Champagner servieren gilt als Zeichen einer gehobenen Lebensart. Man kann in Sekt baden, man muss es sich nur leisten können.
von Peter Würdig
Und jetzt soll sich ein Ort in Bayern das leisten, es geht um den „Champagner der Energiewende“, also um Wasserstoff, und auch der gehört wegen des Preises wohl eher zu einer gehobenen Lebensart. Es ist ein Prestigeprojekt von Hubert Aiwanger von den Freien Wählern, das nun in Hohenwart, einem kleinen beschaulichen Ort zwischen Ingolstadt und München durchgeführt wird. Es läuft dort ein Feldversuch, wie er in ganz Deutschland einzigartig ist: zehn Haushalte sind an ein Wasserstoffnetz angeschlossen und werden so mit Wärme versorgt. Damit will man zeigen, dass wir ja die alten Öl- und Gasheizungen nicht mehr brauchen, denn Wasserstoff kann das auch leisten. Dass es nur zehn Haushalte sind, macht Sinn, denn bei Erfolg kann man das leicht in einem größeren Maßstab hochrechnen, und wenn es kein Erfolg wird, kann man das leise wieder beerdigen und die Ergebnisse vertuschen.
Beschrieben wird das Ganze in einem Artikel von Focus:
Die teure Hoffnung auf den „Champagner der Energiewende“ – FOCUS online
Hubert Aiwanger ist kein Fan der Wärmepumpe, sie ist zu teuer und unzuverlässig, daher sei „Grüner Wasserstoff im Heizkessel“ die naheliegende Lösung, mit der man die Ziele der Bundesregierung, Deutschland „klimaneutral“ zu machen erreichen kann, um so den sonst drohenden Weltuntergang zu vermeiden. Das muss man sich bekanntlich dann auch etwas kosten lassen.Voraussetzung ist allerdings, dass nur grüner Wasserstoff eingesetzt wird, der also vollständig aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Der Vorteil, der hier im Feldversuch durchgeführt wird, liegt darin, dass teure Umbauten im Haus, die für eine Wärmepumpe erforderlich wären, nicht notwendig sind. Allerdings, das ist die andere Seite, grüner Wasserstoff soll ja auch für andere Technologien eingesetzt werden, also für die Stahlerzeugung, Zement-Industrie usw., daher muss man erwarten, dass dieser Wasserstoff zu einem knappen und somit teurem Gut wird. Damit kommt man zu dem entscheidenden Punkt, was kostet denn nun diese Sache zumindest in Hohenwart ?
Konkrete Zahlen für dieses Projekt werden auch bei Nachfrage nicht herausgegeben, da bleiben dann also Fragen offen.
Tatsächlich ist dieser Versuch aber gar nicht so einzigartig, denn es waren damals auch genau zehn Haushalte, die mit grünem Wasserstoff versorgt werden sollten, das war im Jahre 2004 auf der norwegischen Insel Utsira. Der einzige Unterschied, es ging um die Versorgung mit elektrischer Energie und nicht nur um das Heizen. Allerdings hat man das nach weniger als zwei Jahren schon wieder aufgegeben und alles abgebaut, die technischen Probleme und die Kosten waren nicht mehr beherrschbar. Seitdem machen die beteiligten Firmen (u.a. Enercon) einen großen Bogen um diese Insel, und die wissen, warum. Einzelheiten zu dem Projekt Utsira habe ich in einem Film dargestellt:
http://pww.de/BSB/AfD/Utsira.mp4
Nun muss man nur hoffen, dass die zehn Haushalte in Bayern deutlich mehr Glück haben als die auf der norwegischen Insel.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Getreu des Spruches „Praxis ohne Theorie leistet immer noch mehr als Theorie ohne Praxis.“ finde ich es gut, dass man etwas praktisch ausprobieren will. Schaun wir mal wer am Schluss Champagner trinkt. Wer ihn bezahlt ist eh klar.
Wenn grüner Wasserstoff nicht nur im Bunsenbrenner, sondern in 10 Häuser brennt, dann ist das Konzept bewiesen! Doch machen wir Aiwanger nicht schlecht: Vielleicht hofft er, dass der grüne Wasserstoff bereits mit 10 Häusern floppt – anders wird er die Grünen nicht los.
Auch mag Aiwanger keine Wärmepumpen. Fernseh-Lesch, ganz heiß auf Wärmepumpen, beheizt damit Altbauten und betreibt sie mit Solarpaneelen – im Winter! Früher war Lesch die Kernenergie zu wertvoll, um sie für Wärme zu vergeuden. Heute ruiniert die Kernenergie das Klima mit Nuklearwärme, bis uns das CO2 aus den Ozeanen um die Ohren fliegt! Nicht alles verstanden? Lesch auch nicht…
Da staunt selbst das IPCC – deutsche Alarm-Zombies weltweit Spitze! Merkel, Franziskus und Scholz, das Klima-verdummte Panik-Trio als potsdämlicher „Erfolgs“-Nachweis. Dabei verteilen die Alarm-Zombies doch nur das Weltvermögen um, die Guten. Ist die Katholische Kirche noch so reich, dass Scholz und Merkel davon profitieren? Falsch, verteilt wird von unten nach oben! Und wer nichts mehr zu verteilen hat, der bezahlt die Zeche!
Ich möchte mal ganz unauffällig andeuten, dass es doch vom Wasserstoff bis zum Methan nur ein kleiner Schritt ist. Auch wenn sich das sofort nach qualifizierter Schildbürgerei anhört, man spart ja dadurch die gesamte Umstellung der Technik auf der Logistik und Verbraucherseite. während man andererseits das Geld für die „Vernichtung“ des CO2 einkassiert, wodurch das entstehende Endprodukt grünlich neutral würde.
Noch kürzer: https://www.carbonrecycling.is/technology und https://www.researchgate.net/figure/The-George-Olah-Renewable-CO2-to-Methanol-Plant-of-Carbon-Recycling-International-CRI_fig3_324846670 und https://www.thyssenkrupp.com/de/stories/nachhaltigkeit-und-klimaschutz/die-revolution-des-gruenen-methanols und so weiter.
Herr Giesemann,
gibt es irgendwo Zahlen, wie
– Investitionsvolumen
– Amortisation
– Betriebskosten (€ct/kWh)?
@ Bálint: Da müsste man bei Thyssen und BASF nachfragen; mir ist es egal, was das kostet, denn die Herstellung von Methanol aus CO2 und Wasserstoff ist eher politisch zu verstehen: Man kann damit den Panikheulern das Mundwerk stopfen, von Kosten verstehen die eh nichts. Den Wasserstoff macht man aus Wasser mit überschüssigem Zappelstrom im Sommer, das CO2 entsteht in rauen Mengen bei der Kohleverstromung und bei der Zementherstellung. Beides, also Wasser und CO2 haben wir demnach selber. Das so gewonnene Methanol 8und Derivate) siedet bei 65°C, kann also bequem in Fässern gelagert werden bis zum gefälligen Gebrauch. Sicher ist Pipelinegas vom Russen billiger. Am teuersten dürfte die Stilllegung der Wirtschaft sein, oder? Augsburg will demnächst die Versorgung mit Erdgas für die ganze Stadt einstellen – die haben eben auch keine Lust mehr, Hinz und Kunz zu beliefern. Wenn DE kein Geld mehr generieren kann, dann bleibt hoffentlich der Zuzug weg – das spart jede Menge Geld. Wir nehmen dann nur noch zahlende Gäste, wär das was? Usw.
Mit Wasserstoff wird es nicht klappen. Also muss man die Leute noch mehr und noch schneller weg vom Gas zur zur Wärmepumpe zwingen. Also wird demnächst mit dem Rückbau der Gasnetze per order de Mufti begonnen werden, nicht alle werden dann auf Flüssiggasbehälterversorgung umstellen können. Die Transformation in ihrem Lauf hält werder Ochs noch Esel auf, oder?
Die lange Zusammenarbeit mit Södolf bekommt dem Hubi nicht. Erst blamierte er sich mit seinem Aufforstungsprogramm, und nun steigt ihm der Wasserstoff „zu Kopf“.
Er braucht dringend einen kompetenten Berater aus dem EIKE-TEAM.
Schlage Herrn Kowatsch vor. Naturliebhaber, Beobachter aus Leidenschaft, realitätsnahe und verbindlich. Ein Voll-Profi, der seine ERKENNTNISSE aus erster Hand rekrutiert :
DIREKT VON DER NATUR SELBST und mit den Grundrechenarten; ohne Stefan-Boltzmann-Gesetz, ohne Quantenphysik und Komplementaritätsprinzip, 👉 den Füllstoff für atmosphärisch-dynamisch erwünschte Klimazustände für Ideologen und Kleinkinder..😁
„Nun muss man nur hoffen, dass die zehn Haushalte in Bayern deutlich mehr Glück haben als die auf der norwegischen Insel.“
Sollten sie jemals ihren Verstand einsetzen, dann verlassen sie sich nicht auf „Wasserstoff-Glücksmomente“, sondern investieren ihr Geld ausschließlich in Champagner, da haben sie wenigstens etwas davon. Grüner Wasserstoff existiert nur in Dummköpfen von Regierungsmitgliedern und verdrängt dort eindeutig Gehirnzellen und Synapsen.
…eine ganz entzückende Idee ! 🥰
WELCHE Gehrinzellen & Synapsen???? Ich sehe dort nur gigantische schwarze Löcher… 😉