Vijay Jayaraj

Das Elektrofahrzeug (EV) wird als Eckpfeiler im Kampf gegen den Klimawandel gepriesen und verspricht eine sauberere, grünere Zukunft. Erst im Juli kündigte die Biden-Harris-Regierung staatliche Unterstützung in Milliardenhöhe für die Herstellung von Elektrofahrzeugen an.

Doch unter der glänzenden Oberfläche von Elektroautos und -fahrrädern wächst die Besorgnis über die Sicherheitsrisiken von Lithium-Ionen-Batterien, insbesondere ihre Neigung, Feuer zu fangen.

Das rosige Image von Elektroautos als Retter der Umwelt passt nicht zu ihrem zunehmenden Ruf als entflammbare Gefahrenquelle.

Lithiumbatterien sind so konzipiert, dass sie auf kleinstem Raum eine große Energiemenge speichern können, was nicht nur ihre Effizienz, sondern auch ihr Risikoprofil erhöht. Wenn diese Batterien überhitzen, einen Kurzschluss erleiden oder physisch beschädigt werden, können sie sich entzünden und mit alarmierender Intensität brennen.

New York ist besonders berüchtigt für die große Zahl von E-Bike-Bränden. Ganze Autotransporte auf Frachtschiffen sind mitten auf dem Ozean verbrannt, möglicherweise aufgrund von Bränden von E-Bike-Batterien.

Kürzlich gerieten im kanadischen Hafen von Montreal Container mit 33.000 Pfund Lithiumbatterien in Brand, was die Stadtverwaltung dazu veranlasste, die Bewohner zu warnen, in ihren Häusern zu bleiben. Das Feuer, das am 23. September gegen 14.45 Uhr ausbrach, wurde erst um 3 Uhr morgens am nächsten Tag gelöscht.

„Aufgrund der Energiemenge, die diese Batterien speichern, haben wir eine ganze Weile gebraucht, um das Feuer zu löschen“, sagte der Brandmeister der Feuerwehr.

Elektrofahrzeuge auf chinesischen Grundstücken verboten

In China häufen sich die Fälle von gefährlichen Fahrzeugbränden – so sehr, dass Elektroautos nun aus Tiefgaragen verbannt werden.

„Hotels und andere Gebäude in Hangzhou, Ningbo, Xiaoshan und anderen Orten in Zhejiang haben die Einfahrt von Elektrofahrzeugen in Tiefgaragen aus Sicherheitsgründen verboten und damit heftige Diskussionen ausgelöst“, berichtet eine chinesische Quelle.

Am 25. August lud ein Internetnutzer eine Mitteilung des Eigentümers des Huigang-Gebäudes im Bezirk Yinzhou in der Stadt Ningbo hoch, in der das Parken von Elektrofahrzeugen aus Sicherheitsgründen eingeschränkt und gesonderte Vorkehrungen für E-Fahrzeuge getroffen wurden.

Die Tatsache, dass China, ein führendes Land auf dem Markt für Elektroautos, solch drastische Maßnahmen ergreift, sollte für die weltweite Elektroautoindustrie ein Alarmsignal sein. Dies ist ein klares Eingeständnis, dass Brände von Lithiumbatterien ein erhebliches Risiko darstellen, das nicht ignoriert werden kann, nur weil E-Fahrzeuge als umweltfreundlich angepriesen werden.

Darüber hinaus wird die Behauptung der Verfechter von Elektroautos in Frage gestellt, dass Elektroautos weniger anfällig für Brände sind als Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Wenn das der Fall ist, warum schränken chinesische Grundstückseigentümer dann nicht auch die Nutzung von Benzinfahrzeugen ein?

Kindersklaverei und giftige Nebenprodukte

Abgesehen von den Sicherheitsrisiken wirft die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien auch eine Reihe von ökologischen und ethischen Bedenken auf. Der Abbau und die Verarbeitung der für diese Batterien benötigten Rohstoffe – wie Lithium, Kobalt und Nickel – sind alles andere als saubere Vorgänge.

Ein beträchtlicher Teil des weltweit geförderten Kobalts, einer wichtigen Batteriekomponente, stammt aus der Demokratischen Republik Kongo (DRC), wo Kinderarbeit im Bergbau weit verbreitet ist. Kinder im Alter bis zu 7 Jahren arbeiten unter gefährlichen Bedingungen, um das Mineral abzubauen.

In der Demokratischen Republik Kongo wird außerdem das größte Lithiumvorkommen der Welt vermutet, das sich mit mehr als 6 Millionen Tonnen in der Nähe der Region Manono befindet. Die durch den Bergbau in der Demokratischen Republik Kongo verursachten Umweltschäden sind erschütternd. Große Landstriche werden abgeholzt, Wasserquellen verschmutzt und lokale Ökosysteme zerstört.

Der Großteil des Weltmarktes wird von zwei der weltweit größten Lithiumproduzenten in den chinesischen Provinzen Jiangxi und Sichuan kontrolliert. Bei der Gewinnung von Lithium aus Lepidolith-Erz entstehen giftige Nebenprodukte wie Thallium und Tantal und führen zu erheblicher Wasserverschmutzung.

Für NASA-Satelliten sichtbar sind bunte Muster giftiger Seen von mehreren Kilometern Länge, die durch Minen für seltene Metalle in Chinas Wüsten entstanden sind.

Die Organisation für China- und Asienforschung erklärt, dass die Gewinnung von Lithium zu irreversiblen ökologischen Schäden geführt hat. Chinesische Einwohner haben über Gesundheitsprobleme berichtet, die mit den bei der Produktion freigesetzten Schadstoffen zusammenhängen.

Zumindest über ein Problem wird auffallend wenig berichtet: Der Reifenverschleiß der relativ schweren E-Fahrzeuge und die daraus resultierende Feinstaubbelastung ist deutlich höher als bei herkömmlichen Fahrzeugen. Diese unbequeme Wahrheit wird sowohl von den Medien als auch von den politischen Entscheidungsträgern häufig ausgeblendet, preisen diese doch weiterhin die „Tugenden“ von E-Fahrzeugen.

Die Romantisierung von E-Fahrzeugen ist eine weitere Erfindung des grünen Wahns, der unterm Strich mehr Gefahren als Vorteile für die öffentliche Gesundheit und Sicherheit mit sich bringt. Es ist an der Zeit, realistisch zu werden.

This commentary was first published at Townhall on October 12, 2024 and has been edited to reflect that investigations of the cause of the fire aboard the Fremantle Highway have not been concluded, leaving the cause uncertain..

Vijay Jayaraj is a Science and Research Associate at the CO2 Coalition, Arlington, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia and a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University, both in the U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India. 

Link: https://cornwallalliance.org/fires-pollution-and-slavery-evs-ugly-truth/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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