Duggan Flanakin
Erst vor einem Monat gab Georgia Power bekannt, dass in seinem Kernreaktor Vogtle Block 3 eine Kernreaktion im Inneren des Reaktors eingesetzt hat – was bedeutet, dass der Kernspaltungsprozess begonnen hat, Atome zu spalten und Wärme zu erzeugen. Es wird erwartet, dass Block 3 im Mai oder Juni voll einsatzfähig sein wird, Block 4 soll im Herbst ans Netz gehen.
Die 1987 bzw. 1989 in Betrieb genommenen Blöcke 1 und 2 des Alvin W. Vogtle Electric Generating Plant haben derzeit eine Gesamtleistung von 2 430 Megawatt. Die beiden neuen Blöcke werden die Kapazität verdoppeln und Georgia Power theoretisch in die Lage versetzen, fast 40 Millionen Megawattstunden Strom für die Endverbraucher zu produzieren; die beiden bestehenden Blöcke haben im Jahr 2022 19.515,206 MWh erzeugt.
In Georgia gibt es keine Öl-, Erdgas- oder Kohleproduktion, aber dank der Pipelines hat sich der Erdgasverbrauch seit 2010 fast verdreifacht und deckt nun fast die Hälfte der Nettostromerzeugung des Bundesstaates ab. Insgesamt zahlen die Haushalte in Georgia durchschnittlich 11,17 Cent pro Kilowattstunde für Strom, also weniger als halb so viel wie die Einwohner Kaliforniens.
Die Kernenergie liefert derzeit etwas mehr als die Hälfte der Primär-Energieerzeugung des Staates, der Rest stammt aus erneuerbaren Ressourcen, insbesondere Biomasse, Solarenergie und Wasserkraft. Die beiden Kernkraftwerke liefern weitere 25 Prozent, aber die Erhöhung ist in einem Staat, der bereits mehr Energie verbraucht als er erzeugt, dringend erforderlich.
Wenn Vogtle Unit 4 in diesem Herbst ans Netz geht, werden in den USA 94 Reaktoren in Betrieb sein, die zusammen ein Fünftel des nationalen Stroms erzeugen – und die Hälfte des so genannten „sauberen“ (Kohlenstoff-freien) Stroms des Landes. Im Gegensatz zu den unsteten Wind- und Solarenergiequellen ist die Kernenergie jedoch unabhängig von den Wetterbedingungen zuverlässig und benötigt keine Reservekapazität.
Das ist die positive Seite. Die Kehrseite ist, dass die meisten dieser Reaktoren vor 1990 gebaut wurden. Obwohl der Atomunfall in Three Mile Island in Pennsylvania relativ unbedeutend war, führte die Angst, die er auslöste (obwohl keine gesundheitlichen Auswirkungen bekannt waren) dazu, dass zwischen 1979 und 1988 67 Reaktorbauprojekte gestrichen wurden. Der einzige andere neue Reaktor, der in den letzten 20 Jahren in den USA in Betrieb genommen wurde, war Watts Bar Unit 2 in Tennessee im Jahr 2016.
Das Nuclear Energy Institute (NEI) hat die Entscheidung der Biden-Regierung gelobt, die öffentliche Unterstützung für die Kernenergie wiederzubeleben (trotz lautstarker Einwände einiger Umweltschützer). Das NEI bezeichnete 2022 als „großes Jahr“ für die Kernenergie und verwies auf wichtige politische Erfolge, die „die Landschaft für den Einsatz sauberer Energien verändern werden“. Außerdem seien „echte Fortschritte bei der Sensibilisierung von Klimagruppen, Investoren und anderen für den Wert der Kernenergie zu verzeichnen“.
Der Inflation Reduction Act (IRA), so die NEI, habe „eine noch nie dagewesene Chance für verstärkte öffentlich-private Investitionen in die Kernenergie eröffnet“. Der Gesetzentwurf sieht eine Produktionssteuergutschrift für bestehende Kernkraftwerke, eine Investitionssteuergutschrift für neue emissionsfreie Anlagen und eine Teilinvestition in den Aufbau einer zuverlässigen Versorgung mit HALEU-Brennstoff (High-Assay, Low-Enrichment) für Kernkraftwerke der nächsten Generation vor.
Auch das Energieministerium sagt, dass die Kernkraftindustrie im Jahr 2022 „große Fortschritte“ gemacht hat und dass dank des IRA und des Bipartisan Infrastructure Law (BIL) dieser Schwung auch im Jahr 2023 anhalten wird. Allein für das Vogtle-Projekt hat das Loan Programs Office des DOE mehr als 12 Mrd. USD an Kreditgarantien bereitgestellt.
Das IRA hat außerdem 500 Millionen Dollar bereitgestellt, um den Erwerb von Beständen für die Produktion von hoch anreichbarem, niedrig angereichertem Uran (HALEU) zur Unterstützung mehrerer Demonstrationsprojekte für fortgeschrittene Kernreaktoren voranzutreiben. Das DOE arbeitet auch mit American Centrifuge Operating zusammen, um die HALEU-Produktion in dessen Anreicherungsanlage in Piketon, Ohio, zu demonstrieren.
Es wird erwartet, dass TerraPower und X-energy innerhalb eines Jahres die Baugenehmigung für diese fortgeschrittenen Reaktorprojekte bei der Nuclear Regulatory Commission beantragen werden. TerraPower entwickelt einen Natrium-Reaktor, einen natriumgekühlten schnellen Reaktor, der in der Nähe eines stillgelegten Kohlekraftwerks in Wyoming errichtet werden soll. X-energy prüft Standorte für seine kleine modulare Hochtemperatur-Gasreaktoranlage Xe-100 (Kugelhaufenreaktor).
Außerdem wurden dem DOE im Rahmen der BIL 6 Milliarden Dollar für das Civil Nuclear Credit Program gewährt. Die ersten bedingten Kredite im Rahmen dieses Programms gingen an die Pacific Gas and Electric Company, um die Lebensdauer des Kernkraftwerks Diablo Canyon in Kalifornien zu verlängern, dessen Stilllegung bereits geplant war. Aber eine Umweltgruppe hat Farbe in die „sich verändernde Landschaft“ geworfen.
Um den Betrieb von Diablo Canyon aufrechtzuerhalten, hat die Atomaufsichtsbehörde vor einem Monat entschieden, dass PG&E Diablo Canyon über 2025 hinaus weiter betreiben kann, während das Unternehmen das Genehmigungsverfahren durchläuft. Sowohl Bundes- als auch Landesbeamte drängten PG&E angesichts der Energiekrise in Kalifornien dazu, die Betriebszeit des Reaktors bis 2030 zu verlängern.
Friends of the Earth (FOE) reichte jedoch diese Woche eine Klage ein, in der sie die Abschaltung von Diablo Canyon bis 2025 fordert, wozu sich PG&E im Rahmen einer Vertragsvereinbarung von 2016 verpflichtet hatte. Diese Vertragsvereinbarung wurde im Gegenzug dafür unterzeichnet, dass FOE eine Klage wegen Bedenken hinsichtlich der Umwelt und der öffentlichen Sicherheit in der Anlage fallen ließ. Das FOE argumentiert außerdem, dass PG&E die Bundesvorschriften nicht beachtet hat, wonach die Anträge auf Verlängerung der Lizenz mindestens fünf Jahre vor Ablauf der aktuellen Lizenz eingereicht werden müssen.
Die FOE könnte ihre Klage gewinnen und den „Save California“-Plan vereiteln – den grandiosen Plan, die Bewohner des Goldenen Staates dazu zu zwingen, sich ausschließlich auf Wind- und Solarenergie zu verlassen (mit einem kleinen Anteil an Wasserkraft und Erdwärme) – außer natürlich für Energie, die sie aus anderen Staaten importieren. Doch Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) behaupten nun, dass es bei der Abwägung der Zukunft der Kernenergie noch einen weiteren Faktor zu berücksichtigen gibt – die Auswirkungen auf die Luftverschmutzung.
Das MIT-Team entwarf ein Szenario, in dem alle 94 US-Kernkraftwerke abgeschaltet würden und überlegte, wie andere Energiequellen – Kohle, Erdgas, erneuerbare Energien – eingesetzt werden könnten, um die 20 Prozent der US-Stromerzeugung zu ersetzen, die von diesen Kraftwerken geliefert werden. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Luftverschmutzung zunehmen würde, weil Kohle, Gas und Öl die Lücke füllen würden, was zu zusätzlichen 5.200 umweltbedingten Todesfällen pro Jahr führen würde.
So war es in der Vergangenheit in den USA und so ist es heute in Europa. Im Jahr 1985, so die MIT-Studie, führte die Schließung von Reaktoren im Tennessee Valley zu einem sprunghaften Anstieg des Kohleverbrauchs. Die Abschaltung des Kernkraftwerks San Onofre in Kalifornien vor einem Jahrzehnt führte zu einer stärkeren Abhängigkeit von Erdgas. Erst letztes Jahr hat Deutschland damit begonnen, kohlebefeuerte Kraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen, nachdem es zuvor die durch die Abschaltung seiner Kernkraftwerke verlorene Energie durch russisches Erdgas ersetzt hatte.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Die Voice of America bezeichnete die wiederbelebte Unterstützung der Biden-Regierung für die Kernenergie anfangs als „vorsichtige Umarmung“. Energieministerin Jennifer Granholm räumte ein, dass „wir Wege finden müssen“, um die Kernkraftwerke offen zu halten, damit wir unsere Klimaziele erreichen können.
Und in einem seltenen, die Realität widerspiegelnden Eingeständnis gab das DOE zu, dass man 3 Millionen Solarpaneele oder mehr als 400 Windturbinen braucht, um die gleiche Leistung wie ein einziger 1-Gigawatt-Reaktor zu erzeugen. Da die vier Vogtle-Blöcke zusammen fast 5 Gigawatt erzeugen, wären für ihren Ersatz 15 Millionen Sonnenkollektoren oder 2.000 Windturbinen erforderlich – nur um einen Teil der Energie zu liefern, die Georgien benötigt.
Solarmodule und Windturbinen haben jedoch eine Lebensdauer von maximal 20 Jahren, während Kernkraftwerke eine Lebensdauer von 80 Jahren haben. Die tatsächliche Zahl liegt also bei 12 Millionen Solarzellen oder 1.600 Windturbinen pro Gigawatt Kernenergie.
Im ganzen Land erzeugen die 94 Kernreaktoren zusammen fast 100 Gigawatt Strom. Um all diese Energie über eine Lebensdauer von 80 Jahren zu ersetzen, müsste Amerika 1,2 Milliarden meist chinesische Solarpaneele kaufen oder 160.000 Windkraftanlagen bauen.
Die giftigen und anderen Abfälle, die bei so vielen ausrangierten Solarpaneelen und Turbinenblättern anfallen würden, sind unvorstellbar. Die Attraktivität der Kernkraft – mit einem viel kleineren Fußabdruck und viel weniger zu entsorgenden Abfällen – war noch nie so offensichtlich.
This article originally appeared at Town Hall.
Autor: Duggan Flanakin is a Senior Policy Analyst with the Committee For A Constructive Tomorrow. A former Senior Fellow with the Texas Public Policy Foundation, Mr. Flanakin authored definitive works on the creation of the Texas Commission on Environmental Quality and on environmental education in Texas. A brief history of his multifaceted career appears in his book, „Infinite Galaxies: Poems from the Dugout.“
Link: https://www.cfact.org/2023/04/17/vogtle-opening-signals-a-new-nuclear-era/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Nur eine Frage zu Sicherheitsmaßnahmen.“
Man sollte auch lieber schauen nicht was passieren könnte sondern was
bisher passiert ist und wie sind die Daten.
„Schaut man in die Daten, so wird einem schwarz vor Augen, wenn man an den ideologischen Kampf denkt, der seit Jahren gegen die Kernkraft geführt wird. Die Sicherheit von Energiequellen berechnet man indem man die Anzahl der Toten mit der Energieproduktion in Verhältnis setzt. So ergab eine Studie von 2016, dass bei der Herstellung von Atomenergie pro Terawattstunde etwa 0,01 Personen sterben. Nur zum Vergleich: Bei Braunkohle sind es etwa 32,72 Personen, bei Kohle sprechen wir von 24,62 Toten, wie eine Studie von 2007 zeigt. Damit sterben bei der Braunkohle etwa 3200 mal so viele Menschen, wie bei der Atomkraft – und natürlich jeder Tod eine Tragödie : Aber sollte man gerade deswegen nicht alles Mögliche tun, um mehr Menschenleben zu retten?
Aber wie sieht der Atomstrom im Vergleich zu erneuerbaren Energien aus? In der oben bereits zitierten Studie von 2016 kommen Solarenergie auf 0,019 Tote pro Terawattstunde, Wasserkraftwerke auf 0,024, sowie schließlich Windkraft auf 0,035 Tote. Dabei schließt die Studie das traumatische Erlebnis von Fukushima mit ein.“
https://prometheusinstitut.de/und-taeglich-gruesst-das-nukleartier/
Nachdem uns hier irgendwelche Foristen mit verschiedenen Namen permanent weis machen wollen, dass der Neubau von KKW unwirtschaftlich ist – was im Ausland aber offensichtlich anders gesehen wird – wäre es doch das Beste, die KKW in Deutschland einfach weiter laufen zu lassen!
Denn merke: Das wirtschaftlichste KKW ist das, das längst bezahlt ist und steuerlich abgeschrieben ist.
Rechnen Sie lieber Mal die Endsumme von einer jährlichen Sparrate von 1,6 Mio bei 5% Verzinsung über 25 Jahre mit Zinseszins korrekt aus. Sonst bewegen Sie und die „anderen Foristen“ sich einfach in unterschiedlichen Argumentationsniveaus. Das ist kühle Mathematik, und die sollte für alle von uns gelten. Besonders wenn es um Zahlen geht Meinen Sie nicht?
Der Atomausstieg sowie Verbrennerausstieg ist in Deutschland schon viel früher eingeleitet worden. Um das zu erreichen, wird die Technologie verteufelt. Die Kernenergie ist gefährlich, kann die Gene beschädigen, die Umwelt verseuchen usw. Die Verbrennermotoren verpesten ja auch die Umwelt. Die Tiere, Pflanzen und die Menschen leiden darunter. So fängt das an in den Medien. Diese Lügen werden zuerst schön verbreitet. Dann entwickelt sich eine Abneigung dagegen in der Gesellschaft. Die Auflagen, Sicherheitsvorkehrungen, bürokratische Hürden werden immer höher, dass die Technologie finanziell unattraktiv für die Firmen wird. Ein Wiedereinstieg ist auch nicht mehr möglich. Genauso ist es auch passiert. Das ist ein staatlicher Eingriff in den Markt 1. Durch Medien mit Manipulation der Gesellschaft – Abneigung gegen eine Technologie, 2. Auflagen und bürokratische Hürden durch die EU oder Ämter in DE –> Verteuerung der Technologie durch den Staat, 3. Unterstützung anderer Technologie mit Subventionierung durch den Staat wie bei E-Autos.
Das ist kein freier Markt mehr sondern schwere Manipulation durch den Staat –> Planwirtschaft.
Wofür alles? Mit gesund zu leben. Nun schauen wir uns die Lebenserwartung in Deutschland an:
Durchschnittliche Lebenserwartung weltweit (laenderdaten.info)
Deutschland ist an Platz 27. China 36, Hongkong dafür Platz 1, viele europäische Länder wie Italien noch vor DE.
Wenn wir überall aussteigen um gesund zu leben, dann müssten wir doppelt so hohe Lebenserwartungen haben. Damit könnte man sagen es hat sich aber gelohnt. Japan hat Atombomben abbekommen und dazu noch Unfall Fukushima, dass die Genen so richtig durchgeschüttelt werden. Total verseucht und verpestet. Die sind aber ganz vorne bei Platz 4.
Irgendwann wird man wohl zu der Einsicht kommen, dass diese Verbote und Planwirtschaft absolut nichts gebracht hat außer zu einer Verarmung. Je mehr Staat umso mehr Korruption. Es handelt sich auch nur noch um Lobbyismus. Man hätte niemals aus Atomenergie und Verbrennungsmotoren aussteigen dürfen. Dies ist auch nicht mehr rückgängig zu machen. Der Zug ist schon längst abgefahren. Der beste Ausstieg wäre dafür der Ausstieg aus Staatsgewalt bzw. Sozialismus.
Herr Salk, mit diesem Beitrag verstoßen sie klar gegen Forumsregel 3.
Der Artikel oben bezieht sich aus ein US-amerikanisches AKW, die Diskussion dreht sich hauptsächlich um die Kosten dieses AKWs.
Sie führen ein neues Thema ein, indem sie Unzufriedenheit mit deutschen Sicherheitsnormen äussern. Wie wäre es, wenn sie sich an Regel 3 halten:
3. Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags. Gehen Sie in Diskussionen mit Bloggern anderer Meinung auf deren Argumente ein und weichen Sie nicht durch Eröffnen laufend neuer Themen aus.
Herr Costen,
„Herr Salk, mit diesem Beitrag verstoßen sie klar gegen Forumsregel 3.“
Sie verstoßen auch klar gegen die Forumsregel 3. und schreiben etwas über Forumsregeln.
Es geht hier nicht um Forumsregeln.
Das ist nicht unser Thema sondern wie die Überschrift sagt:
„Inbetriebnahme von Vogtle signalisiert eine neue Ära der Kernkraft“
Deswegen würde ich Sie bitten auch beim Thema zu bleiben.
Wir gleichen bei der Lebenserwartung eben die wenigeren AKWs mit mehr Bier und Bierschinken aus. Würden sie auf Bier und Schinken verzichten für das bisschen AKW? Die wir am Ende ohnehin nicht kühlen können?? Da bleib ich lieber bei nem Bier, das lob ich mir.
Hier ist ein Tool zum Nachrechnen der Kosten von Atomkraftwerken:
https://blog.paradigma.de/wie-man-kosten-eines-atomkraftwerks-berechnet/
Die Investitionskosten von Vogtle mit ca. 15500 $/kWel sind deutlich höher als 3350 CHF/kWel, wie in dem Tool angenommen. Ich nehme an, dass auch andere Kosten mittlerweile deutlich höher liegen.
Mein Fazit ist: Ein Fan von AKWs kann man nur sein, wenn man überhaupt keine Ahnung von der realen Kostensituation hat. Da braucht man gar nicht über Unfälle oder Endlager nachzudenken.
Übrigens: In den USA gibt es bis heute auch kein Endlager.
Nun, in weiser Voraussicht, die bereits mit dem schnellen Brüter gekennzeichnet war und mit der BN-Baureihe der Russen vervollkommnet ist braucht es auch kein Endlager, sondern ein Lager für nur 300jahre!
leider hat Deutschland diesen Entwicklungsstand für dessen „Atommüll“ sich selbst verboten, wo wir doch Recycling Weltmeister sein wollen — ein fataler Fehler!
Bastian Cohnen
„Mein Fazit ist: Ein Fan von AKWs kann man nur sein, wenn man überhaupt keine Ahnung von der realen Kostensituation hat.“
Sie habe Pech mit Ihrem Geschwätz! Als Insider sind mir die Kosten für Errichtung, Betrieb und Rückbau der deutschen KKW bekannt und bereits abgeschrieben. 30 Milliarden € erhielt die Bundesrepublik für den Rückbau. Das Geschäft war insgesamt – so wie auch die Strompreise – für alle Beteiligten gut auskömmlich.
Für einen Weiterbetrieb der deutschen KKW über 20 bis 40 Jahre würden daher lediglich Betriebs- und Brennstoffkosten von etwa 4 Cent/kWh anfallen.
Die Nutzung von Kernenergie benötigt kein Endlager wenn man den Brennstoffkreislauf schließt – wie das in Russland großtechnisch realisiert wurde. (Das KKW in Kalkar ist dagegen Vergnügungspark)
Das Plutonium ist nicht Müll, sondern dient als Brennstoff in mit Natrium oder Blei gekühlten Reaktoren. Die in Glaskokillen eingeschmolzenen radioaktiven Spaltprodukte werden für ca. 300 Jahre hinter einer Abschirmung gelagert.
Die Bundesrepublik hat für den AKW-Rückbau genau 0€ bekommen.
Ute Fröhlich –Lügenhaben kurze Beine!
Das Gesetz regelt die Verantwortung für die kerntechnische Entsorgung und gewährleistet die Finanzierung für Stilllegung, Rückbau und Entsorgung langfristig, ohne die hierfür anfallenden Kosten einseitig auf die Gesellschaft zu übertragen oder die wirtschaftliche Situation der Betreiber zu gefährden.
Damit ist sichergestellt, dass die Betreiber der Kernkraftwerke auch zukünftig für die gesamte Abwicklung und Finanzierung der Bereiche Stilllegung, Rückbau und fachgerechte Verpackung der radioaktiven Abfälle (Rückbauverpflichtungen) zuständig sind. Für die Durchführung und Finanzierung der Zwischen- und Endlagerung steht hingegen zukünftig der Bund in der Verantwortung. Die finanziellen Mittel für die Zwischen- und Endlagerung in Höhe von 24,1 Milliarden Euro wurden dem Bund von den Betreibern zur Verfügung gestellt und zum 1. Juli 2017 in den Fonds übertragen.
Ist da die Inflation der kommenden Jahrzehnte bereits eingerechnet? Wenn Sie sich so gut auskennen und man das so genau beziffern kann, wieso sprengt dann der Rückbau des AKW Greifswald seinen Kostenrahmen alle paar Jahre, und zwar seit nun fast 35 Jahren?? Seriös ist anders.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/alte-atomkraftwerke-teurer-rueckbau-100.html
Peter Kwass – In der Bundesrepublik wird das für den Rückbau nötige Geld während des KKW Betriebes rückgestellt und am Kapitalmarkt angelegt. Die erzielte Verzinsung übersteigt gewöhnlich die Inflation.
Das erste deutsche KKW in Kahl (16 MW) wurde bekanntlich nach 25 Jahren erfolgreichem Betrieb inzwischen zur grünen Wiese rückgebaut. Die Gesamtkosten hatte das KKW selbst verdient. Sogar für eine zünftige Feier des Erfolges hat es ausgereicht!
Die Bundesrepublik hat für den AKW-Rückbau genau 0€ bekommen.
Wie können Sie behaupten Herr Ulrich Wolff
„Als Insider sind mir die Kosten für Errichtung, Betrieb und Rückbau der deutschen KKW bekannt und bereits abgeschrieben. 30 Milliarden € erhielt die Bundesrepublik für den Rückbau.“
Echt? Wo gibt’s denn aktuell die 8% Zinsen? In den 80er Jahren gab es mal ein paar Jahre mit höherem Zins als Inflation. Sonst leider nicht, da muss ich Sie enttäuschen.
Der Versuchsreaktor Kahl eignet sich allein auf Grund seiner Größe nicht für einen Vergleich. Sie können ein Bobbycar ja auch günstiger entsorgen als Ihr Auto.
Aber wenn wir schon mal dabei sind, Zitat Wikipedia: „Der Abriss dauerte länger als der Betrieb und kostete mit 150 Millionen Euro auch wesentlich mehr als der Aufbau.“
2100 GWh hat die Anlage in ihrer Lebenszeit produziert. Allein der Rückbau kostet demnach 7ct./kWh. Und das hat der Reaktor alleine erwirtschaftet? Plus anfängliche Investitionskosten plus Betriebskosten? Gab es damals einen Einspeisetarif von 30ct oder wie geht sowas??
Rückbaukosten 150 Mio. € und endende ca. 2010, was kostet heute der Rückbau 2023?
Die EU förderte den Abriss mit rund 300.000 €
Quelle: Atommüllreport
Das AKW-Kahl brachte ca. 2.046 GWh eingespeiste Energie.
150 Mio.€ / 2.046 GWh = 7,3 Cent/kWh für den Rückbau
Wie kann das sein Herr Ulrich Wolff, dass das AKW-Kahl die Gesamtkosten selbst verdienen kann, wenn nur die Abbruchkosten bereits 7,3 Cent/kWh betragen?
–
Frau Fröhlich,
die Wirtschaftswoche kommt zum selben Ergebnis wie sie:
https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/atomausstieg-die-54-milliarden-euro-rechnung/13017890.html
Bilanz: Volkswirtschaftlich wird die Atomkraft Deutschland rund 54 Milliarden Euro mehr kosten, als sie einbrachte. Zwar bescherte der Verkauf von gut 5122 Terawattstunden Atomstrom den vier heutigen Kernkraftwerksbetreibern bis Ende vergangenen Jahres Einnahmen von 178 Milliarden Euro (siehe Grafik). Plus rund 14 Milliarden Euro bis Ende 2022. Doch gleichzeitig summierten sich die Ausgaben von Konzernen und Staat auf 246 Milliarden Euro.
Das gilt für die „ALTEN“ AKWs.
Das heißt also, sie haben auf Staatskosten eine „zünftige Feier des Erfolges“ gefeiert, Herr Wolff? Welcher „Erfolg“ wurde damals denn gefeiert? Dass man über Jahrzehnte die Politik an der Nase herumführen konnte?
U.Fröhlich – Rechnen ist wohl nicht Ihre Stärke: – Nimmt man die genannten Zahlen aus Wikipedia, so kommen 2046 GWh zusammen, wenn 25 Jahre lang 81 GWh jährlich erzeugt werden. Bei einer Eigenkapital Rendite von 5% verfügt man bereits navch dieser Betriebszeit über 150 Millionen Euro, wenn man 2 Cent/kWh anlegt.
Beginnt der Rückbau sinnvoll erst später, genügen eine kleinere Rückstellung und/oder geringere Verzinsung.
Wie mein Beitrag ausweist, ist der Rückbau nach wie vor Sache der Betreiber, dem Bund wurden 23 Milliarden Euro gezahlt für Zwischen- und Endlagerung der ordnungsgemäß verpackten Materie. „Der Bund sucht noch ein Endlager?“
Wenn ich 1,6368 Mio. € (81,84 kWh @ 2ct) jedes Jahr mit 5% anlege, kommen mit Zinseszins nach 25a aber nur 78,119715 Mio. € raus… Falsch gerechnet?
Peter Kwass am 28. April 2023 um 12:31
Wenn ich 1,6368 Mio. € (81,84 kWh @ 2ct) jedes Jahr mit 5% anlege, kommen mit Zinseszins nach 25a aber nur 78,119715 Mio. € raus… Falsch gerechnet? – Ja, Falschgerechnet!!
Wenn ich 1,6372 Millionen € jährlich mit einem Zinseszins von 5% anlege, haben sich nach 25 Jahren auf meinem Konto 144.147.648,04 € angesammelt.
gerhard krause am 28. April 2023 um 11:21
RWE hatte das erste deutsche KKW im Auftrag an AEG und GE nach drei Jahren Bauzeit in Betrieb gesetzt, 25 Jahre erfolgreich betrieben und zur grünen Wiese zurück gebaut. Selbst die Kosten der Feier dieses Erfolges hatte das KKW eingespielt.
Die Beteiligung des Staates an der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung in Deutschland war überwiegend lediglich störend mit dem Clou einer sinnlosen vorzeitigen Abschaltung der KKW und dem Verbot der Nutzung dieser Technik..
Herr Ulrich Wolff Sie schreiben am 27. April 2023 um 12:00
„Die Gesamtkosten hatte das KKW selbst verdient.“
Da steht nicht von Guthaben-Zinsen, die Sie jetzt in die Diskussion werfen.
Auch Ihre Rechnung mit einer Eigenkapital-Rendite von 5% stimmt nicht über die Jahrzehnte.
Man muss erst mal der laufenden Kosen decken und den Kapitaldienst abdecken.
Dann möchte man noch einen Gewinn haben und erst dann, wenn noch was übrig ist, kann man Geld anlegen, um Zinsen zu bekommen.
Jetzt wird mir einiges klar… Sind die Rechenkünste in Ihrer Zunft alle so? Kein Wunder, dass man Atomkraft super findet, wenn man von vorne bis hinten falsch rechnet.
Hier können Sie Ihre Rechenkünste überprüfen: https://www.biallo.de/zinseszinsrechner/
Ich hatte das Anfangsjahr weggelassen in der Verzinsung. Schließlich muss der Strom ja erstmal erzeugt werden. Ihr Ergebnis sprengt jedoch alles. Chapeau!
Peter Kraus am 29. April 2023 um 8:50
Herr Ulrich Wolff Sie schreiben am 27. April 2023 um 12:00
„Die Gesamtkosten hatte das KKW selbst verdient.“Da steht nicht von Guthaben-Zinsen, die Sie jetzt in die Diskussion werfen.
Auch Ihre Rechnung mit einer Eigenkapital-Rendite von 5% stimmt nicht über die Jahrzehnte.Man muss erst mal der laufenden Kosen decken und den Kapitaldienst abdecken.
Dann möchte man noch einen Gewinn haben und erst dann, wenn noch was übrig ist, kann man Geld anlegen, um Zinsen zu bekommen.
Herr Peter Kraus : Es ist schlimm, wenn ein Wirtschaftsmister nicht weis, was eine Insolvenz ist und es hilft nicht der Diskussion, wenn Sie offenbar nicht einmal wissen, was sich hinter dem Begriff „Rückstellung“ verbirgt!
All Ihre Fragen beantworten auch die deutschen Energieversorger in ihren Bilanzen, die mindestens einmal pro Jahr veröffentlicht werden. – Man muss sie allerdings lesen können!
Herr Wolff, in ihren „Berechnungen“ fehlen glatte 70 Mio € plus ihre „zünftige Feier des Erfolgs“. Sie haben also doch auf Staatskosten gefeiert?
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Ja, Sie haben gelogen Herr Ulrich Wolff,
30 Milliarden € hat die Bundesrepublik nicht für den Rückbau der AKW bekommen, selbst die 30 Milliarden € sind gelogen Herr Wolff.
„Ein Fan von AKWs kann man nur sein, wenn man überhaupt keine Ahnung von der realen Kostensituation hat. “
Ein Fan von AKW kann man immer sein. Dazu braucht es keine Kostenanalyse.
Wenn man die Kosten reduzieren wollte, kann man die Auflagen lockern und viele Unsinnige komplett abschaffen. Atommüllentsorgung vereinfachen, viele Sicherheitsvorkehrungen, die ebenso unsinnig sind abschaffen.
Ein Kernkraftwerk, der 500 Mio. DM kosten sollte, kostete am Ende durch diese Maßnahmen und bürokratischen Hürden
7 Milliarden DM. Die Kosten reduzieren sich auch wenn man daran forscht und es dem Markt überlässt. Die Forschung ist auch verboten worden. Ganz abgesehen davon, dass in Deutschland die Ideologie und Planwirtschaft > Markt und Vernunft. Die Gelder werden sowieso ohne Rücksicht aus dem Fenster geschmissen. Als ob die Politik sehr sorgsam mit Steuergeldern umgeht.
Hier, in diesem Artikel, geht es um das AKW Vogtle Block 3&4 in Georgia, USA.
https://www.ans.org/news/article-3949/vogtle-project-update-cost-likely-to-top-30-billion/
„That amount doesn’t count the $3.68 billion that original contractor Westinghouse paid to the owners after going bankrupt, which would bring total spending to more than $34 billion.”
Dessen Bau hat etwa 34 Milliarden USD gekostet. Beide Blöcke zusammen haben eine Sollleistung von 2234 MW elektrisch.
Erklären sie mal den Amis, dass sie das AKW auch für 500 Millionen DM hätten bauen können, hätten sie nicht so viele unsinnige Vorschriften. Früher haben die Amis Besserwisser geteert und gefedert, dann aus dem Dorf gejagt.
„Erklären sie mal den Amis, dass sie das AKW auch für 500 Millionen DM hätten bauen können, hätten sie nicht so viele unsinnige Vorschriften. Früher haben die Amis Besserwisser geteert und gefedert, dann aus dem Dorf gejagt.“
In allen Ländern bis auf Südkorea sind die Kosten gestiegen. In USA schon von 1967 – 1977 in 10 x3-4 verdreifacht bis vervierfacht.
Why are nuclear power construction costs so high? Part I (construction-physics.com)
Die Amis selber haben das analysiert.
“ Eine Studie aus dem Jahr 1980 ergab, dass eine verstärkte Regulierung zwischen Ende der 1960er und Mitte der 1970er Jahre für einen Anstieg der Anlagenkosten um 176 % verantwortlich war:“
„Und die vorherige Eash-Gates-Studie ergab, dass mindestens 30% des Kostenanstiegs zwischen 1976 und 1988 auf eine verstärkte Regulierung (und wahrscheinlich noch viel mehr) zurückzuführen sind.“
„Im Laufe der 1970er Jahre verdoppelten diese Änderungen die Menge an Materialien, Ausrüstung und Arbeitskräften und verdreifachten den Konstruktionsaufwand, der pro Einheit der nuklearen Kapazität erforderlich war, so das Atomic Industrial Forum.“
Hier ist auch ein weiterer guter Artikel – Warum die USA die Atomenergie aufgegeben.
Why America abandoned nuclear power (and what we can learn from South Korea) – Vox
„Der Bau moderner Reaktoren ist erschütternd teuer geworden und kostet 5 bis 10 Milliarden US-Dollar pro Stück. Schlimmer noch, der Preis scheint vielerorts zu steigen. In den 1960er Jahren waren neue Reaktoren in den USA eine der billigeren Energiequellen überhaupt. Zwei Jahrzehnte später, nach einer Reihe von Fehltritten, hatten sich diese Kosten versechsfacht – ein wichtiger Grund, warum wir den Bau von Anlagen eingestellt haben.“
Von 500 Millionen DM auf 34 Milliarden USD ist es ein Sprung um den Faktor 136, nicht um Drei.
Diese Kostensteigerungen werden natürlich zum großen Teil durch Sicherheitsmassnahmen bewirkt.
Es gab schliesslich eine Unmenge von Unfällen mit AKWs, Atombomben, Kernbrennstoffen.
Liste der Unfälle in Kerntechnischen Anlage:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unf%C3%A4llen_in_kerntechnischen_Anlagen
Unfälle mit Atomwaffen:
https://www.atomwaffena-z.info/geschichte/atomwaffenunfaelle
Dazu kommen Unfälle bei der Uranherstellung, für die ich keine Liste herausssuche. (Ein Landstrich in der ehemaligen Sowjetunion ist verseucht, Arbeiter wuden krank)
Dazu kommen Vergiftungen mit Schwermetallen. (Plutoniumvergiftung mindestens eines Agenten).
Im Gegensatz zu Ihnen halte ich Sicherheitsmassnahmen bei Umgang mit Kernmaterial für sinnvoll. Und die zuständigen Leute in den USA bestehen zum Glück auf den Sicherheitsmaßnahmen.
„Im Gegensatz zu Ihnen halte ich Sicherheitsmassnahmen bei Umgang mit Kernmaterial für sinnvoll. “
Dann können Sie uns ja auch sicher erklären, warum Sie diese Sicherheitsmaßnahmen für sinnvoll halten.
und bleiben Sie beim Thema.
Es geht nicht um Atomwaffen, Vergiftung mit Schwermetallen oder
Uranherstellung sondern um die Sicherheitsmaßnahmen bei Kernkraftwerken, die
für die Kosten verantwortlich sind.
Nur eine Frage zu Sicherheitsmaßnahmen.
Halten sie den Schutz der AKWs vor Terrorangriffen für sinnvoll, als da wären:
-Absturz eines Verkehrsflugzeuges
-Angriff einer mit Sprengstoff bepackten Drohne
-Angriff von Selbstmordattentätern
-Besetzung durch bewaffnete Erpresser
-Sprengung der Stromzufuhr
-Artilleriebeschuss
„Halten sie den Schutz der AKWs vor Terrorangriffen für sinnvoll“
Ist wohl überlüssig.
Insbesondere wenn Herr Habeck sich keine Sorgen über die AKW‘ s in Ukraine macht,
obwohl dort gerade ein Krieg herrscht.
Sie sind halt da und können auch bleiben. Die können während des Krieges bleiben und
unsere AKW‘ s müssen wegen Risiken, obwohl es hier keinen Krieg gibt, abgeschaltet werden.
Mindestens 5 Verkehrkehrsflugzeuge wurden bisher entführt und zum Absturz gebracht. Bei Vier davon wurde von den Entführern versucht, möglichst viel Schaden anzurichten.
Schutz gegen Terrorangriffe ist ein absolutes Muss.
Herr Salk, mit dieser Bemerkung haben sie klar gemacht, dass sie keine weitere Antwort wert sind.
Die Betonhülle der KKW übersteht locker jeder Attacke mit den in Leichtbauweise gebauten Verkehrsflugzeugen. Und nun kommen Sie nicht mit den völlig ungeschützten Zwillingstürmen in New York als Gegenbeispiel.
Mag es beim Absturz eines kleinen Kampfflugzeugs allerdings noch als einigermaßen plau-sibel erscheinen, dass nur begrenzte Schäden auftreten, kann dies beim Absturz eines Ver-kehrsflugzeugs nicht mehr vorausgesetzt werden. Durch Trümmerwirkung und Brände sindweiter ausgebreitete Zerstörungen zu befürchten. Es ist anzunehmen, dass dadurch die Küh-lung des Reaktors nicht mehr gewährleistet werden kann, auch wenn die Integrität des Kühl-kreislaufes nicht beeinträchtigt wird.So stehen beispielsweise bei gleichzeitigem Ausfall der Stromversorgung über Netz bzw. Ei-genbedarfstransformator und der Notstromanlagen keine Kühlmittelpumpen mehr zur Verfü-gung. Bei gleichzeitiger Zerstörung von Warte und Notspeisegebäude kann eine Situationentstehen, in der die erforderlichen Systeme an sich noch einsatzfähig sind, aber nicht mehrgesteuert und kontrolliert werden können. Großräumige Zerstörungen auf dem Gelände kön-nen darüber hinaus bewirken, dass eine keine Zugangs- und damit Eingriffs- und Reparatur-möglichkeiten für das Personal mehr gibt, jedenfalls nicht innerhalb des erforderlichen Zeit-raumes von wenigen Stunden.Es kommt in diesen Fällen zur Kernschmelze. Die Folgen sind im Vergleich zum ersten Sze-nario etwas abgemildert. Das Containment wird, falls das Kernschmelzen mit Explosionenverbunden ist, innerhalb von ca. 10 Stunden versagen, andernfalls durch Überdruck innerhalbvon Tagen. (Bei manchen Altanlagen ist in jedem Fall mit Versagen durch Durchschmelzeninnerhalb einiger Stunden zu rechnen.) Die radioaktiven Freisetzungen verringern sich da-durch etwas, da es zur Kondensation von Radionukliden innerhalb des Gebäudes kommt. FürMaßnahmen des Katastrophenschutzes steht etwas mehr Zeit zur Verfügung.Auch dieses zweite Szenario führt jedoch zu Freisetzungen, die denen von Tschernobyl ver-gleichbar sind, und entsprechenden weiträumigen katastrophalen Folgen.
„Auch dieses zweite Szenario führt jedoch zu Freisetzungen, die denen von Tschernobyl vergleichbar sind, und entsprechenden weiträumigen katastrophalen Folgen.“
Na und? Sie wissen noch nicht mal was die Folgen wären.
Das schlimmste was passieren kann ist Tchernobyl oder Fukushima. Noch nie ist ein Flugzeug auf Kernkraftwerke gefallen. Haben Sie jemals von solch einer Nachricht gehört, dass ein Flugzeug auf KKW abgestürzt ist? Noch nie auch etwas von Terror oder Übernahme eines KKW.
Nach einer Studie ist die Kernkraft die sicherste Methode Energie zu gewinnen. Sogar sicherer als die erneuerbaren Energien wenn man die Todeszahlen mit Energieproduktion vergleicht. Zu dieser Studie wurden die Opfer (Todesfälle) von Tschernobyl und Fukushima mitgezählt.
„Die Sicherheit von Energiequellen berechnet man indem man die Anzahl der Toten mit der Energieproduktion in Verhältnis setzt. So ergab eine Studie von 2016, dass bei der Herstellung von Atomenergie pro Terawattstunde etwa 0,01 Personen sterben. Nur zum Vergleich: Bei Braunkohle sind es etwa 32,72 Personen, bei Kohle sprechen wir von 24,62 Toten, wie eine Studie von 2007 zeigt. Damit sterben bei der Braunkohle etwa 3200 mal so viele Menschen, wie bei der Atomkraft – und natürlich jeder Tod eine Tragödie : Aber sollte man gerade deswegen nicht alles Mögliche tun, um mehr Menschenleben zu retten?
Aber wie sieht der Atomstrom im Vergleich zu erneuerbaren Energien aus? In der oben bereits zitierten Studie von 2016 kommen Solarenergie auf 0,019 Tote pro Terawattstunde, Wasserkraftwerke auf 0,024, sowie schließlich Windkraft auf 0,035 Tote. Dabei schließt die Studie das traumatische Erlebnis von Fukushima mit ein. Aber wie traumatisch ist es tatsächlich? Man würde meinen, dass das Unglück die Zahlen nach oben schießen lassen würde, aber in Wirklichkeit gab es zu dem Zeitpunkt der Studie keinen einzigen Todesfall der eine direkte Folge der Katastrophe gewesen wäre – 2018 berichtete die japanische Regierung von dem ersten Todesfall, eine Person ist an Lungenkrebs verstorben.“
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0959652615009877
https://prometheusinstitut.de/und-taeglich-gruesst-das-nukleartier/
Bastian Cohnen am 28. April 2023 um 12:36
„….Absturz eines Verkehrsflugzeugs……“
Leider mussten wir erleben, dass ein Tsunami nicht erwarteter Wirkung 20.000 Menschen ersäuft hat. Als Nebeneffekt verlor ein KKW sämtliche Kühlung und ging kaputt. – Das KKW war besonders einsam, weil gleichzeitig ein sehr kräftiges Erdbeben den Zugang verhinderte. – Die Gebäude explodierten, weil der Betreiber vergessen hatte, Katalysatoren zu installieren.
Leider hat dann eine unnötige Evakuierung nicht nur einige Patienten auf Intensivstationen zusätzlich zu den Opfern des Tsunami das Leben gekostet.
Abstürze vollgetankter Verkehrsflugzeuge in die regelmäßig in aller Welt vollbesetzten Fussballstadien wurden bisher nicht berichtet!
Die Kostenschätzung bei Vogtle C und Vogtle D liegt bei ca. 35 Mrd. $.
35 Mrd. $ / 2.234MW = 15.669 $/kW Nettoleistung
Wie wollen die da jemals die ca. 15.669 $/kW zurückbezahlen?
KKW in den USA haben eine Laufzeit von 60 Jahren, wo ist das Problem?
Wie soll das klappen, wenn der Zinsdienst bereits ca. 8 Cent pro Kilowattstunde Strom liegt.
Noch nichts zurückbezahlt, noch kein Personal, noch keine Wartung, Reparatur, noch keinen Brennstoff, noch nichts gerechnet für den Abfall u.s.w.
Für die verkaufte kWh an Strom bekommt das AKW in den USA um die 6 Cent, selbst bei 10 rechnet sich das AKW nicht.
Einfach Vorrangeinspeisung einführen, das geht dann schon. Die Investition wird bei der nächsten anberaumten Finanz“Krise“ abgewertet. Mehr Steuern, weil die Allgemeinheit bezahlt. Und drei neue Vergoldete Villen an die Entscheidungsträger.
Was wollte ich noch mal fragen?
Ach so: ist das pro kW?
Was kostet die Infrastruktur um die immer wieder vorkommenden Dunkelflauten zu überbrücken?
… sehen wie es an unseren Preisen für Elektrizität?
Wenn Sie bedenken, dass Ihnen abgeschriebene Erneuerbare Energieanlagen den Strom für die meiste Zeit des Jahres nahezu verschenken, können Sie bei paar Tagen Dunkelflaute auch mal tiefer in die Tasche greifen. Am Ende ist es trotzdem günstiger als nonstop Brennstoff-Import.
Uns hat noch niemand Strom geschenkt. Im Gegenteil, der wurde immer teurer.
Habe mal kurz gerechnet. Mit den genannten Daten und 8000 Betriebsstunden pro Jahr kommen 18 Jahre für die Amortisation heraus, klingt vernünftig.
Gerhard Kühn
Aus ihrer Rechnung kommt raus, dass das AKW jedes Jahr ca 5% der Investition wieder hereinbekommt.
Geldgeber verlangen Zinsen. Wenn sie 5% wollen, verlängert sich die Amortisation ins unendliche.
Wartung und Reparaturen gibt es auch noch. Kraftwerke brauchen Personal zum Betrieb, und auch Kernbrennstoff.
Wer Vogtle Geld gab, hätte es genauso gut verbrennen können.
Wenn das so wäre, ist in 18 Jahren die Investition vollständig bezahlt, Wieso müssen für die bezahlte (getilgte) Investition Zinsen bezahlt werden?
@Jürgen Matthes
Hätten Sie recht, würde keine Bank Zinsen für einen Hauskredit verlangen dürfen. Da der Kredit ja irgendwann abgezahlt ist, bracht man ihrer Meinung nach keine Zinsen zu zahlen.
Bastian Cohen
In Deutschland würden jedes Jahr 20% der Investition hereinkommen, dazu übernimmt die Inflation auch noch die Zinsen. Bei 80 Jahren Laufzeit ein Bombengeschäft!! – Welcher Investor würde da wohl noch Windräder oder Solarzellen kaufen?
Offensichtlich alle? Oder wo sind die vielen KKW-Investoren?
Leider falsch.
https://www.stromauskunft.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/
Im Beispiel: wenn sie 36 Cent/kWh für den Strompreis zahlen, gehen maximal 13,5 Cent an den Stromerzeuger (Punkt: Beschaffung, Vertrieb und Marge), eher etwa 11 Cent.
Um auf 20%/Jahr zu kommen, ist ein Strompreis von 44 Cent/kWh für den Stromerzeuger notwendig. Wenn die anderen zwei Anteile (Netzentgelt + Steuern) unverändert bleiben, muss der Preis dann etwa 66 Cent/kWh werden. Bei den Steuern kann man aber sicher sein, dass sie mitwachsen.
Strom aus diesem Kraftwerk werden sie nicht haben wollen bzw. zahlen können.
8000 * 18 * 10,49 Cent = 15.106 $
Ich habe spasseshalber mal ueberschlagen.
Ihr Ergebnis, was auch immer es aussagen soll, ist definitiv im Rahmen der Mathematik falsch!
Stimmt was mit den Einheiten nicht?
Und was soll da was falsch sein?
Die 8000 sind die 8000 Betriebsstunden pro Jahr von Hernn Dr.-Ing. Gerhard Kühn am 23. April 2023 um 20:31
Die 18 sind die 18 Jahre von Herrn Dr.-Ing. Gerhard Kühn am 23. April 2023 um 20:31
Die 10,49 Cent von,
„Insgesamt zahlen die Haushalte in Georgia durchschnittlich 11,17 Cent pro Kilowattstunde für Strom“ Gepostet von Chris Frey | Apr 22, 2023
Man muss ja die MwSt. von 6,5% herausrechnen, da die Baukosten der AKW ja auch Netto angegeben sind, mach dann Netto beim Haushaltsstrom in Georgia ca. 10,94 Cent.
Rechnen wir nochmal nach, ob da was nicht stimmt.
8000 * 18 * 10,49 Cent = 15.106 $
Ist immer noch das gleiche Ergebnis Herr Werner Schulz 15.106 $.
Nur haben die Baukosten breites Netto 15.669 $/kW Leistung Kosten verursacht.
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Die Fragestellung war doch damals kWh/m² !
Die Fragestellung jetzt ist, sind die AKW-Baukosten durch den Stromverkauf abgedeckt?
NEIN
Ihr Nachhaken ist interessant. Waehrend mir mein Taschenrechner einen Streich gespielt hat mit den Kommastellen, weiss ich, das ich diese Diskussion ueber Quadratmeter mit der Schreibstube gehabt habe.
Wann nehmen sie endlich nur einen Namen an oder vielleicht nehmen sie ihren eigenen? Dieses Versteckspiel mag fuer sie Spass sein, aber es faellt einfach auf, wenn die gleichen Phrasen unter unterschiedlichen Namen erscheinen.
Habe mal kurz gerechnet. Mit den genannten Baukosten, Zinsen, Personal, Wartung usw.
Für die Amortisation kommen unendliche Jahre heraus, da die Kosten über den Erlösen für die kWh Strom liegen.