Grau und kalt – statt bunt
von Frank Hennig
Ein paar Tage im November in Deutschland, genauer gesagt sogar die letzten. Wir zeigen der Welt, wie man ein ehemals bestens funktionsfähiges, preis- und umweltfreundliches Energiesystem nicht umgestalten oder, treffender gesagt, nicht demolieren sollte.
Stromerzeugung und Verbrauch vom 28.11.22 bis 1.12.22 Quelle AGORAMETER Energiewende
Der Winter klopft an die Tür. Die Temperaturen sind am Fallen. An der Neiße wird die Frostgrenze erreicht, aber auch weiter westlich zeigen die Thermometer deutlich einstellige Zahlen. Jedes Grad unter null wird den Strombedarf um ein bis zwei Gigawatt (GW) steigern. Um 11 Uhr 30 laufen alle verfügbaren Kohle- und Kernkraftwerke, Pumpspeicherwerke helfen mit 300 Megawatt aus talwärts fleißendem Wasser.
Der diesige Himmel und die tiefstehende Sonne lassen nur 4 GW Solarstrom entstehen (bei 62,5 GW installierter Anlagenleistung), der leichte Ostwind wandelt über müde Rotoren weniger als 3 GW Strom um (bei 65 GW installierter Leistung), ein weiteres Gigawatt schicken uns freundlicherweise die Nachbarn – bei einem Börsenstrompreis von 482 Euro pro Megawattstunde (MWh), also 48,2 Cent pro Kilowattstunde. Entscheidend sind heute vor allem 18,8 GW Strom aus Gaskraftwerken, also aus der Verstromung teuren und knappen Erdgases, die man eigentlich verhindern wollte.
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Wenn man nun sagt, wir hätten unser Energiesystem wegen „dem Klima“ so umstrukturiert oder, besser gesagt, zerstört, so lässt die folgende Grafik alle Jünger von Rio bis Sharm-el-Sheikh erschauern:
Mit 724 Gramm CO2 pro erzeugter Kilowattstunde sind wir nach Polen Vizeeuropameister. Klimafreundlicher Ökostrom hilft nicht, wenn er nicht da ist.
Der Gedanke, wo wir heute mit den im Jahr 2011 noch laufenden 14 Kernkraftwerken hinsichtlich der Emissionen stehen würden, kommt denen, die täglich ihre Klimareligion ausleben, offensichtlich nicht.
Dabei sind wir derzeit noch ganz gut dran. Eine ähnliche Wetterlage am 30. November 2023 wird eine angespanntere Situation schaffen. Es stehen dann die letzten drei Kernkraftwerke nicht mehr zur Verfügung, auch nicht mehr die aus der Sicherheitsbereitschaft reaktivierten fünf Braunkohle-Kraftwerksblöcke. Dann muss noch mehr Gas verstromt werden, aber die Speicher werden nicht voll sein.
Für 2026 angekündigtes LNG aus Katar, mengenmäßig ohnehin unmaßgeblich, und ab 2030 importierter Wasserstoff werden im nächsten Winter nicht helfen. Im übernächsten auch nicht. Während die Ausweitung der deutschen Erdgasförderung angeblich zu lange dauern würde, ebenso die Bestellung neuer Brennstäbe für die Kernkraftwerke, sind die wolkigen Zukunftsversprechen von LNG und Wasserstoff ausreichend, die Regierung ruhig zu stellen.
Selten wurden an simplen und allgemein zugänglichen Zahlen der Ernst der Lage und die Unfähigkeit einer Regierung in Tateinheit mit dem Vermächtnis der vorherigen so deutlich. Politiker, denen nur die Hoffnungen auf die Sparsamkeit der Endkunden und auf einen milden Winter bleiben, wären aus Regierungen von Adenauer bis Schröder im großen Bogen herausgeflogen. Stattdessen werden NGOs zu GOs gemacht und Lobbyisten im Staatsapparat beschäftigt. Die Dekadenz hat ein fortgeschrittenes Stadium erreicht.
Politik beginnt mit dem Betrachten der Wirklichkeit. Das findet nicht statt. Wer mit alten Instrumenten ein neues Mindset der Energiewende sucht, kann auch gleich seinen Namen tanzen. Es hilft nicht. Auch nicht am 1. Dezember.
Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier
Die Grünen wollen das Grün der Natur verhungern lassen! Das CO2 wird im Treibhaus nicht zum steigern der Temperatur eingeleitet, sondern dass die Photosynthese das Planzenwachstum erhöht, und gleichzeitig Sauerstoff produziert. Und zur „Klimaerwärmung“: Die Absolute Temperatur wird in Kelvin gemessen, es kann also nicht kälter als 0Kelvin werden Die Angabe in °C soll den Menschen andeuten, dass sich die Erdtemperatur sich von 15°C auf 16.5°C einen Anstieg um 10% bedeutet. In Kelvin sind das jedoch 188.15Kelvin auf 289.65Kelvin ein Anstieg von 0.0052%, und die Wärmeenergie, die mit der 4.Potenz steigt sind dann 1.0052 hoch4 ist 1.0209 als zwei Prozent mehr Energie im System, und davon soll die Welt untergehen?
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Möglicherweise hat sich Hr. Latif seinerzeit ja nur versprochen. Möglicherweise meinte er nicht Schnee, sondern Strom? Strom wie noch vor zwanzig Jahren, wird es in unseren Breiten nicht mehr geben. Damit wird er wohl recht behalten.
In diesem Fall fehlt nur die Erfindung, wie man virtuellen Strom nutzen kann wie echten. Für diesbezügliche Forschung zahlt Hr. Habeck sicher gerne Millionenförderung aus dem Steuertopf.
Der virtuelle Strom entsteht nämlich in einer Brennstoffzelle aus grünem Wasserstoff. 80 GW und in Zukunft mit Elektromobilität noch wesentlich mehr werden dann per Brennstoffzellen ins Netz gepumpt. Dann wird der Strom endlich gratis sein, weil Wind und Sonne, die zuvor den Wasserstoff erzeugten, ja auch gratis waren. Herrliche Aussichten …
Die Brennstoffzellentechnik wirft für mich als diesbezüglichem Laien einige Fragen auf.
Eine einzelne Testzelle lieferte im Laborversuch im Leerlauf ca. 1V und unter Last verringerte sich die Spannung bei ca. 1,5 A auf ca. 0,3 V. Das wären 0,45 W. Nun kann man die Zellen wahrscheinlich größer bauen, was dann höhere Ströme je Zelle aber auch unter Rückgang der Spannung vermuten läßt. Man muß also offensichtlich eine sehr große Zahl an Einzelzellen in Serie schalten, um eine vernünftige Leistung zu bekommen.
Irgendwie fehlt mir allerdings die Phantasie, wie man mit solchen Zellen eine 3-phasen Netzversorgung für eine Region bauen kann? Gibt es unter den Lesern Experten, die sich damit besser auskennen. Bei Wikipedia wird von einigen 100 kW je nach Type gesprochen. Extrapoliert man das obige Beispiel, wären das bei 100 kW z. B. bei 220 V dann 450 A, was bei Serienschaltung ca. 730 Einzelzellen mit einer Stromleistung je Zelle von 540 A bedeuten würde.
Macht man das so, ist so etwas realistisch?
„Selten wurden an simplen und allgemein zugänglichen Zahlen der Ernst der Lage und die Unfähigkeit einer Regierung in Tateinheit mit dem Vermächtnis der vorherigen so deutlich.“
Zuerst werden die Wähler rund um die Uhr grün verdummt und dann wählen sie das, was wir heute haben.
Woher kommt den der Strom denn nun? Und woher kommt er 2030, wenn alle Kohlekraftwerke stillgelegt sind?
Von einem Institut für Energie erwarte ich Antworten auf diese Fragen. Dass bei Dunkelflaute kein Strom von WKAs und PV-Modulen kommt, weiß ich selbst.
Silke Kosch
Kess wie Oskar, nur selber denken ist nicht.
Liebe Frau Kosch, fragen Sie Herrn Habeck. Schönes WE.
Super Idee! EIKE soll jetzt Vorschläge machen, wie der grüne Energie-Wahn zu retten ist. Anstatt ihn sofort zu beenden, was EIKE schon lange fordert, als einzige verbleibende Möglichkeit für Schadensbegrenzung. Ähnlich „geistreich“ wäre, der Polizei zwar jedes Mitspracherecht zu versagen und sie zu diffamieren. Aber von ihr Vorschläge zu verlangen, wie Mordopfer zukünftig wieder lebendig werden, weil Mordopfer nicht mehr sterben dürfen – weil es grüne Politik so will.
Wenn es nicht Zeitverschwendung wäre, sollte EIKE eine Sammlung der dü….. Kommentare anlegen. Und jeweils am 11. November und am 1. April daraus zitieren – ich weiß, der Datenschutz… Ein Akt der Notwehr – denn jeden Kommentar zu veröffentlichen, wie hier bei EIKE, hat leider nicht nur Vorteile. Aber erheiternd ist es schon…
Ich kann mir vorstellen, dass dies nicht nur Ihre Vorstellung von einem ernsthaften Alternativvorschlag für die Energiewende ist. Mehr habe ich bislang auch nicht gesehen und Substanzielleres kann ich mir auch nicht vorstellen.
Das Wort Alternative sagt es schon aus. Da gibt es nämlich nicht mehrere davon (das wären dann Optionen). Die Alternative zur Energiewende besteht darin, die Wende zu den volatilen Stromquellen nicht zu beschreiten, und den vorhergehenden Zustand unserer Energieversorgung wieder herzustellen.
„Und woher kommt er [der Strom] 2030, wenn alle Kohlekraftwerke stillgelegt sind? ….Dass bei Dunkelflaute kein Strom von WKAs und PV-Modulen kommt, weiß ich selbst.“
Die Bundesregierung wird einen von der Mehrheit der Bürger befürworteten Beschluss fassen, dass der Wind mit der Stärke von 10m/s ständig zu wehen hat. Ausserdem werden Arbeitslose zu Cloud- Service -Worker (vulgo: Wolkenschieber) umgeschult, die tagsüber für wolkenfreien Himmel bei Bedarf sorgen. Strom gesichert.
Für die Heizung im Winter wird die heisse Luft, die mittlerweile allerorten in Deutschland, besonders aber in Parteizentralen, Parlamenten und Behörden, aber auch im Fussball (besonders von *der Mannschaft*) in zunehmendem Maß erzeugt wird, gewärmepumpt auf das Niveau der *Energie neuen Typus*, in handliche Ballen gepresst, eingelagert und bei Bedarf, allerdings erst nach Bedarfsprüfung und Freigabe durch ausgewählte Kader des grünen Zentralismus (man programmiert aber bereits an einer KI) über Ämäson frei Haus geliefert.
Zu zahlen ist dann jegliche Energie im Voraus in der Digital-Währung *WUMMS*, wobei eine Einheit *WUMMS* heutigen 100 Milliarden Euro entspricht.
„Von einem Institut für Energie erwarte ich Antworten auf diese Fragen. Dass bei Dunkelflaute kein Strom von WKAs und PV-Modulen kommt, weiß ich selbst.“
Mein Vorschlag: Sie, liebe links-grüne Lohnschreiber*In Frau Kosch, lassen Ihre überflüssigen, geistlosen Kommentare – das wäre gut für Ihre private CO2-Bilanz. Stattdessen setzen Sie sich auf’s Rad und demmeln kräftig mit eingeschaltetem Dynamo – vielleicht helfen ja auch unsere nun heimgereisten Fußball-Totalversager bei der Ökostrom-Erzeugung kräftig mit. Vielleicht geht Ihnen dabei dann endlich mal ein Licht auf, dass das mit der deutschen Energiewende nicht klappen kann… .
Frau Kosch, Ihr Ernst?
Erst wird eine völlig planlose Energiewende eingeleitet, werden völlig unkoordiniert Wind- und Solaranlagen gebaut, ohne für Netzausbau und Speicher zu sorgen, werden Kraftwerke abgeschaltet, wird die Kernkraft verteufelt, und dann wird überlegt, wo der Strom denn nun herkommen soll?
Und jetzt sollen die alten weißen Männer Lösungen für Probleme anbieten, die unter den geschaffenen Bedingungen nicht lösbar sind? Viel Spaß in der dekarbonisierten Zukunft.
„Und woher kommt er 2030, wenn alle Kohlekraftwerke stillgelegt sind?“ Not macht erfinderisch:
Knappes Gas: Heizöl-Kraftwerk in Irsching geht wieder in Betrieb
„Woher kommt den der Strom denn nun? Und woher kommt er 2030, wenn alle Kohlekraftwerke stillgelegt sind?“
In Baden-Württemberg (Regelzone TransnetBW) würde ich mal sagen: von den „Kohleparks,“ werte Frau Kosch. Drängt sich angesichts der Darstellung so auf:
Bildquelle: TransnetBW
Die schwarze Kurve (Regelzonenlast) ist identisch mit dem Verbrauch. Wie man sieht, werden die Pumpspeicherwerke nachts mit Importstrom aufgeladen, also nichts mit der Mär vom überschüssigen Ökostrom, der gespeichert wird. Hierbei kann es sich auch um Atomstrom aus Frankreich handeln. Tagsüber wird das Wasser wieder abgelassen und erzeugt sauberen grünen Strom. Bei der Mafia nennt man sowas Geldwäsche.
Auf dieser Seite kann man für die ganze Welt analysieren, die Erzeugungsdaten einsehen und auch in die Vergangeheit schauen. Interessant z. B. die Windenergie in Dänemark. Die Lage, ob Daten verfügbar sind, wechselt immer wieder, speziell aus asiatischen Ländern. Jedenfalls scheint die Windkraft selbst in Windgegenden bei weitem die Erwartungen nicht zu erfüllen. Überall ist die Diskrepanz zwischen Balkenlänge in Grau und tatsächlicher Erzeugung Hellgrün häufig groß.
https://app.electricitymaps.com/map
Was die Verfechter der Windenergie einfach nicht wahrhaben wollen: Es gibt neuerdings zu viele windschwache Wetterlagen; im Nov. hatten wir alleine schon 10 Tage mit Unbestimmten (XX) Wetterlagen; im gesamten Jahr jetzt schon 72 Tage. Wenn dann auch noch Klärchen im wohlverdienten Winterurlaub schlummert, so ist die Dunkelflaute vorprogrammiert – man schaue sich das Stromerzeugungsdesaster der letzten Novembertage an – teures, knappes Erdgas musste massiv verfeuert werden.
Der Strompreis steigt auch aktuell wieder stark an, wegen der Dunkelflaute. Das wird noch lustig werden, wenn die Leute im Winter ihre Heizlüfter anstellen werden. Im Sommer hatte ich das schon gesagt. Aktuell schiebt man Frankreich die Schuld für den Strommangel in Deutschland in die Schuhe. Wegen der AkWs, die in Frankreich gewartet werden.
Und die Privatkunden in Deutschland verbrauchen wieder mehr Gas als die angestrebten 80%. Bei der Bundesnetzagentur ist das Gasbarometer wegen der Wetterlage auf kritisch gerutscht.