bus und Bahn nach England chauffiert. Flugzeuge aus den Vereinigten Staaten drehten bereits über Grönland um, anderen gelang die Landung auf Ausweichflugplätzen in Großbritannien wie Gatwick. Doch die waren rasch überfüllt. Passagieren wurde empfohlen, erst gar nicht zum Flughafen zu fahren.
Bereits in der Nacht zum Freitag konnten Anwohner hoch lodernde Flammen aus einem Transformator des Umspannwerks sehen, der immerhin 25.000 Liter Öl enthält. Die angerückte Feuerwehr versuchte, den Brandherd einzuschäumen. Doch erst einmal war das komplette Werk lahmgelegt und die Stromzufuhr zum Flughafen unterbrochen – ebenso wie die des Stadtteils.
Anzeige
Erstaunlich, dass eine so wichtige Infrastruktur nicht über mehrere Stromzufuhrleitungen verfügt, sondern offenbar nur über eine einzige. Zudem gab es offenbar keine Möglichkeit, die betroffene Region über andere Leitungen aus dem nationalen Übertragungsnetz zu versorgen. Das Umspannwerk North Hyde war offenbar die einzige Anschlussmöglichkeit.
Für den Flugbetrieb gäbe es zwar Notstromgeneratoren, so der Chef des Flughafens. Doch die würden nicht für die Stromversorgung des gesamten Flughafens ausreichen, sondern nur für den Flugbetrieb und die Befeuerung der Landebahnen und Rollwege, sodass Flugzeuge noch sicher rollen können. Der Flughafen selbst benötige den Strombedarf eines kleinen Stadtteils – dies sei mit den Notstromgeneratoren nicht mehr machbar.
Mittlerweile kommt weiterhin heraus, dass die Notstromversorgung nicht mehr mit Dieselgeneratoren funktioniert, sondern mit angeblich „umweltfreundlicher“ Energie. Der Flughafen hatte seine Notfallsysteme von einem Dieselgenerator auf die Stromerzeugung mit einem Biomassekraftwerk umgestellt. Das 2012 eröffnete T2-Energiezentrum in Heathrow beheizt die Terminals 2 und 5 mit 25.000 Tonnen Holzhackschnitzeln pro Jahr, die aus Wäldern im Vereinigten Königreich stammen. Das soll nachhaltig sein, wird in Großbritannien erzählt. Doch dieses „grüne“ Energiezentrum konnte keinen Notstrom liefern. Laut Richard Tice, dem stellvertretenden Vorsitzenden von Reform UK, sei der Biomassegenerator offenbar ausgefallen, weil er nur für den Betrieb zusammen mit dem National Grid ausgelegt war. Er konnte wohl nicht unabhängig vom nationalen Netz Strom liefern.
Der Telegraph zitiert die Flughafenverantwortlichen, dass ein Notstromsystem mit Dieselgeneratoren mit fossilen Brennstoffen nicht in der Lage gewesen wäre, die Stromversorgung aufrechtzuerhalten. Die Behauptung werfe Fragen zur Widerstandsfähigkeit Großbritanniens gegenüber Angriffen in einer Netto-Null-Zukunft auf.
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Der verheerende Brand mit dem kompletten Ausfall offenbart, dass einer der wichtigsten Flughäfen der Welt ohne Backup-Energiesysteme arbeitet – dafür aber stolz betont, wie CO₂-frei man sei.
Mittlerweile betont die britische Regierung, dass die Brandursache wohl keine Sabotage war. Sie geht von einem Unfall aus – alles andere wäre wohl zu peinlich. Spezialisierte Ermittler würden weiterhin den Brandort untersuchen, heißt es. „Aufgrund des Standorts des Umspannwerks und der Auswirkungen, die dieser Vorfall auf die kritische nationale Infrastruktur hatte, leitet das Counter Terrorism Command der Londoner Polizei unsere Ermittlungen in dieser Angelegenheit“, so die Polizei.
Zu ergänzen wäre: Sabotage – eher nicht von einer ausländischen Macht, sondern von innen, von „grüner“ Seite, die unter dem Vorwand der Umweltfreundlichkeit eine ausfallsichere Energieversorgung zerstören. Aber das kennen wir auch aus Deutschland.
Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
In den 1970-er Jahren war in Transformatoren PCB als Kühlflüssigkeit enthalten, das ist nicht brennbar. Ich sah einen solchen Trafo mit der Beschriftung Chlophen auf dem Betriebsgelände von Siemens in München Hofmannstraße. Im Zuge des Unglückes von Seveso wurde PCB verboten, es musste ersetzt werden durch abbaubare Kühlöle, die allerdings brennbar sind. In Seveso sind einige Tiere vergiftet worden, Menschen erkrankten an Chlorakne.
Deshalb gab es auch den Trafobrand im KKW Krümmel, dieses Ereignis wurde benutzt als Hetze gegen das KKW Krümmel.
Das Verbot von PCB in Hydraulikleitungen führte dann zu dem Unglück von der Standseilbahn in Kaprun mit 155 Todesopfern.
Ein Feuer ist immer gefährlicher als PCB. Ein Ähnliches erleben wir ja zur Zeit in Medien zur Benutzung von PFAS, sehr nützlich in manchen Anwendungen, und vor allen Dingen nicht brennbar.
Es werden unsinnige Gesetze von Politikern gemacht, die keine Ahnung von der Technik und von der Chemie haben. Dazu gibt es viele andere Beispiele: Klimaschutzgesetze, aber das Klima kümmert sich nicht darum — noch nicht einmal das Wetter kümmert sich um menschliche Gesetzgebung. Hier bei EIKE dürfen wir noch solch ketzerische Meinungen zu politischen Unsinnigkeiten äußern. Aber wie lange noch???
So etwas passiert wenn der Kohlestrom die Netze verstopft…. 😁
und vor allem die Köpfe… 😉
DER ist gut ;-)))
Hier bei Outdoor Chiemgau ausführlich erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=TcyFHCKa_UM&ab_channel=OutdoorChiemgau%2FMrBlackout-Energie%26Vorsorge
Und hallo Herr @Peter Kraus, nicht die „Erneuerbaren“ waren Schuld. Nur die „Erneuerbare“ Denke dahinter. Die „Erneuerbaren“ Schwachköpfe bzw. Verbrecher, welche aus ideologischem Fanatismus heraus alles zerstören, was bisher unsere gut funktionierende Infrastruktur am Laufen hielt. Und diesen „Erneuerbaren“ Firlefanz als Ersatz propagieren. Dumm nur für diese, daß andere Länder diesen Quatsch nicht mitmachen und uns zeigen, daß es mit Ersatzkraftwerken zu solchen blamablen und auch gefährlichen Ausfällen zentraler Infrastruktur nicht kommen muss.
Allerdings waren die „Erneuerbaren“ doch Schuld an dieser Situation. Denn diese Schwachsinns-Energie führte zu einer andauernden Überlastung des Stromnetzes und demzufolge zum Brand der Trafos. Der 2. Trafo stand brandgünstig gleich direkt daneben. Und beide sabotagegünstig direkt an der Straße.
Vielleicht sitzt der Herr Kraus oder ein anderer der hier so oft schreibenden „Erneuerbaren“ mal in einem Flieger, der auf einem derart verkrüppelten Flughafen landen muß. Da kann er dann seinem Sitznachbarn in aller Ausführlichkeit die Vorteile der „Erneuerbaren“ erklären. Und daß man manchmal halt Opfer bringen muß für die strahlende „Erneuerbare“ Zukunft.
Da werden Sie vom Peterchen keine Antwort erhalten, dafür hat er vom Politbüro noch keine Argumentationshilfen erhalten.
.
Im Flieger bin ich auch unterwegs, hatte aber noch keine Probleme beim Fliegen.
Fliegen ist doch eine der sichersten und zuverlässigsten Geschichten.
Das hat alles nichts mit der Art der Stromerzeigung zu tun.
Es ist Mißachtung des Vorsorgeprinzips, bei zu nehmender Komplexität, sowie Überheblichkeit, Sparen an der falschen Stelle, etc., oder?
Ach so, dass muss man sich so vorstellen mit Strom aus PV und WKA. Ist jeden Tag zum Sommer eine Achterbahnfahrt mit ungewissen Ausgang. Kann man da rechtzeitig nachregeln nach Bedarf und Verbrauch und stimmen die Prognosen der nächsten Stunden? Wenn nicht, dann gibt’s ein Problem. Kapieren leider Grünwähler nicht. Und auch nicht die aktuelle Politik. Die glauben mit Geld kann man physikalische Gesetze aushebeln.
Warum Trafos und Leitungen durchschmoren? Hier gut erklärt.
https://youtu.be/u0YwTynetW8?feature=shared
War auch bei uns bei Lilienthal. Brand am Umspannwerk und Stromausfall bei 16.000 Haushalten, Geschäften und Funknetz. Genau zur Hellbrise. Kabel im Boden durchgeschormt und am rauchen und brennen.
„Der Flughafen hatte seine Notfallsysteme von einem Dieselgenerator auf die Stromerzeugung mit einem Biomassekraftwerk umgestellt.“
Selbst den größten CO2-Spinnern sollt klar sein, dass ein Notfallsystem allenfalls kurzzeitig, dann aber zuverlässig, zum Einsatz kommt. Ein Dieselsystem ist und bleibt dann das Mittel der Wahl, im Gegensatz zum Biomassekraftwerk. Die Briten, die spinnen – machen die Briten uns jetzt den ersten Platz streitig?
Wo ist das der Zusammenhang vom Brand im Umspannwerk beim Londoner Flughafen Heathrow und den erneuerbaren?
Hellbrise. War schon im letzten Winter zur Osterzeit angekündigt, dass da Stromspitzen kommen die Kabel und Trafos durchschmoren können. Durch PV und WKA.
Weshalb soll der Trafo oder die Kabel beim Strom der Erneuerbaren kaputtgehen?
Die „Stromverbraucher“ bestimmen, was durch den Trafo und Kabel geht, nicht das Kraftwerksystem, das die Energie liefert.
Lieferung und Verbrauch ist immer im Gleichgewicht.
Also von Physik keine Ahnung. Wenn man nicht schnell genug abregelt, dann brennt halt etwas durch. Die Brücken bei uns brechen auch, wenn man sie ständig überlastet.
Jeder weitere Beitrag von Ihnen zeigt nur was für ein MINT-Versager Sie doch sind….
Im europäischen Verbundnetz regeln die Nachbarn ab und es fließt mehr Strom durch die Kabel in Deutschland ins Ausland. Und umgekehrt. Das halten die Netze und Trafos nicht lange aus.
Nur fließt kein Strom durch die Kabel vom Flughafen und England ins Ausland.
Auch bei dem Kabelbrand in Lilienthal wurde kein Strom in das Ausland übertragen.
Kraus, Sie sollten mal ein halbes Semester E-Technik belegen, Ihr Gehirn scheint diesbezüglich absolut jungfräulich zu sein.
Ihre „Antwort“ deutet auf Wissen unter Kindergartenniveau hin. Dunning Kruger schon erreicht …..
Weshalb soll der Trafo oder die Kabel beim Strom der Erneuerbaren kaputtgehen?
Wir verwenden rund ca. 30 Jahre Strom von den erneuerbaren im Haus und da ist nichts von den Kabeln oder Trafos kaputtgegangen.
https://fassadenkratzer (PUNKT) de/2025/03/24/klimaneutralitat-als-staatsziel-ist-verfassungswidrig/
WIE verhält es sich eigtl mit SCHWACHSINN, der ins GG aufgenommen wird, DOPPELT verfassungswidrig?? UND: umgehend aufhebbar & wieder zu streichen???
… … Die heute in „Science of Climate Change“ veröffentlichte Studie „A Critical Reassessment of the Anthropogenic CO2-Global Warming Hypothesis“ legt nahe, dass Naturkräfte – wie Sonnenaktivität und Temperaturzyklen – die wahren Schuldigen sind.
Diese Studie stellt einen historischen Meilenstein dar: Nach heutigem Kenntnisstand ist sie die erste von Experten begutachtete klimawissenschaftliche Arbeit mit einem KI-System als Hauptautor. Grok 3 beta, entwickelt von xAI, leitete die Forschung und entwarf das Manuskript mit menschlichen Co-Autoren, die kritische Beratung leisteten.
Es verwendet unbereinigte Aufzeichnungen, um zu argumentieren, dass menschliches CO2 – nur 4 % des jährlichen Kohlenstoffkreislaufs – innerhalb von 3 bis 4 Jahren in Ozeanen und Wäldern verschwindet, nicht erst in Jahrhunderten, wie der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) behauptet. Während der COVID-bedingten Ausgangssperren im Jahr 2020 hätte ein Emissionsrückgang von 7 % (2,4 Milliarden Tonnen CO2) zu einem spürbaren Rückgang der CO2-Kurve des Mauna Loa führen müssen, doch es trat keine Abweichung auf, was auf die Dominanz der Natur hindeutet.
Der in der Studie zitierte Forscher Demetris Koutsoyiannis stützt diese Ansicht. Seine Isotopenanalyse (δ¹³C) findet über Jahrhunderte hinweg keine dauerhafte menschliche CO2-Signatur in der Atmosphäre, was deren Auswirkungen in Frage stellt. Seine statistische Arbeit fügt eine Wendung hinzu: Die Temperatur treibt den CO2-Gehalt an – nicht umgekehrt – wobei die Wärme in modernen Daten zu CO2-Verschiebungen von 6 bis 12 Monaten und in Eisbohrkernen von 800 Jahren führt. „Es ist wie der Donner vor dem Blitz“, sagt Willie Soon. „Die Erwärmung entzieht den Ozeanen CO2.“
Die Studie bemängelt auch, dass die IPCC-Modelle die Erwärmung übertreiben. Die Modelle sagen bis zu 0,5 °C pro Jahrzehnt voraus, aber Satelliten- und Bodendaten zeigen nur 0,1 bis 0,13 °C. Das arktische Meereis, das voraussichtlich stark schrumpfen wird, hat sich seit 2007 stabilisiert. „Diese Modelle spielen die Rolle von CO2 über“, sagt David Legates. „Sie passen nicht zur Realität.“
Stattdessen steht die Sonne im Mittelpunkt. Bei der Analyse von 27 Schätzungen zur Sonnenenergie stellt das Team fest, dass Versionen mit größeren Schwankungen – wie Spitzenwerten in den 1940er und 1980er Jahren – besser zu Temperaturschwankungen passen als das flache Sonnenmodell des IPCC. Angepasste Temperaturaufzeichnungen, die ältere Messwerte abkühlen und neuere erhöhen, blähen die Erwärmung seit 1850 auf 1 °C auf, während unbereinigte Daten aus ländlichen Gebieten einen sanfteren Anstieg von 0,5 °C zeigen. “ … …
Hatte ich auch gesehen. Die Zeitschrift scheint echt zu sein, aber speziell. Ist kein von den Klimaschützern anerkanntes Fachmagazin. Da wird man auch nicht veröffentlichen können.
https://scienceofclimatechange (PUNKT) org/wp-content/uploads/SCC-Grok-3-Review-V5-1 (PUNKT) pdf
Das Problem hat nichts mit der Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energie zu tun. Ein Trafokurzschluss verbunden mit einem Brand ist durchaus im Bereich des kalkulierten Risikos. Allerdings darf dabei nicht ein kompletter Knotenpunkt ausfallen. Für selektive Abschaltung mittels Trafoschutz (Diff.-Schutz, Buchholzschutz) ist normalerweise gesorgt. Ausreichende Redundanzen für die Versorgung des Flughafens (zweiter Trafo, zweite Sammelschiene, Umschaltautomatik der Einspeisung etc.) sind schon bei der Projektierung des Umspannwerks zu berücksichtigen.
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Und? Kennen SIE den Zustand vor dem Brand??? Oder doch nur „kluge Worte“?