Andrew Stuttaford
„Je mehr der Staat ‚plant’“, schrieb Hayek, „desto schwieriger wird die Planung für den Einzelnen“. Das mag dem Fahrer eines Elektrofahrzeugs (EV) bekannt vorkommen, der mitten im Nirgendwo an einer Ladestation hält und feststellt, dass sie kaputt ist.
Im Januar letzten Jahres bezeichnete Carlos Tavares, der Vorstandsvorsitzende von Stellantis, dem fünftgrößten Automobilhersteller der Welt (der aus der Fusion von Fiat Chrysler und Peugeot hervorgegangen ist), die Elektrifizierung als „eine von Politikern gewählte Technologie“ und sagte, sie sei dem Automobilsektor „aufgezwungen“ worden. Im Gegensatz dazu war der Siegeszug des Verbrennungsmotors (Internal Combustion Engine ICE) vor über einem Jahrhundert organisch. Menschlicher Erfindungsreichtum und die Macht der Märkte führten zu einem Produkt, das fast alles andere von der Straße verdrängte. Elektroautos (die um 1900 ihren ersten Auftritt hatten) wurden nicht verboten, ebenso wenig wie das Pferd. Auf die pferdelosen ICE-Kutschen für die Astors folgten bald das Model T und seine Verwandten. Das Zeitalter des Automobils war nun wirklich angebrochen.
Der sprunghafte Anstieg der Nachfrage nach E-Fahrzeugen (wenn auch von einem niedrigen Niveau aus) in Europa und den USA könnte als Beweis dafür gesehen werden, dass die E-Fahrzeug-Technologie mit Hilfe von Steuergeldern und staatlichen Anreizen florieren kann, ohne dass der Staat eingreift, um seine bösen Konkurrenten auszuschalten oder zu behindern. Doch einige politische Entscheidungsträger, die sich mit der von ihnen behaupteten (und von einigen vielleicht sogar geglaubten) „Klimakrise“ konfrontiert sehen, konnten offensichtlich nicht davon überzeugt werden, dass E-Fahrzeuge trotz all ihrer lautstark angepriesenen Wunder die konventionellen Autos überflügeln sollten. Es bleibt also der Zwang und damit die Möglichkeit, einen großen Teil des täglichen Lebens so umzugestalten, dass es den Standards derer entspricht, die es am besten wissen. Die Umstellung auf Elektroautos wird letztlich dazu führen, dass die Rolle des Autos schrumpft, einer Maschine, die lange Zeit von einem bestimmten Typus von Autoritären wegen der Unordnung, die sie verursacht, wegen des Platzbedarfs und wegen der Autonomie, die sie bietet, verachtet wurde.
Ab 2035 werden in Europa und – nach Kalifornien – auch in Teilen der Vereinigten Staaten Verkaufsverbote für neue Verbrennungsfahrzeuge in Kraft treten [?]. Das europäische Verbot gilt auch für Hybridfahrzeuge, die einen der besseren und weniger störenden Wege zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen (THG) darstellen. Doch wie viele der religiösen Kulte, denen er ähnelt, ist auch der Klima-Fundamentalismus durch ein ständiges Streben nach Reinheit gekennzeichnet. Der vom Benzin belastete Hybrid musste verschwinden. Japan schlägt einen anderen Weg ein. Seine Hybride haben sich gut bewährt, und ihre Hersteller argumentieren, dass ihre Technologie mehr zu bieten hat. Wie zum Beispiel der Vorsitzende des größten indischen Automobilherstellers sind die Japaner skeptisch, dass es nur einen Weg in eine klimafreundlichere automobile Zukunft gibt. Toyota beispielsweise verkauft ein Auto mit Wasserstoff-Brennstoffzelle (BMW hat ebenfalls mit der Produktion eines SUVs mit Wasserstoff-Brennstoffzelle in kleinem Maßstab begonnen). Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzelle haben keine Treibhausgas-Emissionen und wären sowohl in Europa als auch in Kalifornien zugelassen. Durch die massiven Investitionen in Elektrofahrzeuge wird jedoch in Europa und den USA relativ wenig für Wasserstoff übrig bleiben.
In der Zwischenzeit hat die Hinwendung des Westens zu E-Fahrzeugen den chinesischen Autoherstellern die Möglichkeit gegeben, in Märkte einzudringen, in denen sie bisher nicht erfolgreich waren. Elektroautos, die im Wesentlichen aus einer Batterie und einem Computer in einer vierrädrigen Kiste bestehen, sind relativ einfach herzustellen. Sie haben einen Großteil des Vorsprungs beseitigt, den der Verbrennungsmotor den alteingesessenen westlichen Herstellern verschafft hatte. …
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Link: https://cornwallalliance.org/2023/02/the-false-promise-of-electric-cars/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
„Hanlon’s Razor“ ist nicht inhaltslos, es beschreibt nur die Kausalität zwischen Ursache und Wirkung grüner Politik, nämlich die Dummheit. Müsste Ihnen aber klar sein, denn Sie sind ja Teil davon.
Oder halt, da werde ich Opfer eines Oxymorons… 🤔 Wie kann jemand dumm sein und gleichzeit sich dessen bewusst 🤔. Oxymoron, geht also nicht. Dumm für Sie 😁, und eine Katastrophe für Deutschland, weil Wesensmerkmal der herrschenden Idiokratie… 🤮🤦♂️
ich weiß nicht ,ob die Leser wissen ,daß Deutschland in den 1980ern und 1990ern weltführend in der Wasserstofforschung war.
Mein Vater Prof.Dr,Ing,habil,Peschka hat von 1978 bis ca.1990 den Wasserstoffantrieb mit Verbrennungsmotor zur Serienreife entwickelt bei der DLR.
Es gab im ÖR-Fernsehen Berichte über Weltwasserstoffkonferenzen ,in denen die Fahrzeuge zu sehen waren.(Youtube „Wasserstoffauto Prof.Peschka).
Leider hat man dieses Projekt Anfang der 1990er eingestellt.Hätte man es weiterverfolgt könnten wir schon 30 JAhre mit Wasserstoff fahren.
Jetzt werden wohl andere das Geschäft mit diesem Antrieb machen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Peschka
Sollte auch nur ein einziger Autobauer in der Lage sein sich gedanklich in die Zukunft zu versetzen wird er zweifellos erkennen müssen dass es der Wasserstoff ist der zukünftig alles elektrisch betriebene antreiben wird. Die Gewinnung von Wasserstoff ist längst nicht mehr so aufwändig wie noch vor einigen Jahren; so kann Wasserstoff aus Meerwasser gewonnen werden das nicht mehr vorher aufwändig entsalzt werden muss. Auch lässt sich Wasserstoff direkt aus der Luft gewinnen, wobei ein Luftfeuchtegehalt von 5 % ausreichend ist und damit praktisch weltweit derartige Anlagen.
Wer US-Fahrzeuge kennt, weiß, das vor allem aber nicht nur PKW das Primitivste sind, was sich auf den Märkten bewegt. Noch vor nicht allzu langer Zeit waren sogar die riesigen Überland-LKW und -Busse mit Vergaser-Benzinmotoren ausgerüstet, weil man in den „hochindustrialisierten“ USA nicht in der Lage war, die Baugruppen düe Dieselmotoren und Einspritzpumpen für Benzinmotoren herzustellen. Tesla konnte nur auf den Markt gebracht werden, weil ein Tesla eben auch nur eine vierrädrige Kiste mit primitivem E-Antrieb ist.
Die „große Transformation“ und die große Klimapanik sind einfach fantastisch: Grüne Unfähige, die nichts gelernt haben und nichts können, lenken und planen für einen jeden von uns und für die Wirtschaft in der grünen Klima-Diktatur. Und rechnen fest mit einem grünen Wunder – ein blaues ist uns gewiss…
Moin Herr Pesch, ich schließe mich Ihrer Einschätzung vollumfänglich an.
Auch der immer-grüne (?) ADAC bläst ins gleiche Horn. Letzten Endes war dort vor 2..3 Monaten auch eine Liste der Hersteller zu finden, die auf E-Mobilität ab 2035 setzt. Es waren bis auf Porsche alle.
Ja, Fiat, BMW und Mercedes lassen sich schon seit langem unter vorgehaltener Hand die Option noch offen. Ja, es hat auch 2 Jahre länger bis zu 1 Mio. E-Fahrzeuge auf deutschen Straßen gedauert. Dennoch ist es aus jetziger Sicht ziemlich sicher, dass die Situation für Verbrenner-Neuwagen in 15..20 Jahren in den Industrieländern wohl doch etwas anders aussehen wird.
Ganz jenseits des Wunschdenkens: Wieviele neue Elektroantriebsgenerationen versus Verbrennergenerationen wurden in den letzten Jahren vorgestellt? Der Trend geht da sicherlich hauptsächlich zu neuen tollen Verbrennern, oder? Wieviel Wirkungsgradgewinn ist beim Verbrenner im Realbetrieb noch drin? Im ppm Bereich? Oder wie die beim Prius und i3, lieber auf das „WROOAR“ im Endrohr verzichten und die Pupsbox mit Elektromotoren pimpern, damit man wenigstens 1..2 Prozent herausholt? Oder dann doch lieber im Schaufensterzyklus alle Außenspiegel abschrauben, auf Slicks wechseln und das Thermofenster hochkurbeln, da lässt sich der „Messwert“ wie gewünscht herunterdieseln. Alles für die Werbung.. 🥳
Der angedachte Hintergrund ist eigentlich, das nun weniger Autos auf den Straßen fahren sollten weil man naiverweise davon ausging das die Besetzer dieser Lastenräder auf ihre Autos verzichten die sie dennoch haben. Eine von mir gestellte Anfrage an die hier ansässige Stadtverwaltung, warum derjenige, der ständig mit dem Rad fährt und gar kein Auto mehr hat nicht finanziell gefördert wird, konnte oder wollte man mir nicht beantworten. Schon merkwürdig das diejenige die wirklich etwas für den Umweltschutz tun, nicht belohnt werden.
Interessant wird es in Zukunft werden wenn man, wie an der Hochschule Fulda angedacht, Akkus die im Pkw nicht mehr ausreichend Listung bringen, als zusätzlichen Stromspeicher verwenden könnte. Interessant ist es deshalb weil Berechnungen von Wissenschaftlern gezeigt haben das die notwendigen Rohstoffe, die für diese Akkus benötigt werden, endlich sind. Diesen Wissenschaftlern zufolge reicht die verfügbare Menge nicht einmal aus um alleine Deutschland vollständig auf E-Mobilität umzustellen. Werden die alten Akkus dann also nicht mehr aufbereitet, wird der Plan der vollständigen Umstellung auf E-Kfz wohl ein schlechter Traum bleiben.
Was die Entwicklung von Motoren angeht, hat die Firma Deutz mit einem anderen Technologieunternehmen Dieselmotoren so technisch modifiziert, das diese Motoren Wasserstoff direkt verbrennen können. Der Umweg über Brennstoffzellen ist nicht mehr notwendig womit Kfz dann auch noch wieder leichter werden und der Verbrauch weiter sinkt. Diese Motoren werden ab 2023/24 in Serie gebaut werden und erst einmal in Busse und Lkw verbaut werden. Wenn die Techniker der Firma Deutz nun auch derartige Motoren für Pkw erfinden würde, wäre der Tod der E-Mobilität eingeläutet.
Ich wäre schon jetzt gespannt was den Grünen und/oder den anderen Fachleuten in Brüssel wohl suchen und finden um dem Motor auch den Garaus machen zu können.
Generell ist es bei Lithium nicht so, dass nicht die Menge nicht ausreicht: sondern es reicht die bisherige Produktionstechnik nicht aus. Gleiches wurde auch schon bei Öl prognostiziert. Allein in den Meeren ist soviel Lithium vorhanden, dass man jeden Erdling mit hunderten eFahrzeugen ausstatten könnte. Im Oberrheintal lagert ebenso Lithium für mehrere hundert Millionen Fahrzeugen. Das Lithium dort soll ab in 2..3 Jahren angezapft werden. Mit jedem Preisdruck wird zudem die Weiterentwicklung angeheizt. Ich gehe mal davon aus, dass noch bevor der Deutzmotor-LKW kaufbar sein wird, ein Natrium-Ionen Batterie Elektroauto in den Läden steht. Dafür sind zumindest schon mal Gigafactories nur noch wenige Wochen entfernt.
PS: Radfahrer werden natürlich auch irgendwie gefördert (z.b. THG bei Pedelecs und Dienstfahrradregelung), aber Deutschland ist immer noch ein Autofahrerland. Und das werden sich gerade hier die meisten nicht nehmen lassen..
Das muss wohl am Ticken des Umweltfreunds liegen…
PS: Ich habe keinen CO2 Fussabdruck, ich erledige alles mit meinen Auto…. 😉
PS: Ich habe kein Phrasenwörterbuch, ich erledige alles mit meiner Tastatur…. 😉 – natürlich mit Persil.