Es hat sich herausgestellt, dass Lemminge den Menschen in nichts nachstehen, wenn es darum geht, dem Nächsten über die Klippe zu folgen. Als ich ein Kind war und etwas tun wollte, sagte ich zu meiner Mutter: „Aber Mama, die anderen Kinder machen das doch auch!“ Und ihre Antwort war immer: „Wenn deine Freunde von einer Klippe springen würden, meinst du, du solltest auch springen?“
Leider scheint die Antwort heutzutage immer öfter zu lauten: „Auf jeden Fall, nur so kann man den Planeten retten!“ … hier ist das Neueste:
Schweizer Wähler unterstützen Klimagesetz, während Wissenschaftler vor schmelzenden Gletschern warnen
19. Juni 2023, 3:22 AM ET
Von The Associated Press
Matthias Schrader/AP
BERLIN – Die Schweizer haben am Sonntag mehrheitlich für eine Gesetzesvorlage gestimmt, mit der neue Klimamaßnahmen eingeführt werden sollen, um die Treibhausgas-Emissionen des reichen Alpenlandes drastisch zu senken.
Hier ist eine Übersetzung:
BERLIN – Eine Mehrheit der Schweizer Bürger stimmte am Sonntag für ein Gesetz, das sie verpflichtet, den Deutschen zu folgen, die von einer Alpenklippe springen …
(Am Rande sei bemerkt, wie beeindruckt ich von der Komposition und der subtilen Botschaft des Fotos des Schweizer Glaziologen bin, der sein Kreuz auf dem Weg nach Golgatha trägt … aber ich schweife ab …)
Schauen wir uns also an, welche Auswirkungen dieses Schweizer Klimagesetz tatsächlich haben könnte. Anstatt über das künftige Klima zu spekulieren, sollten wir die Vergangenheit betrachten. Nehmen wir für diese Diskussion an, die Schweiz hätte nie ein einziges Molekül CO₂ emittiert. Welchen Unterschied hätte das für die Temperatur im Jahr 2023 gemacht?
Um eine Vorstellung von der Tragweite dieser Frage zu bekommen, hier die Aufzeichnung der Schweizer CO₂-Emissionen seit 1850 aus der CO₂-Datenbank von Our World In Data:
Sieht ziemlich beeindruckend aus, oder? Die Emissionen erreichten 1973 ihren Höhepunkt, stagnierten bis etwa 2010 und sind seither rückläufig. Den Schweizern ist es gelungen, ihre Emissionen seit dem Höchststand zu reduzieren. Was gibt es da nicht zu mögen?
Um diese Frage zu beantworten, sollten wir die CO₂-Emissionen der Schweiz und der Welt in ein Diagramm einbetten. Abbildung 2 zeigt das Ergebnis:
Oooh … die großartige Leistung der Schweiz scheint hier draußen in der realen Welt nicht allzu beeindruckend zu sein.
Beantworten wir nun meine oben gestellte Frage: Wenn die Schweiz nie ein einziges Molekül CO₂ ausgestoßen hätte, welchen Unterschied hätte das für die Temperatur im Jahr 2023 gemacht?
Dazu müssen wir berechnen, um wie viel die atmosphärische CO₂-Konzentration pro Gigatonne (109 Tonnen) CO₂-Emissionen steigt. Dazu müssen wir die kumulative Summe der CO₂-Emissionen gegen die atmosphärische Konzentration aufrechnen:
Anhand dieses Verhältnisses können wir auf die Schweizer Emissionsdaten zurückgreifen und berechnen, wie viel sie zum atmosphärischen CO₂ beigetragen haben. Wenn wir das wissen, führt eine Verdoppelung des atmosphärischen CO₂ nach den Zahlen des IPCC zu einer Temperaturveränderung von 3°C. Anhand dieser Beziehungen lässt sich die Temperaturveränderung durch die Schweizer Emissionen seit 1858 berechnen:
Hmmm … ich denke, dass 0,0037°C keinen großen Unterschied für die Schweizer Gletscher bedeuten…
Die Schweizer wissen sehr gut, dass die Temperatur mit zunehmender Höhe sinkt. Dort oben ist es kalt, weil die [trockene] Luft pro 100 Meter zusätzlicher Höhe um 1°C abkühlt.
Die gesamte von den Schweizer Emissionen verursachte Erwärmung seit 1858 entspricht also in etwa dem Temperaturunterschied zwischen Ihrem Fuß und Ihrer Wade …
Ich frage mich, wie viele Schweizer Wähler dafür gestimmt hätten, mehr als 3 Milliarden Schweizer Franken (3,357 Milliarden US-Dollar) für einen so erbärmlich geringen Effekt auszugeben, wenn sie diese Informationen vor der Wahl erhalten hätten?
Link: https://wattsupwiththat.com/2023/06/21/swiss-lemmings/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Wie schon oben angetönt, mit dem Klimawandel und Gletscherschwund hat diese Abstimmung in der Schweiz nichts zu tun.
Etwas Details:
Für Öl- oder Gasheizungen mit Holzheizungen oder Wärmepumpen zu ersetzen oder in die Isolation investieren gibts 200 Millionen Franken, 10 Jahre lang
Für innovative Technologien profitieren Gewerbe und Industrie von 200 Millionen Franken, sechs Jahre lang.
Die Landwirtschaft wird von Massnahmen zur Bewältigung von Trockenheitsphasen profitieren.
Weitergehende Massnahmen zur Erreichung klimapolitischer Ziele müssen vom Parlament in anderen Gesetzen, insbesondere im CO₂-Gesetz, geregelt werden. Gegen diese Gesetze kann das Referendum ergriffen werden. Das Volk behält damit das letzte Wort.
Die Vorlage vom 18 Juni enthält keine neuen Steuern, Gebühren oder Abgaben. Es gibt darin auch keine neuen Vorschriften oder Verbote (Diesel, Benziner erlaubt).
Ziel klimaneutral bis 2050: Warum Widerstand? Wird sowieso nicht erreicht, null Verantwortung für die Befürworter, Politiker. Die sind dann schon alle im Jenseits oder verdienten Ruhestand …
Fazit: Die Vorlage enthält vor allem Fördermassnahmen. Wer kann schon diesem staatlichen Geldsegen widerstehen? Sicher nicht für die Mehrheit, die Bürgerlichen und die Mitte, das ist zuviel Geld – auch wenn’s gegen das Prinzip weniger Staat geht. Für die sind die Klimaaktivisten nur nützliche Idioten um an den ‚Klotz‘, wie man bei uns sagt, ranzukommen.
Klimawandel ‚bekämpfen‘? Ach woher.
Noch nicht mal diese kleine Temperatur-Einsparung ist wuchtig.
Jeder mit gesundem Menschenverstand sollte mitbekommen haben:
Was ist größer 14,8 oder 15?
2016 wurde als wärmstes Jahr seit 1900 mit Global 14,8 Grad Celsius ausgerufen.
Bis Ende 2022 wurde die globale Wohlfühl-Temperatur von 15 Grad Celsius bei über 400 ppm CO2 nicht überschritten,
also gemäß IPCC ist keine Menschen verursachte Erwärmung vorhanden.
NOAA-Daten
https://temperature.global/
23.06.2023 globale Temperatur 14,16 Grad Celsius bei 424 ppm CO2
Die Schweitzer, dazu gehöre ich auch, sind ein gläubiges Völkchen. Prozessionen , wie früher als die Gletscher Dörfer zerstörten wären da bessere Massnahmen und weitaus blliger. Aber sie sind heute sehr dem Geld angetan und hoffen das diese Milliarden auch den Weg wieder in ihre Taschen zurück finden. So versucht man sich mit Unsinnigem zu bereichern. Man hats ja.
Ich denke die Schweizer hätten gleich gestimmt, es geht schliesslich nicht ums Klima sondern um fette Aufträge. Es ist ja auch offensichtlich, dass es nicht ums Klima geht, wenn dafür Geld ausgegeben wird. Energie nicht zu verbrauchen kostet kein Geld. 3 Mia. SFR entsprechen ca. 60 Mia. kWh (ohne versteckte Kriegsanleihen) also 60000 GWh an Energiezusatzverbrauch bzw. Wirtschaftsleistung/Umsatz/Gewinne. Das nennt man Konsumzwang und ist eigentlich ein Straftatbestand.
Es war ein Kampf der Vernunft gegen die Koalition von Atomwirtschaft, links-grünen Ideologen und vielerlei Profiteuren. Ausser dem ist das Gesetz vage und soll erst in 20 Jahren erfüllt sein. Bei Philippi sehen wir uns wieder, im Herbst, wenn Wahlen sind.
Grüne Vollidioten gibt es eben überall reichlich – und den Schweizern geht es einfach zu gut; so wie dem Esel, der auf’s Eis tanzen geht… .