Steve Goreham
Politiker, Wirtschaftsführer, Pädagogen und die Medien sprechen unaufhörlich von „Kohlenstoff“. Die Nachrichtensprecher warnen immer wieder vor „Kohlenstoff-Emissionen“ und „Kohlenstoff-Verschmutzung“. Staaten und Provinzen kündigen „kohlenstofffreie“ Ziele an. Die Vereinten Nationen und Umweltgruppen drängen auf eine „kohlenstoffarme“ und „kohlenstoffneutrale“ Gesellschaft. Aber stattdessen sollten sie alle über „Kohlendioxid“ und nicht über Kohlenstoff sprechen.
Kohlendioxid als „Kohlenstoff“ zu bezeichnen, ist so dumm, wie Salz als „Chlor“ zu bezeichnen. Kohlenstoff und Kohlendioxid (CO₂) sind völlig unterschiedliche Stoffe. Der Begriff „Kohlenstoff“ vermittelt ein Bild von schwarzem Bleistiftblei oder Ruß, aber CO₂ ist ein unsichtbares Gas. Es scheint, dass CO₂ absichtlich falsch benannt wird, um ein negatives Bild zu vermitteln.
Die Kohlendioxid-Emissionen der Industrie werden beschuldigt, den Treibhauseffekt der Erde zu verstärken und eine gefährliche globale Erwärmung zu verursachen. Infolgedessen sprechen führende Politiker auf der ganzen Welt von „Kohlenstoff-Verschmutzung“. Die ehemalige EPA-Administratorin Gina McCarthy sagte:
„Ich betrachte das Klima als ein Verschmutzungsproblem. Es ist, in meinen Worten, Kohlenstoff-Verschmutzung. Es ist genau wie jeder andere Schadstoff.“
Frau McCarthy und andere sollten den Begriff „Kohlendioxid“ verwenden. Aber auch die Vorstellung, dass Kohlendioxid Verschmutzung ist, gehört zu den größten Irrtümern unserer Zeit.
Kohlendioxid ist kein Schadstoff. Es ist ein geruchloses, harmloses, unsichtbares Gas. Es verursacht weder Rauch noch Smog. Bei der weißen Wolke, die aus dem Kühlturm eines Kraftwerks aufsteigt, handelt es sich nicht um Kohlendioxid, sondern um kondensierenden Wasserdampf. Kohlendioxid kann man nicht sehen. Wir atmen nur eine Spur von CO₂ ein, aber wenn wir Zucker in unserem Körper verbrennen, produzieren wir ständig Kohlendioxid. Jedes Mal, wenn wir ausatmen, stoßen wir Luft mit der 100-fachen Kohlendioxid-Konzentration der Atmosphäre aus. Ein durchschnittlicher Mensch atmet pro Tag etwa 0,9 Kilogramm CO₂ aus.
Klimawissenschaftler sind sich einig, dass das wichtigste Treibhausgas der Erde nicht Kohlendioxid oder Methan ist, sondern Wasserdampf. Wasserdampf und Wolken sind für 70 bis 90 Prozent des Treibhauseffekts der Erde verantwortlich.
In der Schule lernt man, dass die Gleichung für die Verbrennung lautet:
Treibstoff + O₂ + Wärme → CO₂ + H₂O
Bei der Verbrennung von Erdgas zum Beispiel werden für jedes Molekül Kohlendioxid zwei Wasserdampfmoleküle freigesetzt. Angenommen, wir bezeichnen Kohlendioxid als Schadstoff, weil es von der Industrie emittiert wird und den Treibhauseffekt der Erde verstärkt. In diesem Fall müssten wir nach vernünftiger Logik auch Wasser als Schadstoff bezeichnen – ein bizarres Ergebnis.
Tatsache ist, dass CO₂ grün ist! Kohlendioxid ist Pflanzennahrung. Hunderte von wissenschaftlich begutachteten Studien zeigen, dass CO₂ Pflanzen größer und schneller wachsen lässt. Pflanzen haben größere Früchte, größeres Gemüse, dickere Stängel und größere Wurzelsysteme, und sie sind widerstandsfähiger gegen Trockenheit, wenn der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre höher ist. Studien zeigen, dass alle 45 Kulturpflanzen, die 95 Prozent der gesamten Nahrungsmittelproduktion der Welt ausmachen, bei einem höheren CO₂-Gehalt deutlich größer werden. Kohlendioxid ist neben Wasser und Sauerstoff einer der drei wichtigsten Stoffe für das Leben auf der Erde. Dennoch messen viele Unternehmen und die meisten Universitäten törichterweise ihren „Kohlenstoff-Fußabdruck“ und bemühen sich, die CO₂-Emissionen zu verringern.
Der Begriff „Kohlenstoff-Fußabdruck“ beschreibt die Menge an Kohlendioxid, die von Personen oder Gruppen durch die Verbrennung von Kohlenwasserstoff-Brennstoffen ausgestoßen wird. Aber alles, was wir in der modernen Gesellschaft tun, stößt Kohlendioxid aus. Die Herstellung, der Transport und der Bau von Windturbinen, Solarzellen, Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen verursachen CO₂-Emissionen, genau wie die meisten anderen Aktivitäten der modernen Gesellschaft.
Die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage, CCS) ist ein weiteres, falsch etikettiertes Mittel, das vorgeschlagen wird, um die globale Erwärmung aufzuhalten. Es wird jedoch kein Kohlenstoff abgeschieden, sondern nur Kohlendioxidgas. Außerdem besteht das abgeschiedene Gas zu 72 Prozent aus Sauerstoff (nach Molekulargewicht). Es wäre genauer, CCS „Sauerstoffabscheidung und -speicherung“ zu nennen.
Wie wäre es, wenn wir anfangen, „Kohlenstoff“ als CO₂ oder „Kohlendioxid“ zu bezeichnen und aufhören, es Schadstoff zu nennen?
This article originally appeared at Master Resource
Autor: Steve Goreham is a speaker, author, and independent columnist on energy, sustainability, climate change, and public policy. More than 100,000 copies of his books are now in print, including his latest, Outside the Green Box: Rethinking Sustainable Development.
Link: https://www.cfact.org/2023/09/08/carbon-language-misleading-error-on-a-global-scale/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Der Prozess der Photosynthese heutiger Pflanzen verträgt so bis 0.2% (2000 ppm) co2. Optimal sind 0.12% (1200ppm), das bedeutet das doppelte Wachstum (200%)
Nicht jede Pflanze ist gleich, Lichtintensität und Wassersngebot spielen auch eine Rolle.
Der Span of Life erstreckt sich in etwa von 100-2000ppm.
Quelle: historycoper.com
C3, C4 Pflanzen sprechen unterschiedlich schnell auf die Erhöhung des CO2 Angebots an.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid-Düngung
Können die Chemiker hier mit bitte sagen, wieviel CO2 ideal für die Natur und das Pflanzenwachstum ist. Gibt es eine Obergrenze?
Gibt es bei z.B. 2000 ppm keine Hungersnöte mehr?
Interessante Frage.
Die Erde ist heute um fünf Prozent grüner als noch vor rund zwanzig Jahren, trotz beziehungsweise auch wegen dem Klimawandel. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der US-Weltraumbehörde NASA, die leitend von Wissenschaftlern der Universität Boston verfasst wurde. Gemessen wird das anhand einer Kennzahl, die den Pflanzenreichtum anhand der durchschnittlichen Blattfläche erfasst, der sogenannte „Leaf Area Index“ (LAI). Von 2000 bis 2017 ist netto eine Blattfläche durch Pflanzen und Bäume hinzugekommen, die in etwa der Fläche des gesamten Amazonas-Regenwaldes entspricht. In Zahlen: Mehr als Zwei Millionen Quadratkilometer an zusätzlicher grüner Blattfläche pro Jahr. Mir gefällt das, mein Gouder. CO2 ist unabdingbar für unser Leben. Alles ist im Lot. Perfekt. Die Verteilung der Lebensmittel ist das Problem. Wirtschaftsinteressen sind asozial bis tödlich, siehe COVID, siehe CO2-Besteuerung. Der Ertrag an Getreide, Obst und Gemüse ist von 2000 bis 2017 um circa 40 Prozent gestiegen, um die größere werdende Bevölkerung zu ernähren. Ermöglicht wurde das durch den Mehrfachanbau, bei dem ein Feld mehrmals im Jahr neu bepflanzt wird, um eine weitere Ernte zu erzielen. In D werden die Bauern bewußt eingeschränkt von einem grünen Kindergärtner. Grün ist mittlerweile die Farbe des Todes. CO2 ist ein wichtiges, gutes Spurengas und der THE ein Instrument der Zerstörung und Unterdrückung.
@Gouder: Das farblose, unbrennbare Gas ist ein natürlicher Bestandteil der Luft (Konzentration: knapp 0,04 Volumenprozent). Ein Gehalt unter 0,15 Prozent CO2 ist der Richtwert für frische Luft in Innenräumen. Bis zu 2,5 Prozent sind unschädlich, vier bis fünf Prozent wirken betäubend, mehr als acht Prozent tödlich.
Paracelsus: Allein die Dosis macht das Gift. Hungersnot gibt es nur, wenn zu viele Menschen da sind; sie versuchen gerade, die Schmerzgrenze aus zu testen, allen voran die Hyperfertilen (Moslems, Inder, Afrikaner …). Viel Spaß dabei.
Ansonsten: Machen Sie ein Feuerchen in Ihrer Wohnung, dann sehen Sie, ob nicht vielleicht doch CO (Kohlenmonoxid) schneller wirkt. DAS ist nämlich wirklich giftig.
Ihr seid ja selbst bereits Opfer des Framings: jedes mal wenn das Wort erneuerbare Energie vorkommt.
Dieser Beitrag hängt irgendwo zwischen richtigen und falschen Aussagen fest und beleuchtet das Kohlenstoffproblem nur unzureichend und aus einer Sichtweise die nicht in der Lage scheint den Tellerrand zu überblicken.
Lexikon der Chemie definiert Kohlenstoff wie folgt: „Chemisches Element aus der Kohlenstoffgruppe. Es ist reaktionsträge, bildet den Grundbaustein aller organischen Verbindungen und der belebten Materie und weist eine große Vielfalt an Verbindungen auf. In der Natur kommt es in Reinform als Graphit oder Diamant vor.“
Daraus folgt logischerweise, das Kohlenstoff gasförmig und molekular gebunden im CO2, die einzige Möglichkeit für Mensch, Tier und Pflanze ist den Grundbaustein aller organischen Verbindungen, Aminosäuren, überhaupt aufzunehmen. Weder lutschen am Bleistift aus Graphit noch lecken am Diamanten stellt eine alternative Form zur Aufnahme von Kohlenstoff dar. Das was wir ausatmen als CO2, ist nur ein Bruchteil des vorher zur Fortführung der lebenserhaltenden Umwandlungsprozesse im Körper von uns aufgenommenen Kohlenstoffs, welcher in Form der diversen biogenen Verbindungen unserer Nahrungsmittel ursprünglich einzig als CO2 in den Kreislauf überhaupt gelangt ist. Solange wir nicht beginnen lebenswirklich, faktisch und damit inhärent logisch zu argumentieren, solange haben die Traumtänzer von der Nuller-Front leichtes Spiel mit ihrem Geschwurbel.
@Grun, ach wie tut das gut! Wir müssen gegenhalten bei so vielen Schwurblern, Halbwissewas, was weiß ich. Kohlenstoff hat eine einmalige Stellung in der Mitte des Periodensystems der Elemente, vierte Hauptgruppe, erste Reihe. Schon Silizium, zweite Reihe, selbe Hauptgruppe ist für Leben völlig ungeeignet, SiO2 ist Quarz. Der Grund ist einfach und einmalig: Kohlenstoff kann Einfachbindungen eingehen wie bei Methan, Methanol etwa, es kann Doppelbindungen eingehen wie bei CO2 oder CO, Benzol, Dreifachbindungen wie bei Azetylen C2H2 oder Nitrilen – mit sich selbst und mit anderen Elementen, sofern die das können. Es kann zudem lange Ketten bilden, sogen. Polymere. Ein Tausendsassa, deshalb ist seine Chemie nahezu unerschöpflich vielfältig. So wie es das Leben eben braucht. Wir schaffen das.
Ist ja prima, wenn wir von Kommentatoren, die in Chemie bewandert sind, hier etwas lernen. Weiter so!
„In diesem Fall müssten wir nach vernünftiger Logik auch Wasser als Schadstoff bezeichnen – ein bizarres Ergebnis.“
Richtig, was den ganzen Irrsinn deutlich macht. Doch grüne Ideologie ist erweiterbar! Ein Grund mehr für Grüne, die Fossilen zu verdammen. Denn bei der Verbrennung wird neben dem „Schadgas“ CO2 auch das „Schadgas“ Wasserdampf freigesetzt. Die Grünen und ihren Wahnsinn werden wir nie wieder los. Eine lokale Tageszeitung berichtete, dass zur Landtagswahl jetzt viele grüne Wahlplakate heruntergerissen würden. Zwar nicht die feine Methode, aber vielleicht doch ein erster Lichtblick?
@Ullrich: Wenn Sie zwei, drei Liter dest. Wasser trinken, dann gehen Sie auch ex. Was für ein Doc sind Sie? Outet euch! Indignez-vous!
👍👍👍👍👍👍👍@ Giesemann hat wieder seine Periode……und wat is mit die Lanthanoide ?? Mit Prometheus, Samariter und 👉 Euro-Opium ? Kriegen das auch Afrikaner und Amis ? Sie ( die Lanthas) sind aktiv wie junge Frauen. Allerdings sollten Sie sie unter der Erde halten, denn an der Luft werden Sie schnell matt.😂 …..und kein Schwimmbad ! Bei Wasser reagieren sie so schnell…😜🤪🤓😎🥳
„Treibstoff + O₂ + Wärme → CO₂ + H₂O“. Um Gottes willen, nein! Treibstoff + O2 liefert CO2 + H2O + Wärme. Deswegen macht man das ja. Mannomann. Muss ich den Stuss lesen? Hirnverbrannt? Noch nie auf glühenden Kohlen gesessen? O.k., anzünden meint er.
#metoo: https://www.carbonrecycling.is/technology und https://www.researchgate.net/figure/The-George-Olah-Renewable-CO2-to-Methanol-Plant-of-Carbon-Recycling-International-CRI_fig3_324846670 und https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/umwelt/strenge-emissionsgrenzwerte-die-loesung-heisst-methanol/