von Fritz Vahrenholt
Die seit 2023 ungewöhnlich starke Erwärmung der globalen Temperaturen geht im Oktober 2024 leicht zurück. Mit den möglichen Ursachen habe ich mich in meinem letzten newsletter befasst. Die Messergebnisse dieses Monats können nicht mehr mit denen der Vormonate verglichen werden, da das Team um Dr. Spencer von der University of Alabama einen der Messsatelitten, der keine belastbaren Ergebnisse mehr lieferte, aus der Berechnung ausgesondert hat. Da dieser Fehler schon einige Monate andauerte, sind die Messergebnisse entprechend korrigiert worden. Das führt zu etwa 0,1 Grad Celsius niedrigeren Werten.
Heute befasse ich mich mit den Verteuerungen des Flugverkehrs durch die Klimapolitik der Bundesregierung sowie mit einer neuen Bevölkerungsprognose, die die Klimaszenarien des Weltklimarates für 2100 in Frage stellt.
Die Bundesregierung verteuert die Flugreisen für die Bürger und beschädigt den
Wirtschaftsstandort Deutschland
Carsten Spohr, der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, platzte der Kragen. In der Bild-Zeitung sprach er am 12.10.24 Klartext: „Ich mache mir grosse Sorgen um die Anbindung unseres Wirtschaftsstandortes. Die extrem gestiegenen staatlichen Kosten im Luftverkehr führen weiter zu einem schrumpfenden Angebot. Immer mehr Airlines meiden deutsche Flughäfen oder streichen wichtige Verbindungen.“
Einer seiner Kritikpunkte: die von der Ampelregierung beschlossene Anhebung der Luftverkehrssteuer- auch Ticketsteuer genannt – vom 1.5.2024 von etwa 1,5 Milliarden € auf 2 Milliarden Euro.
Die Luftverkehrssteuer wurde unter Angela Merkel im Jahre 2011 beschlossen, als es noch keine CO2-Abgabe für den Luftverkehr gab. Sie sollte abgeschmolzen werden und am Ende ganz entfallen, wenn der Luftverkehr am europäischen CO2-Emissionshandelssystem teilnimmt.
Und tatsächlich war es nach Einführung des europäischen Emissionshandelssystem für den Luftverkehr jahrelange Praxis, die Kosten aus den CO2-Zertifikaten bei der Luftverkehrssteuer anzurechnen. Daher kam es nicht zu einer Doppelbelastung des Flugverkehrs, denn die Luftverkehrssteuer wurde um den entsprechenden Betrag der CO2- Zertifikate abgesenkt.
Nun steigen seit 2024 auf Grund der EU-Vorschriften die Kosten für die CO2-Zertifikate für Flugreisen. Für die 7,6 Millionen t CO2, die von Deutschland abfliegende Maschinen (ausser Fernreisen) ausstossen, sind in 2024 125 Millionen €, in 2025 250 Millionen € und in 2026 500 Millionen € (bei einem Preis von heute 67 €/tCO2) aufzubringen. Weil daher der Kürzungsbetrag für die Luftverkehrssteuer immer größer wurde, hat Rot-Grün-Gelb am 1.5.2024 die Verrechnung abgeschafft. Gleichzeitig hat sie sogar noch die Luftverkehrssteuer um 25 % angehoben
Wenn man also den Luftverkehr in Deutschland nachhaltig beieinträchtigen will, dann belastet man die Flugreisen doppelt :
1. Es wird die Verrechnung von Luftverkehrssteuer und CO2-Abgabe gestrichen
2. Und zusätzlich wird die Luftverkehrsteuer von 1,5 Milliarden auf rund 2 Milliarden angehoben.
Dieses Geld, was die Flugreisenden zu berappen haben, landet in Herrn Habecks Klima-und Transformationsfonds, aus dem Solar- und Windkraftbetreiber subventioniert werden, wenn der Strompreis an der Börse nicht genügend Einnahmen abwirft. Und natürlich bekommen auch diejenigen Unternehmen aus diesem Topf Geld, die sich mit Robert Habeck auf die Traumreise in die Wasserstoffwirtschaft machen. Denken Sie daran, wenn Sie bei der nächsten Fernreise 70,83 € Luftverkehrssteuer – also Ticketsteuer- zu bezahlen haben.
Man hätte ja auch so reagieren können wie die konservative Regierung in Schweden. Sie hat die steigenden CO2-Preise für den Luftverkehr zum Anlass genommen, die Luftverkehrssteuer zum 1.7. 2024 vollständig zu streichen.
Carsten Spohr beklagt für die Lufthansa zu Recht, dass es diese Kraftstoffe noch nicht in ausreichender Menge gibt : „Wir bräuchten etwa die Hälfte des deutschen Stroms, um genügend Kraftstoffe zu erzeugen“. Und weiter: „Ich glaube nicht, dass Herr Habeck mir das geben wird“
Um die grüne Politik aus dem Traumland in die Realität zu holen, rechne ich das mal vor :
Der Gesamtkerosinverbrauch der bundesdeutschen Fluggesellschaften (im wesentlichen Lufthansa und ihre Töchter ) betrug 9 707 797 m³ Kerosin im Jahre 2023. Das entspricht einem Energiegehalt von 86 Milliarden Kilowattstunden (86 TWh). Der energetische Wirkungsgrad der Erzeugung von Kerosin durch Wasserstoffelektrolyse auf Basis von Solar- und Windstrom und anschliessender Synthese des Wasserstoffs mit CO2 hat nach Angaben des Umweltbundesamtes einen Wirkungsgrad von 41 %.(Quelle : Power to Liquid, Umweltbundesamt 2022, S. 16). Demnach benötigt man 210 TWh Strom für die Erzeugung des Lufthansa-Kerosins. Das ist mehr als die Gesamterzeugung aus Photovoltaik und Windenergie in Deutschland im Jahre 2023. Bezogen auf die Gesamterzeugung von 450 TWh in 2023 sind das 47 %.
Aber damit ist der Alptraum noch nicht zu Ende. Man könnte den SAF-Kraftstoff ja einfach aus Biokraftstoff machen, etwa aus Rapsöl oder Sonnenblumöl. Das hat die EU aber verboten : er darf nur aus biogenen Abfällen (!) stammen. Daher kauft die Lufthansa zur Zeit sämtliches Frittenfett auf, dass die Airline kriegen kann, um die Quote erfüllen zu können. In Deutschland gibt es 200 000 t Frittierfett. Wenn deutsche Fluggesellschaften sämtliches Frittierfett einsetzen würden, kämen sie auf einen Anteil von etwa 2 % von ihrem Gesamtkerosinverbrauch. Eine Quote von 6 % in 2030 zu erreichen, erscheint kaum erfüllbar. Man hört förmlich das schallende Gelächter der Manager von China Airlines, Turkish Airlines oder Emirates. Diese politische Torheit ist im übrigen mit den Stimmen von CDU, SPD, Grünen und FDP im Europaparlament erfolgt. Und danach von der Ampelregierung abgesegnet worden.
Die TAZ reagierte auf den Abzug der Airlines: „Geht doch !“ und „Das ist eine Gewinn für den Klimaschutz“
Die neuesten Schätzungen zeichnen ein völlig anderes Bild.
Die weltweit anerkannte Bevölkerungsforschungseinrichtung der Universität von Washington IHME geht in einer oberen Schätzung von einem Peak von 9,7 Milliarden Menschen in 2064 aus (siehe Grafik blaue Kurve). In einer unteren Schätzung (gelbe Kurve) gehen sie von einem Peak von rd. 9 Milliarden Menschen in 2054 aus. Diese untere Schätzung wird von dem Demographieexperten Jesus Fernandes-Villaverde von der Universität von Pennsylvania gestützt. In 2100 würden demnach etwa 3,5 Milliarden Menschen weniger auf der Erde leben als das IPCC annimmt.
Roger Pielke, ehemaliger Professor an der Universität in Boulder, Colorado, hat in seinem blog die Folgen durchgerechnet und kommt zu einer um 0,6 Grad Celsius geringeren Erwärmung in 2100 in den IPCC-Modellen, nämlich 2,07 Grad.
Wenn es die Wissenschaft nicht tut, müssen es die Bürger tun und Politiker wählen, die aufhören, den Bürgern Angst einzujagen, die aufhören, die Bürger und Unternehmen in eine CO2-freie Politik zu gängeln, die beginnen, den Bürgern das zurückzugeben, was sie verdient haben: Freiheit, Wohlstand und eine gute Zukunft.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Es geht den Menschen eben wie den Leuten. Wenn es denn nur die Urlaubsreisen wären … Wir haben gerade eine Aufstellung von unserem Energieversorger erhalten.
Im Schreiben steht: „… Anlass für die Senkung im Arbeitspreis sind vor allem gesunkene Beschaffungskosten wie wie eine Senkung im Netzentgelt-Arbeitspreises. Höhere Beträge für die die KWKG-Umlage und die Offshore-Netzumlage sowie der Aufschlag für besondere Netznutzung (was immer das sein soll) lt. Stromnetzentgeltverordnung wirken der Senkung entgegen. Der gestiegene Netzentgeld-Grundpreis und die höheren Vertriebskosten erfordern einen höheren Grundpreis. …“
Die Preistreiber sind vor allem die Habeck-Umlagen für diesen verdammten Offshore-Windbetrieb u.ä. sinnloses Zeugs.
Ich meine, die verteuerten Urlaubsreisen sind das kleinste Problem der Menschen, wenn man sich die Lebensmittelpreise und viele anderen gestiegenen Preise anschaut. Ich glaube, 2025 wird doch die CO2-Abgabe noch einmal erhöht, wenn ich richtig liege. Die meisten Menschen haben dann wohl eher Probleme, ihr tägliches Leben zu stemmen, als an eine Urlaubsreise zu denken, die sie sich sowieso nicht mehr leisten können. Da springen vielleicht 3 Tage woanders heraus. Ich sehe das an meiner Familie. Die machen nur noch Kurzurlaub, weil alles so teuer geworden ist. Meine Schwiegertochter (Thai) muss sonst wie lange sparen, um ihre Familie besuchen zu können und nun eben noch länger. Diese Talfahrt des Wohlstandes wird uns wohl auch nach der Wahl erhalten bleiben. Was natürlich auch traurig ist, dass durch das Verhalten der deutschen Regierungen (seit Merkel) mit ihren grünen Klimbim Menschen in aller Welt ihres Jobs beraubt werden. Es trifft ja nicht nur die Deutschen, sondern auch die Menschen in den beliebten Urlaubszentren in der Welt. Die deutsche Regierung ist daran schuld, dass viele Menschen in der Welt dann kein Geld mehr verdienen können und sicherlich nicht mehr genug zu essen haben werden. Ich meine, dass ist das große Problem hinter den aberwitzigen Plänen der grünen Agenda. Man darf auch nicht vergessen, durch welche Maßnahmen die Bevölkerung der Welt zurückgeht. Schon vor Corona, wurden in Afrika Mädchen geimpft und in den Impfstoffen waren Fruchtbarkeitshemmer oder wie man die nennt. Man sterilisierte die Mädchen einfach. die Corona“impfung“ wirkte auch in dieser Richtung und ebenfalls die HPV-Impfung für Mädchen. Ein kleiner Nebenerfolg ist das Hypen der Transmenschen, die eben dann keine Kinder mehr bekommen können. Kliniken die diese Verstümmelungen durchführen boomen gerade in den USA, wie ich gelesen habe. Der WEF-Plan für uns Menschen zeigt sich immer mehr. Schritt für Schritt wird er abgearbeitet. CO2? Wer interessiert sich denn für CO22? Bestimmt nicht diejenigen, die uns ins Unglück führen wollen und CO2 als Vorwand dafür benutzen.
Wenn allein seit dem Jahre 2000 ca. zwei Millliarden(!) Menschen mehr herumreisen wollen, dann sollte klar sein: Das wird teurer. Denn die Nachfrage regelt den Preis. Was das mit CO2 zu tun haben soll? Physikalisch sicher nichts, eher schon fiskalisch. Zum Vergleich: Im Jahre 1950 gab es überhaupt nur ca. 2,5 Milliarden Weltbürger, die herumreisen konnten oder wollten. Damals war aber Reisen ungleich teurer als heute, oder? Fliegen? Unmöglich, mit der Super-Constellation vier-propellerig über den Atlantik gerudert – Jeschusch Maria. Bitt für uns. Hebammenkunst nach Sokrates: Wenn der Mensch zu viel CO2 produziert, dann muss er weniger werden. Denn: Im Jahre 2000 war der globale Energieverbrauch 120.ooo TWh, heute sind das ein Drittel mehr, also 160.ooo TWh. Die Erdbevölkerung ist von damals 6 Milliarden just um ein Drittel auf heute 8 Milliarden angeschwollen. Um 1950 waren es insgesamt noch etwa 30.ooo TWh. 1950 ist das Jahr meiner Gnadengeburt, damals lebten weltweit weniger Menschen als heute allein in China und Indien zusammen, mithin ca. 2,5 Milliarden im Jahre 1950. Noch Fragen? Die Bombe tickt weiter: //countrymeters/info/de//. Alternative: Immer mehr Menschen leben in immer tieferer Armut – schöne neue Welt. Der globale Norden macht es richtig mit seinen 1,5-Kind-Frauen, dem globalen Süden zur Nachahmung empfohlen. Letzten Endes ist die Frage: Wie wollen wir/ihr/die leben? Allzu viele in Armut oder weniger halbwegs anständig? Welche Antwort hat der Patient auf der Coach? Wie entscheidet er/sie sich ganz persönlich? Wie gesagt: Der globale Norden hat sich entschieden, nicht aber die: „Eines Tages werden Millionen von Menschen die südliche Halbkugel verlassen, um in die nördliche einzudringen. Sicherlich nicht als Freunde. Denn sie werden kommen, um sie zu erobern. Und sie werden sie erobern, indem sie die nördliche Halbkugel mit ihren Kindern bevölkern. Der Leib unserer Frauen wird uns den Sieg bescheren.“ Houari Boumedienne//gutezitate…. /autor: Der algerische Präsident bis 1978. Wir sind ein weltoffenes Land, aber nicht für, Eroberer, Invasoren. Es sei denn, wir im Norden spitzen auf den Darwinpreis, verliehen von denen im Süden. Oft gesagt, allgemein bekannt, aber eben nicht allgemein akzeptiert. Wie kann man die Erkenntnis fördern? So fragen wir mit Sokrates. 800 Millionen Menschen, die auf der Suche nach Arbeit zu Flüchtlingen werden – vor diesem Alptraum-Szenario warnt jetzt Weltbank-Chef Ajay Banga. Auf der von den Vereinten Nationen und der Bundesregierung organisierten „Hamburg Sustainability … . https://www.focus.de/politik/ausland/ajay-banga-in-hamburg-800-millionen-weitere-fluechtlinge-weltbank-chef-mit-duesterer-prognose_id_260374970.html
Richtig, Nachfrage regelt den Preis, Preis steigt, damit wird es atraktiv das Angebot zu erhöhen, Angebot steigt, Preis sinkt – übliche triviale kapitalistische Mechanismen.
Ihre neomalthusianische Ansichten lassen Sie den Bevölkerungszuwachs immer nur im Rahmen jetziger wirtschaftlicher Situation betrachten, bei der gedanklichen linearen Extrapolation wirtschaftlichen Wachstums übersehen Sie mögliche , und wie die Geschichte lehrt nicht unwahrscheinliche, Produktivitätssprünge. Ohne diese wäre „Ihre Katastrophe“ schon um die Jahrtausendwende eingetreten, aber um nur ein gravierendes Beispiel zu bringen:
Zum Ende der Mao-Zeit lebten in China 88 Prozent der dortigen Menschen in extremer Armut. Durch das Wirken, der dortigen Elite, u.a. Deng Xiaoping, von oben umgesetzt, führte die Einführung von Privateigentum und marktwirtschaftliche Reformen dazu, dass nunmehr unter ein Prozent extrem arm sind.
Ihre tickenden Bombe ist entschärfbar, dazu bedarf es in erster Linie des Wirkens südlicher Eliten, nicht der nördlichen, oder?
Ja, es ist der globale Süden, @Lange. Mit „Geschichte“ wäre ich vorsichtig, weil die heutige Bev.-situation weltweit historisch erst- und einmalig ist, hat keinerlei Präzedenz. Ob sich die Angebotsseite immer an steigende Nachfrage anpassen kann, sei mal dahingestellt. Auch da wäre ich vorsichtig. Die demografische Bombe ist in der Tat entschärfbar, wenn es alle so machen täten wie die im globalen Norden mit ihren 1,5-Kind-Frauen. Ich sage seit Jahr und Tag nichts anderes, nicht mehr und nicht weniger. Wie „katastrophal“ hätten Sie es denn gerne, bis mal nachgedacht wird? Es ist im übrigen nicht „meine“ tickende Bombe, sondern die der heute jungen Menschen. MIR kann das egal sein, denen nicht. DIE machen sich profunde Sorgen über „das“ Klima und sein Wandel – dabei tut ihnen das nun wirklich nichts, garantiert. Wer Probleme hat, dies zu verstehen, dem kann ich auch nicht helfen – laisser faire, laisser aller. Sollen sie ebend weiter karnickeln, solange sie mich nicht belästigen. Ersticken im eigenen Dreck. ICH ziehe sie nicht aus der …. .
Ob Prof. Vahrenholt noch an die Rückkehr der Vernunft glaubt, in Absurdistan? Symptomatisch scheint mir, was die Trottel in der TAZ schreiben: „Geht nur!“ Die CO2-Sicht von Vahrenholt, die er z.B. mit Ganteför teilt, hat einige Vorteile: Bei Halbierung der CO2-Emissionen, von der wir nicht mehr weit entfernt sind, reicht die heute bekannte Senkenleistung, um den CO2-Anstieg zu stoppen (egal, ob notwendig oder nicht).
Wenn ein letzter Rest von Verstand vorhanden ist, könnte die Politik sich dann zurücklehnen, und das Nachziehen der großen Emittenten abwarten. Auch im Bewusstsein, dass unser CO2-Beitrag von heute 1,5 % nie und nimmer die Welt „rettet“. Selbst aus Sicht der Alarm-„Forscher“ nicht. Und dass bei uns Klima-Realismus einkehrt, das kann man getrost vergessen.
Sehr geehrter Herr Kollege Vahrenholt,
Ihre Beiträge, die ich sehr schätze, wären viel erträglicher zu lesen, wenn Sie nicht ab und zu das CO2-Erwärmungs-Narrativ einbauen würden. Ob mit weniger oder mehr Weltbevölkerung die physikalisch falsch gemittelte Global-Temperatur zu- oder abnimmt, kann man nur durch direkte Befragung des CO2 erfahren. Es wird aber keine Auskünfte geben, bestenfalls, dass es kein Treibhausdach bildet und wegen der ungerichteten Abstrahlung mehr als 50% der auftreffenden Energie Richtung Weltall durchlässt.
Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um Original-Energie einer Heizquelle handelt, oder bereits zuvor rück gestrahlte Energie. Was auf ein CO2 Molekül auftrifft, verschweigt seine Herkunft. Und wenn das auch ein paar Mal passiert, letztlich ist das, was von der Erde abgestrahlt wird, im ms-Bereich im Weltall.
All das wird in den gewaltigen Klimarechnungen nicht berücksichtigt. Offensichtlich ist unbekannt, dass Strahlung auch bei Hin und Her mit Lichtgeschwindigkeit stattfindet, 10km Höhe also bereits nach 33µs erreicht sind, was einer Ausbreitungsgeschwindigkeit von rund 300m / µs entspricht. Die Wärme wird also viel schneller trotz Strahlungs-Hin und Herr ins Weltall entsorgt, als es den Klimagläubigen lieb sein kann.
Wer also nach Erwärmung sucht, sollte einmal das CO2 außen vor lassen, es ist unschuldig. Die Historie zeigt, dass die Erde bei wesentlich höherem CO2-Gehalt wesentlich kälter war als heute. – Da gibt es natürlich ein ganz anderes Problem. Man hat so schön auch mit Hilfe der EU das Lebensgas CO2 besteuert, so dass man daran kleben bleiben wird wie bei der Sektsteuer für die kaiserliche Flotte oder den Soli.
Werter Herr Puschner,
ich hoffe nicht, dass Sie denken, dass „50% der [auf das CO2 in der Atmosphäre] auftreffenden Energie Richtung Weltall“ durchgelassen wird. Oder gar, dass „letztlich […] das, was von der Erde abgestrahlt wird, im ms-Bereich“ zu 100% im Weltall ankommt.
So funktioniert die Thermodynamik nicht: jedes CO2 Molekül kann nur im Rahmen des Planck’schen Strahlungsgesetzes – also anhand seiner Umgebungstemperatur – abstrahlen.
In Bodennähe ergibt das im jährlichen Mittel ca. 36 W/m² an Strahlung des CO2 zurück zum Boden.
Auf der ERL (etwas unterhalb der TOA) ergibt das im jährlichen Mittel 12..15 W/m² in Richtung All.
Bei höherem CO2 Gehalt wird die Atmosphäre auf den CO2 Banden undurchlässiger >> die ERL steigt >> die Umgebungstemperatur sinkt >> die Emission ins All sinkt ebenso.
Ein Mehr an CO2 „blockiert“ mehr Wärmefluss auf seinen Banden.
Auch stimmt die Zeitangebe nicht, wenn Sie schreiben dass „das, was von der Erde abgestrahlt wird, im ms-Bereich im Weltall“ wäre. In der Annahme fehlt die Betrachtung, das ein Photon immer wieder zufällig in eine Richtung emittiert wird und nicht geradlinig in All fliegt. Ebenso werden die Thermalisierung und die notwendigen Stöße bei der Absorption und stoßangeregten Emission unterschlagen.
Wenn man gedanklich die Energiemenge eines 15um-Photons verfolgen würde, welche es bis zum All schafft, dauert es sicherlich keine Tage. Aber Ihr Bauchgefühl „im ms-Bereich“ hält aber einer Rechnung welche die (dichteabhängige) mittlere freien Weglänge λ und die Schritte N in einem Random-Walk-Modell berücksichtigt, nicht stand. (Ganz abgesehen von der Berücksichtigung von Besetzungswahrscheinlichkeiten der vibratorischen Zustände etc.).
Wer nicht rechnen will, vergleicht es mit der Zeit, welche Photonen vom Zentrum der Sonne bis zur Oberfläche benötigen (ca 10’000 … 100.000 Jahre). Der Weg dieser Photonen ist grob 100’000 länger und die Sonne ist grob 10’000 dichter.
Dass das im Vergleich zu anderen Skalen schnell geht, wird wohl kein „Klimagläubiger“ unterschlagen, in den Berichten des IPCC wird es das auf jeden Fall nicht.
Ich möchte mal dran erinnern das die durch Absorbtion der Infrarotstrahlung im CO2 aufgenommene Wärmeenergie gemessen an der gesamten Bilanz sehr gering und praktisch kaum messbar ist und durch Konvektion in der gesamten Atmosphäre verteilt und in den oberen Schichten via Weltraum emittiert wird.
Die physikalischen Grundlagen dafür sind Schulwissen 10. Klasse. Mir wird regelmäßig schlecht bei den Diskussionen.
Ich möchte mal dran erinnern das die durch Absorption der Infrarotstrahlung im CO2 aufgenommene Wärmeenergie etwa 36 W/m² sind – mit der CO2 Bande ist eine wellenlängenselektiver Schwarzkörperstrahler im Bereich 14..16 um (Halbwertbreite).
Das sind etwa 9% der vom Boden emittierten Wärmeflussdichte. Die ähnlich hohe Gegenstrahlung ist praktisch ziemlich gut messbar, z.B. über diverse Atmospheric Emitted Radiance Interferometer.
Da auch die Atmosphäre überall als wellenlängenselektiver Schwarzkörperstrahler auf seiner Umgebungstemperatur emittiert, kann die von ca 8km Höhe ins All abgegebene Wärmeflussdichte nicht gleich der vom Boden aufgenommenen Wärmeflussdichte sein.
Außerdem ist mit Blick auf die Zeitskalen die Konvektion vernachlässigbar im Vergleich zur merklich schnelleren Re-emission der Photonenenergie.
„Mir wird regelmäßig schlecht bei den Diskussionen.“
Kann ich nachfühlen. Leider ist nicht jeder in den Genuss des Planck’schen Strahlungsgesetzes und der Verbindung von Gaskinetik mit Quantenphysik gekommen ist und gerne wird 10.-Klass-Wissen falsch angesetzt..
Den Ausführungen kann ich nicht folgen. Ein Körper 1° über dem absoluten Nullpunkt erzeugt Wärmestrahlung aber kein Photon. Photonen bedürfen zuvor einer Entartung eines Atoms, mindestens den Sprung eines Elektrons auf eine höhere Schale. Davon ist ein CO2-Molekül mit seinen Atomen in der oberen Atmosphäre weit entfernt.
Was die Richtung der Wärmestrahlung angeht, kann ein CO2-Molekül nicht Erde und Weltall unterscheiden. Die Vorstellung, es sendet einen gerichteten Impuls wie ein Laser aus, ist sicher neben der Sache, mindestens wäre der Abstrahlwinkel in Relation zur Erde unbestimmt. Geht man von einer Welle aus, ist ihre Ausbreitung kugelförmig. In beiden Fällen landen mehr als 50% der ehemaligen Anregungen im Weltall. Dann folgt das Hin und Her zwischen Erde und dem erfundenen Treibhausdach mit anhaltender Abschwächung >50% im Bereich von Bruchteilen einer Sekunde. Ein Verhalten wie der Nachhall in einer Kirche, wo die Orgelpfeifen dadurch auch nicht lauter werden.
Würde die Abstrahlung dem geschilderten Modell der Sonne folgen, wäre hier alle Aufregung umsonst. Die angenommene und behauptete Erderwärmung durch die Industrialisierung und Verbrennungsprozesse würde 10.000 bis 100.000 Jahre dauern.
Gleich zu Beginn lesen wir: „..Die Messergebnisse dieses Monats können nicht mehr mit denen der Vormonate verglichen werden, da das Team um Dr. Spencer von der University of Alabama einen der Messsatelitten, der keine belastbaren Ergebnisse mehr lieferte, aus der Berechnung ausgesondert hat. Da dieser Fehler schon einige Monate andauerte…“
Der Deutsche Wetterdienst hat ab dem Jahre 2000 sein Wetterstationsnetz radikal umgebaut, in den DWD-Gesamtschnitt flossen jedes Jahr andere Wetterstationen ein als zuvor. Wir bekommen das nur am Rande mit bei der monatlichen Aktualisierung unserer Daten. Mittelwald und Rosenheim ausgesondert. Dafür kamen neue dazu, z.B für Rosenheim kurz darauf Regensburg. Regensburg liegt fast 100 m tiefer. So wird Bayern wärmer gemacht.
Insgesamt guter Artikel wie immer von Prof. Fritz Vahrenholt. Doch wie immer muss dem widersprochen werden: „Ich habe an dieser Stelle schon häufig die übertrieben alarmistischen Szenarien des Weltklimarates IPCC kritisiert. Nur mit unrealistischen CO2-Emissionen (Verdreifachung !) können mit Hilfe der umstrittenen Klimamodelle Temperaturprognosen von angstmachenden 3-5 Grad Celsius für das Jahr 2100 errechnet werden..“
Demnach glaubt Herr Vahrenholt an den CO2-Erwärmungseffekt, schätzt ihn jedoch lediglich auf ein Drittel so hoch ein wie das IPPC oder PIK. Nicht 2 bis 4,5 Grad, sondern eine ECS von nur 0,7 bis 1,5 Grad. Verfolgt man die Veröffentlichungen des Herrn Vahrenholt der letzten 10 Jahre, so wurde dieser Glaubens-Sensitivitätswert immer weiter erniedrigt, irgendwann ist der Dietze-wert von 0,6 Celsius erreicht, was Herr Dietze dem Professor schon seit einigen Jahren immer wieder in Privat-mails dringend empfiehlt.
Soweit zu dieser Treibhauswerthöhe-Beschäftigungsdiskussion für die es keine wissenschaftlichen Beweise gibt, sondern immer nur irgendwelche Modellrechnungen und jeder hält seine für absolut richtig. Unsere Klimagruppe mißt die Qualität eines Artikels daran, welche Schlußfolgerungen und Verhaltensweisen der jeweilige Betrachter für die Politik zieht und hier steht Prof. Vahrenholt auf der richtigen Seite. Der grüne KLimaschutz heißt Natur- und Landschaftszerstörung, der grüne KLimaschutz schadet Deutschland, seiner Industrie und Lebensqualität, er ruiniert uns und unser Land und wir müssen dagegen ankämpfen.
Das gemeinsame Vorgehen gegen die Zerstörung unserer Demokratie ist uns wichtig.
Die Ukraine ist holt teuer…
Nein, eine Klimapolitik, die darauf ausgerichtet ist, den Schaden, den eine weiter fortschreitenden globale Erwärmung anrichtet, zu minimieren, bedeutet Werteerhalt und Kostenminimierung.
Wenn wir weiter hemmungslos fossile Energieträger verbrennen wird alles teurer. Warum?
Wir müssen dann die Brennstoffe weiter bezahlen, wir müssen die Anpassungen an den Klimawandel bezahlen, wir müssen die Schäden durch den Klimawandel bezahlen und wir müssen die wirtschaftlichen Kosten dieser Schäden bezahlen. Und das alles nur, weil wir nicht in Lage sind, innerhalb von ein paar Jahrzehnten unsere Energieversorgung zu modernisieren?
Wie immer bei der Grupppe Kosch, das Nachplappern des Treibhausglaubenskatechismus. Religion, sehr gut, Wissenschaftlichkeit ungenügend.
#silke kosch am 13. November 2024 um 12:29
…. silke kosch soll ihre Kühlschranktür aufmachen, nach dem was sie hier so raus lässt, wird es dann kälter. In den kalten Luftzug kann sie dann ihren wenig ausgestatteten Kopf halten oder den ihres Bots, dann ist die Welt gerettet, ohne dass man dem CO2 die Schuld in Schuhe schieben muss.
Frau Kosch, darf ich dann die Differenz, der durch den grünen Unsinn erfolgten Preiserhöhungen unseres Energieanbieters, die uns gerade ins Haus geschneit sind, von Ihnen fordern? Ich stelle Ihnen demnächst gern eine Rechnung auf, deren Betrag Sie dann auf mein Konto überweisen dürfen. Es wäre doch ein Klacks für Sie zu Ehren der Werteerhaltung und Kostenminimierung bei mir zur Tat zu schreiten.