von AR Göhring
Siemens Energy teilte kürzlich mit, daß Land-Windturbinen von Gamesa „Qualitätsprobleme“ aufwiesen, die erhebliche Reparaturen mit enormen Kosten zur Folge hätten – satte 1,6 Milliarden Euro!
Die Schäden beträfen „bestimmte Rotorblättern und Hauptlager der 4.X- und 5.X-Plattformen“. Die teuren Reparaturen würden innerhalb der nächsten zwei Jahre fällig. Zwischenzeitlich könnten die betroffenen Windräder aber weiter laufen. Durch den Reparaturbedarf macht Siemens bei vielen Verträgen erheblichen Verlust, wenn die Partner die Anlagen abnehmen.
Um die Verluste einzudämmen, versuche Siemens Energy, die Auslieferung neuer Windturbinen des Typs 5.X um bis zu sieben Monate zu verzögern, wie informierte Quellen mitteilen.
Und damit nicht genug: Wegen höherer Produktionskosten und „Anlaufschwierigkeiten“ im Bereich der Windräder für den Einsatz im Meer kommen weitere 600 Millionen Euro Verluste hinzu. Zusätzlich müssen 700 Millionen Euro wegen aktiver latenter Steuern angeschrieben werden.
Die Nachricht hatte der Wirtschaftsdienst Bloomberg gemeldet.
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Es wäre interessant zu erfahren, wie genau die abgewrackten Rotorblätter aus CFK recycelt werden. Was mir bisher bekannt ist: Man kann sie sehr klein zerhacken und dann verbrennen. Die Asche dann deponieren. Modernes Recycling ist das aber nicht.
Ähnlich brisant: Wie wurde das Recycling der Li-Ionen-Akkus gelöst? Was passiert mit den Akkus nachdem die Fahrzeuge ihre Akkus erschöpft haben und nach wievielen Ladezyklen und tatsächlich gefahrenen km ist das der Fall? Ich hörte was von 8000Tkm bei aktuellen Modellen, das wäre in der Tat ein großer Sprung.
Doch was ist der Preis? Dass wir viele weitere Bergwerke mit Primärlithiumgewinnung in die Welt reißen und dazu entsprechende Deponien mit aufwändiger Technik, um die latente Großbrandgefahr im Griff zu halten?
Normalerweise wird das GFK-Granulat bei der Zementherstellung als Brennstoffersatz in kleinen Mengen beigemischt und Brennstoff wird durch das GFK vermieden.
Denn bei der Zementherstellung brauche man viel Energie, die in Form des Harzes in den Rotorblättern vorhanden ist. Den ebenfalls nötigen Quarzsand lieferten die Glasfasern, teilweise.
Das spart den Zementwerken erhebliche Kosten, da die Feinstiele zu bekommen, die zu einem extrem geringen Prozentsatz dem Zement beigemischt werden müssen, ein Problem sind.
Glasfaserverbundwerkstoffe aus der Auto-, Boot-, Flugzeugindustrie u.s.w. und auch aus der Windkraft werden von der Recyclingwirtschaft weiterverarbeitet, weiter verwertet.
Windrad in Mecklenburg-Vorpommern knickt in der Mitte durch – Stromausfall und starker Wind – YouTube
Das Foto hat was: Ein Windrad, dass die Ohren hängen lässt. Und ein Hut, der in die Stirne rutscht. So sieht heute „Zukunftstechnologie“ aus. An der Subventionslast eingeknickt und in die Knie gegangen? Menetekel der deutschen Energiewende? Udo Lindenberg oder Karl Lauterbach als Klima-Schreck? Siemens, verhoben am Windmühlen-Wahn? Im Flugmodellbau wird auch mit Basal-Holz gebastelt, die WKA-Flügel-Bastler haben es abgeschaut. Auch wenn Windmühlen schon heute schrotten, die Entsorgungsprobleme sind die gleichen. Was du heute kannst entsorgen, das verschiebe nicht auf morgen!
Mit Verlaub Herr Dr. Ullrich, das sind keine Mentekel, hier kann man mit Fug und Recht sagen, es sind Menemerkels.
Ich bezweifle arg, das dies nur WEAs an Land betrifft. Ist wohl eher so das man nicht umhinkommt diese Schäden einzugestehen weil sie allenthalben sichtbar sind und Schäden an Offshor-Anlagen weit weniger sichbar sind weil die Kraftwerkparks auf hoher See Sperrzonen sind und kein kritischer Zeitgenosse Zugang dazu hat.
Und erst die ganzen Kunststofffasern und Splitter auf den Wiesen und Feldern, die Böden und Grundwasser vergiften.