Als der Auto-Enthusiast Rowan Atkinson – Mr. Bean für seine Fans – im vergangenen Juni im Guardian schrieb, dass es „gute ökologische Gründe“ gebe, „warum es besser sein könnte, sein altes Benzinauto zu behalten, als ein Elektroauto zu kaufen“, wurde er als Umweltverräter beschimpft.
Atkinson fügte hinzu: „Wir erkennen, dass eine breitere Palette von Optionen erforscht werden muss, wenn wir die sehr ernsten Umweltprobleme richtig angehen wollen, die unser Gebrauch des Autos verursacht hat.“ Dazu gehören seiner Ansicht nach Wasserstoff-Brennstoffzellen und synthetische Kraftstoffe, welche die Lebensdauer älterer Fahrzeuge verlängern würden, auch wenn die Regierungen deren Verschrottung fordern.
Atkinson, der einen Bachelor-Abschluss in Elektrotechnik und Elektronik und einen Master-Abschluss in Steuerungssystemen hat, forderte die Briten auf, die Treibhausgas-Emissionen bei der Herstellung von Elektrofahrzeugen in einem größeren Zusammenhang zu betrachten und den gesamten Lebenszyklus von Kraftfahrzeugen zu bewerten.
Mit einer Prise gesundem Menschenverstand merkte Atkinson an, dass eine so frühzeitige Förderung von Elektroautos, die erhebliche Mängel aufweisen, zu „Millionen überfrachteter Elektroautos mit schnell veraltenden Batterien“ führen wird. Technologische Entwicklungen mit Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen, die bestehende Verbrennungsmotoren antreiben können, könnten sich langfristig als die bessere Lösung erweisen. Aus einem Grund könnten die Besitzer der weltweit 1,5 Milliarden ICE-Fahrzeuge diese weiterhin nutzen.
Weil er seine Erkenntnisse mitteilte, wurde Atkinson sofort von bissigen Reportern und EV-„Experten“ angefeindet. Simon Evans, stellvertretender Redakteur von Carbon Brief, warf Atkinson vor, dass er sich nicht an die eigenen „Beweise“ von Carbon Brief aus den vergangenen Jahren halte, die besagen, dass E-Fahrzeuge die „Treibhausgas-Emissionen“ über den gesamten Lebenszyklus hinweg um zwei Drittel reduzieren, und bezeichnete E-Fahrzeuge als „einen wesentlichen Bestandteil der Bekämpfung der Klima-Krise“.
Wie kann er es wagen?
Michael Coren porträtierte Atkinson in der Washington Post als einen Sonderling, der an seinem Benzinauto festhält, verspottete Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe als teuer und unpraktisch und verglich ICE-Fahrzeuge mit Steckenpferden. Coren argumentierte, dass „es keine gute Idee ist, jedes Auto mit Wasserstoff zu betreiben“, deutete aber an, dass es eine sehr gute Idee sei, jeden Autofahrer zum Kauf eines Elektroautos zu zwingen.
Acht Monate später schlugen die Kritiker, die gehofft hatten, Atkinson als Troglodyten hinstellen zu können, angesichts des Zusammenbruchs des britischen Marktes für Elektroautos jedoch andere Töne an.
Mr. Bean was condemned in the House of Lords by the Green Alliance as “partly at fault for ‘damaging’ public perceptions” of EVs and as a dangerous enemy of Britain’s drive to Net Zero. The Guardian, which published Atkinson’s tome, was accused indirectly of failing to adhere to “high editorial standards around the Net Zero transition.”
[Translation: ONLY glowing reports on EVs are acceptable public speech.]
Mr. Bean wurde im Oberhaus von der Green Alliance als „mitschuldig an der ’schädlichen‘ öffentlichen Wahrnehmung“ von E-Fahrzeugen und als gefährlicher Feind des britischen Strebens nach Netto-Null verurteilt. Der Guardian, der Atkinsons Werk veröffentlicht hat, wurde indirekt beschuldigt, sich nicht an die „hohen redaktionellen Standards im Zusammenhang mit der Net Zero-Umstellung“ gehalten zu haben.
(Übersetzung [des Autors]: AUSSCHLIESSLICH begeisterte Berichte über EVs sind akzeptable öffentliche Äußerungen).
Es kann nicht an den exorbitanten Kosten für die Autoversicherung für E-Fahrzeuge liegen, an ihrer Neigung, Feuer zu fangen und tagelang zu brennen, oder an den hohen Kosten und langen Wartezeiten für Ersatzteile und Reparaturen – oder an den langen Wartezeiten an den Ladestationen, um sich anzuschließen und darauf zu warten, dass die Ladung wenigstens bis zum nächsten Ziel reicht. Könnte es auch sein, dass es den Menschen unangenehm ist, sich an China zu bereichern, während ihre eigenen Autofirmen vor dem Bankrott stehen? Nein – es ging darum, dass jemand öffentlich die überstürzte Elektrifizierung in Frage stellen konnte.
Auf der anderen Seite der Welt hat Toyota, das bei der Umstellung seiner Fahrzeugflotten von Verbrennungsmotoren auf reine Elektroautos hinter seinen Hauptkonkurrenten zurückgeblieben ist, auf dem Weg zu einem prognostizierten Nettogewinn von mehr als 30 Milliarden Dollar einen wahren Geldregen aus dem Verkauf von Hybridfahrzeugen erlebt. Während Ford bei dem Versuch, einen Markt für Elektrofahrzeuge zu schaffen, 4,7 Milliarden Dollar verloren hat und sein Nettogewinn auf nur 4,2 Milliarden Dollar gesunken ist, scheint Toyota jetzt in einer besseren finanziellen Verfassung zu sein als seine amerikanischen und europäischen Konkurrenten.
Vor über einem Jahr hatte der damalige Toyota-CEO Akio Toyoda gewarnt, dass die Umstellung auf Elektroautos „länger dauern würde, als die Medien uns glauben machen wollen“. Ford, GM, Stellantis und viele andere Autohersteller auf der ganzen Welt spielten den politischen und finanziellen Giganten in die Hände, während das Management von Toyota die Rhetorik beiseite schob, sich die Zahlen ansah und einen vernünftigen Ansatz für den sich entwickelnden Weltautomobilmarkt wählte.
Das Unternehmen verkaufte 2023 in den USA zwar 15.000 reine E-Fahrzeuge, aber auch 40.000 Plug-in-Hybride und mehr als 600.000 nicht aufladbare Hybride bei einem Gesamtabsatz von 2.248.477 Fahrzeugen in den USA, was einem Anstieg von 6 % gegenüber 2022 entspricht. Ford hat sein Ziel, bis 2023 jährlich 300.000 Elektrofahrzeuge zu produzieren, verfehlt und hat seine frühere Prognose von 2 Millionen Elektrofahrzeugen bis 2026 revidiert. Schlimmer noch: Ford rechnet nun damit, 2024 bis zu 5,5 Milliarden Dollar mit E-Fahrzeugen zu verlieren.
In Europa hat Volvo gerade bekannt gegeben, dass es die Unterstützung für sein bekanntestes Elektrofahrzeug Polestar zurückzieht und hofft, seine 48%ige Beteiligung zu verkaufen, möglicherweise an einen chinesischen Käufer. Nur wenige Tage zuvor hatte Polestar 450 Arbeitsplätze abgebaut, etwa 15 % der Belegschaft.
In Deutschland, dem größten europäischen Automarkt, wird für 2024 ein Rückgang der Elektroauto-Verkäufe erwartet, und Renault hat gerade seine Pläne zur Ausgliederung der Ampere-Elektroautos aufgegeben und macht dafür mangelndes Interesse von Investoren und einen Rückgang der Verkäufe verantwortlich.
Auch in Großbritannien stagnierte der Absatz von E-Fahrzeugen im Jahr 2023, die Preise für gebrauchte E-Fahrzeuge fielen drastisch und warfen Fragen nach ihrem Restwert auf. Selbst die EV-freundliche Schweiz gibt zu, dass es mindestens 20 Jahre dauern wird, bis ihre Flotte vollständig elektrifiziert ist. Während EVs und Hybride heute etwa 30 % der Schweizer Neuwagenverkäufe ausmachen, machen diese Fahrzeuge weniger als 4 % der gesamten nationalen Flotte aus.
Auch die Öl- und Gasunternehmen haben die Botschaft verstanden. BP, das sich selbst einst als „Beyond Petroleum“ bezeichnete, wurde von einem aktivistischen Investor ermutigt, seine Investitionen in erneuerbare Energien zu reduzieren und sich wieder auf Öl und Gas zu konzentrieren. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass die Investitionen in Öl und Gas in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt haben, während die Investitionen in erneuerbare Energien ins Stocken geraten sind. Bluebell Capital Partners behauptet, dass der Aktienkurs von BP aufgrund seines Engagements für erneuerbare Energien im Vergleich zu ExxonMobil und Chevron um 50 % unterbewertet ist.
Präsident Bidens Forderung, dass die USA seine Vorschriften für Elektroautos einhalten sollen, erhielt letzten Monat einen schweren Schlag, als der bisher größte Anbieter von Elektrofahrzeugen in den USA, der Autovermietungsriese Hertz ankündigte, alle 20.000 seiner Elektroautos zu verkaufen und keine weiteren zu kaufen. Das Unternehmen begründete dies mit den hohen Reparaturkosten und der schwachen Nachfrage nach E-Fahrzeug-Vermietungen. Karl Bauer von iSeeCars.com stellte fest, dass die meisten Verbraucher bereits zögerten, ein Elektroauto zu kaufen, und sagte: „Die größere Auswirkung des Ausverkaufs der Hertz-Elektroautos ist der Imageschaden für die Technologie.“
Der fiktive Mr. Bean ist bekannt (und verehrt) für seine originellen und oft absurden Problemlösungen und seine völlige Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen, während er sie löst, sowie für seine Kleinlichkeit und gelegentliche Boshaftigkeit. Hätte sich die britische Presse über Herrn Atkinson wegen eines Bean-ähnlichen Auftritts lustig gemacht, hätten die Propagandisten der Klimarettung ihn vielleicht erfolgreich ausgelacht.
Aber sie sind nicht in der Lage, ohne Spott zu lachen.
Der echte Mr. Atkinson vertritt, wie die Entscheidungsträger bei Toyota, eine vernünftige Weisheit wie „nicht alles auf eine Karte setzen“. Die Verlängerung der Lebensdauer bestehender Fahrzeuge, selbst mit den derzeit teuren Wasserstoff- oder synthetischen Kraftstoffen, ist weitaus besser für die Umwelt als ihre Verschrottung zugunsten von Elektrofahrzeugen, die Dieselkraftstoff für die Ladestationen benötigen.
Auch wenn es heißt, dass die Batterien von Elektrofahrzeugen bald kleiner, billiger und stärker sein werden, ist dieser Tag noch nicht gekommen. Ebenso wahrscheinlich ist es, dass die Kosten für Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe erheblich sinken werden und dass diese Kraftstoffe die vorhandenen ICE-Fahrzeuge antreiben können. Und vor allem: Wenn es wirklich einen „Klimanotstand“ gäbe, würden die Diplomaten militärische Konflikte schneller beenden und den Ansturm Chinas und Indiens auf den Bau von immer mehr Kohlekraftwerken stoppen (die natürlich zum Aufladen der Batterien von Elektrofahrzeugen benötigt werden).
Was Mr. Bean und Toyota der Welt wirklich sagen wollen ist, dass Vorschriften – also die Entscheidung der Regierung, was auf den Markt kommen darf und was nicht – und die damit einhergehenden enormen Subventionen (die in einem echten Notfall unnötig wären) im Krieg mit der Weisheit des Marktes stehen, der sich darauf verlässt, dass die Öffentlichkeit weiß, was für den Verbraucher das Beste ist.
This piece originally appeared at RealClearEnergy.org and has been republished here with permission.
Link: https://cornwallalliance.org/2024/02/mr-bean-was-right-and-so-was-toyota/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Wir sehen ÜBERDEUTLICH, Desavouieren ist die einzige REPLIK des vergrünten Mainstreams auf diese ganze unsinnige „Energiewende“…..die bei genauem Hinsehen keine Wende ist, denn tatsächlich wird fleißig weiterfossilt, im dunklen „gecancelten“ Eck !😂
Der niveauvolle, demokratische Disput ist jetzt „rechts“. Es gilt eine Meinung, je irrer desto massiver vertreten. Ein infantiles Gerangel, eine gewisse ambitionierte Konkurrenz innerhalb sämtlicher maingestreamter Haltungs-Home-Officer startet, wenn es darum geht, die effektivste VERNICHTUNGSSTRATEGIE gegenüber DER ABWEICHENDEN MEINUNG zu entwickeln.
…und es ist so einfach wie effizient, denn man ist der verlängerte Arm der REGIERUNG. Lob und Geld außerhalb jeglicher demokratischer Gesetzmäßigkeiten erwarten den devoten Mitläufer…und er dient auch noch einem politischen Zweck ‼️ Der Denunziant und Handlanger ist der Gute, der die Demokratie herstellt….😂😂
Ein Treppenwitz der Geschichte. Nicht neu. „Sozial“ ist geblieben, „National“ wurde durch einen Regenbogen ersetzt.
Da wir jetzt beschlossen haben, jährlich mindestens genauso viel Geld für Kriegsgedöns auszugeben wie die Russen, mit 2 % des Bruttosozialprodukts sind das jede Menge Euros, zzgl. die Milliarden Euros Sondervermögen für Wehrertüchtigung, ist dringend die Elektrifizierung des olivgrünen Kriegsmaterials zu behandeln. Ich stelle mir gerade vor, fundamentaler Sachverstand in unserer Bundesregierung führt zur Schaffung eines ausgeprägten Netzes von Ladestationen für Kampfpanzer der Nato, die nach erfolgreicher Elektrifizierung schnell von Ladestation zur nächsten Ladestation bis ins Baltikum fahren können. Den Russen wird der Einsatz ihrer Panzer mit Gasturbinen auf dem Gebiet der Nato grundsätzlich verboten, für amerikanische Kampfpanzer mit Gasturbinen gelten Übergangsregelungen. Ab 2035 werden Einsätze von Verbrennungsmotoren im Krieg als Kriegsverbrechen behandelt. Es wäre ja gelacht, wenn die politische Elite der Gutmenschen die Knete des Steuerzahlers nicht sinnvoll unters Volk bringen würde. Pflugscharen zu Schwertern ist wieder mal dran, natürlich CO2-neutral und für Veganer geeignet. Mr. Bean steckt sich lieber wieder einen Truthahn auf den Kopf und genießt den Irrsinn.
Hr.Kundel, 2% des Bip Rüstungsausgaben steht im NATO-Vertrag, der Hr.Trump hat seinerzeit die dadurch verschnupft, andere sagen anuriniert, reagierende deutsche Regierung daran erinnert mit ihren 0,8 % . Was träumen Sie ansonsten eigentlich nachts ? Dass die Russen kommen und die NATO ? Und dass Sie lieber heldenhaft im nuklearen Feuer brennen als Borschtsch zu essen ? Oder wars Satire?
Herr Viethen, 75 Milliarden für Kriegs-„Böllerei“, die unter linken Sozen noch nicht einmal an SILVESTER erwünscht ist, werden gerade unter den früheren „FRIEDENSAKTIVISTEN“ bereitgestellt ! Wir sollen Null-CO2- Ziele anstreben und geben als Land, in angeblicher „Haushaltsnot“, Milliarden für potentielle t o t a l e Zerstörung aus. DAS ist das Paradoxon. Wir sollen E-Autos fahren und zwar a l t e r n a t i v l o s und fordern mehr Panzer und sogar ATOMBOMBEN, obwohl wir sämtliche Atomkraftwerke abstellen !! Verstehen Sie diesen WIDERSPRUCH ?
Dieser Irrsinn erinnert an Corona, als ab 8 Uhr Ausgangssperre herrschte, weil das Virus nach Zeitplan „wirkte“…😂🤣😂🤣
Dieses absurde Theater soll unsere neue Wirklichkeit werden. Und Trump forderte nichts anderes als Biden und die NATO selbst. Wer immer darauf insistiert, es verbessert die allgemeine Weltlage n i c h t. Aufrüstung ist nur für eine Branche vorteilhaft : DIE RÜSTUNGSINDUSTRIE.
„die sehr ernsten Umweltprobleme …, die unser Gebrauch des Autos verursacht hat“
Gemeint ist der Klima-Wahn. Wie es doch eine Horde böswilliger Ignoranten geschafft hat, die Menschheit mit dem CO2 zu verdummen. Mit einer Alarm-„Forschung“, die genauso „settled“ ist wie die Theologen, die im 100%-Konsens die Hexen-Verbrennung zur „Rettung“ der Menschheit forderten – damals in Aachen.
Doch Menschen neigen zu Wahnsinn und Irresein. Und wie viele grauenhafte Klima-Dummköpfe es doch auf der Welt gibt. Kommende Generationen, wenn sie den Wahnsinn überleben, werden sich totlachen über die irren Vorfahren. Doch sie haben die gleichen Gene und sind nicht gegen Irresein gefeit, wie ihre Vorfahren, die Klima-Irren.
kürzlich noch einmal die alte Folge TOPGEAR mit Rowan Atkinson gesehen, TRAUMHAFT!
Brillianter Kopf & sehr guter Rennfahrer dazu… 😉