Vijay Jayaraj

[*Hiermit ist das Permian Basin gemeint, eine Lagerstätte fossiler Treibstoffe. A. d. Übers.]

Der Administrator der Federal Environmental Protection Agency (EPA) Lee Zeldin kündigt historische Reformen der Umwelt-, Klima- und Energiepolitik auf US-Bundesebene im Rahmen der Exekutivanordnungen von Präsident Donald Trump an.

Zu lange wurde die Diskussion über die Energiepolitik in den Vereinigten Staaten von einem giftigen Gebräu aus parteipolitischem Groll, Sensationslust der Medien und internationalem Getue beherrscht. Die linksextremen Medien verbreiten nun das Narrativ, dass die Positionen von Präsident Trump ein Angriff auf die Vernunft selbst seien. Doch das Gegenteil ist der Fall.

Was wir hier erleben, ist keine Verleugnung der Wissenschaft oder ein Rückzug vor der Realität. Es ist eine kühne, pragmatische Neukalibrierung, die auf wirtschaftlicher Weitsicht, wissenschaftlicher Klarheit und der Weigerung beruht, Amerikas industrielle Vormachtstellung durch bürokratische Aufblähung und globalistische Agenden untergraben zu lassen.

Zurück zur Energie-Dominanz

Die Energiekosten wirken sich auf alle Bereiche der Wirtschaft aus. Wenn die Strompreise in die Höhe schießen oder Treibstoff knapp wird, fahren die Hersteller ihre Produktion zurück, kleine Unternehmen schließen, und Familien geraten in Bedrängnis. Jahrzehntelang haben die USA dank fossiler Brennstoffe und anderer natürlicher Ressourcen, technologischem Erfindungsreichtum und relativ freier Märkte eine beneidenswerte Position als Energie-Supermacht eingenommen.

Doch in den letzten Jahren wurde dieser Vorteil durch ein Wirrwarr von Klimaregelungen, grünen Subventionen und internationalen Klimaverpflichtungen gefährdet, bei denen oft die politische Optik Vorrang vor praktischen Ergebnissen hat.

Nehmen wir zum Beispiel das Pariser Abkommen, aus dem Trump ein zweites Mal aussteigen will, nachdem Biden den Ausstieg während Trumps erster Amtszeit rückgängig gemacht hatte. Das Abkommen wird als wissenschaftlicher Pakt angepriesen, ist aber ein politischer Pakt – gespickt mit Schlupflöchern für China und Indien, die weltweit größten CO₂-Emittenten, während den USA unverhältnismäßig hohe Kosten aufgebürdet werden. Die Vereinten Nationen, die das Abkommen beaufsichtigen, haben eine lange Geschichte der Vermischung von Wissenschaft und Ideologie. Bei ihren Klimagipfeln geht es ebenso sehr um Posen wie um Fortschritte. Die Delegierten mächtiger Länder, die im Jetset unterwegs sind, fordern Opfer, die sie selbst nicht bringen wollen und werden.

Die Biden-Jahre waren geprägt von einem konzertierten Vorstoß für „grüne“ Technologien – Wind, Solar, Batteriespeicher – in Verbindung mit einer Drosselung der Öl- und Gasförderung. Behörden wie das Energieministerium steckten Milliarden in Projekte, die zum Scheitern verurteilt waren, und wiederholten in größerem Umfang das Solyndra-Debakel der Obama-Regierung. In der Zwischenzeit hat die Behörde die Genehmigungen für Pipelines und Terminals für Flüssiggasexporte verschleppt.

Trumps Politikwechsel – die Betonung der Produktion fossiler Brennstoffe, die Straffung von Genehmigungen und die Abkehr von der dogmatischen grünen Agenda – bietet die Chance, das zu verfolgen, was funktioniert. Dies ist eine Demonstration von Rationalität und eine Absage an Korruption und Gruppendenken, die sich als wissenschaftlicher Konsens getarnt haben.

Indem er die heimische Öl- und Gasproduktion an Orten wie dem Permian Basin, Alaska und Offshore freisetzt, setzt Trump auf Ölvorkommen, die das Land jahrzehntelang versorgen können, und auf Erdgasreserven, welche die Welt versorgen können. Dies ist keine Nostalgie für eine vergangene Ära, sondern die Erkenntnis, dass fossile Brennstoffe nach wie vor die zuverlässigsten, skalierbarsten und kosteneffizientesten Energiequellen sind, die heute zur Verfügung stehen.

Linksextremisten umarmen Pseudowissenschaft

Die Linke wirft Trump vor, die anerkannte Wissenschaft zu ignorieren. Aber was ist feststehend? Sicherlich nicht das Weltuntergangsskript, das die Aufgabe bewährter Technologien im Austausch für sogenannte erneuerbare Modeerscheinungen fordert, die Plateauschuhe praktisch erscheinen lassen.

In der Klimadebatte geht es seit Jahren weniger um Daten als vielmehr um Dogmen. Fast alle Klimaprognosen des IPCC beruhen auf wissenschaftlich ungenauen Annahmen über die Sensitivität des Klimas gegenüber Treibhausgasen.

Selbst wenn die moderaten Emissionsszenarien der Vereinten Nationen eintreten, werden die globalen Temperaturen bis zum Jahr 2100 voraussichtlich nur um 2-3 Grad Celsius steigen – kein apokalyptisches Ergebnis und sehr wahrscheinlich sogar ein positives.

Trumps Versprechen, die Bürokratie abzubauen, ist ein Krieg gegen die Verschwendung. Er setzt darauf, dass die amerikanische Industrie, wenn sie nicht in die Enge getrieben wird, schneller saubere und billigere Energie liefern kann, als es jede staatliche Verordnung je könnte.

Bis vor kurzem wurde die Energiepolitik von Angst, Schuldgefühlen und globalistischen Plattitüden diktiert. Jetzt ist sie auf dem besten Weg, die Realität zu reflektieren und auf die wirtschaftliche Notwendigkeit erschwinglicher Energie und die strategische Notwendigkeit zu reagieren, in einer wettbewerbsorientierten und gefährlichen Welt an der Spitze zu stehen.

This commentary was first published at BizPac Review on March 12, 2025.

Link: https://cornwallalliance.org/from-paris-to-permian-trump-restoring-rational-energy-policy/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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