von unserem Zuschauer/Leser @einigkeitimrechtauffreihei3701 auf Youtube publiziert

Vor etwas mehr als einem Jahrhundert gab es in Deutschland schon einmal eine Energiewende; auch sie war mit einem Strukturwandel der Wirtschaft verbunden. Im Deutschen Kaiserreich existierten 1895 nach regierungsamtlicher Zählung 18.362 betriebene Windmühlen; 1907 war ihre Zahl bereits auf 8.170 gesunken.

Ursächlich für dieses Windmühlensterben war das Aufkommen des Elektromotors, für den Strom zur Verfügung stand, der aus Kohle gewonnen wurde. Mit dieser neuen Technik galt für einen Kontrakt über das Mahlen von Getreide auf einmal nicht mehr der Vorbehalt: „Wenn der Wind weht“.

Außerdem stand nun ein Vielfaches der früheren Antriebsleistung von bestenfalls 10 Kilowatt zur Verfügung. Und man benötigte für den Mahlprozess keine windgünstigen Standorte mehr auf Hügeln mit schlechter Zuwegung; große Mühlen in verkehrsgünstiger Lage übernahmen diese Aufgabe zu einem Bruchteil der bisherigen Kosten.

Das Brot beim Bäcker wurde billiger. Diese schon fast vergessene Energiewende erfolgte nicht auf kaiserliche Anordnung. Als alleinige Triebkraft reichte die erhebliche Steigerung der Effizienz einer Wertschöpfungskette aus. Man hatte sie erreicht, indem man sich von einem stochastisch schwankenden Energieträger mit geringer Energiedichte verabschiedete und stattdessen auf eine stets verfügbare Energiequelle mit unvergleichlich höherer Energiedichte setzte.

Die Folge dieser dezentral von vielen Menschen getroffenen Entscheidung war ein Wohlstandswachstum der gesamten Gesellschaft, von dem wir heute noch zehren und der von grüner ideologie zerstört wird. Unter Habeck bewegen wir uns wieder über 100 Jahre zurück… Produktion nur, wenn genügend Energie vorhanden ist.

Ärgerlich

Aus der Mühle schaut der Müller,
Der so gerne mahlen will.
Stiller wird der Wind und stiller,
Und die Mühle stehet still.
So geht´s immer, wie ich finde,
Rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlts am Winde,
Hat man Wind, so fehlt das Korn.

Wilhelm Busch (1832 – 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller Quelle: Busch, W., Gedichte. Schein und Sein, 1909

Ich nahm die Wahrheit mal aufs Korn und auch die Lügenfinten.
Die Lüge machte sich gut von vorn, die Wahrheit mehr von hinten.

ebenda

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