David Wojick

Paul Driessen und ich haben gerade eine Studie über die Auswirkungen von Offshore-Windkraftanlagen auf die CO₂-Emissionen abgeschlossen, steht doch deren Emissionsreduzierung im Vordergrund. Es hat sich herausgestellt, dass die globalen Emissionen aus Bergbau, Verarbeitung, Herstellung und Transport jede Reduzierung durch die Stromerzeugung ausgleichen.

Die vollständige Studie wurde von CFACTs NetZero Reality Coalition veröffentlicht und trägt den Titel [übersetzt]: Wie Offshore-Wind die globalen Kohlenstoffemissionen in die Höhe treibt.

David Wojick, PhD, Paul Driessen, JD

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Und hier die Zusammenfassung dieser Studie:

Offshore-Windkraftanlagen sind enorm teuer und zerstören die Umwelt. Die wichtigste angebliche Rechtfertigung für den Bau dieser Anlagen ist die Verringerung der „Kohlenstoff“-Emissionen (Kohlendioxid oder CO₂) und die Rettung des Planeten vor einem „katastrophalen Klimawandel“. Diese Rechtfertigung beruht jedoch nicht nur auf einer falschen Prämisse; die Aufnahme von Offshore-Windenergie in den Energiemix eines Staates wird höchstwahrscheinlich die globalen CO₂-Emissionen erhöhen. Das bedeutet, dass die Netto-Emissionsvorteile enorm negativ sind, ebenso wie andere ökologische und wirtschaftliche Netto-Effekte.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Diese Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Kohlendioxidreduzierung durch die lokale (staatliche und nationale, im Gegensatz zur globalen) Windenergieerzeugung stark überbewertet wird. Zunächst einmal wird die CO₂-Reduzierung bestenfalls gering sein, vor allem weil die Schwankungen der erforderlichen Windgeschwindigkeiten dazu führen, dass die Emissionen der gasbetriebenen Reservekraftwerke steigen, wenn der Wind nicht weht. (Ausreichend Reservestrom aus Batteriemodulen ist außerdem enorm teuer, stark von Rohstoffen abhängig, die knapp sind, und wahrscheinlich noch ein Jahrzehnt oder länger entfernt).

Das Endergebnis ist, dass die Hinzufügung von Offshore-Windkraftanlagen zu den bestehenden Kohle-, Gas- und Kern- und/oder Wasserkraftanlagen zwar auf den ersten Blick die Emissionen bescheiden senkt, aber wegen der Gas- (oder Kohle-) Reservekraftwerke, die nun zur Aufrechterhaltung eines stabilen Netzes benötigt werden, nur wenig zur Verringerung der lokalen Stromemissionen beiträgt.

Aber es kommt noch schlimmer.

Oft werden die anderen Faktoren im Zusammenhang mit der Windenergie übersehen, die die Emissionen tatsächlich in die Höhe treiben. So werden beispielsweise die Emissionen der Lieferkette beim Bau von Offshore-Windkraftanlagen als Ersatz bestehender Erzeugungsanlagen sehr hoch sein. Zu den Emissionen der Lieferkette gehören die bei allen Schritten entstehenden Emissionen, die für die Errichtung einer Offshore-Windkraftanlage erforderlich sind: Abbau und Verarbeitung der erforderlichen Metalle und Mineralien, Herstellung von Komponenten, Bau von Turbinen und Umspannwerken vor Ort sowie Betrieb, Wartung, Ersatz und schließlich Stilllegung und Deponierung von abgenutzten, beschädigten und veralteten Anlagen. Sie umfassen auch die unzähligen Transportschritte auf dem Weg per Schiff oder LKW.

Diese Emissionen der Lieferkette sind global und tragen zur globalen Atmosphäre bei. Das Nettoergebnis der Kombination kleiner lokaler CO₂-Reduktionen mit einem großen Anstieg der Emissionen in der Lieferkette ist also nicht eine Reduktion des globalen atmosphärischen CO₂, sondern ein Gesamtanstieg des atmosphärischen CO₂.

Kurz gesagt, die von den Befürwortern des Baus von Offshore-Windkraftanlagen angeführte Rechtfertigung der „Emissionsreduzierung“ ist vereinfachend und falsch.

Schließlich wird der Bau von Windparks auch damit begründet, dass sie zur Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort beitragen. Auch dies ist im Großen und Ganzen falsch. Ein Grund dafür ist, dass solche Arbeitsplätze von den lokalen Strompreiszahlern subventioniert werden, deren Strompreise wahrscheinlich in die Höhe schnellen werden, was zu Entlassungen in vielen Unternehmen und zur Schließung von Betrieben und ganzen Industrien führen wird – so dass der Nettonutzen minimal, null oder sogar negativ ist. Noch schlimmer ist, dass ein Großteil der Steuergelder für Offshore-Windkraftanlagen ins Ausland fließen wird, weil dort die Lieferkette existiert. Kurz gesagt, die durch die Windenergie geschaffenen Arbeitsplätze sollten als Kosten und nicht als Nutzen betrachtet werden.

Darüber hinaus werden nur wenige lokale Arbeitsplätze direkt durch Offshore-Windenergieanlagen geschaffen, da es sich bei deren Bau um ein einfaches Montageprojekt und nicht um ein Bauprojekt handelt. Das liegt daran, dass die zu montierenden Teile hauptsächlich im Ausland hergestellt und gefertigt werden. Dazu gehören die Türme, Turbinen, Flügel, Verbindungskabel, Umspannwerke und Transformatoren. Erschwerend kommt hinzu, dass die Montage von Offshore-Turbinen in der Regel von hochspezialisierten Schiffen durchgeführt wird, die in erster Linie von ausländischen Staaten bereitgestellt werden.

Vor Ort oder in den USA werden wahrscheinlich nur relativ wenige und sogar schlecht bezahlte Arbeitsplätze in den Bereichen Installation, Wartung, Reparatur, Stilllegung und Recycling/Deponierung entstehen. Die Arbeitsplätze in den Fabriken, die Offshore-Windturbinenkomponenten herstellen, werden wahrscheinlich verschwinden, weil die US-Fabriken in einer Wind-Solar-Batterie-Backup-Gasturbinen-Wirtschaft nicht mehr über eine zuverlässige, erschwingliche Energieversorgung verfügen werden; sie werden gezwungen sein, hoch bezahlte amerikanische Arbeitskräfte einzustellen, und werden daher nicht in der Lage sein, mit asiatischen und anderen ausländischen Wettbewerbern zu konkurrieren.

Auch auf lokaler Ebene ist es möglich, die Kosten pro Tonne Kohlendioxid-Reduktion zu berechnen, sobald der tatsächliche Anstieg der Emissionen in Übersee und die lokalen Reduktionen bekannt sind. Diese Zahl wird wahrscheinlich sehr hoch sein, sicherlich in den Tausenden von Dollar pro Tonne und möglicherweise viel mehr. Außerdem werden die Kosten für die Lieferkette mit ziemlicher Sicherheit steigen, da bei steigender Nachfrage kritische Rohstoffengpässe vorhergesagt werden.

Bei dieser Studie handelt es sich nur um eine erste Untersuchung der komplexen Fragen, die mit der angeblichen Rechtfertigung für die massive Entwicklung der Offshore-Windenergie zusammenhängen. Zur Veranschaulichung haben wir einige einfache Beispiele herangezogen, wie z. B. das 11.000-MW-Offshore-Windkraftziel von New Jersey und die Emissionen, die entlang der Lieferkette für die Installation von hauptsächlich Monopile-Turbinen entstehen.

Unsere Erkenntnisse sind jedoch allgemeiner Natur und anwendbar. Kurz gesagt, für alle Offshore-Windkraftanlagen gilt Folgendes:

A. Die Reduktion der lokalen Stromnetzemissionen wird gering sein.

B. Die Emissionen der Versorgungskette werden hoch sein.

C. Die globalen Emissionen werden daher zunehmen und nicht abnehmen.

Schlussfolgerung 1: Es gibt keine Vorteile bei der Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen und somit auch keine Rechtfertigung für die Entwicklung von Offshore-Windkraftanlagen, um den angeblich vom Menschen verursachten Klimawandel zu mildern.

Unsere sekundären Ergebnisse erklären im Detail, warum dies so ist.

A. Alle neu geschaffenen Arbeitsplätze vor Ort werden exorbitant teuer sein, wenn man die US-Lohntarife, die Subventionen für „saubere Energie“ und die Erhöhungen für die Steuerzahler mit einbezieht, und werden daher wahrscheinlich relativ wenige und schlecht bezahlte sein.

B. Viele bestehende lokale Arbeitsplätze werden verschwinden, da die Stromkosten die Kosten für fossile Brennstoffe ersetzen und stetig steigen werden – was zu Entlassungen in vielen Wirtschaftszweigen und geringeren Ausgaben von Familien mit knappem Geldbeutel führt.

C. Die Kosten der Versorgungskette werden aufgrund der steigenden US-amerikanischen und weltweiten Nachfrage nach wichtigen Metallen und Mineralien und der sich abzeichnenden Verknappung zwangsläufig steigen.

Schlussfolgerung 2: Offshore-Windprojekte und -infrastrukturen sind enorm teuer, liefern teuren intermittierenden Strom und vernichten somit zahlreiche amerikanische Arbeitsplätze, während sie nur wenige langfristige Arbeitsplätze mit ähnlichen Löhnen unterstützen.

Schlussfolgerung 3: Offshore-Windprojekte und -infrastruktur verursachen zahlreiche weitere Kosten, die bisher in keiner Kosten-Nutzen-Analyse für die Branche berücksichtigt wurden.

Schlussfolgerung 4: Die Netto-„Kohlenstoff“-Reduktion (Kohlendioxid) durch die Entwicklung der Offshore-Windenergie ist daher äußerst negativ und kann weitere Investitionen in diese Industrie nicht rechtfertigen.

Link: https://www.cfact.org/2023/11/22/offshore-wind-cannot-be-justified/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

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