Eine neue, am 17. August in der Fachzeitschrift Icarus veröffentlichte Studie liefert den Beweis, dass die Sonnenaktivität das Wetter auf einem Planeten beeinflusst – selbst auf einem Planeten wie Neptun, der 2,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt ist.
Bilder aus 26 Jahren, die vom Hubble-Weltraumteleskop aufgenommen wurden, zeigen, dass die Wolkenbildung perfekt auf den 11-jährigen Sonnenzyklus abgestimmt ist:
Hohe Sonnenaktivität = mehr Wolken auf Neptun.
Da Neptun der am weitesten entfernte Planet unseres Sonnensystems ist, hat dieser direkte Zusammenhang zwischen seinem Klima und der Sonnenaktivität die Planetenforscher überrascht.
Neptun erhält nur 0,1 % des Sonnenlichts, das die Erde erhält, erklärt Dr. Tony Phillips von spaceweather.com. Dennoch wird die Bewölkung des Neptun hauptsächlich von der Sonnenaktivität bestimmt und nicht von den vier Jahreszeiten des Planeten, die jeweils etwa 40 Jahre dauern.
„Dies ist extrem aufregend und unerwartet“, sagte Erandi Chavez, Doktorandin am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, die die Studie leitete, als sie noch an der UC Berkeley studierte.
Chavez und ihr Team bestätigten die Ergebnisse von Hubble anhand von Daten des Webb-Weltraumteleskops, des Keck-Observatoriums und des Lick-Observatoriums – die Verbindung zwischen der Sonnenleistung und den Neptunwolken scheint solide zu sein und mit der ultravioletten Strahlung der Sonne zusammenzuhängen, die bei hohen Sonnenfleckenzahlen ihren Höhepunkt erreicht.
„Unsere Ergebnisse stützen die Theorie, dass die UV-Strahlung der Sonne, wenn sie stark genug ist, eine photochemische Reaktion auslöst, die die Neptunwolken hervorbringt“, so Imke de Pater, emeritierte Professorin für Astronomie an der UC Berkeley und leitende Mitautorin der Studie.
Nach den bisherigen Daten dauert es zwei Jahre, bis sich die Wolken des Neptun vollständig gebildet haben, sobald der Sonnenzyklus seinen Höhepunkt erreicht hat. Der Solarzyklus 25 nähert sich jetzt rasch seinem Maximum, das für 2024 erwartet wird. Dies bedeutet, dass Neptuns „Wolkensaison“ bald beginnen wird.
Diese neu entdeckte Verbindung zeigt einmal mehr, welchen beherrschenden Einfluss die Sonne auf komplexe planetarische Klimasysteme hat.
Sie zeigt auch, wie unterschiedlich der Einfluss von Planet zu Planet sein kann, offenbar abhängig von der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre. Die Auswirkungen auf Neptun zum Beispiel stehen im Gegensatz zu denen, die hier auf der Erde dokumentiert sind. Svensmark et al. haben eindeutig gezeigt, dass eine geringe Sonnenaktivität zu einer Zunahme der Bewölkung auf unserem Heimatplaneten führt, was wiederum zu einer Abkühlung durch eine Verringerung des einfallenden Sonnenwindes und einen antikorrelierten Zustrom wolkenbildender kosmischer Strahlung führt.
Link: https://electroverse.info/new-study-neptunes-weather-driven-by-solar-activity/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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m.W. beträgt die Entfernung Sonne – Neptun ca. 4,5 Mrd. km , nicht 2,5 Mrd. km . Mich erstaunt, daß diese sehr interessante Feststellung einer zyklischen Wolkenbildung auf Neptun erst jetzt veröffentlicht wird. Danke für diese hochinteressante Publikation und freundlichen Gruß! C.Junghans, Neu Ulm
Ein sehr guter und interessanter Artikel. Nur ne winzigkleine Meckerei am Rande:
der Neptun ist nicht 2.5 Mrd km von der Sonne entfernt, sondern
ca. 4.5 Mrd km.
Interessant! Der solare Einfluss auf die Neptun-Wolken ist deutlicher sichtbar als auf der Erde – wenn auch entgegengesetzt.
„… wie unterschiedlich der Einfluss von Planet zu Planet sein kann, offenbar abhängig von der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre. Die Auswirkungen auf Neptun zum Beispiel stehen im Gegensatz zu denen, die hier auf der Erde dokumentiert sind.“
Offenbar handelt es sich um Methan-Wolken (Wikipedia): In Neptuns kalter Atmosphäre mit Temperaturen von −218 °C (55 K) setzen sich die Cirruswolken aus gefrorenem Methan und weniger aus Wassereiskristallen (wie auf der Erde) zusammen.[22]
Trotz der im Vergleich zur Erde sehr viel geringeren Sonneneinstrahlung ist der gefundenen Sonneneinfluss plausibel. Sieht man vom Beitrag des Neptun-Inneren ab, ist auch bei dem sehr viel kälteren Neptun der gesamte Energiegehalt von Oberfläche und Atmosphäre ein Ergebnis der eingestrahlten Sonnenenergie und somit auf vergleichbarem Niveau. Doch die Alarm-„Forscher“ werden Rückschlüsse auf die Erde zurückweisen: Der Neptun sei mit der Erde nicht vergleichbar… Und es dem Reserve-„Giftgas“ Methan in die Schuhe schieben und jede Anstrengung unternehmen, den irdischen Alarm-Wahn zu verstärken. Wofür sie von der Politik bezahlt werden.
Für mich ist das ganze CO²-Dogma einfach eine Farce, um die Menschheit gefügig zu machen.
Ich bin schon immer der Ansicht – wie auch viele ernstzunehmende Wissenschaftler, die leider
unterdrückt werden -, dass einzig und allein die Sonnenaktivitäten für das langfristige Klima
auf der Erde verantwortlich sind. Bei einem CO²-Anteil in der Luft von z. Zt. 0,04% ( davon
etwa 5% durch Menschen verursacht ) kann mir niemand beweisen, dass CO² für klimatische
Aktivitäten verantwortlich ist. CO² ist ein wichtiger Faktor für das Pflanzenwachstum und
damit die Welternährung, die wir nur in den Griff bekommen, wenn wir es schaffen das exorbitante
Bevölkerungswachstum von z Zt. jährlich etwa 80 Millionen Menschen nachhaltig zu reduzieren.
Wenn eine „Wissenschaft“ einen Einfluß der Sonne auf planetare Wetter- und Klimaentwicklungen als „extrem aufregend und unerwartet“ einstuft, sagt das mehr über diese Wissenschaft aus als über die eigentliche Erkenntnis.
Daß die Sonne und nur die Sonne den mit Abstand größten Einfluß auf planetare Klimata hat, ist so selbstverständlich, daß die Wissenschaft es in ihren Elfenbeintürmen offenbar bereits vergessen hat.
Die Sonne bestimmt das Klima, bei uns und auf dem Neptun. In unser verrückten Zeit, in welcher das Treibhausgas CO2 das Klima angeblich allein bestimmen soll, muss man triviales Wissen immer in Erinnerung bringen
Bei uns in Mitteleuropa haben seit 1988 die Sonnenstunden zugenommen, insbesondere im Sommer und Herbst und somit sind auch diese Monate wärmer geworden seit 1988, egal ob die Wetterstationen in Wärmeinseln stehen oder nur teilweise. Ganz WI-freie Wetterstationen gibts in Deutschland nicht mehr. Nur der Monat Mai macht eine Ausnahme, im Mai haben die Sonnenstunden abgenommen und somit hat der DWD-Maischnitt auch eine fallende Trendlinie seit 1988. WI-arme Wetterstationen kühlen besonders stark ab. DWD-Wetterstationen in Wärmeinselzentren praktisch gar nicht, siehe Hof.
Oh mein Gott, was für eine neue Erfahrung, so soll die Sonne für die Temperaturen auf den Planeten verantwortlich sein!
Da werden hier einige ganz schön zu schlucken haben, die da immer noch fest daran glauben, dass es eine Energiequelle in der Atmosphäre gibt, die für die Temperaturen auf der Erde sorgt!
So wird kräftig gestritten, ob ein Faktor 2 oder 4 dominiert, gebe zu bedenken, dass, wäre die Erde zufällig ein Würfel, käme noch ein Faktor 6 ins Spiel – toll , oder?
Das Schöne an der Natur ist, dass sie alles so wundervoll eingerichtet hat!
Die Sonne strahlt ja kräftig in einem anderen Spektralbereich als es die Atmosphäre angeblich tuen sollte!
Und wer merkt den Unterschied?
Meine Glassplatten, denn diese spüren nur die Atmosphärenstrahlung, wenn sie denn da wäre!
Sie bleiben kalt!
Bald wird sicher die Zeit kommen, da werden sogar im Dummland die Menschen die Erfahrung machen, nicht jede Beahauptung zu glauben, die da von den falschen Propheten gepredigt wird!
CO2 kann die Erde durch Rückstrahlung nicht erwärmen!
CO2 kühlt die Erde und sorgt dafür, dass die Menschheit nicht verhungert!
Habe gerade gelesen, dass Afrika auseinanderbricht!
Bestimmt der Klimawandel verantwortlich, werden wir bald zu lesen und hören bekommen!
ja, „grüne Physik“ erklärt fast alles, was sich so manche Grünlinge wünschen!
Hatten wir in Deutschland schon einmal, es sollte doch nur eine „arische Physik“ geben, oder?
Geschichte wiederholt sich doch!
Nur durch Schaden wird man klüger – erleben wir gerade – leider, leider!
Wir verplempern unser Zeit im Kampf gegen einen scheinbar nicht ausrottbaren Aberglauben, dass Menschen doch das Wetter auf der Erde regeln könnten, wie sie wollten!
Ja, das Mittelalter ist noch nicht vorbei!
Ein Herr Dietze mit seinem Zauberstab demonstriert es hier fast täglich!