Teil 2 – Vorschläge zur Eindämmung der starken Sommererwärmung – eine CO₂-getriebene Klimaerwärmung gibt es nicht
Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch, Matthias Baritz
Inhalt: Die starke Sommererwärmung findet hauptsächlich tagsüber statt, in Teil 1 hier beschrieben.
Dieser Teil 2 hat zwölf konkrete Vorschläge für eine Wiederbewässerungen und Kühlung der Landschaft und Natur vor der Haustür, eine Ideenanleitung für Bürgermeister, Architekten und Politiker gegen die Sommerhitze am Tage, die im Jahre 1988 plötzlich mit einem Temperatursprung auf der ganzen Deutschlandfläche einsetzte. Ganz Deutschland wird im Sommer inzwischen zu einer großflächigen Wärmeinsel und nicht nur die Städte. – im Teil 1 anhand von Grafikvergleichen bewiesen. Aus Teil 1 zeigen wir nochmals diese Ausgangsgrafik der bedenklichen Erwärmung seit 1988. Das darf sich nicht fortsetzen:
Laut Aussagen des Botanikers und Naturbeobachters Stefan Kämpfe wurden um Weimar/Erfurt herum zu Zeiten der DDR extra Tümpel und Teiche in der freien Fläche der LPGs angelegt, in welchen man den Winter- und Frühjahrsregen einspeicherte, um der sommerlichen Austrocknung und den Ernteausfällen zu begegnen. In weiten Teilen der ehemaligen DDR, welche sich selbst mit Grundnahrungsmitteln versorgen musste, findet man diese Kleinspeicher noch; leider werden sie momentan aus Kostengründen, Arbeitskräfte- und Energiemangel kaum zur Bewässerung genutzt. Im Westen der BRD wurden dagegen schon lange Weiher und Tümpel großflächig aus dem einst abwechslungsreichen Landschaftsbild nachhaltig beseitigt. Einige Gemarkungsnamen: Wasserstall/Teich, wo ist das stehende Wasser, wo sind die Teiche? Lachenwiesen, wo sind die großflächigen Wasserlachen in den Wiesen? Wasserfurche, die einst wassergefüllten Furchen sind eingeebnet und trocken. „In der Pfitze“ gibt’s keine Pfützen mehr und in Bachstraße keinen Bach. Bauern und Forstämter jammern, weil sie angeblich der CO₂-Klimawandel schwer trifft. Dabei haben ihre Väter und Großväter die Trockenlegungen selbst durchgeführt, im Forst finden sie derzeit noch ausgiebigst statt.
Das Prinzip unserer Vorschläge, Maßnahmen, die tatsächlich helfen sollen: Dem Klima, der Natur und der Umwelt. Naturschutz beginnt vor der Haustür. Der Niederschlag muss dort gehalten werden, wo er niedergeht und darf nicht sofort abgeleitet werden, damit er schnell wieder im Meer landet. Wir machen Vorschläge an die Politik und die Gemeinden.
– Wiedervernässung der deutschen Landschaften durch Tümpel und Weiher. Den Regen dort halten, wo er niedergeht, in Städten und in Landschaften. Man muss nicht gleich die Dachrinnen der Häuser abbauen oder die Drainagen aus den landwirtschaftlichen Flächen herausreißen oder die einstigen unzähligen mittelalterlichen großen und kleinen Sumpfgebiete wiederherstellen. Alle Weiler, die den Wortstamm „Sulz“ im Ortsnamen tragen, zeigen, dass ihre Häuser in einen ehemaligen Wiesensumpf hineingebaut wurden. Wir wollen keine Großprojekte vorschlagen und Ortschaften verlegen, und es braucht sich kein Politiker verewigen. Auch mehr Kleinspeicher zur landwirtschaftlichen Bewässerung (in Ostdeutschland sind diese vielfach noch aus DDR-Zeiten vorhanden; nur die Beregnungsanlagen wurden nach 1990 abgebaut), können bei der Ertragssicherung im Ackerbau helfen und das lokale Klima leicht kühlend verbessern. Es muss ein Bündel an vielen Kleinmaßnahmen überall in Deutschland sein.
– Hecken: In ausgeräumten Agrarlandschaften, wie etwa der Magdeburger Börde oder der Leipziger und der Münsterländer Tieflandsbucht, würde die Anlage von Baumhecken dabei helfen, die Austrocknung zu bremsen. Der dafür erforderliche Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche wird durch die eintretende Ertragssteigerung infolge der Verbesserung des Kleinklimas mehr als ausgeglichen; auch erhöht sich die Ertragssicherheit, und die Artenvielfalt in der Pflanzen- und Tierwelt wird gefördert. Hecken helfen mit, den Humus vor Ort zu halten, da sie das bei Starkregen auftretende Oberflächenwasser abbremsen, die Versickerung verbessern und das Wasser umgehend selbst aufsaugen in ihre Holz- und Blattmasse.
Versuchsvorschlag: Blütenpflanze einige Stunden trocknen lassen und wiegen, anschließend in Wasser stellen, nach einer halben Stunde die nun voll gesaugte Pflanze nochmals abwiegen. Wasseraufnahme in % berechnen.
– Fluss- und Überschwemmungsauen wieder herstellen. Rückgängigmachen der trocken gelegten Wiesen und Auen, natürliche Überschwemmungspolder einrichten.
Bodentemperaturmessungen verschiedener Untergründe:
Am Mittwoch, den 20.Juli 2022, wurden um 15.45 Uhr bis 16 Uhr folgende unterschiedliche Böden mit einen IR-Fernthermometer von einem der Autoren gemessen: 1) Kreisverkehr in der Ortsmitte von Hüttlingen, grauschwarzer Asphaltbelag: 48°C. 2) Einen Kilometer entfernt in der Ortsmitte des kleinen Weilers Niederalfingen. Kapellenweg 46°C. 3) Auf dem Gehweg vor einer Garagen-Einfahrt am Siedlungsrand: 45°C. 4) Einen Kilometer außerhalb in einer nicht trockengelegten Auwiese am Schlierbach: grüner Grasboden, sonnenbeschienene Hälfte 32°C, Schattenhälfte bloß 24°C. Leider steht hier keine DWD-Wetterstation.
Beachte: Die Temperaturunterschiede zwischen dem versiegelten Boden der Ortsmitte des kleinen Weilers Niederalfingen und dem feuchten Boden der Auenwiese sind enorm, das ist überall in Deutschland so.
Die Existenz diverser Wärmeinseleffekte ist schon sehr lange bekannt. Sie zeigen sich in merklichen Temperaturunterschieden besonders an heißen, sonnigen, windschwachen Sommertagen. Tagsüber erweisen sich an solchen Tagen naturnahe Laubmischwälder und Parkanlagen mit altem Laubbaumbestand als besonders kühl (deren Böden speichern auch das meiste Wasser), während sich dicht bebaute und versiegelte Flächen stark aufheizen.
In den Nächten und zum Sonnenaufgang erweisen sich Wiesen, Ödland und Felder, also das offene, unversiegelte Freiland, als besonders kühl.
Die Flächenversiegelung und Asphaltierung nimmt jedoch weiter zu, in jeder Sekunde, hier: Stand 50730 km², nächstes Jahr im Sommer werden es dann 51 000 km2 sein.
– Renaturierung der Bachläufe
Die Maßnahme dient auch dem Hochwasserschutz, da das Wasser in der Fläche zurückgehalten wird und bei Starkregen in den Windungen über die Ufer tritt und kurzfristig die Wiese überflutet, es entsteht allmählich eine Feuchtwiese, die Maßnahme ist außerdem angewandter Naturschutz. Für unsere Betrachtung versickert und verdunstet sehr viel Wasser, kühlt die unmittelbare Umgebung und landet nicht in der Nord/Ostsee oder im Schwarzen Meer.
sondern so:
Rinnsale an den Talhängen teilweise wieder frei legen
Man kann davon ausgehen, dass um 1900 etwa alle 300 m an diesem Kochertalhang solche Rinnsale, oft auch Brünnele genannt, z.B. Nuibauers-Brünnele, in vielen Windungen hinabflossen und vor dem Kocher, dort wo heute der Kocher-Jagst-Radweg verläuft, ein ausgedehntes Sumpf-Feucht- und Nasswiesengebiet bildeten. Noch vor 40 Jahren musste ein Schäfer aus dem letzten verbliebenen Sumpfzipfel von der Feuerwehr befreit werden, weil er eines seiner Schafe aus dem Sumpf befreien wollte. Das war zugleich das Ende des letzten verbliebenen Sumpfloches.
Wetterstationen bei Feuchtgebieten und Rinnsalen: Immer wieder erwähnen wir die WI-arme Wetterstation Amtsberg, sie steht im kleinen Weiler Dittersdorf am Ortsrand im Garten des Stationsleiters. Auf der Nordseite fließt ein Rinnsal vorbei, gefolgt von einem lichten Baumbewuchs. Nach Süden ist die Wetterstation frei, also nicht beschattet. Die Station steht seit 40 Jahren unverändert dort. Alle Messbedingungen blieben gleich und somit sind die Temperaturmessungen wenigstens bei einer Station mit sich selbst vergleichbar. Die Sommererwärmung seit 1988 beträgt keine 0,048°C/Jahr wie die DWD-Steigung, dem Schnitt der 2500 Wetterstationen, sondern nur unmerkliche 0,004°C/Jahr.
Selbstverständlich haben auch in Amtsberg die Sonnenstunden zugenommen. Diese Wärmezugabe wird jedoch abgepuffert durch die stärkere Wasserverdunstung von genügend Pflanzen an heißen Tagen.
– Weniger Solar- und Windparks. Die Umstellung auf angeblich erneuerbare Energien führt insgesamt zu einer Zerstörung der bisherigen Landschaftsstrukturen und zu einer Erwärmung der Landschaft im Sommer, jedenfalls tagsüber. Die dunklen Glasflächen von Großfotovoltaikanlagen in der freien Landschaft können bis zu 80°C heiß werden. Je heißer die Flächen werden, desto weniger Strom entsteht, im Wesentlichen sind die dunklen Flächen bei der Sommerhitze jedoch Groß-Heizkörperflächen in der freien Landschaft. Noch viel wärmer als die dunklen Zufahrtstraßen, auch das sind Wärmebänder in der freien Landschaft, und erhitzen die Umgebung mit. Die großflächigen Solarparks reduzieren oder zerstören die Vegetation, verringern die Albedo (Rückstrahlungsvermögen) und tragen damit wesentlich zur Landschaftserwärmung bei, was wir unter der Vergrößerung der WI-effekte zusammenfassen Näheres hier. Und die zum Maisanbau dazugehörigen Biogasanlagen tragen, zumindest lokal, zur Weitererwärmung bei. Man könnte diese zumindest mit weißer Farbe anstreichen.
Abhilfe: Bei reichlich Sonnenschein und Stromüberschuss – Also mehr Erzeugung als abgenommen wird – müssen die Anlagen klappbar sein, damit die weiße Unterseite nach oben zeigt oder keine Anlagen mehr genehmigen. Besser allerdings wäre ein Rückbau und an dieser Örtlichkeit einen Weiher einrichten. Sehr praktikabel ist dieser „Vorschlag“ freilich nicht, solange der Glaube vorherrscht, CO₂ würde die Erwärmung bewirken und deshalb müsse man bei der Energieerzeugung CO₂ reduzieren.
– Weniger Windräder: Über 30.000 Windräder auf den Hochflächen und in den Wäldern: Jedes Windrad erfordert wegen seiner Höhe und seiner Hebelwirkungen eine hohe Standfestigkeit. Der Boden unter Windparks muss besonders trocken sein, weil sonst die Betonfundamente dem Winddruck und der Eigenresonanz der Anlage nicht standhalten würden. Außerdem müssen breite Zufahrtstraßen mit festem Untergrund in den Wald gebaut werden, die Anlieferung der Großbauteile auf langen Sattelzügen erfordert große befestigte Wendeplatten. Eine zusätzliche flächige Bodenversiegelung im einst schwammigen humusreichen Waldboden. Und durch die ständige Sonneneinstrahlung auf die Flächen gibt es weitere zusätzliche Austrocknungen. Hohe Bäume kühlen, Zufahrtstraßen und hohe Betonmasten erwärmen die Landschaft. Einen nicht unerheblichen Anteil an der Landschaftsaustrockung dürfte ein Windrad jedoch in unmittelbarer Nähe durch seine Rotoren ausüben, die ständige Luftverwirbelung saugt die Feuchtigkeit aus dem Boden. Dem Wind wird Energie entzogen. Eventuelle negative Auswirkungen auf das Klima und die Windhäufigkeit sollen hier nicht behandelt werden, ebenso nicht die Auswirkungen auf die Vogelwelt, auf die Gesundheit der Menschen und die Zerstörung des Landschaftbildes. Wir beschreiben Maßnahmen, die den sommerlichen Wärmeinseleffekt der deutschen Landschaft mindern sollen.
Für die klimatischen Bedingungen Deutschlands gibt es zu den meteorologischen Auswirkungen der Windenergienutzung bislang kaum belastbare Studien; aber solche aus den USA lassen auch für Mitteleuropa eine merkliche Erwärmung erwarten; Näheres hier und hier. Jedem Politiker muss klar sein: Windenergie ist weder unerschöpflich noch umweltfreundlich. Schon jetzt führt der massive Ausbau der Windenergie zu vermehrten Flauten durch den Entzug der kinetischen Energie, vermehrten Zirkulationsstörungen mit Dürren und zu einem massiven Insekten- und Vogelsterben. Abhilfen sind kaum möglich, es sei denn, man verzichtet auf den Bau weiterer Großanlagen. Ohnehin ist es aufgrund der geringen Energiedichte der Wind- und Solarenergie viel sinnvoller, diese in kleinerem Maßstab nur direkt am Ort des Verbrauchs zu installieren und auch sofort zu verbrauchen (Solaranlagen auf Hausdächern; auch Kleinwindräder für Hausdächer gibt es bereits). Freilich müssten sich die Verbraucher dann auf zeitweisen Stromausfall einstellen oder in teure, umweltschädliche Batteriespeicher investieren – und für die Großindustrie sind die mit lokalen Anlagen erzeugten Strommengen ohnehin viel zu gering.
– Weniger Maisanbau: Insbesondere die Umstellung auf Monokulturen wie den Maisanbau für Biogasanlagen führen aufgrund des Herbizid- und Pestizideinsatzes, sowie des Einsatzes von Kunstdünger zu einer nachhaltigen Zerstörung der oberen Wasser speichernden Humusschicht. Es entstanden allmählich „Betonackerböden“, die kein Wasser mehr nach unten durchlassen. Äcker und Wiesen mutieren zu neuzeitlichen Industriehallenböden ohne Dach. Gewellte Böden (Buckelwiesen) mit Nassstellen und Bäumen darf es in keiner dieser industriellen Produktionsstätten mehr geben, so das Selbstverständnis nicht weniger Landwirte. Die Maisanbaufläche betrug 2020 etwa 27 000 km², fast die Größe des Flächenlandes Brandenburg. Die Folgen des selbst geschaffenen „Betonackers“ sind fatal: Ein großes Maisfeld an einem leicht geneigten Hang oberhalb eines Hauses bedeutet höchste Hochwassergefahr für die Bewohner des Hauses bei einem Starkregen oder Sommergewitter.
Und auch die dazugehörigen Biogasanlagen tragen, zumindest lokal, zur Erwärmung bei.
Vermehrte Humusbildung. Eine Tonne Humus kann die fünffache Menge Wasser einspeichern, siehe hier. „Experten gehen davon aus, dass pro Jahr etwa 0,3 bis 1,4 Tonnen Boden pro Hektar und Jahr auf natürliche Weise neu gebildet wird. Jährlich gehen aber im Schnitt zwischen 1,4 und 3,2 Tonnen Boden pro Hektar durch Erosion verloren.“ Im Schnitt gehen somit etwa 1,5 Tonnen Humus pro Hektar jährlich verloren. Diese Angabe brauchen wir für die Überschlagsrechnung
Die landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland lagen im Jahr 2021 bei 16,6 Millionen Hektar. (46% der Deutschlandfläche) Rechnen wir im Schnitt mit 1,5 Tonnen Humusverlust auf 1 Hektar, dann sind dies 1,5 x 16,6 Millionen Tonnen Humusverlust jährlich allein auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die verringerte Wasserspeicherung des Bodens durch Humusverlust beträgt somit: 1,5 x 16,6 x 1000000 x 5000 Liter.
Um die Humusbilanzen zu verbessern, müssen sich die Fruchtfolgen ändern: Weg mit dem Humuszehrer Mais, der verdichtete, ausgezehrte Ackerböden hinterlässt. Dafür mehr Leguminosen und Futterkulturen (Klee- und Luzernegras) in die Fruchtfolgen. Auch im Wald ist Humus ein großes Thema: Laubbäume, besonders Linden und Buchen, bilden viel wertvollere Humusformen, als Fichten und Kiefern. In Land- und Forstwirtschaft ist außerdem stärker auf die Vermeidung von Bodenverdichtungen zu achten, denn diese beeinträchtigen das Wasserspeichervermögen der Böden enorm.
– Innerhalb der Ortschaften: Das Regenwasser muss in Tümpeln, Teichen und Rigolen vor Ort gehalten werden, muss im Boden versickern dürfen und den Grundwasserspiegel wieder auffüllen dürfen. Die nässeren Böden mitsamt Grünbewuchs erzeugen eine Verdunstungskälte und gleichen die Temperaturerwärmung der Bodenversiegelung und Trockenlegung der Landschaft teilweise wieder aus.
Vorschläge für die Wasserrückhaltung in neuen Baugebieten: a) öffentliche Flächen
In Neubaugebieten werden einstmals freie Flächen in den Außenbezirken, die meist noch einen hohen Baumbestand hatten – Streuobstwiesen – in trockene Neubaugebiete verwandelt. Alles Niederschlagswasser auf den öffentlichen Flächen wie Straßen, Gehwege, Parkplätze, Wendeplatten, aber auch Hofeinfahrten der Häuser und der Überlauf aus dem Dachrinnenabwasser wird sofort in die Kanalisation geleitet und in den nächsten Bach, fünf Tage später landet das Wasser in der Nordsee. Seit drei Jahrzehnten ist ein unterirdisches Regenrückhaltebecken in Deutschland Vorschrift, damit das Oberflächenwasser nicht sofort, sondern zeitverzögert im Bach oder Fluss landet. (Hochwasserschutz). Doch dieses sehr teure unterirdisch betonierte Hochwasserrückhaltebecken, leistet keinen Beitrag zur Wiedervernässung der Landschaft, keinen Beitrag zur Stabilisierung des Grundwasserspiegels und keinen Beitrag zur Umgebungskühlung durch Verdunstung.
Es geht auch anders: offene Rückhaltebecken wie auf dem Bild, allerdings geht dadurch ein Bauplatz und damit konstante jährliche Einnahmen der Gemeinden für Grundsteuern verloren.
b) Private Gründstücke: Die Häuser sollten das Dachregenwasser in einem unterirdischen Regenwasserbecken von ca 2 Kubikmetern zurückhalten wie frühere Regentonnen zum Gießen. Der Überlauf füllt noch auf dem Grundstück eine Versickerungsmulde. Und der Überlauf dort geht in die öffentliche Versickerungsrigole und falls noch notwendig in die Kanalisation. Die kleine Stadt Neresheim im Ostalbkreis praktiziert diesen Vorschlag schon seit einem Jahrzehnt, auch im neuen Gewerbegebiet. Dieses ist gefüllt mit unterschiedlichen Versickerungseinrichtungen, wobei die Architekten laufend bei der Ostalbwetterwarte in Neresheim anfragen, an welchem Monat sie sich bei der Berechnung ausrichten müssten.
– Bei Kläranlagen: Rückhaltung des gereinigten Abwassers
Diese Kläranlage Hüttlingen/Niederalfingen auf dem Bild reinigt das Abwasser von 44 000 Einwohnereinheiten täglich. Sauberstes Trinkwasser aus den Tiefen des Donaurieds geht hauptsächlich übers Klo und übers Duschen/Baden in die Kläranlage. Nach erfolgter Kläranlagenreinigung in den Kocher und nach einer Woche in die Nordsee. Bei uns 120 Liter pro Person und Tag.
Rechnung zur Verdeutlichung:
Täglicher Wasserverbrauch aus dem Boden des Donauriedes macht bei dieser Kläranlage 44 000 x 120 Liter = 5280 Kubikmeter ursprüngliches Tiefenwasser aus dem Donauried. Täglich!!
Unser Vorschlag: Vor der Einleitung in den Kocher, am linken Bildrand könnte man das gereinigte ursprüngliche Tiefenwasser aus dem Donauried in einem großen Becken in dieser Wiese auffangen, zur freien Verwendung für Bauern, Kleingärtner, Feuerwehren. Das Becken müsste etwa 40x40m und 3m tief sein, der Rest verdunstet im Sommer und kühlt vor Ort auf kleinem Raum. Zusätzliche Felder, Wälder, Äcker, Stadtparks, Hausgärten, alle benötigen das kühlende Nass. Warum nicht das gereinigte Abwasser. Die Nordsee und der Atlantik braucht es nicht, denn dort steigt unmerklich der Meeresspiegel, täglich, weil unser Boden bis in größere Tiefen seine Feuchtigkeit verliert. Das muss sich ändern.
– Erfolgreiche Wiedervernässungsmaßnahmen kann man in der Lausitz und rund um Leipzig besichtigen. Dort wurden viele Tagebaurestlöcher geflutet und ziehen bereits Badegäste aus Nah und Fern an. Überhaupt werden stets nur die negativen Folgen des Braunkohlentagebaues benannt – aber er hat auch viele positive. Einst wurden meist ökologisch geringwertige Intensiväcker, Kiefernmonokulturen oder Siedlungen abgebaggert; heuer finden sich dort außer Seen auch artenreiche Heiden, Dünen, Vorwälder oder Halbtrockenrasen; viele vom Aussterben bedrohte Pflanzen- und Tierarten siedelten sich dort an. Es entstehen wieder artenreiche und kühlende Naturoasen mit Badeufer zur Naherholung.
Quelle für viele Bildansichten und Beschreibungen: https://www.glokalchange.de/cms/p/boden_lokal_braunkohle6/index.html
Fazit und Zusammenfassung
Alles durch Flächenversiegelung, Trockenlegungen, Bodenverdichtungen und Humusvernichtung sofort abgeleitete Wasser geht ins Meer und trägt seit vielen Jahrzehnten zum Meeresspiegelanstieg bei. Das muss aufhören. Unsere Vorschläge sind Klimaschutz, die dem Klima helfen. Außerdem sind sie ganz im Sinne des Naturschutzes, die Biodiversität wird entscheidend verbessert. Das Artensterben wird reduziert, die Sommertemperaturen ebenfalls.
Unterirdisch und teuer betonierte Regenüberlaufbecken taugen nichts, es kann nichts versickern. Sie halten den Starkregen nur vorübergehend zurück, um die Hochwassergefahr für die nächsten Orte einzudämmen, der Niederschlag fließt nur leicht verzögert ins Meer zurück.
Unsere Vorschläge gehen auch als Forderung an die Politiker, sie müssten per Verordnung auf jeden Quadratkilometer entsprechende Auffangtümpel und Versickerungsweiher im Naturschutzgesetz festschreiben. Und zwar in jeder Gemeinde Deutschlands.
Da es keine CO2-bedingte Sommererwärmung gibt, und die ganze Treibhaushypothese mit der abnorm hohen, nur rechnerisch ermittelten CO₂-Klimasensitivität keinen Versuchsbeweis hat, haben wir auch keine CO₂-Verringerungsmaßnahmen verlangt und vorgestellt. Alle politisch angedachten teuren Vorschläge und Maßnahmen zur Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre sind völlig überflüssig und wirkungslos auf die Temperaturen. Weltweit betrachtet wird auch kein CO₂-Atmosphärengehalt verringert, nur Deutschland geschädigt. Die CO₂-Steuer will nur unser Geld, bewirkt aber nichts.
Wir halten auch nichts von Verdunkelungsvorschlägen der amerikanischen Regierung zur Reduzierung der Sonnenintensität mittels Chemikalien versprühen aus Flugzeugen.
Das Leben auf der Erde ist auf Kohlenstoff aufgebaut und CO₂ ist der lebensnotwendige Rohstoff aller Pflanzen. Ohne CO₂ wäre die Erde kahl wie der Mond. Mehr CO₂ bedeutet besseres Wachstum und ein weiteres Ergrünen der Erde.
Josef Kowatsch, aktiver Naturschützer, unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher.
Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Matthias Baritz, Naturwissenschaftler und Naturschützer.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Es gibt noch einen Anhaltspunkt, dass die Klimaerwärmung nicht anthropogen ist. Während des weltweiten Lockdowns 2020 ging die CO2-Emission um 2317 Mio t zurück. Gleichzeitig hatte das Jahr 2020 die höchste gemittelte Temperatur zwischen 2017 und 2022. Quelle: Statista und NASA/GISS/GISSTEMP.
Kleine Maßnahmen auf dem Grundstück
Hier ein paar Vorschläge, die einfach durchführbar sind und nicht viel kosten.
Sehr einfach, Regenwassertonne, je nach Ausführung 40 bis 100 Euro mit Montagematerial.
Neben der Tonne benötigt man ein Fallrohrfilter, kommt an/in das Fallrohr der Dachrinne.
Das verbindet man mittels etwas Schlauch mit der Regenwassertonne.
Wählt man die Höhe richtig, kann die Tonne nicht überlaufen.
Eine Regentonne im Garten ist sehr angenehm und rechnet sich auch finanziell.
Wir zahlen ca. 6 Euro pro Kubikmeter Wasser, enthält Abwassergebühren.
Bei uns amortisierte sich die erste Tonne nach ca. 8 Kubikmetern Regenwasser.
Das Wasser geht nicht in die Kanalisation, bleibt im eigenen Garten.
Rigole, Versickerung mit Drainagerohr
Wir machten das damals beim Hausbau, ersparte erheblich Abwassergebühren an die Gemeinde.
Alle Fallrohre sind an das System angeschlossen, kein Anschluss an die Kanalisation.
Man kann das auch eher klein nachträglich machen in Verbindung mit einer Regenwassertonne.
Das übliche gelbe Drainagerohr gibt es recht günstig, Meterpreis um die 3 Euro.
Man verlege es gut spatentief im Garten, vorzugsweise in den Beeten.
Allein schon die Füllmenge (DN100) ohne Versickern liegt bei etwa 8 Liter pro Meter.
Hat man gut Wasser in der Regentonne, lässt man in die Rigole aus Drainagerohr ablaufen.
Bei uns im Garten merkt man es im Sommer deutlich, wo so der Boden länger feucht bleibt.
Garageneinfahrten, Autostellplätze
Auch da kann man prima was machen, um dort den Boden nicht unnötig zu versiegeln.
Uns machte damals der Architekt darauf aufmerksam, dass die Gemeinde entsprechende Gebühren erhebt, wenn sich auf dem Grundstück solche versiegelten Flächen befinden.
Nimmt man dort spezielle Steine, z.B. Rasengittersteine, ist die Fläche nicht versiegelt.
Das Bett ist bei uns aus Kies und zwischen den Steinen befindet sich Split.
Auch bei einigen Zentimetern Starkregen steht da nicht das Wasser!
Echter Natur- und Umweltschutz geht recht einfach und spart Abgaben an die Gemeinde.
Danke Herr Schöllhorn für die sehr positiven Vorschläge für den Eigengebrauch. Hoffentlich finden ihre Gedanken auch viele Nachahmer. Wir habens einfacher, eine Hausdachhälfte entwässert in die 400 Liter Regentonne. Ist sie voll, dann läuft das Wasser über die leicht geneigte Rasenfläche und versickert. Allerdings erhält man bei uns leider noch keine Vergünstigung beim Kläranlagenbeitrag. Für eine Stadt ist dieses System halt auch nicht geeignet.
Herr Schöllhammer, entschuldigen Sie bitte die Namensverwechslung. Ich nehme an, Sie kommen aus Österreich, dort sind noch einfache unbürokratischen Lösungen mit der Gemeinde, die der Natur auch helfen, eher möglich. Möglich bei uns auch, aber man bekommt keinen Nachlass bei den Abwassergebühren. Man muss sich ein Gutachten eines amtlich nach § so und so anerkannten Gutachters ausstellen lassen, der bestätigen muss, wieviel an Dachrinnenabwasser dadurch eingespart wird und wieviel weniger in die Kanalisation geht.
Sehr geehrter Herr Kowatsch!
Darf ich Ihren wirklich wertvollen Beitrag verwenden, um in meiner Gemeinde (Perchtoldsdorf bei Wien) solche Vorschläge zu unterbreiten?
LG Michael Kunerth
Liebe Leser*innen (und andere)
leider verlaufen sich die Diskussionen in Bereiche, die nichts mit unserer Intention zu tun hat. Unsere Überschrift für Teil 2 lautet u.a: Vorschläge zur Eindämmung der starken Sommererwärmung. Es wäre zielführender, sich zu unseren 12 Vorschläge Stellung zu beziehen: für eine Wiederbewässerungen und Kühlung der Landschaft und Natur vor der Haustür, eine Ideenanleitung für Bürgermeister, Architekten und Politiker gegen die Sommerhitze am Tage, die im Jahre 1988 plötzlich mit einem Temperatursprung auf der ganzen Deutschlandfläche einsetzte.
Stattdessen machen macht man sich hier lustig darüber, dass Drainage und Dränage nicht richtig unterschieden werden. Was soll das? Wir machen uns die Mühe und (unbezahlte) Arbeit, Vorschläge zu erarbeiten, wie man sich dem Klimawandel anpassen kann. Uns interessiert Ihre Meinung zu diesen Vorschlägen, zumal jetzt auf EU-Ebene schon mit dem Renaturierungsgesetz zur Wiederherstellung der Natur einige unser Forderungen umgesetzt werden sollen. Auch Städteplaner denken um: weniger Flächenversiegelung, dafür mehr Grünflächen, Zurückhalten und Sammeln des Niederschlags, bessere Verdunstungskälte und damit weniger hohe Temperaturen, usw…
„Die Sommererwärmung seit 1988 beträgt keine 0,048°C/Jahr wie die DWD-Steigung, dem Schnitt der 2500 Wetterstationen, sondern nur unmerkliche 0,004°C/Jahr.“
Null Grad Celsius. Es hat sich nichts geändert.
Der Mensch kann die Temperatur nur auf 1/10 °C genau messen. Alles darüber ist Quatsch. Manipulation.
Technisch nicht messbar, da zu ungenau. Wenn hier 1/100 und 1/1000 ins Spiel kommen, dann erinnert mich das an die Klimahysteriker.
Das hat bei Eike nichts zu suchen.
Lieber Rudolf Müller
Bitte den Abschnitt nochmals lesen. Da wurde überhaupt nichts gemessen. Es handelt sich um die Steigungsformel, die von Excel anhand von 36 Werten errechnet wird. Sie können meinetwegen diese Steigungsformel von excel kritisieren, wie das mein Sohn schon oft intern getan hat und sie erhalten nach anderen Kriterien eine andere mathematische Steigungsformel. Wir bleiben aber bei excel, wie das Programm diese ausspuckt. Da etliche Leser diese Formel jedoch nicht vestehen, mit y = …..x + .. wurde diese von uns in Worte übersetzt. Das eigentlich verständliche Deutsch in diesem Satz haben Sie nun wieder falsch interpretiert.
Außerdem hat der Artikel ein ganz anderes Thema. Bitte äußern sie sich zu unseren 12 Vorschlägen wie man die sommerliche Erwärmung am Tage begrenzen oder gar eindämmen kann. Welche finden sie gut, welche eher schlecht? Es sollen Vorschläge sein, die auch wirklich helfen. Vielleicht haben Sie noch einen neuen Vorschlag, um den Artikel zu bereichern.
Dann weiter: Wer die menschenverursachte Erwärmung tagsüber im Sommer eingrenzen will, der sollte an seinen Bundestagsabgeordneten schreiben und Vorschläge aus diesem Artikel als Anregung übermitteln. Uns würde mehr interessieren, was ihr persönlicher MdB zu ihren/unseren Vorschlägen antwortet. Leider scheint das noch niemand aus dem Leserkreis umgesetzt zu haben. Also: meine beiden haben mir noch überhaupt nicht geantwortet, obwohl ich sie persönlich kenne. Bitte schreiben Sie und veröffentlichen dann hier die Antwort zu weiteren Überlegungen. Wir wollen einen Klimaschutz, der das Klima wirklich schützt.
Liebe Leser
Die bezahlte CO2 Treibhausekte geht immer gleich vor, man malt die Katastrophen an die Wand und fordert von der Regierung sofortige Abhilfe. Es werden jedoch keine Vorschläge für die Verbesserungensabhilfen gemacht. Nur grundsätzlich sofortige Maßnahmen gefordert. Auch unsere ARD/ZDF Wetterexperten gehen so vor. Man überläßt es also den Regierenden, irgendwas zu tun. Irgendwas,ja. Und was tun die? Kostspielige CO2-Vermeidungen, Umbau der Industriegeschellschaft, Zerstörung unseres Wohlstandes, Eigene Gewinnbeteiligungen an Unternehmungen. Aber bloß nichts gegen die sommerliche tagsüber stattfindende Erwärmung wie hier im Artikel geschildert, umsetzen. Man ist nur interessiert, dass die Klimapanik weiter geschürt wird. Auch dafür setzt man die CO2 Ablaßhandelssteuer ein. Dieses Filmchen ist zwar empfehlenswert, aber immer noch zu positiv dargestellt. https://www.youtube.com/watch?v=rAxuTAcTHb4
Es handelt sich um eine Achse der Bösen auf breiter Front, der leider auch einige (bezahlte?) Blockschreiber hier angehören und ständig Störfeuer bei völligen Nebensächlichkeiten eines wissenschaftlichen Artikels posten.
Eine Merkwürdigkeit, die es zu erklären gilt: Knapp über die Hälfte dieses Sommers ist vorbei, der Hochsommer ist angebrochen. Der 20.Juli vor einem Jahr war bei vielen Wetterstationen der heißeste Tag im vergangenen Sommer. Da ich täglicher Naturbeobachter bin, eine Stunde draußen in freier Natur auch am heißen 20. Juli 2022, so muss ich aus Erfahrungsbeobachtungen feststellen: Dieser Sommer ist bisher nicht so warm wie der letztjährige. Betrachte ich aber die DWD-Temperaturmessungen, dann zeigt die veröffentlichte Messung genau das Gegenteil: Dieser Sommer soll bis jetzt um ein halbes Grad wärmer sein als der letztjährige, Zeitraum 1. Juni bis 19.Juli. !!!! Für mich einfach nicht glaubhaft, was der DWD uns anbietet und das seit Jahrzehnten schon. Auf Erklärungssuche: Richtig ist, die Wärmeinseleffekte sind bei allen DWD-Stationen aufgrund von Flächenversiegelungen (70 ha täglich) und großflächige Trockenlegungen weiter angestiegen. Aber soviel? Gut, dass in unserer Arbeitsgruppe ein Raimund Leistenschneider ist, der durch Detektivarbeit die statistisch wärmenden DWD-Manipulationen recherchiert hat. Man bedenke auch, dass der DWD nicht die gemessene Temperatur einer Station veröffentlicht, sondern ein bezahlter Angesteller/Beamter diese auf die Fläche umrechnet. Bezahlt, um wärmer zu rechnen? Meine persönlichen Temperaturempfindungen und Beobachtungen täuschen mich nicht, ebenso sind die nachlassenden Besucherzahlen in unserem Freibad gegenüber dem letzten Jahr ein deutlicher Beweis.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihr Beitrag (Teil 1 und 2) von Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe und Matthias Baritz gehört zweifellos zum Besten, was ich jemals auf Ihrer ohnehin sehr guten Plattform gelesen habe. Nur so (!) kann doch Klimaschutz gelingen. Wer stattdessen weiterhin auf CO2-Reduktion beharrt, könnte bald seine blauen Wunder erleben: CO2 eliminiert, aber der Klimawandel geht weiter! Katastrophen wie 1540 könnten sich durchaus wiederholen. Wer aber ist dann verantwortlich, wenn die halbe Welt auf den Kopf gestellt ist? Wer gibt uns den über Jahrzehnte mühevoll erarbeiteten Wohlstand zurück? Muss unser vertrauter Lebensstil auf immer der Vergangenheit angehören? Gibt es denn gar keine Möglichkeit, diese klimahysterischen Unholde in letzter Minute zu stoppen? Sind wir, die wir einigermaßen normal geblieben sind, wirklich nicht in der Lage, die Klima-Wahnsinnigen aufzuhalten? – Beste Grüße, Kurt G. Blüchel.
Haha das Forscherteam ich biege mich gleich vor Lachen. Die kennen nicht mal den Unterschied zwischen Drainage und Dränage.
– „Erfolgreiche Wiedervernässungsmaßnahmen“ sieht man die Ahnungslosigkeit: In Sachsen gibt es 12600 ha Kippflächen im Resttagebau für die es keine technische Lösung gibt. Die sog. Autoren haben keine Ahnung was es für finanzielle Ressourcen es bedarf die „das Experiment“ Tagebbauflutung aufrecht zu erhalten.
Geringwertige Intensiväcker, so ein Blödsinn gerade um Leipzig waren das einst fruchtbare Lößböden in der Leipziger Tieflandsbucht. In der Lausitz wurden 500 ha wurden in den 1990ern natürliche Waldreitgras-Kiefern-Traubeneichenwälder für die Braunkohle weggeräumt. Monokulturen jaaaa klar.
Das „Forscherteam“ muss doch wissen, das künstlich angelegt Heiden, Dünen, Vorwälder oder Halbtrockenrasen in diesem Breitengrat und dieser geographischen Höhe nicht stabil sind.
Bevor Sie sich vor Lachen zu weit biegen und vielleicht durchbrechen:
…Ein Maßstab in Fragen der deutschen Sprache ist sicherlich der Duden. Hier findet sich sowohl die Schreibweise Drainage als auch Dränage, wobei die erstere die empfohlene Variante ist…..Eine Drainage bzw. Dränage bezeichnet Maßnahmen und technische Einrichtungen, die der Entwässerung des Bodens in einem bestimmten Bereich dienen.
Lieber Bernd Langer: Sie haben nach einigen Tagen nun sicher ausgelacht, so dass sie mir zuhören können: Wir haben gegen die Austrocknung unseres Landes Vorschläge gemacht, sie nicht. Sie halten unsere Vorschläge für ein Amüsement. Ich warte: worauf? Auf Ihre viel besseren und sicher gut durchdachten und viel besseren Vorschläge, welche die Regierung gleich in diesem Winter umsetzen kann.
Also kurz:
Dränage wird bezeichnet im Bereich der Geohydrologie
Drainage wird bezeichnet im Bereich der Medizin!
Man kann in Deutschland ohne 5. Reinigungsstufe kein geklärtes Abwasser auf Felder zum Versichern bringen. Das ist nicht so schwer zu begreifen. Das gibt es derzeit nur versuchsweise in der Schweiz.
Herr Langer, diese Zeilen hören sich bereits argumentativ an. Mir fehlen immer noch ihre Verbesserungsvorschläge gegen die Austrocknung des Bodens im Sommer, ein Vorschlag gegen die sommerliche Klimaerwärmung. Na denn los: Wenigstens einen einzigen brauchbaren Vorschlag.
Zunächst empfehle ich Ihnen die Kostra Datensätze zu kaufen, damit die lokalen Regenspenden für den Bemessungsregen ermitteln können. Wenn die lokalen Regenspenden abnehmen, wie in den letzten Jahren deutlich sichtbar und objektiv messbar z.B. durch den Verlust der Porenhaftwassers werden Sie das auch nicht mit den verschiedenen Retentionsmaßnahmen aufhalten können. Sie wollen durch Drosselabflüsse ausbleibende Regenspenden ausgleichen, wüsste nicht wo das jemals funktioniert hat.
Ihre nette Füllkörperabbildung ist nichts weiter als ein Drosselabfluss in das Grundwasser, was übrigens nur selten ein stehendes Gewässer ist (mit Ausnahme rud um die Wasserscheiden in Mittelgebirgen). Im Regelfall bewegt es sich zu einer Vorflut hin. Ob diese immer so funktioniert ist abhängig von den Sickerwerten (kf) des Bodens und der geographischen Lage. Ihre Vorschläge sind bereits allgemein bekannt, ist nichts neues oder bahnbrechendes, deren Verwendung aber höchst individuell ist, löst aber ausbleibenden Regenspenden nicht.
Ein Regenrückhaltebecken als Sickerbecken auszuführen soll was bringen ? Das Regenrückhaltebecken ist auch nur dazu da um einen Drossel für das Gewässer zu sein um Überflutungen vorzubeugen. Wenn das RRB nicht da wäre und auch auch die versiegelte Bebauung nicht, würde der Puffer nicht das RRB sein sondern der Boden selbst und letztlich mit zeitlicher Verzögerung das nicht speicherfähige Wasser in die Vorflut abgeben.
Die Kühlung von Städten ist ein anderes Thema. Sie vermischen verschiedenste Themen in Ihrem Artikel, die für sich betrachtet höchst komplex sind und aus Mangel an Fachkenntnis wird Ihrerseits schnell ein Urteil gefällt. Entsprechend beiliegenden Link https://tu-dresden.de/bu/umwelt/hydro/ihm/hydrologie empfehle ich Ihnen wenigstens die ersten beiden Semester zu besuchen und eine Exkursion zu belegen. Es wäre für Ihr Verständnis eine Bereicherung.
Den Worten von Herrn Blüchel kann ich nur zustimmen. Die Autoren haben nicht nur sehr viel Mühe und Arbeit in die Analyse der Situation gesteckt sondern auch das getan, was eigentlich die Aufgabe unserer Regierung wäre – sie haben detaillierte Vorschläge zur Bekämpfung des Anteils am Klimawandel gemacht, für den tatsächlich der Mensch verantwortlich ist. Dazu gehören eben auch gerade die menschlichen Aktivitäten, die angeblich den Klimawandel bekämpfen sollten, nämlich das Errichten von Solaranlagen und Windkraftwerken. Leider werden die einigermaßen normal gebliebenen nicht in der Lage sein, die Klima-Wahnsinnigen aufzuhalten. Warum nicht? Die Antwort ist: folge dem Geld! Solange die Klima-Wahnsinnigen am Klimawahn verdienen, ob Politik, Medien oder Wissenschaft sowie ein kleiner Teil der Wirtschaft, wird der Wahnsinn weiter gehen. Es sei denn, es gelingt uns, Wähler und Steuerzahler davon zu überzeugen, dass sie unter dem Deckmantel des Klimawandels über den Tisch gezogen werden.
Betreffend den Abschnitt Windräder gibt es die Arbeit von Dr. Jürgen Langeheine. Hier bei Eike auszugsweise erschienen. „Der Ausbau von Windfarmen führt zum Einbruch der Landwirtschaft“. Der sächsische Klimareport zeigt einen signifikante Abnahme der Windgeschwindigkeiten seit Beginn des Windrad-Wahnsinns. Dazu liefert er Berechnungen zu Niederschlagsverlust und Verdunstungsverlust. Man vergleiche auch den Helmholtz-Dürremonitor mit der Windparkkarte. Einer der größten Profiteure des Windrad-Todeswahns ist die Familie Bögl. Max Bögl wird sein Hauptquartier nunmehr in München aufschlagen, um seinen Windrad-Feldzug in Bayern weiterzuführen. Dort plant er schon mit den höchsten Windrädern, Nabenhöhe 199 m, Gesamthöhe rund 300 m, installierte Nennleistung rund 8 MW. In der Bundesrepublik ist nunmehr der 2. 30-jährige Krieg ausgebrochen. Im ersten überlebten von 15 Mio. Menschen lediglich 3 Mio. Mal sehen wie viele Tote der grüne Krieg erfordern wird. Interessant auch die aktuelle chinesische Studie, die heuer im Frühjahr erschienen ist. Es tut mir leid, aber Windrad-Apologeten sind Verbrecher. Anders kann man das nicht benennen.
Alles in Allem sehr vernünftig und im besten Sinne grün und die Umwelt schützend. Doch Grüne haben sich ihrem Ideologie-Wahn verschrieben, oftmals das Gegenteil von Umwelt- und Landschaftsschutz, und die anderen machen den Wahnsinn mit wie die Lemminge. Erst, wenn Potsdamer Alarm-Verdummer und mehrheitlich grüne Journalisten umdenken, besteht eine Chance. Unsere Politiker setzen sich dann an die Spitze des neuen Trends – wie beim Klima-Wahn.
richtig Herr Ullrich, wir müssen die Vorgehensweise dieses Geschäftsmodelles Klimapanik beachten und dagegen anrennen: Immer wieder gegen diese Einzelpunkte:
1)Erzeugen von Angst vor einer weltweiten Klimakatastrophe durch Falschaussagen und Überbewertungen.
2) Die bezahlten Fußtruppen dieses Angstmodells hinterfragen nichts, sondern verlangen von den Regierenden ein rasches Handeln. Dazu gehört auch die letzte Generation.
3) Die Politik kann sich selbst aussuchen, welche Maßnahmen sie ergreift gegen die angebeliche Klimakatastrophe.Sie soll nur rasch handeln
4) Die Politik wählt Gegenmaßnahmen, die dem Klima nichts nützen, sondern eher noch schädigen und die WI-effekte, die Temperaturen weiter nach oben treiben, siehe unsere Beispiele im Artikel.
5) Die politischen Entscheidungen gegen nicht die vorhandene Klimapanik will nur unser Geld, wir einfachen Menschen, vor allem wir Deutschen sollen aus lauter Klimaangst unseren ständigen Obulus entrichten und nicht gegen die geplante Armut und Zerstörung Deutschlands ankämpfen.
6) Letztlich will man den mündigen Bürger und die Demokratie abschaffen.
Vielen Dank an die Autoren, eigentlich sind Menschen wie Sie die eigentlichen Umweltschützer und Grünen. Die, die diesen Begriff im Parteinamen führen, haben sich längst davon entfernt. Wobei man anmerken muss, dass bei denen von Anfang an nicht Wissenschaft und Vernunft primär waren, sondern Ideologie (Anti-Atomkraft).
Eine semantische Kritik sei mir erlaubt. Dieser Fehler wird oft gemacht: Sie schreiben ehemalige DDR und meinen aber die DDR. Ich wohne in Dresden, also in der ehemaligen DDR.
Herr Kowatsch,
im Großen und Ganzen teile Ich Ihre Ansichten zur Verbesserung des Wasserhaushalts. Nur zwei Anmerkungen:
Ihre Überschlagrechnung zu Wasserspeicherung und Humusverlust lässt fundiertes Fachwissen missen, welches bei einem Naturkundelehrer eigentlich vorhanden sein sollte.
Ja Humus kann (bis!) zum fünffachen des Geweichtes an Wasser speichern.
Nur: Humus ist nicht gleich Boden. Sie setzen Bodenverlust und Humusverlust gleich und hier liegt Ihr Fehler. So sollten diese Kapitel zumindest überarbeiten. Der Humusgehalt von Ackerboden liegt bei 1-4%. Ihre Überschlagsrechnung liegt also um den Faktor 25 bis 100 zu hoch.
Weiterhin extrapolieren Sie Ihre Beobachtungen im Wald auf ganz Deutschland. Im Odenwald habe ich Maßnahmen beobachte, die dem Wasseraustrag aus dem Wald durch schnelles Abfließen (oberflächlich oder durch Drainage) entgegenwirken: kleine Rinnsale an den Wegen werden in in kleine Versickerungs’becken‘ geleitet, so können Amphibien laichen und abgespülter Boden wird aufgefangen.
Lieber Herr Ketterer: Unsere Überschlagsrechnung zum Humus- und Wasserverlust ist genau richtig, lesen Sie den Abschnitt nochmals. Sie könnten allerhöchstens kritisieren, dass wir den für die Rechnung geschätzten Humusverlust auf einen Hektar zu hoch angesetzt haben, den verbesserten Wert nennen und ihren geringeren Wert aus irgendwelchen wissenschaftlichen Arbeiten oder Instituten begründen. Aber so ist ihre Aussage falsch.
Im übrigen wäre es vorteilhaft, wenn Sie selbst noch weitere Verbesserungsvorschläge gegen die sommerliche Klimaerwärmung Deutschlands nennen würden, anstatt an Kleinbeispielen rumzudoktern. Und was uns noch wichtiger wäre: Ihren Landtags- und Bundestagsabgeordneten anschreiben mit Hinweis auf unsere Vorschläge im Artikel. Sollte ein Grüner aus ihrem Wahlkreis dabei sein, wäre ich auf dessen Antwort gespannt.
Ich habe derartige Schreiben seit einem halben Jahr bei sehr vielen MDBs abgesetzt. Entweder kommt keine Antwort oder die Büros schreiben zurück, ich solle mich an meinen Wahlkreisabgeordneten wenden, sie selbst seien für mich und mein persönliches Anliegen nicht zuständig. (ca ein Drittel der Antworten). Am tollsten war die Antwort vom Büro Ricarda Lang. Heute wäre internationaler Frauentag und da arbeitet Frau Lang nicht und beanwortet auch keine mails. Aber Tage später kam auch keine Antwort.
Auch aufgrund dieser negativen Erfahrung bin ich überzeugt, die Regierung will überhapt nichts gegen die sommerliche Erwärmung tagsüber im Sommer unternehmen. Sie will die CO2-Steuern einfahren und kostspielige Maßnahmen zur CO2-Verminderung umsetzen zur persönlichen Bereicherung ihrer Bezüge oder ihrer Verwandten und Bekannten. Willfährige Blockwarte, die vehemennt die CO2-Treibhauserwärmung verteidigen sind denen herzlich willkommen.
Auch mit den AFD-Antworten bin ich unzufrieden. Enweder kommt keine Rückantwort oder sie schreiben lapidar, dass sie nicht an die CO2-Erwärmung glauben, es sei eine natürliche Erwärmung. Aber an den Vorschlägen, die wirklich helfen würden, waren sie auch nicht interessiert.
Herr Kowatsch, wenn Sie sagen:
Dann sehe ich zwei mögliche Erklärungen :
1. Durch die enge Zusammenarbeit mit R. Leistenschneider sind auch Sie mit dem R.L.- Virus infiziert (‚was ich (R. L.) sage ist immer zu 100% richtig. [So sagt er noch immer, daß die Patzelt et al. Grafik zu Längenänderung der österreichischen Gletscher zeige, dass deren Ausdehnung in den 30er Jahren ebenso gering war wie heute (heute: ab 2010).]
2. Das schwäbische Schulgesetz: Der Lehrer hat immer Recht wenn nicht, dann lies den Satz noch mal von vorne.
Der Fehler in Ihrer Rechnung: Sie setzen Bodenverlust und Humus Verlust gleich. Dabei ist im Acker-Oberboden nur 1 bis 4% Humus (Standard Lehrbuchwissen, Google hilft, ersatzweise Schaeffer / Schachtschabel Allgemeine Bodenkunde}.
Da Sie auch den Humus-Korrekturfaktor nicht in Ihrer Berechnung haben, gilt analog zur Bewertung on Physikaufgaben: Rechenweg fehlerhaft, Ergebnis falsch ergibt maximal 0,5 Punkte für richtigen aber unvollständigen Rechenweg. Verwechslung von Eingangsgrößen 0.25 Punkte Abzug, verbleiben 0,25 Punkte. Nix da mit ‚genau richtig‘.
Ich brachte schon von Jahren, dass mein Betrieb das aufgefangen Regenwasser vor Ort versickert lässt.
Warum macht es Hüttlingen nicht so wie Neresheim? MfG
Ketterer
P.S. Meine Stadt versucht gerade durchzusetzen, dass die unsäglichen Schottergärten verschwinden
Den Vorschlag, Solaranlagen bei Stromüberangebot um 180° zu verdrehen und die reflektierende Rückseite der Sonne zuwenden, finde ich sehr klever.
Man muß sich mal voestellen, dass wir mit dem geplanten Ausbau der PV-Anlagen laut Agora-Zukunftsimulation im Jahr 2030 ein Stromüberangebot von:
> 50 GW an 52 Tagen
>40 GW an 85 Tagen und
>30 GW an 107 Tagen für jeweils ca 5 Stunden bekommen werden.
Damit wird die Atmosphäre erheblich aufgeheizt, da abgeschaltete Solaranlagen 97% des Sonnenlichts absorbieren und in Wärme umwandeln
Würde man die Solarmodule bei Stromüberangebot jedoch wenden, könnten 90% des Sonnenlichts reflektiert und die Umgebung sogar abgekühlt werden. Die Stroversorgung wäre weiterhin gewährleistet.
Die reflektierende Wärmemenge wäre gewaltig:
So könnte an einem sonnigen Tag die Wärmemenge von ca 200 GWh reflektiert werden, das entspricht der Energie von 20 Mio Litern Heizöl. Das könnte man an ca 100 Tagen im Jahr durchführen ohne dass die Stromversorgung leiden würde.
Beim neu geplanten Hiteschutzgesetz sollte die Wendemöglichkeit von PV-Anlagen zur Pflicht werden
Wie man bei http://www.amtsberg-wetter.de/wetterstation.htm nachlesen kann, ist das falsch. Die Termometer wurden mehrfach gewechselt, am gravierensten dürfte der Wechsel in 2005 gewesen seit. Diesen kann man im Graphen deutlich sehen. Während die Deutschlandtemperatur von 16,8 auf 16,7 Grad runterging, sank die von Amtsberg von 17,3°C auf 15,8°C (nachkommastellen geschätzt). Die anderen Kurventeile verlaufen sehr änhlich und damit hat dieses zusätzliche Absinken um mehr als ein Grad eine deutliche Auswirkung auf den Trend. Leider stehen bei Amsberg keine Zahlen … Wenn ich die mal nach Augenmass abtippe, 2005 nur um .1°C absenke, dann kommt da sogar ein größerer Erwärmungstrend raus: 0,062°C/Jahr. Das könnte man nachprüfen, wenn die genauen Zahlen verfügbar wären …
#331478
Danke Herr Müller für den Hinweis, warum sollte Amtsberg kühler messen, warum die DWD-Stationen nicht zu hoch? Sie sprechen ein Problem an, das bereits durch Klaus Hager, dem ehemaligen Stationsleiter aus Augsburg thematisiert wurde. Richtig ist, im Zeitraum nach 1988 bis heute wurden alle deutschen Stationen, auf digitale Erfassung umgestellt und die Mannheimer Stunden abgeschafft, auch in Amtsberg. Zusätzlich wurde bei der DWD Erfassung die englische Wetterhütte abgeschafft, die Standortaufstellung und die Strahlungsabschirmung für das Digitalthermometer einheitlich nach einer neuen DWD-Norm verändert. Und das wurde in Amtsberg nicht gemacht. So habe ich den Stationsleiter verstanden. Klaus Hager behauptet nun genau das Gegenteil von Ihnen. Seine Wetterstation hätte nach Umstellung auf die neue DWD-genormte Standorterfassung am neuen Platz höhere Werte gemessen. Er hat Parallelmessungen durchgeführt.
Herr Kowatsch,
wie shon mehrfach angemerkt: nicht nur Herr Hager hatte parallelmessungen durchgeführt.
https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaueberwachung/klimareferenzstationen/klimareferenzstationen.html
Dort finden Sie auch Links zu weiteren Publikationen. Empfehlen kann ich insbesondere
Hannak, L.; Brinckmann, S.: Parallelmessungen an deutschen Klimareferenzstationen: Schlussfolgerungen im Hinblick auf Homogenität und Messunsicherheiten. 97 Seiten, 2020
MfG
Ketterer
Lieber Herr Ketterer
Mit dem Augsburger Wetteramtsleiter habe ich vor drei Jahren eine Stunde lang telefoniert. Ich habe den Inhalt so wiedergegeben wie am Telefon erzählt.
Es wäre begrüßenswert, wenn Sie sich zu unseren Vorschlägen der Wiedervenässung Deutschlands äußern würden, immerhin haben Sie – im Gegensatz zu Herrn Marvin Müller – kleine positive Naturschutz- und Klimaschutzbeispiele aus dem Odenwald erwähnt. Doch diese 2 oder 3 Sumpflöcher für Gelbbauchunken reichen bei weitem nicht. Das ist nicht einmal ein Anfang. Für jeden Straßenbau sind Ausgleichsmaßnahmen vorgeschrieben- auch wenn diese meist nichts taugen- gegen die Trockenlegung des Waldes ist noch nichts vorgeschrieben. Die Leute legen trocken, zerstören die Bodenstruktur und jammern dann wegen des Klimawandels. Wir brauchen aktive Leute, die unsere Anregungen den Politikern vor Ort vortragen oder sie wenigstens anschreiben mit dem Verweis auf die 12 Vorschläge in unserem Artikel.
Josef Kowatsch schrieb am 18/07/2023, 06:43:27 in 331559
Gern geschehen. Vielleicht können Sie das in Zukunft ja berücksichtigen und vor allem prüfen, bevor Sie sagen, die Station wäre unverändert …
Wenn man sich die Differenzen von Amtsberg zu Deutschland ansieht, dann ist Amtsberg vor 2005 im Mittel 0,3°C wärmer, ab 2005 0,9°C kälter mit einem deutlich sichtbaren Sprung nach untern in 2005. Wir wissen, dass sich die Messeinrichtung in Amtsberg 2005 geändert hat. Dann haben wir IMHO 2 Möglichkeiten:
Ich habe eine gewisse Präferenz für die Station Amtsberg. Wenn Sie allerdings zeigen können, dass alle anderen Stationen zum gleichen Zeitpunkt geändert wurde, würde ich das revidieren.
Hager wurde hier schon oft von Herrn Ketterer diskutiert. Irgendwie bleiben seine Einwände unberücksichtigt und seine Fragen dazu unbeantwortet.
Ich kann mich nicht entsinnen, dass sich Herr Hager zu Amtsberg geäußert hätte
Herr Müller, bitte teilen Sie Ihre Bedenken gegenüber den Temperaturerhebungen von Amtsberg Dittersdorf doch dem dortigen Wetteramtsleiter mit, damit er sie gegebenenfalls ändert, ich bin dafür der falsche Ansprechpartner. Augsburg habe ich erwähnt, weil die neue DWD-Messung nach den neuen DWD-Normen am veränderten wärmeren Standort eine scheinbare Temperaturerhebung ergab. Aber Sie werden dies wieder als cherry-picking abtun. Deshalb auch ihre Frage.
Josef Kowatsch schrieb am 18/07/2023, 17:55:13 in 331626
Das ist eine private Wetterstation, die jemand als Hobby betreiben zu scheint. Ich habe kein Problem mit der Art, wie er die betreibt. Ich würde Sie nur bitten, die tatsächlichen Gegebenheiten dort zu berücksichtigen und die Station nicht zu etwas zu machen, was sie gar nicht ist.
#331705
Herr M. Müller. Die tatsächlichen Gegebenheiten sind bei der Privatstation Amtsberg-Dittersdorf gleich geblieben bis auf den Thermometertausch. Das ist bei den DWD-Wetterstationen nicht so. Die Einzelmessgeräte mußten alle nach neuen DWD-Richtlininen vollkommen verändert aufgestellt werden, und zwar an wärmeren Plätzen, die nun ganztägig sonnenbeschienen sind. Schauen Sie sich Bilder der neuen Stationen mit altem Namen an. Die sehen alle gleich aus: an einer Hauptstrasse, abzweigend ein geteerter Zufahrstweg, die Einzäunung, dann Asphaltwege oder Steinplatten zu den im vorgeschriebenen Abstand frei aufgestellten Messgeräten. Und genau diese erwärmende Aufstellungsveränderung hat Amtsberg nicht mitgemacht. Und just aus diesem Grunde sind die Daten mit sich selbst vergleichbar, weil der Standort derselbe blieb.
Außerdem veröffentlicht der Amtsberger die gemessenen Temperaturwerte, soeben 11,1 °C, die DWD-Messungen werden auf die Fläche umgerechnet. Wie der DWD hier zusätzlich eine Erwärmung bei jeder seiner DWD-Normstationen am Schreibtisch reinrechnet, das ist auch Teil der manipulierten deutschen Temperaturerhöhung seit 1988. Keine Frage, Herr Müller, der Sommer wurde tagsüber wärmer, aber daran haben die DWD-Stationen ihren Manipulationsanteil.
Ob der Amtsberger Fehler beim Austausch seiner Thermometer am alten Standort machte oder seine neue Software Fehler hat und zu „kalt“ aufzeichnet, das weiß keiner von uns beiden. Ich jedenfalls habe den Amtsberger angeschrieben vor zwei Tagen, da ich in seiner Statistik auch einen Summierungsfehler entdeckt habe. Er meldet sich leider nicht.
Josef Kowatsch am 22. Juli 2023 um 8:55
Das ist aber eine wichtige Änderung, die Sie nicht einfach unter den Tisch fallen lassen können. Vor allem wenn es zum Zeitpunkt der Tausches einen Sprung von 1°C gab, den es bei anderen Stationen nicht gab.
Die waren vorher sicherlich auch sonnenbeschienen. Und warum sollen die wärmer werden, wenn sie aus Wärmeinseln in die freie Fläche gestellt werden?
Ein Sprung von 1°C beim Thermometerwechsel ist kein Problem? Ich bin mir sicher, wenn der Sprung nach oben gegangen wäre, würden Sie anderes argumentieren.
Das ist IMHO falsch. Die Umrechnung auf die Fläche passiert erst während der Berechnung des Deutschlandmittels, die veröffentlichten Stationsdaten sind die tatsächlich gemessenen Daten.
Es geht nicht darum. was wir nicht wissen, sondern darum, was wir wissen. Und da wissen wir, dass es die Thermometerwechsel gab und es 2005 einen großen Sprung gab. Das zu ignorieren und einfach zu behaupten, die Bedingungen seien unverändert, geht nicht.
Das mit dem zunehmenden Sonnenschein und der Versiegelung der Landschaften hat nun jeder mitbekommen. Wird von den Klimaschützern aber weiter ignoriert werden. Die sind Stadtmenschen und demonstrieren auch bei uns nur im 4tel und am Osterdeich. Wenn ich hier ins Umland radel sieht man immer mehr Neubaubgebiete und Maisflächen. Und immer weniger Feuchtwiesen und Bäume. Da demonstriert kein Klimaschützer.