Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT
h/t Philip Bratby
Der norwegische Energieriese Equinor hat seine Pläne zur Herstellung von so genanntem blauem Wasserstoff mit der Begründung hoher Kosten und unzureichender Nachfrage aufgegeben.
Dieser Schritt gibt Anlass zur Besorgnis über die Pläne von Equinor in UK, wo das Unternehmen stark an einer Reihe von Wasserstoffprojekten beteiligt ist.
Equinor hatte sich verpflichtet, in Norwegen kohlenstoffarmen Wasserstoff aus Erdgas, den so genannten blauen Wasserstoff, in Kombination mit Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) zu erzeugen. Der erzeugte Wasserstoff würde dann an wasserstofftaugliche Kraftwerke in Deutschland exportiert werden.
Das Projekt hätte den Bau der weltweit ersten Offshore-Wasserstoffpipeline beinhaltet.
Das Problem für das deutsche Projekt von Equinor bestand darin, dass es nicht genügend Abnehmer für den Wasserstoff finden konnte, den es produzieren wollte.
Herr Eidsvold sagte, dass Equinor die Projekte auch nicht weiter ausbauen könne, wenn es keine festen langfristigen Zusagen von europäischen Abnehmern für den Import von Wasserstoff gebe.
Er sagte: „Wir sind nicht in der Lage, diese Art von Investitionen zu tätigen, wenn wir nicht über langfristige Vereinbarungen und die entsprechenden Märkte verfügen.“
Es ist der alte Teufelskreis!
Es gibt keinen natürlichen Markt für Wasserstoff in großen Mengen, weil er viel teurer ist als Erdgas. Daher kann Equinor ihn nur verkaufen, wenn die Kunden in Deutschland dafür massive staatliche Subventionen erhalten.
Link: https://wattsupwiththat.com/2024/09/21/equinor-abandons-blue-hydrogen-plans/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Da man Wasserstoff nicht anstreichen kann, gibt es weder grünen, noch blauen, noch grauen noch sonst irgendwie farbigen Wasserstoff. Man braucht allerdings tiefgrüne Gehirnzellen, um sich „gefärbten Wasserstoff“ auszudenken. Aber auch das reicht letztlich nicht! Der Wasserstoff wehrt sich gegen jede Farbgebung. Und wem das alles zu kompliziert ist, der wird es spätestens irgendwann im eigenen Portemonnaie merken, dass er permanenten grünen Lügen über gefärbtem Wasserstoff aufgesessen ist.
Tja, wer soll da langfristige Verträge abschließen? Wofür, wenn die Infrastruktur fehlt? Vergeblich auch, auf Einsicht und Korrektur zu hoffen. Energiewende und Klima-Alarm nehmen ihren Lauf, weder Ochs noch Esel halten sie auf – frei nach Honecker. Eine geringe Chance gibt es bei der Wahl. Hoffen wir, dass bei all dem, was das Land spaltet, bis dahin die Ukraine an Brisanz verliert.
Warum einfach, wenn es auch umständlich geht? Erdgas unter Energieverlust in Wasserstoff wandeln und dabei CO2 abscheiden. Man könnte natürlich auch Gaskraftwerke mit Erdgas betreiben und dabei CO2 abscheiden. Ist zwar immer noch Blödsinn, aber nicht ganz so arg.
Habeck kauft doch keinen „blauen“ Wasserstoff. Nur „grüner“ kommt in Frage. Der ist zwar noch unwirtschaftlicher, aber „es ist ja nur Geld“ …
Equinor will eben nicht den norwegischen „VW“ spielen, oder?