[Originaltitel: „Wind Unaffordable, Costs Common Sense“]
Der „Net Zero“-Kohlenstoffplan der Biden-Regierung, der bis 2050 umgesetzt werden soll, basiert auf der Annahme, dass Amerika seinen Energieverbrauch von mehr als 80 % aus Kohlenwasserstoffen umstellen kann, indem es die 3 % erhöht, die wir aus Wind- und Sonnenenergie gewinnen… wobei der Großteil davon aus erneuerbaren, freundlichen Quellen stammt.
Vergessen wir für einen Moment, dass Wind und Sonne unzuverlässige, unstete und wetterabhängige Energiequellen sind, die nicht so geplant werden können, dass sie dann Strom liefern, wenn er am meisten gebraucht wird – wie zum Beispiel das Aufladen von Millionen neuer, von der Regierung vorgeschriebener Elektrofahrzeuge in windstillen Nächten.
Überlegen wir stattdessen erst einmal, was uns eine solche Abhängigkeit in Dollar und Cent kosten wird.
Nehmen Sie diese Lektion von Deutschland mit der höchsten installierten Windkraftkapazität in Europa und wo man mit die höchsten Strompreise der Welt zahlt, was sich kürzlich durch die von Russlands Einmarsch in der Ukraine ausgelöste Verknappung der Ölimporte noch verschlimmert hat.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Im vergangenen Monat hat Siemens Energy, einer der weltweit führenden Hersteller von Windenergieanlagen mit Sitz in München, trotz umfangreicher Subventionen der deutschen Regierung mitgeteilt, dass das Unternehmen weitere 16,9 Mrd. Dollar an staatlichen Kreditbürgschaften benötigt, um die steigenden finanziellen Verluste abzuwenden – etwa 4,8 Mrd. Dollar in diesem Jahr –, welche sich aus einem „erheblichen Anstieg der Ausfallraten von Komponenten für Windkraftanlagen“ ergeben.
Wie das Wall Street Journal berichtet, hat Siemens einen „Auftragsbestand von Windkraftanlagen-Entwicklern, die sich um staatliche Subventionen bemühen“, kann aber aufgrund finanzieller Probleme die notwendige Kreditfinanzierung durch Banken nicht sicherstellen.
Sie warnen davor, dass ein Ausbleiben der staatlichen Rettungsmaßnahmen die deutsche Wirtschaft und nationale Sicherheit gefährden würde.
Neben der russischen Kontrolle über ihre Öl- und Gasversorgung machen sich die deutschen Politiker auch Sorgen über Chinas billiges Monopol in der kohlebetriebenen Windindustrie, in der sich derzeit zehn der 15 größten Turbinenhersteller der Welt befinden, die ihre Anlagen zur Hälfte des Preises der europäischen Hersteller verkaufen können.
Deutschland ist mit diesem bösen Erwachen nicht allein.
RWE, einer der größten britischen Stromerzeuger, teilte der britischen Regierung letzten Monat mit, dass deren Zahlungen an Windkraftentwickler um 70% steigen müssten, wenn mehr Projekte gebaut werden sollten.
Und wir brauchen nicht nach Europa zu schauen, um solch kostspielige Lektionen zu lernen.
Im September plädierten große Offshore-Windkraftentwickler erfolglos bei der New Yorker Public Service Commission dafür, die vertraglichen Zahlungen um durchschnittlich 48 % zu erhöhen, um nicht veranschlagte Kosten zu decken.
Berichten zufolge überlegen auch neue Projektentwickler, ob sie ihre Projekte stornieren sollen, wenn ihnen staatliche Hilfen verwehrt werden.
Der weltweit größte Entwickler von Offshore-Windkraftanlagen, das dänische Unternehmen Orsted, und die Gouverneure des Nordostens der USA setzen sich beim Weißen Haus unter Biden dafür ein, die Subventionen im Rahmen des Inflation Reduction Act auf 50% der Kosten für Windkraftprojekte zu erhöhen.
Der Geschäftsführer von Orsted, Mads Nipper, warnte: „Es ist ganz einfach“.
Steuerzahler und Stromkunden werden unweigerlich mehr für die Förderung der Windenergie zahlen müssen.
„Und wenn sie das nicht tun, werden weder wir noch unsere Kollegen mehr Offshore-Anlagen bauen.“
In seiner Rede zum Earth Day am 22. April 2022 in Seattle sagte Präsident Biden, er habe „seinen [wohlhabenden] Freunden in Nantucket und in dieser Gegend klargemacht“, dass sie ihre Einwände gegen Offshore-Windparks fallen lassen sollten, die damals in der Gegend von Martha’s Vineyard geplant waren.
Um einen dramatischen Effekt zu erzielen, senkte Joe seine Stimme auf ein Flüstern und behauptete ihnen gesagt zu haben: „Ich will nichts mehr davon hören, dass ihr Windturbinen nicht gerne anseht. Sie sind hübsch.“
Zu denjenigen, die Einspruch erhoben, gehörte sein „Klima-Beauftragter“, der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat und Senator von Massachusetts John Kerry der nicht im Geringsten davon begeistert war, dass eine 24 Quadratmeilen große Offshore-Windkraftanlage mit 130 Turbinen, die 75 % des Stroms von Nantucket, Cape Cod und Martha’s Vineyard liefern würde, seinen Panoramablick verstellt oder ihn beim Windsurfen behindert hätte.
Zu den weiteren Gegnern von Cape Wind gehörten der ehemalige Senator Ted Kennedy und der Gouverneur von Massachus Mitt Romney, die sich auf die Auswirkungen auf die Umwelt und auf wirtschaftliche Bedenken wegen der Beeinträchtigung des lokalen Tourismus durch das Projekt beriefen.
Viele selbsternannte Umweltschützer sind in der Tat nicht gerade begeistert von Windturbinen. Ein Vertreter des Sierra Club bezeichnete sie als gigantische „Schlächter im Himmel“ für Vögel und Fledermäuse.
In seiner Rede zum Earth Day hob Präsident Biden das harte Vorgehen seiner Regierung gegen Zement hervor, eine Substanz, die seiner Meinung nach für 8% der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich ist.
Biden sagte: „Ich habe neue Standards für sauberen Zement gesetzt. Zement ist ein unglaublicher Umweltverschmutzer“.
Nicht erwähnt hat er dabei, dass für den Bau und den Austausch jeder Windturbine etwa 50.000 Tonnen Beton, 30.000 Tonnen Eisenerz und 900 Tonnen nicht wiederverwertbare Kunststoffe für die riesigen Rotorblätter verbraucht werden, die auf Mülldeponien landen werden.
Ja, und diese Windturbinen sind auch kurzlebig und wartungsintensiv.
Eine groß angelegte Studie der Universität Edinburgh aus dem Jahr 2012 über fast 3000 britische Windparks an Land ergab, dass die Turbinen nur eine sehr kurze Lebensdauer von 12 bis 15 Jahren haben, wobei die Lebenszyklen von Offshore-Anlagen aufgrund von Salzwasserschäden sogar noch kürzer sind.
Darüber hinaus darf nicht vergessen werden, dass Wind- (und Solar-) Intermittenz den Zugang zu einer sekundengenauen „Spinning Reserve“ oder „Schattenkapazität“ (typischerweise Erdgas-, Kohle- oder Wasserkraftturbinen) erfordert, die es den Versorgungsunternehmen ermöglicht, die Stromnetze auszugleichen, wenn die Windbedingungen nicht optimal sind – und das ist die meiste Zeit der Fall.
Dazu müssen die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Turbinen auf ineffiziente Weise hoch- und herunter gefahren werden – wie ein Auto im Stop-and-Go-Verkehr.
Wenn die Lastspitzen das Angebot übersteigen, wie z. B. an heißen Sommertagen, wenn die Nachfrage nach Klimaanlagen am höchsten ist, kommt es schnell zu Problemen, die eine automatische oder manuelle Unterbrechung der Last (Blackout) zum Schutz der Netze erforderlich machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jede leichtfertige Vorstellung, dass es eine unbegrenzte, kostenlose und saubere Alternative zu den kohlenstoffverfluchten fossilen Brennstoffen gibt, äußerst naiv und fehlgeleitet ist.
This piece originally appeared at Newsmax.com and has been republished here with permission.
Link: https://cornwallalliance.org/2023/11/wind-unaffordable-costs-common-sense/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Dummheit bezieht sich vornehmlich auf die Verwalter unseres Geldes, die Regierungen. Schlau sind die, die uns das Geld dazu uns abzocken. Bis das Volk merkt das das viel zu teuer ist und nicht funktioniern kann, haben viele daran heftig verdient, Entwickler, Produzenten, Arbeiter, Manager, und nicht zuletzt die Börse, Aktien, Dividenden usw. Wenn es dann doch nicht klappt verlangen sie weitere Subventionen bis sie dann Konkurs anmelden. Das Geld ist dann schon lange weg, vieleicht in Steueroasen. Es bleibt dann am Staat, uns, diese Dinger stehen zu lassen oder abbauen, was die Staatsverschuldung weiter nach oben treibt. Haben dann immer noch keine Alternative und kein Geld mehr. Es geht schliesslich darum die Industrie weiter hin zu beschäftigen um eine positive Billanz vor zu zeigen um Investoren an zu locken. Aber irgend einmal wird Schluss sein und dann gibts nur noch ein Gott helf uns.
Es ist schier unglaublich, was die Klima- und Energiewende-Verrückten, vor allem im Westen, alles anstellen! Die Nachwelt wird es erleben, wie die Geschichte diese „Elite“ aburteilt. Und wie immer, wenn es um gigantische Dummheit geht, sind die Vorreiter weltweit führend (WSJ). Darauf können wir uns verlassen – die Konstante des Klima- und Energiewende-Wahnsinns in der deutschen Politik. Klima-Wahnsinn auf Kosten anderer, denen Windparks ruhig schaden mögen – Hauptsache, die Rädelsführer in der Politik werden verschont! So sind sie, die Kerrys, und so ticken sie schon immer, die irren „Weltretter“.
Biden wird als tragische Figur in die Geschichte eingehen. Ein seniler Abergläubiger, der dabei ist, seinem Land großen Schaden zuzufügen …
„Nicht erwähnt hat er dabei, dass für den Bau und den Austausch jeder Windturbine etwa 50.000 Tonnen Beton, 30.000 Tonnen Eisenerz und 900 Tonnen nicht wiederverwertbare Kunststoffe für die riesigen Rotorblätter verbraucht werden, die auf Mülldeponien landen werden.“
Würden sie die Angaben bitte nochmal überprüfen. Für jede Windturbine. Das scheint doch etwas hoch gegriffen zu sein. Im Englischen Text steht zwar 50,000. Aber trotzdem. Danke!
Hallo Herr Kutschenreiter,
schauen Sie mal bitte hier:
https://eike-klima-energie.eu/2021/08/08/bodenversiegelung-durch-gewaltige-windradfundamente/
MfG
Im Text des Artikels finde ich keine Angaben. Aber in den Kommentaren. Dort 7000 t bei einer Enercon E 126 Anlage.
Zitat: „Die modernere E 126, die eine Gesamthöhe von fast 200 Metern erreicht, benötigt ein Fundament von 1.500 Kubikmetern Beton, der mit 180 Tonnen Stahl armiert ist. Auf dem runden Fundament, das 3.500 Tonnen wiegt, steht der Turm aus konischen Stahlbeton-Segmenten, der 2.800 Tonnen auf die Waage bringt. Das auf dem Turm sitzende Maschinenhaus mit Generator wiegt 340 Tonnen, die Nabe mit den Rotorflügeln aus glasfaserverstärktem Kunststoff noch einmal 320 Tonnen. Damit der Boden das Gesamtgewicht von über 7.000 Tonnen tragen kann, muss er zuvor mithilfe von Schottergranulat, das in 30 Meter tiefe Bohrlöcher gepresst wird, verdichtet werden.“
Also scheint mir bei den Angaben hier eine 0 zuviel zu sein.