Von PETER WÜRDIG |
…also aus dem Ministerium für De-Industrialisierung und Klimaschutz (heißt offiziell noch Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, die Umbenennung ist geplant). Das Prinzip ist immer das gleiche: die Probleme für die Wirtschaft, die die Politik geschaffen hat, werden mit Geld zugedeckt. Geld, das der Staat nicht hat, das er aber früher oder später den Bürgern (und Bürgerinnen!) abnehmen muss.
Man darf wirklich anerkennen, dass das Ministerium und sein Minister, also Robert Habeck, sehr erfinderisch darin sind, mit immer neuen Ideen und Projekten uns bei Laune zu halten und uns glauben zu lassen, dass diese so tüchtige Regierung die Probleme meistern wird. Sie sind so fleißig, dass gleich zu zwei Wirtschaftsgipfeln einberufen wird, einer vom Kanzler Scholz für die SPD und ein weiterer vom Finanzminister Lindner für die FDP. Auf einen gemeinsamen Wirtschaftsgipfel, der auch nichts gebracht hätte, hat man sich nicht einigen können. Nun, der sich anbahnende Wahlkampf ist eben wichtiger als ein gemeinsames Auftreten der Ampel.
Und der grüne Minister ist auch richtig tüchtig, neue Begriffe für neue Schulden zu erfinden: nach den „Sondervermögen“ kommt jetzt der „Deutschlandfonds“. Es gibt ja auch jede Menge Projekte, die angestoßen worden sind, bei denen außer Spesen nichts gewesen ist. Der Focus schreibt: „Wirtschaftsminister Robert Habeck hat vor knapp einem Jahr eine Liste mit mehr als zwei Dutzend konkreten Investitionsprojekten vorgelegt, die der Bund teilweise mit Milliarden-Subventionen fördern wollte. Doch ein erheblicher Teil dieser Projekte ist inzwischen in den Schubladen verschwunden.“ Das sind also die Luftnummern.
Der prominenteste Fall ist der Chipfabrikant Intel: es wurden Subventionen von knapp zehn Milliarden Euro zugesagt, aber die Pläne zum Bau einer Chipfabrik in Magdeburg hat Intel erst mal auf Eis gelegt. Für die Vorbereitung des Projekts sind schon viele Millionen geflossen, die vorerst verloren sind. Ein ähnlicher Fall in Heide in Schleswig-Holstein: Dort will der schwedische Konzern Northvolt Batterien herstellen, geplant ist ein großes Werk mit mindestens 1500 Arbeitsplätzen.
Die Förderzusagen liegen vor, doch die Schweden zögern und haben jetzt finanzielle Probleme. Eine Sprecherin des Ministeriums versicherte, dass man weiter an das Projekt glaube. Focus zitiert hierzu jedoch einen Experten, Stefan Bratzel, und der führt aus: „Es besteht ein sehr berechtigter Grund zur Sorge, dass das Northvolt-Batteriewerk in Heide nicht kommen wird.“ Von dieser Art werden noch eine Reihe weiterer Luftnummern im Artikel von Focus angeführt.
Einen Hinweis ähnlicher Art gibt es auch bei der „Preußischen Allgemeinen“. Wörtlich heißt es da in der Bildunterschrift: „Brennt für grünen Stahl, auch wenn dieser nicht markttauglich sein wird: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck“. Der Stahlkonzern Thyssenkrupp hat zwar eine Prüfung des Milliardenprojekts zur Herstellung von sogenanntem grünen Stahl angekündigt. Obwohl üppige Staatshilfe angekündigt ist, steht das Projekt auf der Kippe, damit die bisher mit Koks befeuerten Hochöfen auf grünen Wasserstoff umgestellt werden können.
Aus staatlichen Mitteln sind zwei Milliarden Euro für das Projekt zugesagt worden, davon sind bereits gut 500 Millionen Euro an Fördergeld geflossen. Thyssenkrupp hatte angekündigt, aus eigenen Mitteln eine Milliarde Euro für das Projekt selbst aufzubringen. Entscheidend sind aber nicht die Kosten für die Umstellung. Die fallen einmalig an und sind dann irgendwann erwirtschaftet.
Entscheidend ist, ob das neue Produkt, also der „grüne Stahl“, sichere Aussichten auf dem Markt haben wird. Dazu kommen aber immer mehr Zweifel auf, denn allein der Strompreis ist in Deutschland viel zu hoch und für den benötigten grünen Wasserstoff muss man mit hohen Kosten rechnen. Ob der in den notwendigen Mengen überhaupt zur Verfügung stehen wird, ist ebenfalls fraglich. Daher ist dann doch zu erwarten, dass die Idee vom grünen Stahl sich zur Luftnummer entwickeln wird.
Der Beitrag erschien zuerst bei PI-News hier
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„Ministerium für De-Industrialisierung und Klimaschutz“ ist schon mal gut. Aber Habeck und Klima „schützen“, das ist schon etwas Besonderes. Man erkennt schon an der Wortwahl die Demenz-Geplagten – so ähnlich wie bei „Klimawandel-Leugner“. Grüne, die Heimstatt der Hirn-Insuffizienz. Besser, Habeck bleibt bei Tiefkühlhähnchen und dem Netz als Speicher. Sein Klima-Schutz ist dann genauso wirksam, nur billiger. Weitere Vorschläge für eine korrektere Benennung des Habeck-Ministeriums:
„Ministerium für De-Industrialisierung und Klima-Panik“
Wobei Panik beliebig ersetzt werden kann durch Alarm, Irrsinn, Wahnsinn, Demenz, Alzheimer, Zirkus, Karneval, Bekifftheit, Größenwahn, Narrativ, Märchen, Lügen. Irre – das Ministerium muss vergrößert werden bei so vielen Zuständigkeiten!
Doch die Klima-Zirkus geht unbeirrt weiter, auch nach der nächsten Wahl – CDU sei Dank! Das versteht man heute unter Demokratie.
Ist eigentlich bekannt, ob schon jemals jemand auf der Erde in industriellen Mengen „grünen Stahl“ erzeugt hat?
Der grüne Stahl ist ein Hirngespinst der grünen Glaubenskirche. Aber auch nur der jetzigen. Vor 40 Jahren gabs die Forderung bei den damaligen Grünen noch nicht.
Ist es Verschwörungstheorie, anzunehmen, daß von 100 Mio. staatl. Förderung ca. 30 – 40 ins eigentliche Projekt fließen und der Rest diskret in allen möglichen privaten Taschen verschwindet? Oder auch zurück in Taschen jener Politiker, die solche Förderungen auf den Weg brachten (sog. Kick Back)?
Das mit dem Stahl war ein Pilotprojekt und Geld gab’s erst mal genug. Vielleicht war’s doch die Chemie, die ihnen dabei in die Quere gekommen ist, marktgängigen Stahl zu produzieren. Der gebetmühlenartig wiederholte Spruch, die Technik wäre da, es fehle nur der politische Wille, zeigt ja nur die grenzenlose Wissensanmaßung der selbsternannten grünen Experten für alle Produktionsprozesse.
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Das ganze Übel der Grünen kommt daher, dass Sie fest diesem Geschäftsmodell glauben, allein Treibhausgase würden die Erde ständig weiter erhitzen bis zum Hitzetod der Erde und der Mensch wäre der Übeltäter.
Damit halten Sie sich selbst für die Guten und die von Gott Gesandten, so wie die Kirche auch von ihrer guten und göttlichen Mission im Mittelalter überzeugt war als sie den Ablaßhandel installierte. Die heutigen Grünen sind überzeugt, dass ihre Gegenmaßnahmen gegen die angebliche Treibhauserdverbrennung schnell umgesetzt werden müssen, damit der Planet lebensfähig bleibt. Ein fataler Irrtum, den wir alle büßen müssen, zumal wir uns gegen die CO2-Steuer und gegen die sonstigen Hirngespinnste zur Beseitigung eines Problemes, das es nicht gibt, kaum wehren können. Wir waren alle zu tolerant und haben zugeschaut wie sich diese falale Treibhaus-Glaubensreligion vor unseren Augen installiert hat.
Und jetzt sind alle Deutschen die Leidtragenden, Wir müssen die angeblichen Gegenmaßnahmen gegen die Erdverbrennung teuer bezahlen. Unser Land wird nachhaltigst ruiniert.
Solange mit dem „Menschengemachten“ Klimawandel Milliarden gemacht werden, wird er immer bleiben. Ein besseres Geschäftsmodell wird sich kaum finden lassen. Übrigens gibt es mit Geoengineering tatsächliche Wetterbeeinflussung. Valencia war wohl wieder ein Beispiel.
Ich denke mal, in dem ein oder anderen Falle sind Versuche, den deutschen Michelstaat abzuzocken, nicht auszuschließen. Bei 10 Mr. Subventionsvorschuss muss man sich doch fragen, ob es noch als Investition ausländischer Unternehmen zu bezeichnen ist. Das Witzige oder vielmehr Traurige daran ist ja wohl, dass man das von deutschen Firmen oder Gründern gar nicht mehr erwartet. Wie beim Stahl ist es ja wesentlich, dass man Waren importieren muss, wenn man sie bracht, aber nicht selber herstellen kann. Auf den ersten Blick und in Friedenszeiten scheint das kein Problem zu sein. Erst, wenn die Frage der Kriegswichtigkeit aufkommt und die Frage der Waffenproduktion in den Vordergrund rückt, wird bedeutsam, ob man Stahl herstellen kann oder nicht. Ob grün oder nicht, wäre in existenziellen Fragen sicherlich ohne Belang. Nun haben wir wenigstens Nachbarn, die Stahl herstellen können, ich fände es nicht so schlimm, würden wir in die Riege der Staaten zurück fallen, die keinen Stahl produzieren. Mit Wasserstoff experimentieren kann man ja trotzdem. Man muss es ja nicht gleich Wasserstoffwirtschaft nennen. So etwas entwickelt sich und man sieht dann Punkt für Punkt, was geht und was nicht. Nur zu!
… Erst, wenn die Frage der Kriegswichtigkeit aufkommt und die Frage der Waffenproduktion in den Vordergrund rückt, wird bedeutsam, ob man Stahl herstellen kann oder nicht…
Also wenn das so ist, dann plädiere ich für „grünen“ Stahl!
Herr Driesel. Importe muss man auf Dauer auch bezahlen können. Die Zahlungsbilanz ist langfristig nicht unwichtig.
Läuft alles nach Plan. Sagen da Frau Kosch und Herr Kwass. Das beste Deutschland ever. Der Konsum brummt ja noch und die Stromnetze sind sicher wie nie mit neuen Rekord an EE. Ich denke bei vielen Grünwählern ist die Zeitenwende noch nicht angekommen. Viele Entwicklungsländer haben uns bei den Datennetzen und Verkehrsnetzen längst überholt. Schon lange.
Es wird bald wieder die Zeit kommen, in der die RotGrünen zu jedem, der etwas an ihrem gelobten Land der Klimareligion auszusetzen hat, sagen werden: „Dann mach doch nüber!“ Und sie werden die BRICS-Staaten meinen!
Ja, man sieht schon die Schlangen an Übersiedeln wa? Tschö mit ö
Sehen Sie, sag ich doch, bei Ihnen sieht man sie schon. Bei uns noch nicht. Wird aber auch hier noch kommen.