Nach Trump in den USA, wird nun langsam öffentlich, dass auch Alternative für Deutschland (AfD) gegen die Windkraftindustrie, genauer gegen die sog. Erneuerbaren kämpft.

Von Michael Limburg

Auf dem Parteitag am 11.1.25 in Riesa sagte die Kanzlerkandidatin Frau Alice Weidel, den denkwürdigen Satz:  „Wenn wir am Ruder sind:. Wir reißen alle Windkraftwerke nieder, nieder mit diesen Windmühlen der Schande“. Am nächsten Tag bei Interview im zdf heute Journal mit Christian Sievers, reduzierte sie diesen Satz zunächst auf den Reinhardswald in Hessen.

Auf die Fragen von Sievers, dass 1/3 der Energie (schon die Frage ist falsch, es ist nur die Elektroenergie und zwar allen „Erneuerbaren“, die ca. 20% der Primärenergie in 2023 in 24 etwas weniger [1] stellten, siehe Bild und Fußnote 1) in Deutschland letztes Jahr aus der Windkraft kämen,

Ein Bild, das Text, Screenshot, Diagramm, Reihe enthält. Automatisch generierte BeschreibungSievers: „Sie haben gesagt sie wollen alle Anlagen niederreißen, …nieder mit ihnen.. Sie wissen aber auch, dass damit in Deutschland die Lichter ausgehen würden? … und später, mitten in der Beantwortung der Frage durch Frau Weidel, erneut..“ 29 % der Energie (schon die Frage ist falsch, es ist nur die Elektroenergie und zwar allen „Erneuerbaren“, die ca. 20% der Primärenergie in 2023 in 24 etwas weniger [2] stellten, siehe Bild und Fußnote 1) kommt aus Windkraft“….während Weidel länger ausführte, und mehrfach unterbrochen von Sievers, was damit gemeint war. Sie sagte dann zum Schluss, dass das EEG abgeschafft würde (9:30 Minute) und dass sich Windturbinen dem Markt stellen müssten, also genau gleich „bepreist“ werden,…

Und damit sind wir beim Thema.

„Erneuerbare“ sind eigentlich nur schlecht. Schlecht für den Geldbeutel, sie sind total überteuert, schlecht für die Umwelt, denn sie besetzen riesige Flächen, schlecht für Landwirtschaft und Ernährung, den die abgeriebenen Stoffe enthalten giftige „Ewigkeitschemikalien“ der Windflügel – ca. 100 kg pro Anlage jährlich-die eine Weiternutzung des Bodens als Ackerland unmöglich machen, schlecht für Vögel und Insekten, die sie in Scharen vernichten, und, und und. Für jedes Industrieland, oder auch nicht, sind sie völlig ungeeignet, teuer und nutzlos, dafür aber jede Menge Schaden erzeugend.

Gut allein sind sie für deren Besitzer, sie erzeugen Geld, viel Geld. Und der Grund dafür ist nicht nur die Subvention,sondern die im EEG ebenfalls niedergelegte Vorrangeinspeisung. Von dieser im Gesetz festgelegten Vorrangigkeit haben die wenigstens etwas gehört, und vorstellen kann man sich darunter auch wenig.

Die Vorrangeinspeisung

Sie besagt, dass alles, was von den sog. Erneuerbaren an Strom gewandelt wird (also von Wind- oder Sonne in Elektrizität gewandelt wird), von den Netzbetreibern, die hier als Großhändler arbeiten, mit Vorrang einzuspeisen ist. Vor jeder anderen Stromwandelart, sei sie mit Kohle, oder Gas, oder Öl, oder – früher mit Kernkraft gewandelt wird. Und das auf 20 Jahre garantiert, mit einem Preis, der zu Beginn der 20 Jahre festgelegt ist.

Doch dieser Strom hat entscheidende Mängel, vergleicht man ihn mit Strom aus Kraftwerken. Er ist vom Menschen wenig bis nicht zu beeinflussen, flatterhaft und lässt sich nicht speichern, zudem ist er Gleichstrom. Der Strom aus Kraftwerken hingegen ist nicht flatterhaft, sondern lässt sich jederzeit dem Bedarf anpassen, lässt sich jederzeit speichern und ist zudem Wechselstrom.

Wechselstrom hat erst die Energieversorgung größerer Landstriche möglich gemacht, denn anders als Gleichstrom, lässt er sich sehr verlustarm transformieren. Transformieren heißt in diesem Falle nicht das Zurücktransformieren in die Armut des Mittelalters, wie es die Grünen aller Parteien vorhaben, sondern transformieren bezieht sich hierbei allein auf die Spannung. Wer Näheres darüber wissen will, sei auf das Buch „Strom ist nicht gleich Strom“ verwiesen, wo es auf S 22 ein spezielles Kapitel dazu gibt. Und da Strom, egal wie er übertragen wird, beim Fließen durch Leiter und Halbleiter in erster Linie, dank des Widerstandes der ihm entgegengesetzt wird, Wärme bedeutet, und das Leistung in der Elektrotechnik Strom x Spannung ist, verwendet man diese Eigenschaft, um bei hoher Leistung die Spannung sehr hoch zu transformieren, bevor man den dann ganz kleinen Strom überträgt. Den Sonderfall der Gleichstromübertragung bei sehr hoher Leistung betrachten wir hier nicht. Heute beträgt die Spannung in den Höchstpannungsleitungen 380.000 V und wird dann runter transformiert im Hause auf 230 V. Das alles kann Strom aus PVA und Windenergie nicht. Er muss umständlich und unter Verlusten in Wechselspannung verwandelt werden. Aber das ist noch nicht alles. Weder Gleich- noch Wechselstrom lässt sich in größerem Maßstab speichern. Und das ist der zweite, sehr wichtige Mangel des Stromes aus sog. Erneuerbaren.

Quelle: Gesunder Menschenverstand

Ein dritter Mangel ist die sog. n-1 Qualität. Sie besagt, dass immer, selbst bei Höchstbelastung die Funktionssicherheit des Netzes gegeben sein muss, Strom zu wandeln, transportieren, zu verbrauchen als an Möglichkeiten der Störung, des Ausfalles, gegeben sein muss. Anders ausgedrückt, ein Netz mit bspw. 20 Komponenten muss auch dann noch funktionieren, wenn von den zwanzig Komponenten einer ausfällt. (Siehe Seite 52 ff im Buch „Strom ist nicht gleich Strom“) Auch diese Bedingung erfüllen die sog. Erneuerbaren nicht. Wenn kein Wind da ist, ist er fast in ganz Europa nicht da, und bei der PVA ist es, nicht nur bei Nacht, ähnlich.

Und genau deswegen wurde die Vorrangeinspeisung eingeführt. Der Strom, so sehr er von schlechter Qualität ist, muss abgenommen werden. Am Anfang, als wenige sog. Erneuerbare die Stromversorgung belasteten und ihre Besitzer reich machten, hielt das Stromnetz dies locker aus. Daher bekam dieser Trick der Leute, die das EEG machten, zwei von den Grünen und zwei von der SPD, kaum einer mit, was damit gemeint war. Gemeint war, man wollte qualitativ ungenügendem Strom den Menschen in diesem Land unterjubeln. Und tut dies bis heute. Nur mit dem Unterschied, dass die Belastungen aus diese Unterqualität inzwischen das ganze Land quälen. Finanziell, ökologisch, gesundheitlich, infrastruktuelle. In jeder Beziehung, einfach alles.

Und das ist der Punkt, wo die Alternative für Deutschland eingreifen wird. Denn im Antrag an das Parlament der jetzigen 20. Legislaturperiode in der Drucksache 20/35 mit dem Titel

Energiewende rückgängig machen – Wirtschaft und private Haushalte Entlasten ist zu finden

unter Punkt 4 bis 7

4. insbesondere sicherzustellen, dass alle Betreiber von Anlagen zur Erzeugung von Elektrizität aus sogenannten „erneuerbaren“ Energieträgern verpflichtet werden, jederzeit lieferbereit für Elektrizität mit der erforderlichen Spannung und Frequenz zu sein. Dies kann durch ggf. durch Vorab-Verträge mit anderen Versorgern oder andere geeignete Maßnahmen ersatzweise dargestellt werden. Die Kosten dafür hat der Betreiber zu tragen, ferner..

5.sicherzustellen, dass alle Anlagen zur Erzeugung von Elektrizität aus sogenannten erneuerbaren Energien, die neu oder erneut in Betrieb genommen werden, wie jede andere Industrieanlage in Deutschland eingestuft und behandelt werden und auf keinen Fall eine Bevorzugung oder Begünstigung bei der Betriebsgenehmigung erhalten,

6. sicherzustellen, dass Anlagen zur Erzeugung von Elektrizität aus sogenannten erneuerbaren Energien nur neu oder erneut in Betrieb genommen werden dürfen, wenn für die Stabilität der Elektrizitätsversorgung das „n-1“-Kriterium erfüllt ist,

7. sicherzustellen, dass alle Betreiber von neu oder erneut in Betrieb genommenen Anlagen zur Erzeugung von Elektrizität aus sogenannten erneuerbaren Energien verpflichtet werden, jederzeit lieferbereit für Elektrizität mit der erforderlichen Spannung und Frequenz zu sein, wobei dies ggf. durch Vorab-Verträge mit anderen Versorgern oder andere geeignete Maßnahmen ersatzweise dargestellt werden kann und die Kosten dafür der Betreiber zu tragen hat,

Damit ist klar, dass auch die sog. Erneuerbaren sich den Marktkräften stellen müssen. Und niemand, der noch klar im Kopf ist, würde diesen Strom kaufen. Nicht nur wegen seiner Qualität sondern auch wegen seines dann zu hohen Preises.

Doch es ist auch klar, dass die anderen Parteien diesen Antrag abgelehnt hatten.

Aber er ist nicht vom Tisch, er wird wiederkommen.

Es tut sich was:

Fußnote

  1. Aus https://www.bdew.de/presse/presseinformationen/erneuerbare-energien-erreichen-neuen-hoechstwert-gut-55-prozent-des-stromverbrauchs-in-2024-gedeckt/Die Erzeugungszahlen im Einzelnen:Insgesamt wurden im Jahr 2024 nach vorläufigen Berechnungen knapp 489 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom erzeugt – 2,4 Prozent weniger als im Jahr 2023 (2023: 500,5 Mrd. kWh). Davon stammten 284 Mrd. kWh aus Erneuerbaren Energien (2023: 269,9 Mrd. kWh): Windkraftanlagen an Land machten mit 115 Mrd. kWh den größten Anteil der regenerativen Stromerzeugung aus (2023: 118,1 Mrd. kWh). Photovoltaikanlagen lieferten 72 Mrd. kWh (2023: 59,8 Mrd. kWh), dicht gefolgt von Biomasse (einschl. dem biogenen Anteil der Siedlungsabfälle) mit gut 49 Mrd. kWh (2023: 49,1 Mrd. kWh). Knapp 27 Mrd. kWh Strom stammten aus Windenergieanlagen auf See (2023: 24,0 Mrd. kWh). Wasserkraftanlagen lieferten knapp 21 Mrd. kWh (2023: 18,8 Mrd. kWh).

 

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