von Michael Limburg, Klaus Puls und AR Göhring

„Die Nordsee hat Fieber“ titelte kürzlich die Bildzeitung.

Damit folgt sie dem gerade ausgerufenen Sommerloch-Narrativ. Passend dazu saß Panik-Profi Mojib Latif kürzlich (schon wieder) bei Markus Lanz und malte die apokalyptischen Folgen warmen Wassers aus.

Feinstaub weg – Meereshitze da

„Was ist eigentlich mit dem Feinstaub geworden, der bis vor kurzem noch durch die Nachrichten ging?“

fragte Wissenschaftskabarettist und Physiker Vince Ebert gerade auf seiner Facebook-Seite. Er ist vom kochenden Meer beseitigt worden, würden wir bei EIKE sagen. Wir wissen also, daß da mal wieder gepfuscht und/oder manipuliert wurde. Hinzu kommen Meldungen unserer Leser und Zuschauer, die in Marokko oder Ostasien, wo sie gerade urlauben, schön milde Temperaturen melden. Wie haben die Alarmisten also die „kochenden Meere“ konstruiert?

An Land ist es ja vglw. einfach: Seit 1990 wurden die landgestützten Meßstationen ordentlich ausgedünnt, und es blieben dann meist die aktiven Thermometer in Siedlungen übrig, wo es bekanntlich einen deutlichen Wärmeinseleffekt gibt. Hinzu kommen solche Klöpse wie die „Rekord“-Meßstation in Lingen an der Ems, die brachiale Hitze meldete, weil sie schlicht von Pflanzen zugewuchert war (Stauwärme).

Selektive Temperaturbestimmung im Meer

Im Wasser ist es aber auch nicht so leicht. Ganz im Gegenteil. Messtechnik-Ingenieur Michael Limburg erklärt es anhand des Diagramms, dass Herr Latif – wie durch Zauber – auf den Bildschirmen bei Lanz zeigen ließ. Sie sehen dort eine weitgespreizte y-Achse, sowie mehrere Kurven übereinander gelegt mit einem Sommerhoch.

Nun ist es mit den SST Messungen so eine Sache, denn je nach Tiefe ändern sie sich rasch (Siehe Grafik). Und da man während der Sendung nicht erfährt, wie sie gemessen wurde, ob per Schöpf-Eimer an der Oberfläche, oder per Maschineneinlauf (ERI Methode ca. 3 bis 20 m tiefer) oder per Satellit mit unbekannter Kalibrierung, ist die Absicht klar, Fehlerangaben interessieren nicht, denn sie soll gruseln. Gruseln, ausgelöst durch den Mittelwert eines Ozeans, dessen Temperaturen von + 30 ° am Äquator und bis 0 ° am Nordpol reichen, also eine Spreizung von über 30 K und dazu noch mit sehr großen Unterschieden, insbesondere natürlich von Süd nach Nord.(Siehe hier)

Quelle Siehe Grafik

Das alles wird aber nicht gezeigt, sondern eine vereinfachte „Mitteltemperatur“ und deren Jahresverlauf, wie sie manche Klimaforscher, ohne Ahnung von Physik und Messtechnik, eben lieben. Daraus nun eine Mitteltemperatur zu machen ist schon unphysikalisch und dazu noch ein paar Zehntel Grad zur Katastrophe auszurufen ist reine Angstpopaganda, wobei, wenn auch inzwischen unausgesprochen, immer als Fakt vorausgesetzt wird, der Mensch – also wir – seien daran schuld.

Hier die Grafik, die rein zufällig in der Redaktion vorhanden war, als Latif danach gefragt, und die – wie man sehen konnte – vom Berliner Tagesspiegel nach Daten der NOAA (Wetterdienst USA) gezeichnet wurde.

Standbild https://youtu.be/u98eZ2–ANI?t=3597

Der 95 % Vertrauensbereich liegt darin zwischen 21 ° und 22,25 °. Die Rekord-„Erwärmung“  liegt gerade mal + 0,55 °C darüber. Und das bei altlantischen Temperaturen von 30 °C  im Süden und 0 ° im hohen Norden.

Wieder mal eine typisch selektive Propaganda der Church of Global Warming. Die überwiegend(!) meisten Areale global sind +/- NULL! Und von den vielen(!) insbesondere küstennahen Gebieten mit Abkühlung wird auch nicht gesprochen.

Hier eine Vergleichsdatei von Ole Humlum:

http://www.climate4you.com/

(Ein Tipp von Klaus Puls dazu: http://www.climate4you.com/, d o r t  links oben „Oceans“ drücken, und dann ==> „sea surface temperatures“ ; auf dieser Webseite findest man auch sonst „alles“ zu den Meeres-Temperaturen und vieles andere  dazu !)

Hinzu kommt: Die Weltmeere als Objekt des Weltuntergangs zu nutzen, ist geschickt, da selbst ein Küstenbewohner nicht weiß, was weit draußen auf den Ozeanen los ist – der „Eisbär-Effekt“. Wer hat außer dem Berliner Eisbären Knut schon einmal einen Eisbären gesehen?

Wahrscheinlich wurden die kochenden Meere dieses Jahr als apokalyptisches Objekt auserkoren, da wegen üppiger Regenfälle die deutschen Talsperren voll sind und auch die eindrucksvolle Landschaftsdürre in Frankreich und Spanien im Hochsommer ausfallen wird. Merke: „Hast Du keine Dürren, kochst Du halt das Meer.“ Nächstes Jahr ist vielleicht wieder der sterbende Wald dran…..

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