von Uli Weber
Die EU will uns mit ihrem Grünen Deal auf den Weg in die Dekarbonisierung zwingen. Zu den geplanten Maßnahmen der EU gegen den Klimawandel heißt es, Zitat mit Hervorhebungen:
„Im Dezember 2019 beschlossen die im Europäischen Rat vereinten EU-Führungsspitzen, dass die EU bis 2050 Klimaneutralität erreichen sollte. Klimaneutralität bedeutet, dass nur so viele Treibhausgase in die Atmosphäre freigesetzt werden, wie die Natur absorbieren kann, d. h. Wälder, Ozeane und Böden aufnehmen können [=Aussage A]. Um die angestrebte Reduzierung der Nettoemissionen auf Null zu erreichen [=Aussage B], müssen die EU-Länder ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 drastisch senken und Möglichkeiten finden, die verbleibenden und unvermeidbaren Emissionen auszugleichen. In seinen Schlussfolgerungen betonte der Europäische Rat, dass der Übergang zur Klimaneutralität beträchtliche Chancen im Hinblick auf Folgendes mit sich bringt:
- Wirtschaftswachstum
- Märkte und Arbeitsplätze
- technologische Entwicklungen
Die EU-Spitzen forderten die Kommission auf, die Arbeit am europäischen Grünen Deal voranzubringen. Dabei erkannten sie an, dass ein kosteneffizienter, sozial ausgewogener und gerechter Wandel zur Klimaneutralität gewährleistet werden muss.“
Analyse der mit [A] und [B] gekennzeichneten Aussagen der EU
EU-Aussage [A]: Es dürften nur so viele Treibhausgase in die Atmosphäre freigesetzt werden, wie die Natur absorbieren kann.
EU-Aussage [B]: Deshalb wird eine Reduzierung der Nettoemissionen auf Null angestrebt.
Die ideologische Natur dieser beiden EU-Kernaussagen wird unmittelbar deutlich, wenn man deren zwingende wissenschaftliche Verknüpfung als schlüssigen wissenschaftlichen Beweis erwartet. Denn den gibt es nur in menschengemachten Computerspekulationen. Dort wird einfach unterstellt, dass es den in Deutschland höchstrichterlich festgestellten linearen Zusammenhang zwischen dem atmosphärischen CO2–Gehalt und der sogenannten „Globaltemperatur“ tatsächlich gibt und anthropogenes CO2 eine unendliche atmosphärische Lebensdauer besitzt. Aber beide implizierten Grundannahmen sind falsch. Denn selbst das IPCC unterstellt lediglich einen logarithmischen Zusammenhang zwischen dem atmosphärischen CO2–Gehalt und der sogenannten „Globaltemperatur“. Dieser logarithmische Zusammenhang bedeutet, dass jede Verdoppelung des atmosphärischen CO2–Gehaltes immer nur denselben konstanten Beitrag zur vorgeblich global gemittelten Temperatur liefert. Dieser Betrag wird als die „Klimasensitivität von CO2“ bezeichnet und vom IPCC mit 1,5 bis 4,5 Grad Celsius (pro 2xCO2) angegeben. Weiterhin wird in einem EIKE-Artikel das IPCC mit zwei sehr widersprüchlichen Aussagen zur CO2-Lebensdauer zitiert,
„15 bis 40 % eines CO₂-Impulses [aus anthropogenen Emissionen] verbleiben länger als 1000 Jahre in der Atmosphäre, 10 bis 25 % verbleiben etwa zehntausend Jahre, und der Rest wird über mehrere hunderttausend Jahre abgebaut.“
und
„Kohlendioxid (CO₂) ist ein extremes Beispiel, seine Verweildauer beträgt aufgrund des schnellen Austauschs zwischen der Atmosphäre und dem Ozean nur etwa 4 Jahre.“
Selbst ein MINT-ferner Betrachter, der das Unterrichtsfach Chemie rechtzeitig abgewählt hatte, dürfte sich bei diesem parawissenschaftlichen IPCC-Treppenwitz vor Lachen auf dem Boden kugeln…
So, und jetzt allemalnachrechnen:
- Atmosphärische CO2-Lebensdauer: Wir haben die freie wissenschaftliche Auswahl zwischen 4 und hunderttausenden Jahren für die atmosphärische CO2-Lebensdauer.
- Die vorindustrielle Masse des atmosphärischen CO2: Die Masse der Erdatmosphäre beträgt laut Wikipedia 5.150.000 Gigatonnen, davon entfielen vorindustriell (seit 1850) angeblich 280 ppm (Millionstel) auf das atmosphärische CO2 also knapp 1.500 Gigatonnen.
- CO2-Gesamtbudget für seine atmosphärische Verdoppelung: Wir nehmen mit, dass das Gesamtbudget für eine Verdoppelung des sogenannten „vorindustriellen“ atmosphärischen CO2-Anteils auf 3.000 Gigatonnen ebenfalls knapp 1.500 Gigatonnen beträgt.
- Anstieg des atmosphärischen CO2-Anteils: Seither (seit 1850) ist der atmosphärische CO2-Anteil auf etwa 420 ppm angestiegen, was knapp 2.200 Gigatonnen entspricht.
- Globales CO2-Budget: An einer Verdoppelung des sogenannten „vorindustriellen“ CO2-Anteils fehlen aktuell also noch 800 Gigatonnen CO2, was von den Anhängern des anthropogenen Klimawahns auch als „globales CO2-Budget“ bezeichnet wird.
- Der globale jährliche CO2-Ausstoß: Der globale jährliche CO2-Ausstoß übersteigt inzwischen 30 Gigatonnen und steigt weiter an, weil die Einsparungen der westlichen Industrienationen durch die wirtschaftliche Entwicklung in den Schwellenländern inklusive China mehr als kompensiert werden.
- Zeitraum für den Verbrauch des globalen CO2-Restbudgets: Bei einem konstanten jährlichen CO2-Ausstoß von 30 Gigatonnen würde dieses globale CO2-Restbudget also nach etwa 25 Jahren „aufgebraucht“ sein.
Wie wir bereits weiter oben gesehen haben, würde eine solche CO2-Verdoppelung nach IPCC wiederum einen globalen Temperaturanstieg zwischen 1,5 und 4,5 Grad Celsius bewirken. Selbst das IPCC hatte nun aber noch in seinen frühen Berichten verschämt eingeräumt, der befürchtete Klimawandel würde lediglich zu „mehr als der Hälfte“ vom Menschen verursacht werden. Und wirtschaftlich unabhängige Vertreter des CO2-Aberglaubens gehen lediglich von einer CO2-Klimasensitivität von unter 1°Celsius aus. All das spiegelt sich in den hysterischen computergestützten Klimaspekulationen aber gar nicht wider. So, und jetzt schätzen wir einmal die Konsequenzen von minimaler und maximaler atmosphärischer CO2-Lebensdauer auf die Hypothese vom menschengemachten Klimawahn ab.
Minimale atmosphärische CO2-Lebensdauer: Das CO2-Gesamtbudget von 1.500 Gigatonnen würde bei einem jährlichen CO2-Ausstoß von 30 Gigatonnen und einer unendlichen atmosphärischen Lebensdauer von CO2 insgesamt für 50 Jahre ausreichen. Dessen Lebensdauer ist aber nun einmal begrenzt, auch wenn die Protagonisten des Klimawahns diesen Mangel ihrer CO2-Hypothese „über mehrere hunderttausend Jahre“ abzubauen belieben. Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass Mutter Natur sich als einzige strengstens an ihre eigenen Naturgesetze hält. Damit sind aber natürliches und anthropogenes CO2 chemisch von der Natur gar nicht zu unterscheiden, was der CO2-Hypothese bei einer atmosphärischen Verweildauer von 4 Jahren aus dem obigen IPCC-Sekundärzitat den Todesstoß versetzten dürfte.
Maximale atmosphärische CO2-Lebensdauer: In seinem Buch „Klimahysterie gefährdet die Freiheit“ hatte der Autor für den Zeitraum zwischen 1900 und 2002 einen anthropogenen CO2-Eintrag von insgesamt etwa 1.000 Gigatonnen berechnet.
Abbildung 19 aus „Klimahysterie…“: Der industrielle CO2-Ausstoß im 20. Jahrhundert (Milliarden Tonnen = Gigatonnen) – Daten aus diversen Quellen zusammengestellt
Die zusätzliche atmosphärische CO2-Menge gegenüber dem vorgeblichen vorindustriellen Wert beträgt aktuell (2024) bei ca. 420 ppm aber lediglich 700 Gigatonnen. Von dieser aktuellen zusätzlichen CO2-Menge müssen wir wiederum den CO2-Ausstoß für den Zeitraum 2003 bis heute (2024) abziehen, das wären dann grob geschätzt noch einmal 500 Gigatonnen. Nach der obigen Berechnung für ein CO2-Restbudget wären aktuell also etwa 700 Gigatonnen zusätzliches CO2 in der Atmosphäre vorhanden, wovon nach dieser groben Abschätzung lediglich noch 200 Gigatonnen aus dem Zeitraum zwischen 1900 und 2002 stammen. Diese grobe Abschätzung mit einem alleinigen CO2-Abbau für den kumulativen Ausstoß bis 2002 würde somit ergeben, dass davon während dieser einhundert Jahre bereits etwa 80% in natürliche CO2-Senken abgeflossen sein müssen. Da ist also gar nix mit dem IPCC-Wunschdenken von tausend, zehntausend oder gar hunderttausend Jahren CO2-Wirkungsdauer.
Ergebnis dieser Analyse: Wir dürften also nicht so ganz falsch liegen, wenn wir für anthropogenes CO2 einfach mal das 10-fache der IPCC-Angabe für die atmosphärischen Wirkungsdauer von „natürlichem“ CO2 unterstellen. Mit einer realistischen Abschätzung von 40 Jahren für die atmosphärische CO2-Lebensdauer und einer CO2-Klimasensitivität von 1 Grad für die Verdoppelung des atmosphärischen CO2-Anteils (1°/2xCO2) ergäbe sich dann, ganz vorsichtig mit einem linearen Blockmodell gerechnet, ein jährlich erneuerbares globales CO2-Budget von über 35 Gigatonnen für die Einhaltung des ominösen Pariser 1°-Klimaziels – wenn man denn überhaupt an das CO2-Klimaalarmparadigma glauben will.
Selbst ein MINT-ferner Vertreter von „Treibhauseffekt“ und „menschengemachter Klimakatastrophe“ müsste also eigentlich einräumen, dass gar kein realer Handlungszwang für eine globale Dekarbonisierung besteht. Und unsere Regierenden:innen glauben im tiefsten Ernst ihrer voraufklärerischen Klimareligion, durch die Vernichtung unseres industriellen Lebensstandards ein Ziel erzwingen zu müssen, das wir auch mit einem fossilen „Weiterso“ gar nicht verfehlen können…
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Herr Weber,
unter „Ergebnis der Analyse“ schätzen Sie die „atmosphärische CO2-Lebensdauer“ von „anthropogenem“ CO2 auf ca. 40 Jahre, also rund 10-mal länger als die „Verweildauer“ von „natürlichem“ CO2 von 4 Jahren. Etwas weiter oben schreiben Sie, dass sich „natürliches und anthropogenes CO2 chemisch von der Natur gar nicht unterscheiden“. Wenn sie sich chemisch nicht unterscheiden, dann muss der Unterschied irgendwie in der Physik begründet sein. Eine unterschiedliche Verweildauer könnten sie z. B. dann haben, wenn sie sich auf getrennten Wegen mit unterschiedlicher Länge oder unterschiedlicher Geschwindigkeit durch die Atmosphäre hindurch bewegen. In der Atmosphäre gibt es aber keine separaten Bahnen mit Trennwänden dazwischen. Die gesamte Atmosphäre wird vielmehr gut durchmischt und die (mittlere) Verweildauer von CO2-Molekülen ist für alle Quellen zwangsweise die gleiche.
Bleibt nur noch übrig, dass Sie zwischen der Verweildauer in der Atmosphäre und der Anpassung der Konzentration (an ein neues Gleichgewicht) unterscheiden. Das geht nur, wenn Sie für die beiden Vorgänge unterschiedliche Mechanismen annehmen: Z. B., dass die Verweildauer durch eine hohe, aber ausgeglichene Umwälzung bestimmt wird, während die Anpassung (Netto-Entnahme) durch einen anderen Mechanismus bewerkstelligt wird. Ein Beispiel dafür ist ein Springbrunnen mit fester Umwälzung (Entnahme aus dem Becken und Rückführung in die Fontäne mittels einer fest geregelten Pumpe; entnommene und rückgelieferte Menge sind immer zwangsweise gleich) und extra Überlauf für zu hohen Wasserstand. Dann bestimmt eben die Pumpe die Umwälzung (und damit die Verweildauer), ohne jeglichen Einfluss auf den Wasserstand im Becken, und der Überlauf regelt letzteren, ohne Einfluss auf die Umwälzleistung der Pumpe. Das Verhältnis zwischen Umwälzung und Anpassung kann beliebig eingestellt werden.
Für CO2 in der Atmosphäre gibt es so etwas aber nicht. Eine zu hohe Konzentration wird nicht durch einen eigenen Mechanismus („Überlauf“) abgebaut, sondern durch eine Verstellung der Umwälzung: Wird z. B. durch eine plötzliche Zugabe die Konzentration sprungförmig verdoppelt, dann wird keine bisher inaktive Senke neu eröffnet, sondern es verdoppelt sich einfach die Entnahme in die bisherigen Senken sprungförmig (zumindest angenähert, sie erfolgt ja im Wesentlichen durch Diffusionsvorgänge in der Form von Lösung im Meerwasser und Photosynthese in Pflanzen, und Diffusionsvorgänge laufen nun einmal gemäß Henry-Gesetz proportional zur Konzentration), während die Freisetzung in die Atmosphäre aus Meer und Biomasse zunächst gleich bleibt und sich nur allmählich erhöht (in dem Maße, in dem sich das zusätzlich eingebachte CO2 auch auf das Meer und die Biomasse verteilt; der Abbau in der Atmosphäre ist ja nichts anderes als eine Verteilung der dorthin eingebrachten CO2-Menge auf den gesamten Kohlenstoffkreislauf, wie sie vom 2. HS als Entropievermehrung bis zur Gleichverteilung gefordert wird). Wenn aber die Konzentrationsanpassung durch Verstellung der Umwälzung bewerkstellig wird, dann kann dafür auch nur die gleiche Zeitkonstante gelten wie für die Umwälzung. Ein Prozess kann nicht gleichzeitig zwei unterschiedliche Zeitkonstanten haben.
Sie zeigen, dass bei 40 Jahren Verweildauer „kein realer Handlungszwang für eine globale Dekarbonisierung besteht“. Bei 4 Jahren Verweildauer besteht erstens ein solcher Zwang noch viel weniger und zweitens sind dann die anthropogenen Freisetzungen auf jeden Fall viel zu klein, die eingetretene Konzentrationserhöhung um 50 % zu erklären. Die kann dann nur durch eine starke Zunahm der Freisetzung aus natürlichen Quellen zustande gekommen sein. Die Natur ist eben auch hier stärker als der Mensch.
Herr Dr. Roth, Sie verwechseln immer wieder die ‚turnaround time‘ (~4a) und die ‚mean residence time‘ (~50a). Aber Sie haben wenigstens das Springbrunnen-Beispiel erwähnt wo die Umwälzzeit = Beckeninhalt/Fontäne_Fluss ist, und (wenn laufend Wasser in den Brunnen geschüttet wurde und der Pegel über den Abfluß angestiegen war) die Pegelabsenkung nach der 1/e-Zeitkonstanten = Überschuss_Inhalt/Senkenfluss erfolgt. Beide Werte haben nichts miteinander zu tun, und die Pegeländerung (bzw. ppm CO2) verläuft nach einer e-Funktion. Dasselbe gilt auch für den Pegelanstieg wenn mehr Wasser zugeschüttet wird als abfliesst. Ihr Argument dass beide Werte als ‚Verweilzeit‘ gleich sein müssen weil Wasser=Wasser (gut gemischt) ist und es ja in der Natur keine Pumpe mit konstantem Durchfluss (also keinen konstanten ausgeglichenen Naturumlauf) gibt und daher das Springbrunnen-Beispiel nicht auf das C-Modell anzuwenden ist, entbehrt jeder Logik.
Herr Dietze,
bitte sorgfältiger lesen. Ich verwechsle keine Begriffe. Ich unterscheide klar zwischen dem Verweilen der CO2-Moleküle in der Atmosphäre und der Anpassung der Konzentration an ein neues Gleichgewicht. Das Verweilen wird durch die (mittlere) „Verweildauer“ (oder mittlere „Lebensdauer“) quantifiziert und die ist infolge der guten Durchmischung in der Atmosphäre zwangsweise für jegliches CO2 gleich, egal, aus welcher Quelle es stammt (anders als Herr Weber das in seinem Beitrag angibt). Und die Größe dieser Verweildauer ist eindeutig durch den Durchfluss bzw. die Umwälzung festgelegt, und sie ist unabhängig davon, ob die Atmosphäre sich im Gleichgewicht befindet oder nicht.
Deutlich anders ist das beim Anpassen an ein neues Gleichgewicht. Das gibt es trivialerweise nur im Ungleichgewicht und seine Geschwindigkeit ist, neben dem Ausmaß dieses Ungleichgewichtes, auch davon abhängig, nach welchem Prozess die Anpassung erfolgt. Also muss man den Prozess kennen. Welcher das ist, das hängt von der Physik des Systems ab (auch hier nicht davon, woher das überschüssige CO2 in der Atmosphäre stammt, es sind ja alle CO2-Moleküle gleich, sondern davon, wie das System funktioniert). Und da unterscheiden sich eben der Springbrunnen und die Atmosphäre entscheidend: Beim Springbrunnen erfolgt die Anpassung über den Überlauf und damit unabhängig von der Umwälzung und mit einer völlig eigenen Zeitkonstanten, bei der Atmosphäre erfolgt sie über die (jetzt unausgewogene) Umwälzung und daher mit derselben Zeitkonstanten wie die Umwälzung. Beim Springbrunnen erfolgt die Anpassung über einen neuen Prozess, der im Gleichgewicht nicht abläuft, in der Atmosphäre erfolgt sie über denselben Prozess wie die Umwälzung im Gleichgewicht (der jetzt nur eben unausgewogen ist).
Nochmals, die Verweilzeit und die Anpassungszeit sind zwei prinzipiell unterschiedliche Begriffe. Es gibt Systeme, bei denen sie sich auch in ihrer Größe unterscheiden, weil sie mit verschiedenen Prozessen ablaufen, der Springbrunne ist ein solches System, und es gibt Systeme, bei den sie immer gleich groß sind, weil sie mit denselben Prozessen ablaufen, die Atmosphäre ist ein solches. In der Atmosphäre erfolgt die Anpassung daher mit einer Zeitkonstanten von ca. 4 Jahren. Und der Istzustand kann nicht weit weg vom Gleichgewicht sein. Den immer wieder genannten Abstand von 120 ppm kann es im stark umgewälzten System „Atmosphäre“ nicht geben (jedenfalls nicht bei langsam ablaufenden Transienten, und real haben wir nur solche).
Herr Dr. Roth, natürlich funktioniert der C-Kreuslauf nicht exakt so wie der Springbrunnen. Ihr Problemm ist lediglich der separate Senkenfluss. In der Natur zweigt der Senkenfluss vom Kreisfluss (!) ab. Denken Sie sich beim Springbrunnen einfach dass das Abflussrohr an das Ansaugrohr der Pumpe angeschlossen ist und der Abfluss proportional zum Anstieg des Pegels über den Normalwert ist. Die Umwälzung durch die Fontäne ist also vom Senkenfluss unabhängig und deshalb auch die stark verschiedenen Verweilzeiten. Der Senkenfluss verschwindet ja in Ozeanen und Biomasse – und weil er erst nach Jahrhunderten wieder herauskommt, ist er heute nur knapp halb so groß wie unsere Freisetzung, weshalb ja der Pegel ansteigt.
Herr Dietze,
Springbrunnen und C-Kreislauf funktionieren nicht nur „nicht exakt gleich“, sondern völlig anders. Wo immer Sie den Überlauf des Springbrunnens ansetzen, Senkenfluss und Umwälzung sind zwei voneinander unabhängig Prozesse für zwei unterschiedliche Aufgaben, wie Sie ja auch selbst sagen. Aber beim C-Kreislauf gibt es nur einen Prozess. Der bestimmt durch die Höhe seiner Umwälzung die Aufenthaltsdauer in der Atmosphäre und durch seine Unausgewogenheit die Zeitkonstante für die Anpassung an das (neue) Gleichgewicht. Ein Prozess hat nur eine Zeitkonstante.
Herr Dr. Roth, Sie haben die Unterschiede der beiden Prozesse (Umwälzung und Senkenfluss) in der Natur noch nicht verstanden. Die Umwälzung zwischen Atmosphäre sowie Biomasse und Ozeanen in etwa 4 Jahren hat nichts mit dem Senkenfluss und dessen Zeitkontante von etwa 50 Jahren zu tun. Der Senkenfluss bedeutet dass die Freisetzung (mit dem anthropogenen Zusatz) größer ist als die (Netto)Absorption. Letztere kommt dadurch zustande dass einige hundert Jahre vergehen bis das absorbierte CO2 wieder in die Atmosphäre gelangt. Es wird also weniger CO2 (noch aus vorindustrieller Zeit mit 280 ppm) freigesetzt als heute absorbiert wird. Ihr postulierter riesiger und stets zur CO2-Bilanz passender Anstieg (!) der natürlichen Freisetzung entbehrt jeglicher Grundlage.
Ist es nicht eher unlogisch die
turnaround time‘ (~4a)
fuer das menschengemachte CO2 mit der
mean residence time‘ (~50a).
fuer das CO2 aus natuerlichen Prozessen zu vergleichen,
wenn man offensichtlich die turnaround time‘ (~4a) auch auf natuerliche CO2 anwenden kann und mean residence time‘ (~50a). fuer das menschengemachte ?
@ Eike Roth am 21. Oktober 2024 um 11:11
Herr Dr. Roth, danke für die Rückmeldung, eine meiner Kernaussagen zum „Unterschied“ zwischen natürlichem und anthropogenem CO2 war:
„Selbst ein MINT-ferner Betrachter, der das Unterrichtsfach Chemie rechtzeitig abgewählt hatte, dürfte sich bei diesem parawissenschaftlichen IPCC-Treppenwitz vor Lachen auf dem Boden kugeln…
So, und jetzt allemalnachrechnen:
• Atmosphärische CO2-Lebensdauer: Wir haben die freie wissenschaftliche Auswahl zwischen 4 und hunderttausenden Jahren für die atmosphärische CO2-Lebensdauer.“
Und um jetzt auf der sicheren Seite zu sein, hatte ich einfach mal bei beiden CO2-s die atmosphärische Lebensdauer von 4 Jahren um eine 10-er Potenz erhöht. Und ja, von daher gibt es auch überhaupt keine Notwendigkeit für eine globale Dekarbonisierung. Mit den Erfahrungen von Herrn Limburg von der Anhörung im Umwelt und Klima Ausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses am 10.10.24 ist das aber ziemlich egal. Denn es gibt inzwischen genug gewählte Volksvertreter, deren Scientology-artiger Glaube an die Klimareligion eine wissenschaftliche Auseinandersetzung gar nicht mehr zulässt, Beispiel: Zitat Linda Vierecke (SPD MdA) aus der o.g. Anhörung,
„…und dass will ich nochmal sagen, warum Sie überhaupt das Recht haben hier zu reden und hier Ihren wissenschaftsbefreiten Müll zu verbreiten, und zwar weil jede Fraktion die Möglichkeit hat einen Experten oder Expertin zu benennen und die AfD hat Herrn Limburg gemeldet, der den menschengemachten Klimawandel leugnet und das Ende der Energiewende fordert, äh, dass sie damit die Menschen weltweit gefährden, äh ja, und nicht nur in dieser Stadt, weil äj, ja, äh ja, jeder der schon einmal in den Ländern des globalen Südens war, der weiß ja, äh, dass dort die Klimawende dort, die Klimakrise dort schon viel krasser trifft.“
Bei einer Entwarnung trotz des Faktors 10 brauchte man eigentlich gar nicht mehr nachzurechnen…
Her Weber,
Sie haben recht, bei vielen Politikern (und ich füge hinzu: auch bei vielen Journalisten) gibt es kaum Aussichten auf eine wissenschaftliche Auseinandersetzung. Das sollte uns aber nicht davon abhalten, unsere Argumente wissenschaftlich so hieb- und stichfest vorzubringen wie nur irgend möglich.
Ppm-plemplem
Womit wir heizen, Auto fahren,
einst Pflanzen oder Tiere waren,
CO2 steckt in jedem Leben,
ohne würde es uns nicht geben.
Alles, was Kohlenstoff enthält,
als CO2 kam es auf diese Welt,
dass selbst sogar der Diamant
aus CO2 einmal entstand.
Der Witz ist eindeutig dabei,
auch O2 war ‚mal CO2.
Das C davon wurde gespeichert,
das jetzt unser Leben bereichert.
Drehen auf Urzeit wir die Uhr,
wie hoch war die Temperatur?
Die war nicht hoch, die war nicht niedrig,
auf keinen Fall dem Leben widrig.
Das Gas hundertfach konzentriert
hat nicht das Leben massakriert.
Das soll es jetzt mit ppm?
Die halten mich wohl für plemplem?
Schoenes Gedicht!
Danke für den Artikel Herr Weber und die mühevollen Zusammenstellungen der CO2-Behauptungen und Rechnungen. Bin gespannt, wann sich der alte Mann aus Alaska melden wird.
Was auch immer stimmt aus den vielen Beispielen oder nicht ist unserer Arbeitsgruppe ziemlich egal, denn CO2 wirkt allerhöchstens in homöopathischen Dosen, versteckt in den DWD-Temperaturreihen mit. Für die Bewahrung der Schöpfung und den Erhalt des Lebens auf diesem Planeten braucht die Atmosphäre mehr CO2 und nicht weniger. Ohne CO2 wäre die Erde kahl wie der Mond.
Die Frage kann nur sein, was ist die Idealkonzentration an CO2 für unsere Atmosphäre und da findet man in der Literatur Angaben von 800 bis 1200 ppm, die laut Dietze niemals erreicht werden.
Danke für den Artikel und die überschlägigen Berechnungen, ich zitiere den Schluß: „…ein jährlich erneuerbares globales CO2-Budget von über 35 Gigatonnen für die Einhaltung des ominösen Pariser 1°-Klimaziels – wenn man denn überhaupt an das CO2-Klimaalarmparadigma glauben will…“
Warum sollte man daran glauben? Die Treibhauslüge ist ein ausgearbeitetes Geschäftsmodell. Die Umsetzung des Planes heißt Großen Transformation. Und wird vom PIK überwacht. Die Grünen wollen es umsetzen. Die große Transformation hat mit Natur- und Umweltschutz nichts zu tun. Ziel der Großen Transformation ist die Zerstörung Deutschlands in seiner jetztigen Form, das Auslöschen unserer Kultur und Traditon, die Zerstörung unserer Sprache. Die behauptete Rettung des Weltklimas von Deutschland aus, die Energiewende ist nur ein Baustein dieses Zerstörungsprogramms.
Alles was Habeck neu im Bundestag vorschlägt oder zur Abstimmung bringt, hat nur den Sinn und Zweck, unser Land so wie es ist, zu beseitigen.
Zum Erhalt der Schöpfung auf der Erde braucht die Atmosphäre mehr CO2 und nicht weniger. Alle CO2 Einsparungen sind lebensfeindlich und gegen die Schöpfung und das Leben auf diesem Planeten gerichtet.
Herr Weber, gut dass Sie hier mal die eklatanten Widersprüche des Green Deals zur Verweilzeit des CO2 sowie NetZero und ZeroCO2 deutlich machen. Aber ich bin erstaunt dass Sie das Rad neu erfinden wollen, denn die C-Modellierung mit realer Halbwertszeit von 38 Jahren (1/e-Zeitkonstante 55 a) sowie auch mit ECS von etwa nur 0,6 Grad sind doch längst bekannt. Ebenso die Tatsache dass wir wegen zunehmender Senkenflüsse ohne CO2-Reduktion noch 110 Jahre (!) mit der heutigen Emission weitermachen können bis wir im Gleichgewicht harmlose max. 500 ppm sowie +0,5 Grad gegen vorindustriell erzeugen. Siehe meinen Beitrag https://eike-klima-energie.eu/2023/05/09/die-drei-c-modelle-fuer-unsere-dekarbonisierung/
Zu einem C-Modell, das vergleichbare Ergebnisse liefert und mit der Zeitkonstanten tau=51 a rechnet, kann man sich von Prof. Wolfgang Eberhardt eine Veröffentlichung herunterladen unter https://www.4pi-solutions.com/services/a_simple_model/ sowie ein Gespräch mit Prof. Ganteför unter https://m.youtube.com/watch?v=rFK3tpSPD94
Mich würde einmal interessieren, auf welcher konkreten Berechnung eigentlich die Behauptung beruht, daß jede Verdoppelung der CO2 ppm einen identischen Temperaturanstieg bewirkt?
Weil wenn das so wäre, müßte der größte Temperaturanstieg in Luft auf 2 m Höhe von 0 ppm auf 1 ppm CO2 erfolgen. Wie wäre das physikalisch erklärbar? Es würde doch bedeuten, fast kein CO2 hätte eine enorme zusätzliche Wärmewirkung und viel CO2 kaum noch eine? Weil wenn der Sprung von 300 auf 600 ppm gem. IPCC z. B. +3°C bewirkt, müßte der Sprung von 1 auf 2 ppm die selbe Erhöhung um +3°C bewirken und der nächste auf 4 ppm auch wieder +3°C, also zusammen bereits +6°C und bei 8 ppm bereits +9°C usw.?
Wie würde sich die CO2-Delle im Abstrahlspektrum dabei entwickeln?
Neben dem Logarithmus Term für das CO2 kommt in der Formel auch noch die Klimasensitivität hinzu um den Temperatureffekt zu berechnen. Und wo steht geschrieben dass die Klimasensitivität selbst keine Funktion der CO2- Konzentration ist?
Der CO2- Trichter wird entgegen der Aussagen des Herrn Clauser weiter tiefer zu liegen kommen.
Herr Strasser, zum Test hatte ich mal das CO2-Transmissionsspektrum von HITRAN (siehe https://www.fachinfo.eu/dietze2018.pdf) für 140-280, 280-560 und 560-1120 ppm integriert. Der Strahlungsantrieb war stets 3,7 W/m² weil der Absorptionszuwachs jeweils 7,4 W/m² war. Daher auch ln(C/Co) in den Formeln. Für 1-2 und 2-4 ppm gilt das sicher nicht, wohl aber im realen ppm-Bereich. In der Natur gibt es viele ähnliche nichtlineare Effekte. Denken Sie z.B. nur mal an den Ernteertrag in Abhängigkeit von Wasser, Dünger und Sonne. Und z.B. zwischen CO2-Emission und ppm haben wir eine e-Funktion.
Haben sie schon mal versucht einem Verrückten zu erklären, daß ER verrückt ist? Oder einem Sektenmitglied, daß er in einer Mitglied in einer Sekte ist? Wann und warum manche aufwachen und die Wahrheit erkennen wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Nur die Allermeisten wachen eben nicht auf. Sie gehen lieber mit ihrem Glauben oder Einstellung unter.
Es liegt aber an uns, ob wir die Verrückten einfach machen lassen, oder ihnen entgegentreten und sie von ihrem für alle gefährlichen Handeln abhalten. Wie auch immer! Die werden unsere Zivilisation zerstören. Die werden für den Tot von Millionen bis Milliarden verantwortlich sein. Wenn wir sie so weitermachen lassen. Wollen WIR uns ängstlich und feige wegdrücken. Wollen WIR unseren Kindern, Enkeln und Urenkeln einmal die Frage beantworten müssen: Warum habt IHR nichts getan?
„…Es liegt aber an uns, ob wir die Verrückten einfach machen lassen, oder ihnen entgegentreten und sie von ihrem für alle gefährlichen Handeln abhalten…“ So ist es, Herr Kutschenreiter. Wir brauchen einen Aufstand der Anständigen und bisher Toleranten.
Wie Sie selbt sehen, wollen sich gewisse Leute bei EIKE nicht überzeugen lassen. Nicht weil diese Leute sich in der Sekte wohl fühlen und den Stuss vom erwärmenden CO2-THE glauben, schon gar nicht, weil sie dumm sind, sondern weil sie im weiteren Umfeld dieses Geschäftsmodells daran verdienen.
Die CO2-Steuer muss als erstes weg. Wer weiter aus Überzeugungsgründen am Geschäftsmodell festhält, der soll sich selbst von seinen CO2-Sünden loskaufen und endlich mit seiner persönlichen Weltrettung voranggehen.
„Haben sie schon mal versucht einem Verrückten zu erklären, daß ER verrückt ist? Oder einem Sektenmitglied, daß er in einer Mitglied in einer Sekte ist? Wann und warum manche aufwachen und die Wahrheit erkennen wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Nur die Allermeisten wachen eben nicht auf. Sie gehen lieber mit ihrem Glauben oder Einstellung unter.“
So ist es. Ist halt eine Klimasekte. Oder die suchen sich ein neues Betätigungsfeld, wo sie damit weiter machen können, woran sie glauben.
Herr Weber,
1 vppm CO2 entspricht 8,02 Gt CO2 in der Atmosphäre
Laut Keeling- Kurve steigt der CO2 Anteil in der Atmosphäre jährlich um 2 vppm
Das sind jährlich 16,05 Gt CO2- Eintrag in die Atmosphäre und nicht (Zitat U. Weber) 30 Gt CO2 weil etwa die Hälfte der „30 Gt CO2“ in die natürlichen Senken eingebaut wird
560 vppm 2 •CO2 entsprechen 4493 Gt CO2. Gegenüber heute 420 vppm CO2, entsprechend 3370 Gt CO2.
Die Differenz zu heute beträgt 4493 Gt – 3370 Gt = 1123 Gt.
Damit, von heute an gesehen, 2• CO2 erreicht werden, sind also 1123÷16,05 ~ 70 Jahre verstrichen
Hinzu zu fügen wäre Folgendes:
Da die Verdoppelung des CO2 von 280 vppm auf 560 vppm nach meiner Rechnung ca 70 Jahre dauert und einige Modelle des IPCC aus 560 vppm -> 4,5 K Temperatur- Erhöhungung herleiten wären 1,5 K Temperaturerhöhung dann ⅓ von 70 Jahren. ~23 Jahre. Das wäre aus Sicht des IPCC dann einigermaßen logisch weil diese an das Budget- Modell „glauben“.
Ach so, gemäß IPCC sind nach 100 Jahren 60% vom CO2 abgebaut.
https://pbs.twimg.com/media/EWzYbIpXkAQOC2_?format=jpg
Ozeane und Vegetation nehmen ständig über die Hälfte des CO2 auf.
Interessant, wie das IPCC das theoretisch sieht: Für die Aufnahme der ersten Hälfte des emittierten CO2, was das Henry-Gesetz verzugslos leistet und was erwiesen ist, will das IPCC 100 Jahre brauchen. Da ist schon die zweite Hälfte weg, wie die Nachrechnungen der Mauna Loa-Kurve zeigen.
Ok, die Aufnahme von CO2 in tieferen Ozeanschichten mag mehrere 100 Jahre dauern und die Ablagerung in Kalkschichten nochmals länger. Doch die Mauna Loa Kurve ist die Wirklichkeit. Während die Alarm-„Forscher“ theoretische Alarm-Modelle vorziehen.
Die Alarm-Modelle haben einen zweiten „gewünschten“ Effekt: Der „böse“ Westen wird seine CO2-„Altschulden“ niemals los. Obwohl sein CO2 in der Atmosphäre nicht mehr vorhanden oder längst marginalisiert ist. Der alte weiße rechte Mann ist ewig schuldig…
An den Abbau der CFCs seit 1990 kann man gut sehen, wie lange es bei Gasen dauert, die chemisch kaum reagieren, bis die sich abbauen.
Da liegt man etwa bei 100 Jahren.
CO2 reagiert noch mit der Biosphäre. Sollte nach etwa 100 Jahren also verschwunden sein.
Herr Dr. Ullrich,
Das Henry- Gesetz „leistet nichts verzugslos“. Wie die Abnahme des C-14 O2 aus den atmossphärischen Kernwaffentests seit deren Verbot zeigt. Die Verweilzeit des C-14 O2 liegt bei etwa 50 Jahren.
Die von den Senken aufgenommene Menge CO2 -die Hälfte des Ausstoßes- ist aber nicht die Hälfte der Menge des Ausstoßes des aktuellen Jahres. Könnte man an jedes ausgestoßene CO2- Molekül des aktuellen Jahres ein rotes ein rotes Bändchen machen so würden die bebänderten Moleküle in etwa 50 Jahren in den Senken verschwunden sein. Die Senkenleistumg, die etwa die Hälfte des derzeitigen Ausstoßes ist, ergibt sich aus dem Gesamt- CO2- Inventar der Atmosphäre. D. H. es gehen heute noch CO2- Moleküle in die Senke, die schon vor z.B. 20 Jahren emittiert wurden.
„Selbst ein MINT-ferner Vertreter von „Treibhauseffekt“ und „menschengemachter Klimakatastrophe“ müsste also eigentlich einräumen, …“
Werden die nicht machen. Die erklären Herrn Weber dann, dass er ein weißer, alter, rechter Mann ist und er lieber auf Herrn Rahmstorf, PIK und Greenpeace und Greta hören sollte. Und schwigen dabei ihre Regenbogenflagge. Gerade in Hamburg.
Ich will mich inhaltlich hier nicht äußern, da ist zu viel anzumerken. Allerdings hat Prof. Gerd Ganteför sich heute in einem weiteren Video über das Budget- und Senkenmodell des CO2 geäußert und das Urteil des BVerfG von 2021 in das Zentrum seiner Analysen gestellt. Da bin ich dicht dran an seiner Meinung. Über die Wohltaten des CO2 wird bei ihm nichts gesagt: https://www.youtube.com/watch?v=Yk3eot_NC9c
“ Über die Wohltaten des CO2 wird bei ihm nichts gesagt..“ Ihm = Prof. Ganteför
Leider sagt der Mann nie etwas über die Wohltaten von CO2 aus, leider hört man nie von ihm, dass die Erde mehr CO2 braucht und keinesfalls eine Reduktion. Alle politischen Maßnahmen zur Reduktion von CO2 in der Atmosphäre sind nicht nur teuer und unnütz, und in Deutschland zudem landschaftszerstörend und selbst Teil der KLimaerwärmung, sondern sie sind gegen die Schöpfung dieses Planeten gerichtet. Schöpfung bewahren heißt CO2 in der Atmosphäre vermehren!
Auch das muss dem Professor mit Wohnsitz in der Schweiz öfters deutlich gesagt werden.
Herr Kowatsch,
Es ist ambivalent. Die Pflanzen, die bei 4,5 K mehr prächtig gedeihen und unsere, bald 10 Mrd. zählende, Spezies, die soviel Mehr an Temperatur partout nicht verknüsen wird.
Ganteförs Senkenmodell ist eine Lösung. Demnach brauchen „wir“ nicht auf „Netto- Null“ CO2 runter, was zwar das Verfsssungsgericht bis 2030 fordert aber rein technisch unmöglich ist. Sondern es reicht eine Reduktion der CO2- Emission auf die Senkenleistung. Es verbleibt mehr Zeit zum Handeln und ggf. zum Gegensteuern.
Welcher Teil der Erde braucht denn CO2?
Die Pflanzenwelt jedenfalls nicht, sie nimmt seit Beginn der Messungen um 1960 jährlich immer die gleiche CO2-Menge auf.
Jedes Jahr nehmen die Pflanzen etwa 5,5 ppm im Sommer auf, und geben sie im Winter wieder ab.
Würden Pflanzen vom CO2 profitieren, müßten sie doch mehr aufnehmen, wenn mehr da ist?
Und was ist, wenn mehr Pflanzen da sind?
Herr Schulz,
wenn mehr Pflanzen da sind, würden sie mehr CO2 aufnehmen.
Liebigs Minimumgesetz: https://de.wikipedia.org/wiki/Minimumgesetz
„Die Höhe des Ertrages hängt von jenem Nährstoff ab, welcher in geringster Menge vorliegt.“ Diese Ressource wird auch als Minimumfaktor bezeichnet.
Eine Erhöhung der CO2-Konzentration würde den Pflanzen dann etwas bringen, wenn CO2 der Nährstoff in geringster Menge wäre. Ist er aber nicht.
Wasser und Mineralstoffe sind wichtiger.
CO2 kann dort etwas bringen, wo zusätzlich gedüngt und künstlich bewässert wird. Also in Gewächshäusern.
Aber Herr Cohnen,
sie sagten:
„Die Pflanzenwelt jedenfalls nicht, sie nimmt seit Beginn der Messungen um 1960 jährlich immer die gleiche CO2-Menge auf.“
Jetzt sagen sie:
„wenn mehr Pflanzen da sind, würden sie mehr CO2 aufnehmen.“
Muss man nicht die Frage klaeren ob mehr Pflanzen oder weniger da sind, bevor man eine Aussage treffen kann?
Nimmt die Pflanzenwelt nach 1960 mehr CO2 auf ?
Was lesen sie aus dem Diagramm ab ?
Eigentlich ist das der Casus knacktus bei den Physikern und auch beim Bundesverfassungsgericht. Das CO2 mutiert zu einem Schadstoff und jeder vergisst dabei, wie aus einer CO2 dominierten Atmosphäre in der Erdgeschichte eine O2 geprägte werden konnte. Ich bin ihrer Meinung, 8 Milliarden Menschen profitieren von einem geringem „mehr“ an CO2 und alle globale Statistiken über Ernteerträge, über Hungertote, Kälte- und Hitzetote, Tote durch Naturkatastrophen indizieren, es gibt kein Problem mit dem CO2, eigentliche Problemgründe lasse ich weg. Die Ideologie der politischen Eliten rund um das WEF sehen aber in der Überbevölkerung der Erde das generelle Problem. Das wird dort schon wie beim club of Rome offen diskutiert. Als Ökologe ist die Evolution für mich eine einmalige Entwicklung, eine gewünschte Zunahme von CO2 wäre aus ihrer Sicht Herr Kowatsch sinnvoll für die Menschheit. Unter eigennützlichen Gedanken könnte ich dem zustimmen. Dennoch dürfte jeder Ökologe auch bei den „Grenzen des Wachstums“ sinnvollen Gesprächsbedarf sehen. Die Evolution „braucht“ kein mehr an CO2, weil sie sowieso einmalig ist. Es gibt auch keine Hinweise, dass sie jemals in der Vergangenheit artenreicher gewesen ist, zumal es immer Rücksetzer gab (Perm, Kreide etc ), abgesehen davon, dass der Mensch heute massiv in natürliche Lebensräume und das Artengefüge eingreift. Also gibt es ein Aussterben durch Ausmerzen von Populationen (von lokal bis global) und auch Neubilden von Arten durch Zusammenbringen von Genen, die in der Natur nicht zusammen gehören (Neobiota, Züchtungen, Gentechniken). Hier ist kein Thema für eine CO2-Diskussion, aber sie ist dennoch wichtig, wenn wir Aspekte der Evolution einfließen lassen. Denn die Artenvielfalt wird entscheidend geprägt sein von zwei ganz zentralen ökofunktionalen Faktoren: Kontinuität und Dynamik. Als Naturschützer habe ich es fachlich immer damit zu tun gehabt, mit der Erkenntnis, Pflanzen (ggf. auch Biotope) mit ihrer Adaption an den Standort präferieren dynamische Kontinuität, mobile Tierarten setzen auf kontinuierliche Dynamik. In diesem Spannungsfeld rund um den Artenschutz marginalisiert sich die CO2-Thematik. Das wird weder von der Politik noch der Rechtsprechung gewürdigt, sondern durch irrationalen Alarmismus („die Erde verbrennt“) entwertet. Das budget-Modell gehört dazu.