Duggan Flanakin

Wie wir erfahren haben, sind die Schweizer so besorgt über Stromausfälle mitten im Winter, dass das Land erwägt, den Menschen das Aufladen ihrer Elektrofahrzeuge zu verbieten. Der Verordnungsentwurf besagt, dass „die private Nutzung von Elektroautos nur für absolut notwendige Fahrten erlaubt ist“. Diese Einschränkung würde dem Verbot von heißem Wasser in Waschmaschinen und der Beschränkung von Video-Streamings folgen.

Glauben Sie, das ist ein Zufallstreffer?

Denken Sie noch einmal darüber nach.

Erst vor wenigen Monaten hat der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom (eigentlich das nicht gewählte California Air Resources Board) den Bürgern des Golden State während einer Hitzewelle im Sommer verboten, ihre Elektroautos nach 16 Uhr aufzuladen.

Wenn schon die relativ geringe Anzahl von E-Fahrzeugen die Regierungen dazu veranlasst, die Ladezeiten zu rationieren, dann stellen Sie sich einmal die Rationierung – und die steigenden Kosten – des Stroms für E-Fahrzeuge (und den gesamten Strom, den wir verbrauchen) vor, wenn es 50 Millionen davon auf den amerikanischen Straßen gibt.

Zu kalt, benutzen Sie Ihr E-Fahrzeug nicht. Zu heiß, laden Sie Ihr E-Fahrzeug nicht mehr auf. Zu schade.

Die „Mächtigen“ haben angeordnet, dass Sie bald elektrisch fahren oder zu Fuß gehen MÜSSEN. Sowohl die Europäische Union als auch der Bundesstaat Kalifornien (und damit die gesamten USA) haben Gesetze erlassen, die besagen, dass ab 2035 NUR noch Elektroautos (oder vielleicht wasserstoffbetriebene Fahrzeuge) verkauft werden dürfen.

Das ist ein Dutzend Jahre von heute an.

Die meisten Autohersteller haben den Schwanz eingezogen und den Verbrennungsmotor (ICE) aufgegeben, der über ein Jahrhundert lang die Grundlage für die Ausweitung der menschlichen Freiheit war.

Eilmeldung! Der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Thomas Schäfer berichtet, dass „Investitionen in energieintensive Produktion oder neue Batteriezellenfabriken in Deutschland und der EU praktisch unrentabel sind“, wenn die realen Kosten der Energieerzeugung nicht unter Kontrolle gebracht werden.

Das würde jedoch eine Rückbesinnung auf (schauder!) fossile Brennstoffe erfordern – was natürlich in diesem Winter überall auf dem grünen Kontinent geschieht.

Dies ist der gleiche VW-Konzern, der 2018 (nachdem er beim Lügen über seine Dieselabgase ertappt wurde) eine nationale Werbekampagne mit den Flintstones [= Familie Feuerstein] und den Jetsons [genannt The JetStones] startete.

Der Werbespot beginnt mit einem unrasierten Fahrer eines orangefarbenen ICE-Fahrzeugs, der an einer roten Ampel anhält, während der Titelsong von „The Flintstones“ gespielt wird; dann fährt ein Chevy Bolt EV zum Titelsong von „The Jetsons“ vor und lässt das „steinzeitliche“ ICE-Fahrzeug weit hinter sich, als die Ampel grün wird.

Das ist übrigens derselbe Chevy Bolt, für den die National Highway Traffic Safety Administration eine Rückrufmeldung (für Fahrzeuge der Modelljahre 2017-2022) herausgegeben hat, „weil die Gefahr besteht, dass das Hochspannungs-Batteriepaket Feuer fängt.“ Und die Antwort von GM [Der Autobauer General Motors in den USA] war, alle Bolt-Besitzer aufzufordern, ihre Autos im Freien und nicht in der Nähe von Gebäuden zu parken „und die Fahrzeuge nicht über Nacht aufzuladen.“

Na, wer hätte das gedacht? Sogar die Autohersteller (GM hat an dieser Kampagne mitgewirkt) erkennen, dass Elektroautos eine Karikatur sind. Oder wie der Autor von Old Cars Weekly Bob Tomaine sinniert: „Es gibt Zeiten, in denen es so einfach ist, über etwas zu lachen, dass es fast unfair erscheint. Sich über Elektroautos und die träumenden Pseudo-Intellektuellen, die sie lieben, lustig zu machen, fällt in diese Kategorie“.

Apropos Pseudo-Intellektuelle: Vor ein paar Monaten, als es nach dem großen Hurrikan in Florida zu kurzzeitigen Stromausfällen kam, erklärte Energieminister Pete Buttigieg gegenüber Fox Business Moderator Neil Cavuto, dass E-Fahrzeuge während eines Stromausfalls „im Grunde wie ein Generator funktionieren können, nur dass man keinen Diesel für sie bereithalten muss“.

Wie man dann seine leere Batterie wieder auflädt, schien für Bürgermeister Pete keine Rolle zu spielen.

Und einen Monat später prahlte Präsident Biden vor Gewerkschaftsvertretern damit, dass, „wenn ein Gewitter den ganzen Strom im Haus lahm legt, raten Sie mal? Sie können Ihr Auto an das Haus anschließen und es leuchten lassen. Sie glauben, ich mache Witze?“

Nun, ja, genau das tun wir. Denn solche schnoddrigen Antworten auf die Realität, dass die totale Abhängigkeit von elektrischer Energie, die ausschließlich durch Wind und Sonne (und vielleicht Erdwärme und Wasserkraft) erzeugt wird, ein Wunschtraum ist, zumindest für die absehbare Zukunft.

In der realen Welt ist die Menge an Batteriespeichern, die für den Betrieb von Städten, Nationen und sogar massiven Internetservern erforderlich ist, heute nicht vorhanden, wird 2035 nicht vorhanden sein und kann in absehbarer Zukunft nicht vorhanden sein. Das bedeutet, dass die Abhängigkeit von intermittierenden Energiequellen (Wind und Sonne) sicherstellt, dass die Schweizer Notfallbeschränkungen weithin umgesetzt werden (entweder de facto oder de jure).

Erinnern Sie sich an die dunklen Tage der COVID-19-Abschaltungen, als Sie zu Hause saßen und aus dem Fenster schauten und sich wünschten, Sie hätten ein Leben? Das ist nichts im Vergleich zu den dunklen Tagen, die uns bevorstehen, wenn es zu langfristigen Stromausfällen kommt, wie sie für die EU-Länder – einst die Erste Welt – in diesem Winter vorhergesagt werden.

Die derzeitigen Bedingungen deuten darauf hin, dass der größte Teil Europas in diesem Winter mit Energierationierungen oder Stromausfällen konfrontiert sein wird, die (neben anderen Problemen) auch die mobile Kommunikation beeinträchtigen könnten.

Laut dem EU-Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarcic ist es im Falle eines gleichzeitigen Stromausfalls in mehreren EU-Ländern (was leicht der Fall sein kann) „durchaus möglich, dass innerhalb der EU Katastrophenhilfe geleistet werden muss“.

Kurz gesagt, dank der „Weisheit“ unserer karikaturistischen modernen „Führer“ werden nicht nur Elektrofahrzeuge zum Winterschlaf verdammt sein – oder schlimmer noch, zu Unterkühlung und Hunger.

Und das ist kein Scherz.

This piece originally appeared at RealClearEnergy.com and has been republished here with permission.

Link: https://cornwallalliance.org/2023/01/evs-may-have-to-hibernate/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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