John Kerry kämpft mit der Realität wie Don Quijote mit den Windmühlen. Während die 28. UN-Vertragsstaatenkonferenz (COP 28) in Dubai zu Ende ging, wetterte Amerikas präsidialer Sondergesandter für das Klima über die Finanzierung und den Bau neuer Kohlekraftwerke. Er erklärte sich selbst zu einem „militanten“ Gegner der Kohle. Er verurteilte diejenigen, die ein neues Kohlekraftwerk bauen würden, ganz persönlich.
Dabei weiß er nur zu gut, dass China allein im vergangenen Jahr über hundert Kohlekraftwerke finanziert und gebaut hat und derzeit die schwindelerregende Zahl von 234 Gigawatt an Kohlekraftwerken errichtet. Jedes Gigawatt entspricht einem neuen 1000-Megawatt-Kohlekraftwerk.
Diese schwindelerregenden Zahlen und der entsprechende Anstieg der CO₂-Emissionen stellen die hart erkämpften CO₂-Reduzierungen in den USA und Europa in den Schatten. China allein ist die Mega-, ja Giga-Windmühle, gegen die Kerry ankämpft.
Die COP 28 wurde von den ölreichen Vereinigten Arabischen Emiraten ausgerichtet. Der Leiter eines riesigen Ölkonzerns aus Abu Dhabi war der Vorsitzende der Konferenz, der sich für die Bedeutung fossiler Brennstoffe für die Zukunft der Weltwirtschaft aussprach und erklärte, dass „es keine wissenschaftlichen Belege für die Forderung nach einem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen gibt“.
Das nächste Gastland der COP 29 ist ein weiterer Ölproduzent, Aserbaidschan. Die großen Erdölproduzenten im Nahen Osten sowie Russland, Algerien, Guyana, Iran, Venezuela, Aserbaidschan, Indonesien und andere Länder wollen ihre Produktion in absehbarer Zeit ausweiten.
Die Verbraucherwelt bezahlt sie dafür großzügig. Sie mögen zwar Lippenbekenntnisse zum politisch und öffentlich populären Klimawandel abgeben, aber angesichts der globalen wirtschaftlichen Realität gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass die Erzeugerländer jemals ihre primären Reichtumsquellen Öl und Gas und vor allem Kohle aufgeben werden. Auch die Energie verbrauchenden Länder werden dies angesichts der Symbiose zwischen Erzeugern und Verbrauchern nicht tun.
Nach Angaben der Vereinten Nationen nahmen etwa 70.000 Menschen an der COP 28 teil, wobei die wohlhabenderen unter ihnen, darunter auch Mr. Kerry, mit ihren CO₂-verursachenden Privatjets anreisten, die Treibstoff verbrauchten. Die Konferenz war ein Segen für Dubais Tourismusindustrie und ein bemerkenswertes Reiseziel für Touristen. Letztlich enthält die Abschlusserklärung der COP 28 jedoch nur mahnende Worte zum „Übergang“ weg von fossilen Brennstoffen, nicht aber ein Versprechen zum „Ausstieg“ aus fossilen Brennstoffen.
Hartgesottene Klimaaktivisten, angeführt von Kerry, setzten sich aggressiv für einen „Ausstieg“ ein, bekamen ihn aber nicht. Das bedeutet, dass China, Indien und Entwicklungsländer auf der ganzen Welt weiterhin Kohle verbrennen werden, um ihren Strom zu beziehen.
Der Nutzen für andere
Sie werden weiterhin Öl und Gas benötigen, um ihre Autos anzutreiben, ihre Wirtschaft anzutreiben und raffinierte Öl- und Gasderivate zu verwenden, die in so gut wie allen Produkten der modernen Welt enthalten sind. Wenn John Kerry erklärt, dass „nirgendwo auf der Welt“ Kohlekraftwerke genehmigt werden sollten, so gelten seine Worte eigentlich nur für die Vereinigten Staaten, nicht für „irgendwo auf der Welt“.
Als Ergebnis der COP 28 werden die großen globalen CO₂-Emittenten immer noch in der Lage sein, auf fossilen Brennstoffen basierenden Wohlstand zu produzieren, während die Biden-Administration weiterhin versuchen wird, die Kohle – sowie Öl und Gas in geringerem Umfang (vorerst) – zu vernichten und damit Amerikas Industrie- und Fertigungssektor sowie die privaten Strompreiszahler hier zu Hause zu untergraben.
Vergessen Sie die drohenden Stromausfälle, wenn Kohle- und Gaskraftwerke vorzeitig „stillgelegt“ werden (83 Gigawatt), die das Ergebnis „grüner“ staatlicher Regulierungsmaßnahmen und massiver vom Steuerzahler finanzierter Programme sind, um „grün“ zu werden. Allein in der Region Pittsburgh werden in diesem Jahr zwei Kohlekraftwerke vorzeitig stillgelegt, weil neue Vorschriften sie unwirtschaftlich machen – Vorschriften, die nicht aus Harrisburg, sondern aus Washington kommen. Vorschriften, die nicht berücksichtigen, wie sehr die Region diese Energie benötigt.
Staaten wie Pennsylvania, West Virginia und Kentucky sind vom Krieg der Regierung gegen die Kohle schwer betroffen – ein Krieg, der nicht für die Bergleute in Russland, Brasilien, Indien und China gilt, um nur einige Länder zu nennen, die von der Kohle leben.
Die USA verfügen über Kohlereserven für 450 Jahre, die größten der Welt. Pennsylvania verfügt über einige der besten Steinkohlevorkommen der Welt, Kohle, die von Verbrauchern und Entwicklungsländern in aller Welt begehrt wird. In Pennsylvania sind noch fast 5.000 Menschen in der Kohleindustrie beschäftigt. Und die Regierung will das alles aufgeben.
Abschaffung der Demokratien
Kohle ist jetzt das Hauptziel, aber Kerry und Co. haben es als Nächstes auf die CO₂-Emissionen von Erdgas abgesehen. Marcellus Shale, die größte Schieferformation des Landes, die Pennsylvania und darüber hinaus mit Erdgas und Wohlstand versorgt, ist in Gefahr, wenn die Klimaalarmisten und die Regulierungsbehörden in Washington ihren Willen bekommen.
Da die sich noch entwickelnde Welt, allen voran China und Indien, neben ihrem wachsenden Appetit auf Erdöl und Erdgas auch die Kohleverstromung rasch ausbaut, macht es einfach keinen Sinn, Amerika bei den CO₂-Emissionen unter Druck zu setzen. Eine solche Strategie schwächt nur Amerika und Europa, während sie China, Russland und die Petro-Staaten stärkt.
Sie lähmt die Demokratien der Welt und stärkt die autoritären Staaten. Und sie trägt nicht zur Rettung der Umwelt bei.
This article originally appeared in the Pittsburgh Post-Gazette
Link: https://www.cfact.org/2023/12/30/the-world-will-not-stop-burning-coal-and-using-oil/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Mit Bußpredigern vom Typ Kerry und Guterres war erst Schluss, als die schlauen Italiener Savonarola auf dem Scheiterhaufen verbrannten. So, wie sie den Duce, das Vorbild Adolfs, gerade noch rechtzeitig aufknüpften. Bei uns in der ev. Kirche ist Savonarola heute ein Heiliger. Heute tummeln sich dort grüne Klima-Alarm-Bußprediger*innen. Die ewige Heimstatt der Alarm- und Ideologie-Verdummten?
Auch die USA werden sich eines Kerrys entledigen. Guterres erledigt sich selber, er erstickt am Klimawahn. Nur die Vorreiter kämpfen, wie gewohnt, bis zum „Endsieg“. Deutsche „Weltretter“, wie die Welt sie kennt? Heute eher „Weltretter“-Clowns, die sich selbst ruinieren. Adolf wollte uns alle in den Untergang mitnehmen. Ob es die „Weltretter“ diesmal schaffen? Mit der „großen Transformation“?
Der Verzicht auf Kohle und Öl, würde im Allgemeinen einen Rückschritt ins vorindustrielle Zeitalter mit einem adäquaten Lebensstandard bedeuten. Im Besonderen würden Pferdefuhrwerke und Postkutschen eine Renaissance erfahren. Jene benötigten kaum oder nur schlecht befestigte Straßen (Kopfsteinpflaster). Asphaltierte Straßen waren erst möglich als die Ära der Erdöldestillation begann und in deren Gefolge die Automobilität einsetzte.
Die Erdölverarbeitung hatte einen zähen, klebrigen Rückstand, Bitumen zur Folge. Jener diente als Bindemittel des Straßenasphalts. Asphaltierte Straßen waren die Voraussetzung für den raschen Transport (Umschlag) alltäglicher Güter bis in entlegene Winkel. Ohne Erdölverarbeitung (Gewinnung von Kraftstoffen etc.) also auch kein befestigtes Straßennetz. So eine weitere Konsequenz des Verzichts.
Hiervon jedoch abstrahiert ist anzunehmen, dass das Predigen von Verzicht lediglich üble Propaganda ist, die sich an das vulgäre Volk, den großen Lümmel richtet. Es erinnert alles an H. Heines „Deutschland. Ein Wintermärchen“.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat Don Ritter damit recht. Solange das Verbrennen von Erdöl und Kohle mehr Energie liefert, als die Förderung an Aufwand erfordert, werden fossile Rohstoffe verbrannt werden.
Somit gibt es zwei spannende Fragen: 1. Reichen die restlichen fossilen Rohstoffe aus, eine Heißzeit herbei zu führen ? Wenn genug da ist, wird es sehr warm werden. Wir hoffen besser, dass nicht mehr so viel da ist.
2. Wie lange kann man fossile Rohstoffe energetisch sinnvoll fördern? Die Erdölförderung hatte im November 2018 ihr Maximum, und ist seitdem nur wenig gefallen. Der steile Absturz ist etwa in 4-5 Jahren zu erwarten. Damit wird auch ein Einbruch der Kohleförderung einher gehen, da ab dann die Transportmittel fehlen. Andererseits wird die Menschheit mit Hochdruck versuchen, das Erdöl mit Kohle zu ersetzen. Bis dann die Kohle (und Erdgas) auch verbrannt sind. Spätestens 2080 ist es dann soweit (Logit-Transformation nach David Ruthledge).
Fassen wir zusammen: Die Erde wird sehr warm werden, und alle zugänglichen fossilen Energierohstoffe werden verbrannt werden.
„Die Erde wird sehr warm werden, und alle zugänglichen fossilen Energierohstoffe werden verbrannt werden.“
Sagt Ihnen das die grüne Cohnen-Glaskugel? Vielleicht gibt es dann keine Grünen mehr und die Menschheit fühlt sich sauwohl damit? Weil das segensreiche CO2, der wertvolle Pflanzendünger, helfen muss, die wachsende Menschheit zu ernähren? CO2, das auch nicht beliebig weitersteigt? Klar, wer Alarm-„Forschern“ glaubt, der sucht sich am besten einen Strick und den nächsten Baum… So „seriös“, wie alle Zukunftsprognosen – diesmal als Alarmprognose von der Politik bestellt. Potsdämliche liefern wie verrückt…
Sie Witzbold !
Der wichtigste Dünger ist Stickstoffdünger, hergestellt mit fossilen Energierohstoffen. Erst das Haber-Bosch-Verfahren (1910) erlaubte, soviel Stickstoffdünger her zu stellen, dass die wachsende Menschheit ernährt werden kann. Ohne Stickstoffdünger wird die Nahrungsmittelproduktion extrem einbrechen.
Auch andere Dünger (Kalium, Phosphor (siehe auch Phosphatdünger), Magnesium, Schwefel und Calcium) werden mit fossiler Energie hergestellt und transportiert.
Cohnen, die Welt ist nicht so EINDIMENSIONAL wie Ihr Geist. Damit sollten Sie sich abfinden. Es wurde auch vor 1910 gedüngt, und bedenken Sie wieviel Essen überflüssigerweise entsorgt wird. Statt ÖKO-Unsinn zu verbreiten und vegane Schwachmaten ohne Energie heranzuzüchten, könnte man die Menschen lehren, bereits in der Schule, sinnvoll mit unseren Essens-Ressourcen umzugehen. Mit vollwertigen, natürlichen L E B E N SMITTELN. Ein leuchtendes Beispiel gibt mir immer meine herzallerliebste afrikanische Freundin. Nichts wird vernichtet. Alles gegessen was geerntet wurde. Diese Kulturen besitzen einen eigenen „Würzkodex“, der Bakterien obstruiert und gleichzeitig Geschmack herbeizaubert. Nix Allergie, nix Unverträglichkeiten. Alles Wohlstands-Pille-Palle, Cohnen der Barbar😁👍…
In den letzten Jahrzehnten geht die Kurve der CO₂-Freisetzung immer weiter nach unten in Deutschland, oder nicht?
Die zusätzliche CO₂-Freisetzung hat sich um ca. -40% verringert in Deutschland und das überwiegend durch den Einsatz der Erneuerbaren in Stromsektor.
Wir, die Deutschen, haben unser „Hausaufgaben“ gemacht.
-40% weniger CO₂-Freisetzung und noch die AKWs ausgemustert.
„Wir, die Deutschen, haben unser „Hausaufgaben“ gemacht. -40% weniger CO₂-Freisetzung und noch die AKWs ausgemustert“
Wundersame grüne Rechnung! Macht nichts, die Hauptsache grün. Deshalb sind wir in Europa Meister bei der CO2-Freisetzung – gleich hinter Polen. Was dem Klima aber wurscht-egal ist.
Das lebenswichtige Spurengas CO2 nützt dem irdischen Leben und der Menschheit, im Gegensatz zu den Grünen. CO2 kann weiter zunehmen und Grüne müssen weiter schrumpfen, damit das Leben auf diesem Planeten gedeihen kann.
Die Zukunft der Jungen ist nicht gefährdet durch das CO2, sondern durch die teuren und sinnlosen Maßnahmen, es zu verhindern!
Den Beweis liefert die aktuelle fast Staatspleite, wo Jahrzehnte Klimaschutz mit Milliardenausgaben bis jetzt nur gallopierende Inflation, Konkurse, drohende Energienot, laufende Industrieabwanderung, usw. brachten, aber keinen erkennbaren Einfluß auf das Wetter, welches ja in der Statistik das Klima bildet.
Wer mit Gewalt und ohne Rücksicht auf die zwingend damit verbundenen Folgen 100% anthropogene CO2-Vermeidung durchsetzen will, outet sich als jemand, dem die eigene Denkfähigkeit abhanden kam (um es freundlich auszudrücken). Ganz ungeachtet der Tatsache, daß es Null Belege für eine ursächliche Beteiligung von CO2 an irgendwelchen Wettereinflüssen gibt. Wenn man das mitberücksichtigt, wird es noch absurder.
Jedes Land, das für sich selbst entscheiden will, komplett aus „fossil“ auszusteigen, kann das doch vollkommen unbehindert tun! Weshalb regen sich Kerry und Konsorten auf? Wenn die USA also wollen, sollen sie aussteigen, wieso machen sie es nicht?
Jedes Land, das will, kann von heute auf morgen alles gesetzlich verbieten, was mit „fossil“ zu tun hat. Also nur zu, liebe Vorreiter, was hält sie zurück? Oder sind sie doch nicht so überzeugt, daß es der richtige Weg ist?
Fakt ist jedenfalls, daß in den letzten Jahrzehnten die Kurve der CO2 Freisetzung immer nur anstieg, trotz 28 COP Konferenzen. Größer kann der Gegensatz zwischen Ideologie und Wirklichkeit eigentlich nicht sein.