Die Energiewende verschlang bisher rund 700 Milliarden Euro und ruiniert die Wirtschaft. Wenn man die AKWs einfach weiterbetrieben und für die Hälfte der Summe neue gebaut hätte, wäre dreimal soviel CO2 eingespart worden. Ein Fall für die Gerichte?
Von Manfred Haferburg
Vernünftige Artikel über die Energiewende in den Medien sind äußerst rar. Um so erfreulicher ist es, wenn man auf einen solchen aufmerksam gemacht wird. So geschehen mit einem Beitrag am 27.09.2024 von Dr. Olaf Zinke in der Zeitung „agrarheute“ mit dem Titel: „Strompreise für 11 Stunden negativ – Strommarkt komplett aus den Fugen”, der mich an Rüdiger Stobbes verdienstvolle wöchentliche Achgut-Kolumne „Woher kommt der Strom?“ erinnerte.
Am Donnerstag, dem 26.09.2024, waren die Strompreise am Spotmarkt für 11 Stunden negativ. Das heißt, dass der deutsche Stromkunde und Steuerzahler für das Verklappen von Schrottstrom Geld an die ausländischen Abnehmer bezahlen musste. Der Grund dafür ist im Erfolg der Subventionspolitik der Ampel zu suchen, die weit mehr „erneuerbare Energieerzeugungskapazität“ installieren lässt, als verbraucht werden kann. Das gilt sowohl für Solarpaneele als auch für Windkraftanlagen. Die Achse berichtete zuletzt über den Solarzubau-Wahn am 09.09.2024:
Das Ziel der Bundesregierung bis 2030 ist die Installation von Solarpaneelen mit einer Leistung von 215 Gigawatt (GW). Im Jahr 2023 wurden über eine Million neue Solaranlagen installiert… Bundeskanzler Olaf Scholz mahnte jüngst beim Petersberger Klimadialog zu mehr Tempo: „… Pro Tag müssen 43 Fußballfelder an Solaranlagen entstehen, ein bis zwei Elektrolyse-Anlagen pro Woche…“ Bundeswirtschaftsminister Habeck sagte in einem Strategiepapier des beschleunigten Solarausbaus: „Mit der heute vorgelegten Strategie wollen wir den Ausbau nochmal deutlich beschleunigen und alle Bremsen lösen, die ein höheres Tempo beim Zubau bislang verhindert haben“.
„Zu viel zerreißt den Sack“
Eine alte Müllerweisheit besagt: „Zu viel zerreißt den Sack“. Und es ist egal, ob die Überproduktion von nicht verwendbarem Strom aus den Sonnenpaneelen oder den Windrädern oder von beiden kommt. Oft bleibt der Sack leer, dann müssen die Konventionellen und der Import es richten. Oft läuft der Sack über, dann muss der Schrottstrom teuer verklappt werden. Wenn aber weiter so ausgebaut wird, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Sack zerreißt. Dann wird eine Netzfrequenz von 51,5 Herz erreicht, was Netzzusammenbruch oder Blackout wegen Überfrequenz bedeutet. Wind und Solar als Mehrheits-Stromerzeuger bedeuten nämlich ein enormes Klumpenrisiko. Es gibt europaweite mehrtägige Dunkelflauten. Dann kommt gar nichts. Es gibt Sturmtage bei Sonnenschein, dann kommt viel zu viel. Nur manchmal ergänzen sie sich, das ist dann Glückssache. Doch will man eine Netzsicherheit auf der Basis von Glückssache?
Ein Beispiel? Am Donnerstag, dem 26.09., wies die Bundesnetzagentur eine Produktion von Windstrom Onshore von 644.321 Megawattstunden aus. Zum Vergleich: Am Montag, dem 23.09., hingegen waren es nur knapp 59.668 Megawattstunden. Am Donnerstag wurde zehnmal mehr Windstrom erzeugt als am Montag. Dieser enorme Mengenzuwachs lässt sich weder speichern noch exportieren. Die Kohle- und Gaskraftwerke müssen es ausgleichen. Am Montag produzierten die Konventionellen 527.728 MWh, und am Donnerstag wurden sie auf 324.927 MWh gedrosselt, das sind 40 Prozent weniger. Ganz abschalten kann man sie nicht, weil sonst das Netz nicht mehr stabil zu fahren ist. Die Schwungmassen ihrer Großaggregate werden für die Sekundenreserve benötigt.
Viel hilft viel?
Der normale Strombedarf in Deutschland an Arbeitstagen beträgt ungefähr 75 Gigawatt. Dagegen steht die geplante installierte Solarleistung von 215 Gigawatt, also rund das Dreifache des Bedarfs. Dazu kommt noch die installierte Leistung der Windkraft. Nach dem aktuellen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sollen bis Ende 2030 in Deutschland 115 Gigawatt (GW) Windenergie an Land installiert sein. Das macht zusammen 330 Gigawatt installierte Leistung von den Erneuerbaren. Dazu sollen noch etwa 20 Gigawatt H2-Ready-Gaskraftwerke gebaut werden, auf deren Betrieb man aus Stabilitätsgründen nicht ganz verzichten kann, also zusammen 350 Gigawatt. Das ist fast das Fünffache des maximalen Bedarfs.
Dies bedeutet, dass an sonnigen und windigen Tagen vier Fünftel der Erneuerbaren abgeregelt werden müssen und sinnlos die Landschaft verschandeln. Und es bedeutet, das bei Dunkelflauten mehr als die Hälfte der benötigten Leistung fehlt, so dass nicht mehr für alle Verbraucher Strom zur Verfügung steht.
20 Milliarden für nichts
Im Jahr 2024 gab es schon insgesamt über 400 Stunden mit negativen Strompreisen. Ein neuer Rekord, und die geneigten Leser wissen schon, wer das bezahlen muss. Bis Juli 2024 hatte die Bundesregierung bereits elf Milliarden Euro an die Netzbetreiber ausgezahlt. Die Ampel muss bis zum Jahresende noch einmal 10 Milliarden in die EEG-Umlage zuschießen, da führt kein Weg vorbei. Wenn nicht sofort umgesteuert wird, erwarten Energieexperten ab 2026 jährliche Kosten von mindestens 30 Milliarden Euro, allein für die Nichtproduktion von Strom. Doch auch wenn die Ampel die Gesetze sofort ändert und den Sonnenkönigen und Windbaronen künftig die Nichterzeugung bei Stromüberangebot nicht mehr bezahlen will – die bisherigen Verträge gelten 20 Jahre, also bis 2044. Wir von der Achse warnen seit Jahren vor dieser dümmsten Energiepolitik der Welt (Wall Street Journal). Der Tsunami im fernen Japan hat in Deutschland mehr Kernkraftwerke zerstört als in Japan. Der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie war der größte energiepolitische Fehler aller Zeiten.
Bis 2030 eine Billion verpulvert und praktisch nichts erreicht
Nun gibt es eine Studie aus Norwegen, die diese dümmste Energiepolitik der Welt auf ihre Bezahlbarkeit und ihren Umwelteffekt untersucht hat. Das Team um Jan Emblemsvåg veröffentlichte eine Studie der Technischen Universität Norwegens (NTNU, Ålesund, Norway, Received 10 January 2024 Accepted 9 May 2024) mit dem Titel: „What if Germany had invested in nuclear power? A comparison between the German energy policy the last 20 years and an alternative policy of investing in nuclear power” (Was wäre, wenn Deutschland in Kernkraft investiert hätte? Ein Vergleich zwischen der Deutschen Energiepolitik der letzten 20 Jahre und einer alternativen Politik der Investition in Kernkraft – Übersetzung des Autors)
Hier die Ergebnisse in Kurzform: Die Kosten der deutschen Energiewende betrugen seit 2002 etwa 696 Milliarden Euro. Erreicht wurde eine CO2-Einsparung von 25 Prozent, allerdings weitgehend verursacht durch eine Deindustrialisierung. Wenn Deutschland seine KKW hätte weiterlaufen lassen und die Hälfte der Kosten-Summe in neue KKW investiert hätte, dann wäre der CO2-Ausstoß um 73 Prozent gesunken.
Wenn man nun noch bedenkt, wie das Wirtschafts- und Umweltministerium beim Abschalten der letzten Kernkraftwerke die Öffentlichkeit und den Bundestag belogen haben, dann wundert es schon, dass eine strafrechtliche Verantwortlichmachung der zuständigen Politiker noch nicht einmal in Erwägung gezogen wird.
Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier
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Aud dem Blog von Hadmut Danisch am 8.10.24: „Ist die „Meldestelle REspect!“ eine getarnte Islamisierungsbehörde?“
(Hat wenig mir Islamkritik aber viel mit grüner Korruption zu tun.)
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„Wenn man nun noch bedenkt, wie das Wirtschafts- und Umweltministerium beim Abschalten der letzten Kernkraftwerke die Öffentlichkeit und den Bundestag belogen haben, dann wundert es schon, dass eine strafrechtliche Verantwortlichmachung der zuständigen Politiker noch nicht einmal in Erwägung gezogen wird.“
Weder Ochs noch Esel halten die Grünen auf. Mit der Mafia ist es genauso. Und um Vernunft im Keim zu ersticken, werden Grüne sogar kriminell – das grüne Markenzeichen! Doch in Absurdistan sind sie vor Verfolgung sicher – Minderheitenschutz! Deshalb versprechen sie uns bei Wahlen billigen Strom. Doch der grüne Ruin ist bald vollbracht. Was werden Grüne dann als nächstes anpacken?
Den grünen Gaudi-Planeten vollends mit Windmühlen, Solarpaneelen und Maisfelder für die Biogaserzeugung zupflastern? Die grüne Lachnummer in der Galaxis? Doch Grüne erinnern uns auch an das grüne „Giftgas“ – je weniger, desto gefährlicher! Die Absurden und die Grünen sind halt schon etwas besonderes – die galaktische Lachnummer inmitten Europas! Die Grünen und ihre ergebenen roten und schwarzen Helfer…
„Bis 2030 eine Billion verpulvert und praktisch nichts erreicht“
Kann man so sehen, aber Achtung Nebenwirkungen, die eventuell das eigentliche Ziel der Geldverpulverung waren. Das Geld ist ja nicht weg, zwar weg vom „Klimaschutz“, zwar weg von Natur- und Umweltschutz, zwar weg von allgemeiner Wohlstanderzeugung, etc..
Steuergeld eingesammelt, dabei phobokratisch dem Michel erzählend, dass es sodann zu seinem Zwecke und Wohle ausgegeben würde, ist in die Taschen der parteinahen NGOs, Lobbyisten, AGs, und GmbHs geflossen. Sodann stützen diese NGOs, Lobbyisten, AGs und GmbHs die Parteien bei deren Machterhalt, oder?
„Die Kosten der deutschen Energiewende betrugen seit 2002 etwa 696 Milliarden Euro.“
Ist halt die versprochene Kugel Eis.
Die ersten Protagonisten bei Grünen und Roten machen bereits den Abflug. Die merken langsam was Sache ist.
Das Dumme ist, dass abgeschaltete PV-Anlagen das Klima weiter aufheizen, da sie 95% des Sonnenlichts absorbieren und in Wärme umwandeln.
Der Plan, dass bei negativen Strompreisen die Zeche von den PV-Anlagenbetreibern zu bezahlen ist, muss unbedingt umgesetzt werden. Nur dann wächst der Druck, dass PV-Anlagen nur mit Batteriespeichern zu betreiben sind.
Alternativ können PV-Anlagen bei negativen Strompreisen auch aus der Sonne gedreht werden. Mit Tracker Anlagen ist das möglich. Besser wäre, die PV-Module bei Überstrom um 180° zu verdrehen und die reflektierende Rückseite der Sonne zuwenden. Dann könnte 90 % des Sonnenlichts wieder ins Weltall reflektiert werden und das Klima sogar kühlen. Betreiber solcher Anlagen sollten für diese Klimamaßnahme eine Vergütung bekommen.
Es ist ganz einfach. Die Subventionen (Gewld und bevorzugte Einspeisung) streichen und dieser Humbug endet sofort. Es braucht sicher keine zusätzlichen Vergütungen für diesen Unsinn^.
Das ist korrekt. Die meisten der pv-anlagen heutzutage nehmen gar keine Einspeisevergütung in Anspruch, und sind trotzdem in wenigen Jahren. Amortisiert. Warum sollten wir so blöde sein, und das jetzt abschalten, was wir über Jahre aufgebaut haben? Jeder der das vorschlägt, weiß anscheinend nicht, was Arbeit ist.
Hat jemand danach gefragt, wie teuer die Abschaltung sicherer und funktionierender KKW‘s war. Eben muss ich arbeiten und genau deshalb habe ich keine Lust auf Subventionen für Fakestrom. Und wenn die die negativen Preise tragen müssten, wäre schnell Schluss mit einspeisen.
Funktionieren ja, sicher nein. Abschaltung ewig geplant und bis zum Gehtnichtmehr verlängert. Alles andere hätte zu viel gekostet. Kann man alles nachlesen, wenn man will.
Der Kommentator Prof. Puschner hat hier mehrfach angedeutet, dass es keinen „Überstrom“ geben kann. Ich finde, als Schutzpatron aller Haferbürger sollten Sie unbedingt mal darauf eingehen. Gemeint ist wohl, dass der „Überstrom“ erst entsteht, wenn man weitere Last anschaltet. Auch wenn mir persönlich nicht einleuchtet, wo die Energie bleibt, wenn das nicht geschieht. Der Dampf wird ja nicht vor der Turbine halt machen und die Induktion kann auch nicht unbegrenzt verloren gehen. Vom Prinzip her glaube ich aber, Prof. Puschner hat da recht.
# Helmut Driesel am 8. Oktober 2024 um 9:30
Energie muss nicht irgendwo bleiben, sie ist immer da und unveränderlich, ein Geschenk unseres Universums. Sie ist eben nur wandelbar. Und der Dampf vor der Turbine wird so geregelt, dass die Rotationsfrequenz der Turbinen mit angekoppelten Generatoren möglichst genau zur Netzfrequenz 50 Hz führen. Der Zwang, sog. Überstrom durch Anschalten weiterer Lasten (z. B. im Ausland) wirksam werden zu lassen, ergibt sich einzig aus den die Lobbyisten begünstigenden Gesetzen (EEG, Merit Order).
Auch wenn für Politiker ohne geringe technische Bildung das Wort Strom für alles Mögliche missbraucht wird, Strom kann man nicht entsorgen. Ersetzen wir einmal das Drehstromnetz durch ein Einphasensystem (2 Leiter), so ist Strom immer das, was vom Generator in dem einen Leiter zum Verbraucher und im anderen wieder zurück zum Generator fließt. Und das geschieht gleichzeitig. Bleibt man also bei dem untechnischen Begriff „Strom entsorgen“, dann entsorgt jeder Generator den von ihm produzierten Strom immer einzig selbst. Er kann also gar nicht im Ausland oder sonst irgendwo „entsorgt“ werden. Das ist nur dummes Politiker-Geschwätz, da kann ja Atomstrom auch Leitungen verstopfen und das Netz der Speicher sein (…. alles ausgerechnet!).
Wer Solarpaneele auf der Wiese in die Sonne legt und sie elektrisch nirgendwo anschließt, tut dieses Panelen nicht weh. Es geht ihnen wie einer Batterie in einer ausgeschalteten Taschenlampe, die fühlt sich auch wohl, wenn kein Strom durch eine eingeschaltete Birne erzeugt wird. – Eigentlich müssten wir doch glücklich sein, dass das so ist – wenn da nicht besserwisserische und dennoch extrem dumme Politiker mitmischen würden.
Warum glauben diese, sich statt um das reibungslose Zusammenleben der Menschen untereinander kümmern zu müssen, dass sie jetzt im technischen Bereich ohne jegliche Befähigung oder gar Studium Richtlinien, Gesetze für Energieerzeugung (Umwandlung) oder motorische Antriebe für Fahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge vorgeben können? Wenn sich Politiker ohne Kenntnisse, Erfahrungen und Studium auf technischen Gebieten meinen austoben zu müssen, sind sie mit ihren willfährigen und gut bezahlten Beratern (Graichen, …) sehr eingebildet. Diese Art Einbildung ist allerdings identisch mit Dummheit.
Ich denke, Dummheit bzw. technische Ahnungslosigkeit paart sich hier mit einem ausgeprägten Geschäftssinn.
Der deutsche Staatsanwalt ist weisungsgebunden.
Liest man diesen Kommentar, könnte man fast zur Ansicht gelangen, in D verfolgt man Planwirtschaft ohne Plan …
„Planwirtschaft ohne Plan …“
Danke Herr Strasser, mit ihrer Erlaubnis werde ich das bei Gelegebheit verwenden.
Genau so sieht es aus, auch wenn es manchmal eher scheint, das sie, genau was sie tun, auch als Plan haben ….
Warum sollte Deutschland nur die dümmste Migrationspolitik der Welt machen (die uns übrigens auch mehrstellige Milliardenbeträge kostet)? Dann doch gleich auch noch die dümmste Energiepolitik. Auf zwei Beinen steht man besser, heißt es doch.
Das mit der „Verantwortlichmachung der zuständigen Politiker“ ist so eine Sache in einem Land, in dem die Staatsanwaltschaften gegenüber dem Minister weisungsgebunden sind. Das verhindert eine echte Unabhängigkeit der Justiz, und hierin liegt ein Konstruktionsfehler unseres politischen Systems.
Um eine Überbelastung der Strafvollzugsanstalten in naher Zukunft zu verhindern (Nach endgültigem Scheitern der „Energiewende“ und Strafverfolgung deren Verursacher) empfehle ich ein besonderes Augenmerk auf den erforderlichen, massiven Ausbau der Strafvollzugsanstalten zu richten.
Nun, man müsste schon beweisen, dass die Wahlen der letzten Jahre massiv gefälscht waren, um nicht dem Wähler die Schuld an der eigenen Misere geben zu müssen.