von AR Göhring
Axel Bojanowski von der Welt ist ein alter Hase im Journalismus-Geschäft und bestens vertraut mit den Untiefen der Klimaforschung. Kürzlich publizierte er einen Artikel zur Konstruktion der „Kipp-Punkte“, die zum Gutteil auf das Potsdamer Haus von Schellnhuber und Rahmstorf zurückgeht. Rahmstorf, der viel twittert, zieh Bojanowski durch den Nachrichtendienst sofort der Unwissenheit – der retournierte auf seinem Blog bei Substack.
Die „Kipp-Punkte“ und ähnliche Weltende-Fristen sind ein beliebtes Mittel des Öko-Alarmismus. Schon in den 1970ern hatten professionelle Panikmacher wie Schmetterlingsbiologe Paul R. Ehrlich („Die Bevölkerungsbombe“) unablässig vor diversen ökologisch bedingten Katastrophen gewarnt, die in naher Zukunft einträfen. Die Spitze dieser Entwicklung bildete der Wettstreit von Spiegel und Stern zu Beginn der 80er, wer den deutschen Wald am frühesten sterben läßt – schon in fünf, oder schon in drei Jahren?
Auch wenn sich die peinlichen Weltuntergangsfantasien aus dem pseudowissenschaftlich-journalistischen Komplex stets als Hirngespinst erwiesen, fielen die Medienkonsumenten der westlichen Länder, vor allem der deutschsprachigen, immer wieder auf sie herein. Dennoch wollten sich die Klimaalarmisten ab den 1990ern wohl besser absichern und führten die Kipp-Punkt-Rhetorik ein: Da wurde nicht mehr – juristisch durchaus faßbar – von einem totalen Verlustereignis im Jahr x gesprochen, sondern etwas verschwurbelt von einer Art Point of no return, an dem die weisgesagte Katastrophe noch nicht sichtbar sein muß, es aber schon „zu spät“ sei, weil ein „Selbstläuferprozeß“ nicht mehr umkehrbar geworden sei.
Selbstläuferprozesse wurden vor allem vom britischen Mathematiker Ronald Fisher schon in den 1930ern analysiert – und wurden in der Modellierungs-lastigen Klimaforschung heutiger Tage übernommen. Im Englischen werden sie als „Runaway“-Prozesse bezeichnet, was etwas bildhafter ist: Ein einmal begonnener Prozeß hat Folgen, die ihn verstärken und so aufrecht erhalten, bis zum bitteren Ende. Typisches Beispiel aus der Evolutionsbiologie: Weibliche Säuger schätzen große Hörner oder Geweihe der Männchen – mit der Folge, daß die Hörner und Geweihe immer größer werden. Mitunter zu groß – schon Darwin vermutete, daß so manche Spezies an ihren hohen Kosten zugrunde ging.
Bezogen auf das Klima wird gerne behauptet, daß das toxische Industrie-CO2 die Atmosphäre erhitze, es verdampft mehr Wasser, das noch mehr Wärme in der Atmosphäre halte usw. – die „positive Rückkopplung“.
Ob das in der Atmosphäre tatsächlich passiert, darf bezweifelt werden, da Wasserdampf in den oberen Schichten der Atmosphäre kondensiert und zu Albedo-senkenden Wolken wird und somit kühlt, siehe Svensmark-Shaviv-Effekt.
Die Kipp-Punkte sind also keine klaren Aussagen zum Untergang wie damals beim Waldsterben, sondern theoretische Umschlagpunkte, hinter denen irgendwann später der Untergang komme – geschickt, oder? Daher werden diese Punkte seit den 90ern gern ausgerufen, wie der von Klima-Hypermillionär Al Gore, der in den Nuller Jahren von nur noch „100 Monaten“ sprach, die „wir Zeit hätten“. Nach Ablauf der rund acht Jahre hatten dummerweise alle, Medien, Al Gore und Klimaforscher, die Warnung wieder vergessen. Ähnlich amüsant die Titelgeschichte der Bild-Zeitung von 2007, die uns „nur noch 13 Jahre“ gab. Im besonders kalten und schneereichen Winter 2020/21 dann ging Henryk Broder mit dem ausgedruckten Bild-Titel um den Hals auf eine FfF-Demo, um an die gebrochenen Versprechen der Untergangsszene zu erinnern.
A propos Fridays for future: Greta Thunberg löschte kürzlich einen vor fünf Jahren geteilten Artikel in ihrem Twitter-Konto, nachdem „in fünf Jahren“, also jetzt, wieder einmal so ein Kippunkt erreicht sei.
Vermutlich aus diesem Anlaß schrieb Axel Bojanowski für die Welt den Artikel „Wie ein Forschernetzwerk die Kipppunkte-Warnung in die Debatte trickste“. Auch die neueste und krawalligste Klimaschützergruppe, die Asphaltkleber der „Letzten Generation“, nutzen die Theorie schon im Namen, da die Jungen um 20 die letzten seien, die das Eintreten der Kipp-Punkte noch verhindern könne. Trotz der hochaggressiven und mittlerweile teils straffällig gewordenen Klimakleber unterstützen die professoralen Alarmisten die Aktivisten noch:
Wenig überraschend macht sich auch die „Letzte Generation“ die Kippunkt-Theorie zunutze und lässt ihre Anhänger wissen: „Wir sind die letzte Generation vor den Kipppunkten.“ Unterstützt werden die Klima-Hysteriker von Wissenschaftlern wie dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Institutsdirektor Johan Rockström warnte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos im Januar gleich vor 16 Kipppunkten. Bei neun ortet er Anzeichen der Instabilität. Grund genug für den schwedischen Resilienzforscher, die Apokalypse auszurufen. Die Kipppunkte hätten das Potenzial, „die Menschheit zu unterminieren“, verkündet Klima-Kassandra Rockström.
Dumm nur, daß der UN-Weltklimarat IPCC im aktuellsten Sachstandsbericht AR 6 die Kippunkt-Theorie nicht sonderlich unterstützt – die Punkte seien zwar möglich, aber nicht wahrscheinlich.
Die Phänomene könnten zwar „nicht ausgeschlossen werden“, doch es gebe „ungenügende Evidenz“, einen „Mangel an Daten“, das Thema sei „herausfordernd“.
Erfahrene EIKE-Leser wundert das nicht – im vollständigen Bericht mit Hunderten Seiten steht sowieso kaum etwas eindeutig Alarmistisches drin – man liest hier themenunabhängig häufig „könnte“ oder „ist wahrscheinlich“. Erst der Kurzbericht für Politiker und die Massenmedien machen daraus eindeutig angsteinflößende Aussagen.
Rahmstorf-Kritiker Klimaforscher Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg
antwortet auf die Frage, welcher Kipppunkt ihm am meisten Sorge bereite, kurz und klar: „keiner.“
Das hatte er schon mehrfach betont – die PIK-Theorie scheint auch in Deutschland nicht besonders beliebt zu sein. Nachdem die Kipp-Punkte schon einige Jahre in der Diskussion waren, verhalfen ihr Rahmstorf und Schellnhuber mit einer Publikation in den „Proceedings of the National Academy of Sciences“ PNAS 2008 zum Durchbruch. Seltsamerweise aber nicht mit einem begutachteten Forschungsartikel, sondern nur einer Art Umfrage, die von der Redaktion des Magazins als „Perspective“ eingestuft wurde. Das sind zum Beispiel Texte, die Akademie-Neumitglieder wie damals Schellnhuber als Einstandsartikel publizieren dürfen.
Dennoch wurde der PNAS-Artikel extrem einflußreich – mit Tausenden von Zitierungen. Eine folgende zweite Umfrage ein Jahr später wurde diesmal als echte wissenschaftliche Studie akzeptiert – mit der Konsequenz, daß von der Gewißheit der Existenz wenig übrig blieb. Folgerichtig lautete der Titel im IPCC-Sachstandsbericht-Duktus „Ungenaue Wahrscheinlichkeitsabschätzung von Kipppunkten im Klimasystem“. 2018 folgte während eines warmen Sommers ein weiterer „Perspective“-Artikel von Schellnhuber et al. – der aber keine neuen Informationen enthielt, nur die bekannten Spekulationen. Es ist schon erstaunlich, wie bereitwillig das Organ der Nationalen US-Akademie der Wissenschaften solche Texte veröffentlicht. Die PNAS als Herold der politischen Interessensgruppen? Erneut war der mediale Almauftrieb groß – der Herold hat in der Tat seine Aufgabe erfüllt.
Aber auch andere Magazin-Größen wie Nature machen fleißig mit: 2019 publizierten die PIKler dort einen weiteren Kippunkt-Kommentar. Ein Kollege, Justin Ritchie, wunderte sich über den häufigen Gebrauch des Konjunktivs in Schellnhuber&Cos Artikel:
„Wenn es elfmal ‚falls‘ braucht, um eine Meinung zu stützen, dann sollte man die Substanz überprüfen. Nach dem Lesen bin ich nun weniger überzeugt von bevorstehenden Kipppunkten.“
Noch peinlicher: Der Nature-Artikel enthielt grobe Fehler, die offiziell verbessert werden mußten. Trotzdem legten die PIKler noch nach und publizierten 2022 eine weitere „Perspective“:
„Climate Endgame – Erforschung katastrophaler Klimawandelszenarien“.
Falls der geneigte Leser nun denkt, daß wir von EIKE unsere Finger im Spiel hatten, weil der Titel so schön satirisch-übertrieben klingt: Nein, haben wir nicht, die machen das von ganz alleine.
Die zunehmende Zuspitzung des eigenen Narrativs klingt für kritische Ohren wie das Verhalten von Profiteuren, die ihre Felle davonschwimmen sehen. Da die „Perspective“ im Jahr 2022 publiziert wurde, erinnert man sich an einen anderen politmedialen Komplex, dessen Vertreter sich ebenfalls zunehmend radikalisierten: 2022 wurden angesichts Tausender Montagsdemonstrationen Coronakritiker und Impfunwillige von den Eliten heftig beschimpft und mit der Zwangs-Transfektion bedroht.
So, wie nun ein zunehmend desorientierter Gesundheitsminister nervös gestikulierend von ZDF-Journalisten einer peinlichen Befragung unterzogen wird, könnte es bald auch dem Schwesterkomplex der Klimaforscher gehen. Der zunehmend ungeduldige Kipp-Punkt-Widerspruch von internationalen Kollegen deutet auf eine bevorstehende Revision des CO2-Narrativs hin. Die finanziell gebeutelten Bürger mögen das zunächst kaum mitbekommen – dafür werden sie von den dilettierenden Wirtschafts- und Gesundheitsministern der Grünen bis aufs Blut gereizt, unterstützt vom realitätsfremden EU-Apparat. Habeck will schon 2024 die „fossilen“ Heizungen verbieten, während Brüssel weitere unbezahlbare Haussanierungen verlangt – alles für „das Klima“.
Ob nun Politik oder Magazine – der Gegenwind wird stärker, die Nerven liegen blanker. Da wird jeder Strohhalm genutzt, zum Beispiel Axel Bojanowski Unwissenheit vorzuwerfen, wie der für seine „Rabiatheit“ (Zitat Spiegel 2007) bekannte Stefan Rahmstorf gerade via Twitter. Da muß das Argument herhalten, es habe schon vor 2008 Diskussionen über klimatische Kipp-Punkte gegeben. Als Beispiel werden diverse Zeitungs-Titel angeführt.
Zwar mag der Welt-Artikel von Bojanowski auf den Klima-unerfahrenen Leser so wirken, als hätte die Diskussion um Kipp-Punkte erst 2008 begonnen – ein hartes Argument gegen die vorgebrachten Punkte Bojanowskis ist es nicht. Stattdessen dreht sich alles mehr oder minder um das übliche „Wir sind mehr“ – man denke nur an die unwissenschaftlichen Umfragen im Stile von „97% aller Wissenschaftler…“
Es lohnt sich daher, Rahmstorfs Tweets zu verfolgen, einige aktuelle Schlaglichter der Nervosität zu Kippunkt-Debatte:
Zum Schluß eine lustige Fußnote: Anders Levermann vom PIK meldete noch 2020 in der taz das Ende des EINEN Kippunktes – Zitat:
– Noch mal: Was ist mit den Kipppunkten?
– Erstmal: Es gibt Kipppunkte von Teilen des Klimasystems, aber wir können nicht genau sagen, bei welcher Temperatur wir die für welche Elemente im Erdsystem überschreiten. Dass wir sie bei unbegrenzter Erwärmung irgendwann überschreiten, ist klar, nur wann? Da gibt es einfach Unsicherheitsbereiche.Aber, und das ist mir wichtig, es gibt definitiv nicht den einen Kipppunkt für das gesamte Klima, vor dem sich alle fürchten, der die Erwärmung dann immer weiter beschleunigt und vorantreibt. Alle Länder auf null Emissionen bis 2050 hätte den Vorteil, dass damit das Risiko sinkt, dass es gesellschaftlich kippt. Denn auch gesellschaftlich kann es Kipppunkte geben, positive oder negative.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Erfinder der „Kipppunkte“ haben ganz sicher Markenschutz und das Recht auf eigene Rechtschreibung! Damit ihnen die erfolgreiche Wahn-Verdummung niemand klaut! PIK-Potsdam, die obersten Klima-Verrücktmacher der Nation! Und ein Rahmstorf, der gerne rabiat und ausfallend wird, sollte jemand den Potsdämlichem Alarm-Blödsinn bezweifeln. Und großer Respekt vor dem Welt-Journalisten Axel Bojanowski, der beweist, dass es auch heute noch guten und kritischen Journalismus gibt! Der die Ehre einer grün verdummten Zunft rettet, die sich von den Potsdämlichen tagein tagaus verdummen lässt.
Doch wie gesagt, die Potsdamer Alarm-Verbrecher an der Menschheit sind sehr erfolgreich! Hartnäckige Dauerverdummung der Allerdümmsten wird uns demnächst den „Klimanotstand“ bescheren – Klimadiktatur inklusive. Von Murksel vorbereitet – mit Sitz und Stimme der Potsdamer Klima-Irren im Bundestag. Ziel erreicht – der Wahnsinn hat Methode! Wer ein ganzes Leben kriminellen Alarm verbreitet, der hat „höhere“ Ziele – Rahmstorf als erster Vorsitzender des Klima-Zentralrates! Eine Klima-Diktatur, die uns dann auf ewig erhalten bleibt – den Potsdämlichen geht der Alarm nicht aus.
Und wehe, dann muckt noch jemand auf! In Religion müssen die Schüler anstelle der 10 Gebote alle Potsdämlichen Kippunkte aufsagen und sich vor dem Potsdämlichen Klima-Alarm-Zombie jeden Morgen verneigen. Unvermeidbare Folge des real existierenden Klima-Wahns!
Aus dem IPVV ARG SYR
Die Wahrscheinlichkeit und Risiken abrupter und irreversibler Veränderungen
Die Wahrscheinlichkeit abrupter und irreversibler Veränderungen und deren Auswirkungen steigt mit zunehmender globaler Belastung
Erwärmungsniveaus (hohes Vertrauen). Mit zunehmender Erwärmung steigen auch die Risiken des Artensterbens bzw
irreversibler Verlust der Biodiversität in Ökosystemen wie Wäldern (mittleres Vertrauen), Korallenriffen (sehr hoch
Vertrauen) und in arktischen Regionen (hohes Vertrauen). Risiken im Zusammenhang mit großen Einzelereignissen oder
Kipppunkte, wie Instabilität der Eisdecke oder Ökosystemverlust durch tropische Wälder, Übergang zu hohem Risiko
zwischen 1,5 °C–2,5 °C (mittleres Vertrauen) und bis zu sehr hohem Risiko zwischen 2,5 °C–4 °C (geringes Vertrauen). Der
Die Reaktion biogeochemischer Kreisläufe auf anthropogene Störungen kann auf regionaler Ebene abrupt sein und
irreversibel auf Zeitskalen von Dekaden bis Jahrhunderten (hohes Vertrauen). Die Wahrscheinlichkeit, unsichere Regionen zu überqueren
Schwellen steigen mit weiterer Erwärmung (hohes Vertrauen).
Kipppunkte mit hohen und sehr hohen Risiko nur mit mittleren bis geringen Vertrauen bewertet!
Die Klimakleber sind sich aber zu 100% sicher und vertrauen dabei voll und ganz auf die Wissenschaft (PIK).
Wer Kippunkte mit drei p schreibt und somit linkes Gechreibsel akzeptiert (Indoktrination erfolgreich) sollte seine Birne untersuchen lassen.
Auch so, gestern Abend kam auf ServusTV eine Doku zu Corona-Kritikern, die jetzt Recht bekommen durch die Wissenschaft. In Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die wurden damals versucht von den Vorgesetzen und Medien zum Schweigen zu bringen und teils kam das SEK und hat deren Wohnungen gestürmt und dann hat man die dem Gericht und Psychologen vorgeführt. Wurde man frech, gegenüber der Staatsmacht hat man eine entsprechende Diagnose vom Gutachter bekommen und kam in die Psychiatrie. Nur über Auflage kam man dann wieder raus, da die denen nichts nachweisen konnten. Der eine musste 6 Wochen Psychopharmaka einnehmen als Auflage. Sowas erträumen sich übrigens auch Rahmstorf und Terli. Umerziehungslager.
Ich mache übrigens seit Jahren diese Erfahrung mit Sozialbehörden und Sozialgerichten. Gegen „Besserwissen“ verbünden die sich und gehen gegen diese mit verfassungsfeindlichen Mitteln vor, wenn die die nicht anders zum Schweigen bringen.
Ha, ha, als Impfgegner hat man es tatsächlich schwer gehabt, sogar bei Leuten, die in Sachen Klima eher sehr skeptisch sind und denen man zutrauen konnte, auch in Sachen Impfung einen klaren Kopf zu behalten, selbst da sind etliche umgekippt und wollten die Gefahren des Impfens trotz gleicher Vorgehensweise wie in der Klima-Agenda nicht realisieren. Du weißt wovon ich rede…
@Krishna
Ich hatte nie was gegen Corona-Impfgegner. Nur etwas gegen deren Einstellung Maske zu tragen. Google mal Leif Boehm REALLEIF. Die waren hier auf den Demos. War von Anfang an als Zuschauer live dabei. In diesem Winter sind eh alle gestorben, die alt und krank waren.
Da lache ich dann mal ganz freundlich und recht herzlich… 😀
Ich kenne und habe auch einen Kipppunkt: wenn ich was von Rahmstorf lese muss ich so lachen, dass ich vom Stuhl kippe 😀
Den kann man wirklich nicht ernst nehmen, der Marotzke hat ihm schon früher mal bescheinigt, dass es ihn argumentativ aus der Kurve getragen hat.
Das Schwächeln der Sonne
„dass ich vom Stuhl kippe “ Ach so war das gemeint! Jetzt verstehe ich das endlich. Weil „tipping point“ heißt ja eigentlich Wendepunkt…
Wenn die ganze Zeit von Kippunkten die Rede ist….. 😀 😀
Tipping in der Leo.org Übersetzung heißt u.A. das Kippen, das Umkippen.
Und Tipping Point wird dort mit Kipp Punkt angegeben, nix mit Wendepunkt.
Direkte gg. übliche Übersetzung
Einfach einmal gesunden Menschenverstand benutzen: es dürfte wohl eindeutig erwiesen sein, dass der Planet bereits deutliche wärmere Phasen erlebt hat, als diejenige, in der wir im Augenblick leben. Die so vehement propagierten „Kippunkte“ waren also schon mehrmals deutlich überschritten. Wenn diese „Kippunkte“ aber so irreversibel sind, wie uns die Hohepriester aus dem potsdämlichen Thinktank weismachen wollen, erhebt sich doch unweigerlich die Frage, wie es der Planet dennoch geschafft hat – und zwar schon sehr oft -, zu einem Zustand, wie wir ihn heute vorfinden, zurück zu „kippen“. Führt nicht allein diese Überlegung das ganze Lügengebäude grandios ad absurdum?
Die sagen, dass Klima kippt dann für mehrere Tausend Jahre und die nächste Eiszeit fällt aus, bis sich der Planet erholt. Ich wäre froh, wenn das so wäre. Das meiste CO2 aus der Atmosphäre ist eh durch Verwitterung im Karbonatgestein gebunden und bleibt auch da ohne vulkanische und tektonische Großereignisse. Nur ein kleiner Teil ist in Kohle, Gas und Öl gebunden. Wissen die Klimakleber natürlich auch nicht. Zudem befinden wir uns Erdgeschichtlich gesehen gerade in einer Eiszeit.
Da Rahmstorf und Schellnhuber bekanntermaßen Faktenleugner sind und lieber Modellen glauben als Messwerten etc sind sie natürlich auch Freunde der Hockey Schläger Kurve, die Micky Mann gebastelt hat, nach der es ja diese Warmzeiten gar nicht gab. Und bei diesen Leuten auf den „gesunden Menschenverstand“ zu pochen ist vergebene Liebesmüh. Und das obwohl z.B. Schellnhuber von sich dachte, eine „intellektuelle Bombe“ werden zu können.
Das hat er tatsächlich mal in einem Interview von sich behauptet, ich glaube, das hieß „Manchmal könnte ich schreien“, ist am 14.3.2009 in der Zeit erschienen, jetzt hinter Pay-Wall.
Zitat John Schellnhuber:
War vermutlich zu seiner Drogenzeit, wo er Marx gelesen hat.
Stimmt, hatte ich nur noch so ungefähr in Erinnerung, aber die Quelle stimmt definitiv.
Jaja, die Kippunkte
In der letzten Eiszeit gab es in der Arktis tatsächlich eine Art „Kipp-Punkte“. Im Norden scheint die Eiszeit viel instabiler gewesen zu sein und eine Art bistabiles System zu beinhalten: Immer wieder versuchte „das Klima“, sich aus der Eiszeit herauszupoppen. Der Anstieg fand typischerweise auf Skalen von Jahrhunderten statt und der darauf folgende Abfall langsamer in etwa 1 000 Jahren.
Das sind die sogenannten „Dansgaard-Oeschger Ereignisse“, benannt nach Willi Dansgaard und Hans Oeschger. 25 solcher Ereignisse wurden zwischen 115 000 und 14 000 Jahren vor uns in den Grönland-Eisbohrungen gefunden und stellen sich als Per
ioden schneller Erwärmung, gefolgt von einer langsameren Abkühlung, dar. Der zugrundeliegende Prozess für das Auftreten und die Amplitude des Ereignisses ist noch immer ungeklärt.
Diese „Kipp-Punkte“ fanden immer nur vom Glazial in Richtung Warmzeit statt, nie von einer Warmzeit höher hinaus. Kipp-Punkte, die manche Klimatologen und Klimaaktivisten von heute aus in eine „Heißzeit“ propagieren, waren in der Historie der Würmeiszeit und darüber hinaus nie aufgetreten und sind durch nichts belegt und von diesen Leuten rein aus der Luft gegriffen, also „heiße Luft“.
MfG
G.Wedekind
Interessante Ergänzung!
„Der Strahlungsantrieb ist asymptotisch, jede Verdoppelung erhöht die Temperatur um ln 2=0,7 K“
Ich setze das in Anführungszeichen weil es nach meinem Verständnis noch nicht einmal diesen „Strahlungsantrieb“ aus ir-angeregten CO2 Molekülen gibt. Aber selbst wenn, mit 0,7 K bei Verdopplung lässt sich keine „Klimakrise“ herbei fabulieren, also wurde ein fiktiver Verstärkungsfaktor (Klimasensitivität) und ein „Kippunkt“ erfunden um damit die Ozeane anschwellen und das Grönlandeis abschmelzen zu lassen. Was für eine Klimaposse, man könnte lachen wenn es nicht zum heulen wäre….
Die Klimaheulbojen aus dem PIK nimmt eh bald keiner mehr ernst. Außer Klimakleber. Und Habeck meint die FDP hätte das Gas- und Ölheizungsverbot vorzeitig durchgestochen. Der sieht eh schon aus wie Merkel im Endstadium. Bald kommen die Zitteranfälle. Der Klabauterbach macht sich schon länger zum Narren. Neuerdings tritt er als Verteidiger von Leuten mit Impfschäden auf. Bei allen Impfung gibt es natürlich auch Nebenwirkungen. Da ich alle möglichen Impfungen bisher gut vertragen habe, mit nur einigen Tagen mit Erkältungssymtomen, ist für mich das allerdings kein großes Risiko gewesen.
Die Kipppunkttheorie des Pik-Vereins war Folge der nicht mehr zu leugnenden Tatsache, dass die CO2-relevanten Frequenzen durch die nahezu vollständige Sättigung mit CO2-Molekülen keine erwähnenswerte Erwärmungswirkung durch künftigen anthropogenen CO2-Ausstoß bewirken können. (siehe Sättigungs-Hinweis auf der Website des deutschen Umweltministeriums)
Zusätzliche Verbrennung fossiler Stoffe musste also – mangels der klimatischen Wirkungslosigkeit von zusätzlichem CO2-Eintrag – als Verursacher für „Kipppunkten“ identifiziert werden. Eine Begründung, was die Kippunkte dann noch mit weiterer CO2 -Freisetzung zu tun haben sollen, findet sich bei den Klimakrisenerfindern nicht, außer nebulösem Geschwafel.
siehe Sättigungs-Hinweis auf der Website des deutschen Umweltministeriums
@Roland Hübner:
Wo ist das auf den Seiten des Bundesumweltamtes zu finden?
@ Wolfram Hable: Frage der Website des Umweltbundesamts zur Frage der Sättigung der Absorptionsbanden für CO2
hier der Link – siehe Punkt 12:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/haeufige-fragen-klimawandel?sprungmarke=co2-absorptionsbanden#gletscher
Anmerkung: „für die angeblich nicht gesättigten „Flanken“ des Frequenzbands 15 sind bezüglich der Wirksamkeit noch genaue Messungen von Spezialisten nötig…..“ würde ich mal übersetzen mit: „nix genaues weiß man nicht“
Witzig auch der Hinweis auf die Venusatmosphäre!
Vielen Dank!
Nett finde ich diesem Tweet vom WWF Österreich:
Das heißt die Wälder sind bereits 18/19 gekippt, danach aber Gott sei Dank zurückgekippt. So gesehen dürfte es viel mehr Kipppunkte geben als wir überhaupt ahnen..
Das eigentliche Problem mit dem Kipppunkten ist aber die Frage, wo sie überhaupt Platz finden sollen. Wir haben schon das Problem einer weit übertriebenen Klimasensitivität, sowohl beim „Strahlungsantrieb“ durch CO2, also mit den imaginären „Feedbacks“. Die Klimaforschung bemüht sich nach Kräften Anspruch und Realität zu vereinbaren. Die tatsächlichen Klimatreiber (Kondensstreifen, Energieverbrauch, Aerosole) werden negiert, oder aber deren Vorzeichen umgedreht (Aerosole), und der Erwärmungstrend dann auch noch gestreckt.
Nun sind Kipppunkte aber halt kein Feedback, und wenn es zusätzlich noch Kipppunkte gäbe, dann wäre diese Klimasensitivität letztlich noch weit größer. Damit sind sie super für Panikmache, aber ganz schlecht für die Glaubwürdigkeit. Also wird gerne um das Thema herumgedrückt. Die einen reden lieber von aussterbenden Arten (fürs Klima letztlich irrelevant), während andere von den tauenden Permafrostböden, oder schmelzendem Methaneis reden. Letztere Kipppunkte wären freilich in der Vergangenheit, während Warmperioden, längst ausgelöst worden, wären sie real..
„Sie könnten künftig mehr CO2 abgeben, als aufnehmen – und damit vom Klimaschützer zur Klimabelastung werden.“
Na dann – abholzen! Alle Baumstämme wegrasieren, China kauft grade deutsches Holz, das wird ein Bombengeschäft. Dafür viele schöne Windräder hinbauen, die sind besser fürs Klima!