Cap Allon

Ab August wird die Woods Hole Oceanographic Institution (WHOI) eine umstrittene Studie zur Erhöhung des Alkaligehalts der Ozeane durchführen, indem sie 20 Tonnen Natriumhydroxid (Lauge) und 75 Kilogramm Tracer-Farbstoff in die Gewässer südwestlich von Nantucket und Martha’s Vineyard einleitet.

Dieses Experiment mit der Bezeichnung „LOC-NESS“ zielt darauf ab, den pH-Wert der Ozeane anzuheben, um die Versauerung zu bekämpfen und die CO₂-Aufnahme zu verbessern, was zu einer Verringerung des Kohlendioxids in der Atmosphäre führen könnte. Bei diesem Ansatz werden jedoch die erheblichen Risiken für die Meeresfauna und -flora außer Acht gelassen. Die Anhebung des pH-Werts im Meer kann Arten schaden, die auf stabile CO₂-Werte angewiesen sind, wie etwa Korallen.

Umweltgruppen, darunter Friends of the Earth, haben das Projekt scharf kritisiert und es damit verglichen, 60.000 Gallonen (ca. 240.000 Liter) Bleichmittel in den Ozean zu schütten. Sie argumentieren, dass die Umweltrisiken nicht gerechtfertigt sind, und kritisieren die Umweltschutzbehörde (EPA) für die Genehmigung des Experiments.

Die WHOI und die EPA behaupten, dass die Studie sicher sei und nur minimale Auswirkungen haben werde. Sie weisen darauf hin, dass Natriumhydroxid üblicherweise in Trinkwasser und zum Backen verwendet wird, und versichern, dass es nicht tiefer als 10 m sinken wird. Trotz dieser Zusicherungen sind die Gegner skeptisch und warnen, dass menschliche Eingriffe in natürliche Systeme oft unvorhersehbare Folgen haben.

Diese Studie stellt ein hochriskantes Spiel mit der Gesundheit der Meeres-Ökosysteme dar, bei dem der Nutzen gleich Null ist. Sie ist ein Beispiel dafür, wie wohlmeinende Akademiker durch die vereinfachende Darstellung „CO₂ = der Schwarze Mann“ in die Irre geführt werden können, indem sie einer Vorstellung folgen, die eher an eine Highschool-Hypothese als an eine solide wissenschaftliche Untersuchung erinnert.

Eine visuelle Darstellung des Ansatzes zur Überwachung von Feldversuchen [WHOI].

Link: https://electroverse.substack.com/p/australias-east-to-shiver-some-more?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken