Im Süden ist eine Renaissance im Gange, deren Grundlage die beeindruckende Kapazität Louisianas zur Stromerzeugung ist. Diese neue industrielle Revolution im Süden wird durch saubere, reichlich vorhandene und zuverlässige Energie angetrieben, die sowohl ländliche als auch städtische Gemeinden stabilisieren wird. Sie beschränkt sich nicht nur auf das verarbeitende Gewerbe und Arbeitsplätze. Die wirtschaftsfreundliche Agenda des Gouverneurs von Louisiana Jeff Landry ist wegweisend und erstreckt sich auch auf das Bildungswesen und andere Bereiche der Wirtschaft des Bundesstaates. Ich bin stolz darauf, sagen zu können, dass Louisiana die Weichen für diese Renaissance stellt.
Die Kernenergie ist ein wesentlicher Bestandteil des derzeitigen Energiemix‘, mit dem die Haushalte und Unternehmen Louisianas versorgt werden. Und warum? Weil die Kernkraft sauber, zuverlässig und emissionsfrei ist. Tatsächlich stammen 92 % des emissionsfreien Stroms des Staates und schätzungsweise 16 % des gesamten in Louisiana verbrauchten Stroms aus den beiden Kernkraftwerken des Staates: River Bend in St. Francisville (West Feliciana Parish) und Waterford 3 in Kilona (St. Charles Parish). Zusammen beschäftigen diese beiden Anlagen 1500 hochqualifizierte Arbeitskräfte. Grand Gulf in Port Gibson (Mississippi), ein drittes Kernkraftwerk, befindet sich ebenfalls in der Nähe und liefert Strom an das nationale Netz, den die Kunden in Louisiana nach Bedarf nutzen können.
Während andere Regionen des Landes Schwierigkeiten haben, die für die neuen Rechenzentren benötigte zusätzliche Elektrizität bereitzustellen, verfügt das Stromnetz von Louisiana problemlos über die nötige Kapazität. In Verbindung mit anderen Anreizprogrammen von Gouverneur Landry, wie z. B. dem Industrial Tax Exemption Program (ITEP), ist Louisiana in der Lage, die Vision des Gouverneurs vom Übergang von der Steinzeit ins Weltraumzeitalter zu verwirklichen.
Als Sekretär des Umweltministeriums (Department of Environmental Quality, DEQ) von Louisiana, einer Behörde, die lange Zeit als Hindernis für eine schnelle Entwicklung der Wirtschaft in Louisiana galt, leite ich die Behörde an, ihren Teil dazu beizutragen. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Ersetzung des schwerfälligen Umweltgenehmigungsverfahrens des Staates durch ein rationalisiertes digitales Dashboard des 21. Jahrhunderts, das die Genehmigungszeiten um die Hälfte reduzieren wird. Gouverneur Landry hat uns angewiesen, die Genehmigungsverfahren zu verbessern, ohne Louisianas erstklassige Umwelt zu opfern – ein Paradies für Sportlerinnen und Sportler – und bei DEQ krempeln wir dafür die Ärmel hoch. Die DEQ ist ein Partner bei den wirtschaftlichen Entwicklungsbemühungen des Staates.
Große Rechenzentren, die von Google, Amazon oder den Anbietern von KI betrieben werden, können mit ihren Tausenden von Routern, Speichern, Servern und den Kühlsystemen, die erforderlich sind, um diese Geräte mit optimaler Kapazität zu betreiben, bis zu 100 Megawatt verbrauchen, was in etwa der Strommenge entspricht, die für den Betrieb von 80.000 Häusern benötigt wird. Die beiden Kernreaktoren in Louisiana erzeugen derzeit zusammen 17.249 Megawatt. Und Grand Gulf in Mississippi steuert weitere 1.443 Megawatt bei.
Louisiana ist heute gut positioniert, um diese und andere wachsende Industrien zu versorgen. Und das wird auch in den kommenden Jahren so sein, denn es werden die neuen und bescheideneren Kernkraftwerke sein, die als „kleine modulare Reaktoren“ (SMR) bekannt sind und die einen Großteil des neuen Stroms erzeugen werden, der für das künftige Wachstum des Staates und die großen Datenzentren der Zukunft benötigt wird. Was benötigen die SMRs? Offenes Land mit Zugang zu reichlich Süßwasser – Ressourcen, die Louisiana in Hülle und Fülle hat.
Auf dem Luftwaffenstützpunkt Eielson in Alaska wird ein Mikro-Kernreaktor erprobt, um die bestehende Stromversorgung der Einrichtung zu ergänzen. Der Reaktor liefert saubere, netzunabhängige Energie für den Betrieb des Stützpunkts, der für unsere nationale Verteidigungsstrategie unerlässlich ist. Die SMR-Reaktoren sind im Kommen.
In den 1990er Jahren erweiterte Louisiana sein Energieportfolio um die Wasserkraft, als es ein Wasserkraftwerk an den Ufern des Mississippi in Betrieb nahm, wo dieser in den Red River mündet. Auch in Louisiana gibt es weitere Möglichkeiten für Wasserkraft. Mit der Kombination von Erdgas, Kernenergie und Wasserkraft funktioniert das verantwortungsvolle Gesamtkonzept von Louisiana.
Aber was ist mit Erdgas (LNG) und den 61 % der Elektrizität in Louisiana, die derzeit von Anlagen geliefert werden, die Erdgas verwenden? In den letzten Jahren haben die LNG-Produzenten festgestellt, dass der Bedarf an importiertem LNG in Europa und Asien drastisch gestiegen ist, insbesondere seit der Export von Erdgas für Russland komplizierter geworden ist.
Das ist gut für unsere Erdgasversorger. Und die Terminals Sabine Pass, Cameron und Calcasieu in Louisiana zeigen, dass sie in der Lage sind, ihren Teil zur Deckung der wachsenden weltweiten Nachfrage nach LNG beizutragen. Dies sind alles Teile des globalen Energieversorgungspuzzles, die für Louisiana und seine Unternehmen von Vorteil sind.
Sind Kernkraft und Wasserkraft dem Erdgas überlegen? Ganz und gar nicht! Frankreich importiert LNG und erzeugt etwa zwei Drittel seines Stroms aus Kernkraft. Louisiana begrüßt die Möglichkeit, seine Kern- und Wasserkraftwerke auszubauen und damit unserem dominierenden LNG-Sektor die Möglichkeit zu geben, sein Produkt weltweit zu vertreiben.
River Bend, Waterford 3 und Grand Gulf laufen seit fast 100 Jahren emissionsfrei und ohne nennenswerte Sicherheitsprobleme. Und die US-Nuclear Regulatory Commission hat kürzlich die Genehmigungen für alle drei Anlagen um weitere zwanzig Jahre verlängert. Darüber hinaus sind wir bei DEQ für die radiologische Planung und Reaktion in allen drei Anlagen zuständig. In Zusammenarbeit mit der FEMA und anderen staatlichen Behörden führen wir regelmäßig groß angelegte Übungen durch, um die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
Während die Biden-Harris-Administration ihre fehlgeleiteten Bemühungen fortsetzt, die fossilen Brennstoffe und die petrochemische Industrie zu unterdrücken, werden Gouverneur Landry und das DEQ auch weiterhin die Regeln und Vorschriften durchsetzen, um zuverlässige und erschwingliche Energie für Louisiana und die Welt bereitzustellen. Mit der Kernkraft und der Wasserkraft als wesentliche Bestandteile des Energiemix‘ gehört Louisianas Energiezukunft zu den besten des Landes. Louisiana ist stolz darauf, einen Beitrag zur südlichen Renaissance zu leisten.
This article originally appeared at Real Clear Energy
Link: https://www.cfact.org/2024/09/08/louisiana-is-positioning-itself-to-power-the-southern-renaissance/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Ist unser Dilemma, dass Energiewende-, Antikernkraft- und Antifracking-Wahn grün und zentral von Berlin aus gesteuert werden? Weil wir laut Merkel „so gut“ regiert werden? Weil bei uns die Politik für die Hinterletzten und FfF gemacht wird? Ist ein erfolgreiches Louisiana bei uns deshalb undenkbar? Oder sind die Bundesländer unisono genauso verrückt, verkorkst und unfähig wie die Bundesregierung? Liegt es an dem kolossalen Versagen der C-Parteien? Oder an dem Volk, das hier lebt und wählt – die großen Bedenkenträger und German Angst-Schisser? Wenn sie sich nicht in einem unsinnigen Weltkrieg ruinieren? Heute im Weltkrieg gegen ein lebenswichtiges Spurengas?
Darf ich fragen, wie man aus diesen beiden Reaktoren auf eine Leistung von 17.2 GW kommt? Wenn ich das auf Wiki recherchiere, komme ich auf eine Nettoleistung von 2119 MW? Die 1443 finde ich auch.