Klimaneutral und umweltneutral – dies wird von Seiten der Energiewende-protagonisten den „Erneuerbaren“ angedichtet. Insbesondere bei deren massenhaftem Ausbau ist dies zu hinterfragen. Die Fotovoltaik ist das aktuelle Lieblingskind der Energiewender. Die Anlagenpreise sind stark gesunken und Widerstand aus der Bevölkerung gibt es kaum. Bei den aktuellen Strompreisen kann viel Geld mit großen Freiflächenanlagen gedruckt werden, nach heutiger Lesart „Übergewinne“. Je größer die belegten Flächen, desto mehr Profit. Welche Folgen hat das?
von Frank Hennig
Unser Fixstern Sonne bestimmt maßgeblich das Wetter und die Klimaverhältnisse auf der Erde. Ohne sie gäbe es kein Leben. Freunde der Sonnenenergie führen immer wieder an, dass die Sonne 10.000 bis 15.000mal so viel Energie schickt, wie wir auf der Erde verbrauchen. Da sollte es doch kein Problem sein, etwas mehr von dieser Gratis-Energie abzuzweigen und zu nutzen und dadurch auf emissionsreiche Kohle und vermeintlich gefährliche Kernenergie zu verzichten.
Der Sommer 2022 war nun der sonnenreichste seit Beginn der Aufzeichnungen vor 70 Jahren. Was steht einer sonnenenergetischen Zukunft denn noch im Weg?
Wie so oft ist von überbordender Begeisterung abzuraten. Auch andere Energiequellen wie Geothermie, Kohle oder Erdgas bekommen wir von Mutter Erde geschenkt. Entscheidend sind die Wandlungskosten, mithin der Aufwand, den es braucht, die Naturenergie nutzbar zu machen. Dabei sieht es für die Solarenergienutzung in unseren Breitengraden nicht gut aus. Die Energiedichte der hiesigen Einstrahlung ist niedrig und wenn man die Energie am dringendsten braucht – bei Dunkelheit und bei niedrigen Temperaturen im Winter – schenkt uns die Sonne am wenigsten. Wir leben zwischen dem 47. und 55. Breitengrad, was dem südlichen bis mittleren Kanada entspricht. Im Sommer erreichen uns bei klarem Himmel bis zu 1.000 Watt Strahlungsleistung pro Quadratmeter bei aber durchschnittlich nur 990 Vollaststunden im Jahr (in Süddeutschland bis 1.300), was einer Verfügbarkeit beziehungsweise einem Jahresnutzungsgrad von 11,3 % entspricht.
Dies erklärt den riesigen Flächenbedarf, wenn man große Mengen Sonnenstrom aus Photovoltaik (PV) ernten will. Zudem ist dessen Einspeisung tagsüber schwankend, nachts fehlt sie völlig. Auch das gegenläufige jahreszeitliche Aufkommen erfordert ständiges und saisonal variables Backup. Im Winter, zu Zeiten hohen Energiebedarfs, liefert die PV am wenigsten, nur etwa 15 % des Aufkommens im Mai oder September, den Monaten mit optimaler Stromproduktion. Saisonale Stromspeicher, die wir bräuchten, gibt es nicht.
Wie bei der Nutzung der Windenergie gelten auch hier die Thesen über die Naturenergie:
– Keine Energie geht verloren.
– Jegliche Naturenergie ist Teil natürlicher Kreisläufe, wird dort gebraucht und
genutzt.
– Ein Abschöpfen dieser Energie hat Folgen für die Natur.
Was passiert durch die Sonneneinstrahlung in der Natur, zum Beispiel auf einer naturbelassenen Wiese?
Das auftreffende Sonnenlicht wird diffus gestreut und bedient die Bodenfunktionen. Nur ein geringer Teil wird reflektiert. Die Albedo (das Rückstrahlvermögen) der Grasfläche beträgt nur 10 bis 20 Prozent.
Der größte Teil der Energie führt zur Erwärmung der Fläche, bewirkt die Verdunstung von Wasser und bildet eine der Grundlagen der Photosynthese. Bei Dunkelheit wird Wärme wieder abgegeben, was die Temperaturschwankungen dämpft und ausgleichend auf das regionale Klima wirkt.
Die Spiegelenergie
Was passiert mit der Sonneneinstrahlung auf einer PV-Freiflächenanlage? Der photoelektrische Effekt führt zur Umwandlung eines Teils der Energie in elektrischen Strom. Dies geschieht mit einem Wirkungsgrad von unter 20 Prozent. Und der Rest? Durch die Verschattung erreicht das Licht nicht die Erdoberfläche, sondern wird an der glatten Oberfläche reflektiert und absorbiert.
Die Reflexion erfolgt im infraroten Bereich und trägt damit zum Treibhauseffekt bei. Da dieser maßgebend die Theorie des menschengemachten Klimawandels begründet, würden PV-Anlagen prinzipiell zur globalen Temperaturerhöhung beitragen, auch wenn es quantitativ unbedeutend sein dürfte. Dies tun auch alle anderen reflektierenden technischen Flächen mit größerer Albedo wie Gewächshäuser, Dächer, Verkehrsflächen und so weiter. Es gäbe also prinzipiell zwei Möglichkeiten der Verstärkung des Treibhauseffekts:
- Die Steigerung des Treibhausgasanteils in der Atmosphäre
- Die Erhöhung der Rückstrahlung
Während das Augenmerk der Klimaschützer und der ihnen weitgehend unkritisch folgenden Medien und Politiker bisher ausschließlich der Senkung der Treibhausgasemissionen galt, wurde die Entwicklung der reflektierenden Flächen bisher weder diskutiert noch erforscht.
Die Absorption des Lichts führt zur Erwärmung der Paneele, ihre Temperatur übersteigt deutlich die Umgebungstemperatur. Im Hochsommer werden 60 Grad und mehr erreicht. Meist liegt die Paneel-Temperatur um die 20 Grad über der Umgebungstemperatur. Dieser Effekt tritt auch an anderen technischen Flächen auf. Unbekannt, aber unbestritten ist in dieser Hinsicht die Wirkung der weiter zugebauten, immer größeren PV-Freiflächenanlagen. Brandenburgs größte Anlage bei Werneuchen soll eine Größe von 164 Hektar haben, was etwa 230 Fußballfeldern entspricht.
Foto: energiedetektiv.com
Über dieser Fläche entsteht tagsüber eine Warmluftglocke, die aufsteigt und feuchte und kältere Bodenluft aus der Umgebung nachzieht. Es entsteht eine Luftzirkulation, die Wärme und Feuchtigkeit transportiert und damit das regionale Klima beeinflusst. Da aus der Umgebung bodennahe Feuchtluft abgezogen wird und die Paneele ihrerseits verhindern, dass das Regenwasser vollständig den Erdboden erreicht (ein Teil davon verdunstet auf den Paneelen) wird insgesamt die Grundwasserbildung verringert. Die kühlende und ausgleichende Wirkung natürlicher Vegetation entfällt. Auch dazu gibt es keine öffentliche Diskussion, geschweige denn eine zielgerichtete Forschung.
PV-Anlagen sind ökologisch tote technische Flächen. Der Schattenwurf der bei uns immer schräg stehenden Sonne führt dazu, dass die beschattete Fläche größer ist, als die schattenwerfende Paneel-Fläche. Im Winter ist die Schattenfläche 2,5mal so groß. Auf dem Paneel findet de facto eine Konzentration der Strahlungsmenge statt, die sonst einen entsprechend größeren Teil der Erdoberfläche erreichen würde. Dadurch werden die Paneele stärker erwärmt.
Ein Gegenargument besteht darin, dass PV-Paneele keine Energiewandler wie fossile Anlagen sind, die zusätzliche Wärme-Energie emittieren. Das ist richtig, jedoch wirkt das eingefangene Licht anders als im natürlichen Umfeld. Die PV-Felder sind Hotspots und Quellen trocknender Wärme als Folge des Umstands, dass man Solarenergie der Natur vorenthält.
Die Gewinnaussichten riesiger PV-Anlagen sind so groß, dass Investoren sogar beantragen, Waldflächen für PV-Großanlagen zu roden, mithin sogar CO2-Senken zu vernichten. Im brandenburgischen Hohensaaten sollen sogar 370 Hektar Wald fallen, hier gibt es jedoch Widerstand aus der Bevölkerung.
Sonne im Netz
Prinzipiell ist es gut, wenn Strom zu niedrigen Gestehungskosten wie derzeit durch PV hergestellt werden kann. Die inzwischen riesigen Mengen an PV-Strom müssen jedoch ins Netz integriert und ausgeregelt werden können. Dieser Fakt wurde bisher völlig vernachlässigt, so dass im Sommer zur Mittagszeit zum Teil erheblicher Überschuss zu Stande kam, der am Ende den Stromkunden durch EEG-Umlage und negative Strompreise sehr teuer zu stehen kam. Inzwischen ist der Angebotsmangel im Netz so groß, dass es fast keine negativen Börsenpreise mehr gibt. Die Kehrseite ist, dass bereits nachmittags bei beginnendem Sonnenuntergang die Gaskraftwerke hochfahren müssen und zeitweise der Stromexport zum -import umschlägt. Hier sei der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass unsere Nachbarn uns auch künftig werden helfen können – und dass wir immer Gas für unsere Kraftwerke haben werden. Die Aufgabe der Ausregelung der Last, mithin der bedarfsgerechten Sicherstellung von Versorgung, haben wir bereits in Teilen an die Nachbarländer ausgegliedert. Noch können sie uns helfen.
Diese Umstände sind logische Folge einer Energiepolitik, die seit 20 Jahren Lieblingstechnologien hofiert und sich um den Rest des Systems kaum Gedanken macht. Eine zeitgemäße Anpassung des anarchischen EEG aus dem Jahr 2000, die Investoren von Wind- und Solaranlagen zum Bau von Stromspeichern verpflichtet, hätte zu einem maßvolleren Ausbau und vor allem zu geringeren Systemkosten geführt.
Landwirtschaft und PV
Eine mit kaum zu steigernder Begeisterung begleitete Idee ist die kombinierte Nutzung von Freiflächen-PV-Anlagen bei gleichzeitiger landwirtschaftlicher Bewirtschaftung, die so genannte Agri-PV. Hier werden die Paneele entweder in größeren Abständen aufgestellt, aufgeständert oder senkrecht montiert. Dadurch bleibt in Zwischenräumen oder unter den Modulen Platz für den Pflanzenanbau oder Weidetierhaltung. Diese Option verringert die oben beschriebenen Effekte.
Auch wenn man diese Variante medial hypt, wird hier ebenfalls der Natur Licht vorenthalten. Dies ist im Sommer sogar von Vorteil, da eine starke Erwärmung des Bodens und eine Austrocknung vermindert werden, in den lichtärmeren Jahreszeiten ist allerdings mit schwächerem Pflanzenwachstum und Moosbildung zu rechnen. In geringerem Maße werden auch hier die Bodenfunktionen reduziert.
Hinsichtlich des finanziellen Ertrages ist diese Variante für die Landeigentümer ein optimales Modell. Zur Pacht des PV-Betreibers kommen Einkünfte aus einer weiterhin möglichen, wenn auch eingeschränkten Landwirtschaft hinzu.
Zuweilen hat das aber ungeahnte Folgen. Sobald auf einer Fläche PV-Anlagen stehen, egal in welcher Anordnung, dürfen die Eier der darunter scharrenden Hühner nicht mehr als Freilandeier verkauft werden, sondern nur noch billiger in der Kategorie „Bodenhaltung“. Ähnlich dürfte es sich mit dem Fleisch so gehaltener Weidetiere verhalten, das dann nicht mehr als „bio“ durchgeht, weil die Tiere auf einer Industriefläche grasten.
Ein weiteres Risiko besteht in der mechanischen Beschädigung von Paneelen, zum Beispiel durch Hagelschlag. Dann können durch Regenwasser Giftstoffe wie Blei und Tellurid ausgewaschen werden und in die Erde gelangen, was die landwirtschaftliche Nutzung der Fläche verhindern würde.
Volkswirtschaftliche Kosten
Die Nutzung der PV ist sinnvoll, im großtechnischen Maßstab jedoch systemisch zu betrachten. Die Gewinne aus niedrigen Strom-Gestehungskosten werden privatisiert, die Kosten für Redispatch und Systemdienstleistungen sowie für die Bezahlung des Phantomstroms werden sozialisiert. Nach Paragraf 15 im Erneuerbaren Energien Gesetz, eines Passus aus dem Ur-EEG von 2000, wird bekanntlich nicht abgenommener Strom vergütet. Allein Windkraftbetreiber in Schleswig-Holstein erhielten im vergangenen Jahr über eine halbe Milliarde Euro, weil der Netzausbau dem Zubau von Windkraftanlagen hinterherhinkt. In Süddeutschland müssen zunehmend große PV-Anlagen aus gleichem Grund abgeschaltet werden. Warum genehmigt man dann so viele Anlagen? Weil das Management der Energiewende ein Missmanagement ist und das höhere Ziel im Wohlergehen der Investoren besteht. Am Ende bleibt ein Turbo für den Strompreis. Gewinne werden privatisiert, Kosten werden sozialisiert und treffen vor allem den ärmeren Teil der Bevölkerung. Die Energiewende bleibt ein unsoziales Projekt.
Die aktuellen Diskussionen um den absehbaren Energiemangel drehen sich aus gutem Grund nicht um Wind- und Solaranlagen. Sie spielen keine Rolle für die Versorgungssicherheit.
Vorteilhaft ist die private PV-Nutzung für Eigenheime, wenn die Randbedingungen wie Lage, Dachneigung und Verschattung günstig sind. Der für den Eigenbedarf erzeugte Strom ist inzwischen deutlich billiger als der Haushaltsstrom aus dem Netz. Zudem nehmen Dach-PV-Anlagen keine natürlichen Flächen in Anspruch, sie bedecken mit dem Dach eine andere technische Fläche, so dass die oben beschriebenen Wirkungen nicht in dieser Form auftreten.
Solarenergie ist eine Quelle, die man nutzen kann. Vor allem die Potenziale der Solarthermie sind bei weitem nicht ausgeschöpft. Da man Wärme im Gegensatz zum Strom gut und günstig speichern kann, hat sie nur geringe daraus folgende Systemkosten. Wärme hingegen aus Strom zu gewinnen (P2H) ist in Zeiten einsetzenden Strommangels völlig kontraproduktiv. Die Sektorenkopplung wie auch eine Wasserstoffproduktion aus Elektrolyse werden in Deutschland nicht realisiert werden können, weil es den oft angeführten „Überschussstrom“ nicht geben wird. Jedes Kilowatt Strom wird im Netz gebraucht und das immer dringender, vor allem im Winter.
Neue Weichenstellungen für die Versorgungssicherheit sind nötig. Die gelingen nicht mit einer Regierung, die wie bisher vor allem die Wünsche entsprechender Branchen und Lobbyisten erfüllt. Zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen gehört auch, die Umweltauswirkungen der „Erneuerbaren“ zu erforschen und zu berücksichtigen.
Weitere Informationen gibt es über die Homepage des „Energiedetektivs“ in Graz:
https://www.energiedetektiv.com/
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
was sagt uns das Titelbild von dem Artikel?
es ist der sog. Schattierungseffekt der Module. Er fördert das Wachstum von Hochstauden unter den Modulen und verringert den Energieertrag durch den Schatten der Pflanzen auf den Modulen. Was wird von den Betreibern dagegen eingesetzt? Richtig Round-Up. Ein Skandal, der total verschwiegen wird von den Politdarstellern, der Energie-Lobby und Medien…
Frau Kosch,
Sie haben schon wieder Ihre Leseschwäche bewiesen, da Sie um 10:49 Uhr behaupten: „ …schön dass wir uns einig sind, dass die Energieversorgung eines Industriestaates wie Deutschland problemlos auf Basis Erneuerbarer Energien machbar ist. Es müssen nur ausreichend wetterunabhängige Backup-Kraftwerke und ausreichend „Treibstoff“ vorhanden sein.“
Demgegenüber schrieb ich am 20.10: „ … denn die ganze Welt weiß, dass die zuverlässige Energie- Versorgung einer Industrienation wie D niemals durch die auf eigenem Territorium gewonnenen EE möglich ist, denn deren Energiedichte ist einfach zu gering!“
Oder wollen Sie mich mit diesem „die Worte im Munde umdrehen“ nur ärgern?
Sie meinen mit Energieversorgung evtl. und recht naiv nur die ca. 20 % Elt an der gesamten Energie, aber das sollten Sie auch so schreiben. Aber auch dann wäre diese Versorgung niemals „problemlos“, sondern u. a. wegen des Ausstiegs aus „Kohle und Atom“ der größte Irrsinn aller Zeiten, über den sich der Rest der Welt schon jetzt kaputt lacht.
Nach Ihren Vorstellungen müssten wir neben unendlich vielen WKA und PVA abzüglich der grundlastfähigen 7 GW Bio- und Wasserenergie (die Sie als „Fan der EE“ leider vergessen hatten, als Sie 80 GW nannten!) noch 73 GW Backup-Kraftwerke mit minimaler Auslastung vorhalten, um den gegenwärtigen Leistungsbedarf von 80 GW zu jeder Zeit abzudecken. Leider fallen nur ca, 36 % des Stroms dieser PVA/WKA bedarfsgerecht an, der Rest ist abzuregeln oder zu speichern. Somit hätten wir dann zwei parallele, jeweils nur teilweise ausgelastete und somit sündhaft teure Systeme zur Stromerzeugung.
Wir sind wegen des Atomausstiegs die „Geisterfahrer auf der Autobahn“, denn der Rest der Welt setzt auf Kernkraftwerke, insbesondere auf die der VI. Generation.
Herr Krause, neben Mathe haben Sie wohl auch Deutsch abgewählt?
In zwei Sätzen (um 12:24 Uhr) drei Fehler, neben der Anrede (2mal) schon wieder „duzende Gegenreden“; wie viele Leute wollen Sie denn noch duzen?
Mit Ihnen zu diskutieren, ist schade um die Zeit, also fine ohne da capo!
Von Fakten haben Sie überhaupt keine Ahnung, wie Sie bereits u. a. mit J und Ws bewiesen haben.
Kommt inhaltlich auch nicht was oder beschränken Sie sich auf die Rechtschreibung?
Herr Kwass, in den letzten 3 oder 4 Tagen wurden hier so viel Fakten und Zahlen diskutiert, 14 oder 50 TWh, Dunkelflauten u. s. w. reicht Ihnen das nicht? Vielleicht können Sie etwas zu diesen Tatsachen und irren Wünschen der Grünen äußern. Ihre: “ …. 500 weniger Volllaststunden p.a.“ verstehe ich überhaupt nicht. Ich habe mir 2008 eine 5,7- kWp- PVA selbst aufs Dach gebaut, die nach der Amortisation mit immer (!) über 900 h/a nun schon seit ca. 4 Jahren fetten Profit von über 200 Euro/Monat erbringt. Danke, dass auch Sie mit der EEG- Umlage in Ihrer Stromrechnung dazu beitragen.
Peter Kwass am 19. Oktober 2022 um 22:06
Solange die Elektrolyseure den Strom kostenlos bekommen, wird es sich auch mit 500h pro Jahr rechnen. Entscheidend ist, ob sich PV-Anlagen mit 500 weniger Volllaststunden p.a. in Zukunft noch rechnen, also halb so viel Ausbeute wie „normal“, und ich sehe nichts was dagegen spricht.
Frau S. Kosch, (und nicht so unhöflich: „F. Kosch“)
offenbar haben Sie doch analphabetische Momente, was schade ist. Meine Zeilen haben Sie nicht verstanden! „Herr“ wird nicht mit H. abgekürzt, ich heiße auch nicht Heinz oder Hans! Aber zur Sache:
Ihre genannten 50 TWh/a und 80 GW Backup-Leistung durch Gas- KW sind völlig sinnlos! Ich hatte eine Dunkelflaute (ca. 10 Tage) und dafür nötige 14 TWh genannt, mit 50 könnten Sie nur 3 Flauten pro Jahr kompensieren und was machen Sie dann?
Ihre 80 GW durch Gas sind noch irrer! Wissen Sie als Verfechterin der EE denn wirklich nicht, dass wir bei z. Z. 80 GW max. el. Spitzenbedarf allein durch Wasser- und Bioenergie 7 GW kontinuierlich zur Verfügung haben, also höchstens 73 GW Backup nötig wären? Das ist schwach!
Die 80 GW wären mit den 50 TWh/a durchschnittlich nur 625 h/a. also mit 7,1 % ausgelastet, die Un- Wirtschaftlichkeit lässt grüßen.
Ihre Äußerung: „ Energiewende… billiger als ein „Weiter so wie bisher“ mit allen Folgekosten der globalen Erwärmung…“ zeigt, dass Sie völlig desinformiert (und indoktriniert) sind. Wissen Sie denn auch nicht, dass bis zum Jahr 2045 China seine Kohle- Kraftwerke von 1100 auf 1400, um 300 GW erweitern und Indien seinen Kohleverbrauch verdoppeln wird, während wir unsere lächerlichen ca. 40 GW Kohle- KW abschalten und somit das Weltklima retten wollen? Sie glauben nun, unsere Energiewende könnte die globale Erwärmung beeinflussen, wie naiv ist das denn? Die EW ist und bleibt die größte Kapitalvernichtung seit dem 2. Weltkrieg und nutzt dem Weltklima überhaupt nichts!
Herr Rasim,
schön dass wir uns einig sind, dass die Energieversorgung eines Industriestaates wie Deutschland problemlos auf Basis Erneuerbarer Energien machbar ist. Es müssen nur ausreichend wetterunabhängige Backup-Kraftwerke und ausreichend „Treibstoff“ vorhanden sein.
Der Streitpunkt, wie viel GW Leistung und wie viele TWh Kapazität nun vorgehalten werden müssen, ist letztendlich irrelevant.
Erstaunlich ist Ihre Verwunderung darüber, dass die Backupkraftwerke im genannten Beispiel nur eine Auslastung von 7,1% haben. Es ist doch gerade das Ziel, Backupkraftwerke nur kurzzeitig laufen zu lassen. Sie sind für den Fall gedacht, dass die fluktuierenden Erneuerbaren Energien nicht für eine Vollversorgung ausreichen. Eine geringe Auslastung von ca. 5% ist da ein sinnvolles Ziel.
Zur Wirtschaftlichkeit beachten Sie bitte, dass wir Jahr für Jahr ca. 100.000.000.000 € einsparen, da wir kein Öl, kein Erdgas und keine Kohle mehr importieren verstromen. Dafür können wir eine Menge Backupkraftwerke bauen/vorhalten und synthetische Kraftstoffe aus EE herstellen.
Silke Kosch
Gerhard Krause,
duzend, wie Du geschrieben hast, würde ich jetzt Gerhard zu Dir sagen, aber das wäre ….u… meiner Würde ….
Wie lächerlich wollen Sie sich denn noch machen? Sie schreiben um 8:12 Uhr (mit Rechtschreibfehlern, die darauf hindeuten, dass Sie besoffen sind) bzgl. der Speicher hier etwa solchen Quatsch wie etwa: „ … im Himmel wäre Jahrmarkt und die nächste Straßenbahn fährt in einer Std.!
Der gigantische 12,8 Mio. Euro teure Batteriespeicher Feldheim hat 10,7 MWh bzw. 0,0107 GWh, weitere gibt es kaum. Sie schreiben jedoch: „Es sind jetzt schon gigawattweise Batteriespeicher im Netz“.
Offensichtlich Mathe abgewählt und so kennen Sie nicht den Unterschied zwischen GW und MW? Dazwischen ist der Faktor Tausend!
Naja: wer wie sie faktenresistent lospoltert, braucht sich über duzende Gegenreden nicht wundern…
Wie viel Batteriespeicherkapaztiät haben wir denn aus ihrer Sicht derzeit am Netz? Nur Feldheim??
Das Problem liegt bei „F. Kosch,“ (wie Du mir, so ich Dir), richtig wäre „Frau Silke Kosch“, offensichtlich mangelt es hier jedoch an Höflichkeit und sie weiß nicht, dass man Herr nicht mit „H.“ abkürzt, da mein Vorname mit „W“ anfängt, hätte es „Herr W. Rasim“ oder nur „W. Rasim“ heißen müssen!
Zu einer möglichen zuverlässigen Energieversorgung auf Basis EE urteilt sie auch hier ebenfalls wie ein Analphabet zur Rechtschreibung.
Frau Kosch, bitte antworten Sie: „Womit sollen die während einer „kalten Dunkelflaute“ der EE (Wind und Sonne) fehlenden ca. 14 TWh Elt- Energie ersetzt werden?“ Die ca. 10 % durch Bio- und Wasserenergie sind leider zu wenig und nicht erweiterbar. Ich hoffe doch nicht, dass Sie glauben, dass es durch noch mehr WKA/PVA geht, denn 0 mal 100-fach ist auch gleich Null. Vom gesamten Energieverbrauch (Elt beträgt nur ca. 21 %) ganz zu schweigen!
Übrigens unterstelle ich anderen nichts, wie Sie behaupten, denn die ganze Welt weiß, dass die zuverlässige Energie- Versorgung einer Industrienation wie D niemals durch die auf eigenem Territorium gewonnenen EE möglich ist, denn deren Energiedichte ist einfach zu gering! (Beweis mit Zahlen; könnten Sie den verstehen?)
Frau Kosch: Eine zuverlässige EV auf Basis EE ist leider (!) so nicht möglich, und über die H2- Utopie lohnt es nicht, Zeit zu vergeuden.
Leider glauben Sie den Medien und insbesondere den Grünen bzgl. der Energiewende zu viel; hier gilt: „wer nichts weiß, muss alles glauben. “
Wolfgang Rasim
H. Rasim,
die von Ihnen genannten 14 TWh sind viel zu niedrig. Ich würde von einer Backup-Leistung von 80 GW und einer erforderlichen Stromproduktion von 50 TWh im Jahr ausgehen.
Die erforderlichen 80 Gaskraftwerke á 1GW Leistung kosten 80 Mrd. (einfach um eine Größenordnung zu nennen) und das Gas wird mit dem überschüssigen Strom aus PV- und WK klimaneutral hergestellt. Fertig.
Das Beispiel soll nur zeigen, wie leicht es ist, eine Energieversorgung auf Basis EE durch Backupkraftwerke abzusichern. Nicht fluktuierende EE, Batteriespeicher, Stromaustausch mit anderen Ländern und die Möglichkeit Stromganglinien durch finanzielle Anreize zu glätten (bei Wind preiswert das Auto aufladen) sind da noch überhaupt nicht berücksichtigt.
Mit ausgereiften Studien, wie eine hundertprozentige Energieversorgung auf Basis EE möglich ist, können Sie sich z.B. hier beschäftigen:
Studie: Energiesystem Deutschland 2050 – Fraunhofer ISE
Die Frage ist nicht „Geht das?“, die Frage ist „Warum sind wir bei der Umsetzung nicht schon viel weiter?“
Silke Kosch
PS.: Die Frage „Was kostet das?“ ist natürlich relevant, denn wir dürfen den wirtschaftlichen Nutznießern der Energiewende nicht Tür und Tor öffnen, aber billiger als ein „Weiter so wie bisher“ mit allen Folgekosten der globalen Erwärmung ist die Energiewende allemal.
Die dunklen Solarplatten wurden diesen Sommer sogar bis zu 90° heiß. (T-Max) „Da aus der Umgebung bodennahe Feuchtluft abgezogen wird und die Paneele ihrerseits verhindern, dass das Regenwasser vollständig den Erdboden erreicht (ein Teil davon verdunstet auf den Paneelen) wird insgesamt die Grundwasserbildung verringert“ Das in Klammer hätte man weglassen könnnen, da es bedeutend weniger regnen wird. Insgesamt ist die Aussage mehr als richtig und soll nun durch weitere Argumente verstärkt werden: Sollten einmal 1% der freien Landschaft aus dunklen Glasplatten bestehen, dann wären das auf 10 x 10m = 100m2 je ein Quadratmeter sommerliche Heizfläche. 10m weiter käme im nächsten Planquadrat bereits der nächste Heizofen. Infolge der hohen Lufterwärmung über den Heizplatten würden sich im Sommer keine Regenwolken mehr bilden können und der Sommerniederschlag würde enorm zurückgehen, bzw. die Sonnenstunden auf dem hohen Niveau von 2022 bleiben oder sogar noch geringfügig ansteigen. Allein an diesem Beispiel ist erkennbar wie enorm diese dunklen sommerlichen Heizöfen die weitere Versteppung Deutschland beschleunigen und die menschenverursachte Klimaerwärmung im Sommer vorantreiben würden. Der Boden der freien Landschaft wäre im Sommer gelbbraun und 40°C, gespickt mit dunklen Solarheizöfen mit 90°C, Die Zahl der heißen Tage im Sommer wird mit dem Ausbau der Freifotovoltaikanlagen weiter zunehmen. Eine weitere Erhöhung der CO2-Steuer bewirkt überhaupt nichts. Sollten mit den Steuereinnahmen Freifotovoltaikflächen finanziert werden, dann würde die Steuer zur weiteren Klimaerwärmung beitragen.
Ein schulpädagogischer Vorschlag: Lassen Sie ihre Kinder und Enkeln ein ganzes DIN-A4 Kästchenblatt mit dunklen Kästchen bemalen, und zwar alle 10 x 10 Kästchen in der Mitte ein dunkles, die restlichen gelbbraun. Hängen Sie das bemalte Blatt neben ein weißes an die Wand und bestrahlen es mit einem 100W Heizstrahler. Bereits nach 1 Min kann man die wärmeren dunklen Kästchen spüren.
Sehr geehrter Herr Gerhard Krause,
11 Tage „Dunkelflaute“ z. B. vom 16. bis 26.01.2017: Bei 91 GW install. Wind- und Sonnenleistung lieferten diese oft nur 1 bis 2 GW; selten 5 bis. ca. 12 GW, so dass in dieser Zeit die konventionellen E. (ca.) mit 58 GW 14 TWh erbrachten. Ich hatte auch „wenige %“ geschrieben, und nicht 0 wie Sie! Allerdings habe ich Wasser- und Bio- Energie vergessen, denn allein bei Strom lieferten diese kontinuierlich ca. 10 % von 70 GW, sind aber kaum erweiterbar. Es bleibt dabei, diese Energiewende ist die größte Kapitalvernichtung seit dem 2. Weltkrieg, siehe Strom- und Heizungskosten. Eigentlich ist für mich als gelerntem Elektromonteur mit Schaltberechtigung bis 110 kV ein Disput mit Ihnen nicht förderlich, da Sie offenbar anzweifeln, dass 1 J = 1 Ws ist.
Wir bräuchten also ein paar Duzend Gigawatt Batteriespeicher mit ein paar Duzend Ggawattstunden Kapazität, um diese täglichen Schankungen abzupuffern. Wo ist das Probem? Es sind jetzt schon gigawattweise Batteriespeicher im Netz – wieso sollten wir die nicht weiter ausbauen? Wird insgesamt immer noch günstiger sein, als Gaskraftwerke einzusetzen.
die GWh Batteriespeicher kostet aktuell ca 800 €. In einigen Jahren fällt dieser Preis vielleicht mal auf 300 €.
Wenn man mal 5 000 Lastspiele zugrunde legt, dann verteuert das den Strom um 16 €cent/kWhallein durch die Investitionskosten
Da kaufe ich mir gleich 100 Stück von und mache mein eigenes Spitzenlast-Kraftwerk auf.
800 x 100 = 80.000 € für 100 GWh Speicherkapazität. Ein echtes Schnäppchen!
Legen sie doch lieber mal 400€ / kWh zu Grunde sowie 10.000 Zyklen (mindestens 2 pro Tag), sowie einen Strompreis von 0€ beim Einspeichern. Wo landen wir dann?
geht bei Ihnen die Sonne am Tag 2mal auf?
@gerhard krause am 20. Oktober 2022 um 12:12
Ich bin immer wieder begeistert über die grünen Rechenkunststücke halb- oder gar nicht gebildeter Foristen hier., passen aber prima zu unserer ReGIERung.
Muß eine beruhigender Zustand sein, wenn man so dumm ist, dass man nicht mehr merkt, wie dumm man ist …..
Vielleicht, weil es typischeweise zwei Lastspitzen pro Tage gibt?
Denken sie bitte über das nächste Solarpanel hinaus, meine Herren.
Die 1 GWh für schlappe 800 EUR gibt es wo? Ich glaub, ich muss umgehend den Lieferanten wechseln.
Denn vor einigen Monaten habe ich mein Spielzeug, eine Solaranlage, bestehend aus einem 12,8 kg schweren Blei-Akku (12 V x 40 Ah = 0,48 kWh), Solarpanels (Peak: ca. 150 W), Laderegler (12V, 30A) und Spannungswandler (12V -> 230 V, 300 W) aus dem Keller gekramt. In Vorbereitung für einen möglichen Stromausfall. Viel bringt es nicht, der Kühlschrank würde vielleicht einen Tag damit laufen, vorausgesetzt der 300W-Spannungswandler schaltet durch die Stromspitzen nicht ab.
Nachdem alles wieder schön sauber aufgebaut und der Akku aufgeladen war, kam beim Test die große Enttäuschung. Der Akku machte schon nach kurzer Zeit schlapp. Ein zeitgemäßer Ersatz-Akku musste also her. Die Wahl fiel auf einen LiFePO4 Akku (12V x 30Ah = 0,36 kWh, Gewicht: 3,2 kg) für ca. 160 EUR (480 EUR/kWh).
Mit den genannten Lieferanten für Akkus würde jeder Blackout den Schrecken verlieren:
Um die 3000 kWh, die ich jährlich verbrauche, bräuchte ich „nur“ einen Akku mit 3 MWh oder 0,003 GWh. Der Preis wäre kein Problem, das zahle ich direkt aus dem Geldbeutel, so viel Kleingeld ist immer drinn: das wären 0,003 GWh * 800 EUR/GWh = 2,40 EUR. Damit kann der Blackout kommen.
Das Problem wäre eher das Gewicht: 3000 kWh * 10 kg /kWh = 30.000 kg oder 30 Tonnen. Und wo hinstellen?
Was ich mit dieser kurzen Berechnung eigentlich zeigen wollte: diese zahlreichen, angeblichen „Experten“ der Energiewende erzählen irgendeinen Blödsinn, die „Qualitätsmedien“ geben das trotz „Faktenchecker“ ungefiltert weiter, und der Normalbürger, der mit Größenordnungen keine Übung hat, glaubt es einfach.
Hr. Winkler,
Ich vermute einen Kommafehler.
https://teslamag.de/news/akku-tauschen-reparieren-aeltere-model-s-tesla-spezialist-optionen-kosten-35559
Es geht um eine 90 kWh-Batterie, was einen kWh-Preis der Investition von um die 220 $ ergibt.
Das Problem liegt bei H. Rasim,
er weiß nicht, wie eine zuverlässige Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien möglich ist. Das ist ja nicht schlimm aber er unterstellt, dass andere das ebenfalls nicht wissen.
Silke Kosch
Sie vielleicht?
@Admin,
natürlich weiß ich das; wie alle, die das wissen wollen.
Hier wissen das auch alle. Denn kaum wird erläutert, wie die zukünftige Energieversorgung aussieht, weicht man aus auf „das wird aber teuer“, was ja ein Eingeständnis dafür ist, dass man verstanden hat, wie die Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien funktioniert.
Silke Kosch
Fr. Kosch,
sehr schön, dass Sie hier deutlich machen, dass Sie mit der Lebenswelt von uns Normalsterblichen nichts gemein haben. Unsereins muss nämlich bei allem, was wir angehen, zunächst auf die Kosten achten. Sie scheinen sich dagegen um solche „Petitessen“ nicht zu scheren. Aus meiner Sicht „Lösungen“, die zu kWh-Preisen im zwei- oder gar dreistelligen Bereich führen würden, nicht weiter als grüne Utopien. Träumen Sie weiter.
Zumindestens kann Frau Kosch jetzt nicht mehr behaupten daß die Erneuerbaren so unsagbar billig sind.
Sie sind Ingenieur, in bin Techniker und glauben Sie mir wir haben keine Chance gegen Silke und die anderen MINT-Versager*Innen. Wer nichts weiss, weiss alles besser. So funktioniert das Spiel bis in Ministerämter. Die einfachsten Lösungen finden immer die, die das Problem nicht verstehen. Wenn es dann daneben geht, werden Schuldige gesucht (die Ungeimpften, Putin, Trump…) und noch mehr Windräder aufgestellt. Eigentlich war das Deutsche Reich nach Stalingrad am Ende, bis es dann zu Ende war ging es immer schlimmer weiter bis Mai 1945. Die „Energiewende“ ist erst bei der Einkesselung der 6. Armee angekommen, da geht also noch was bis zum wirklichen Ende….
Wenn wir die PV-Leistung wirklich auf 400 GWp ausbauen, dann wird das für die Klimaerwärmung eine Katastrophe! In den Sommermonaten müssen dann zur Mittagszeit bis zu 300 kW abgeregelt werden. Stromspeicher, die diese Energie aufnehmen könnten, wird es nicht geben. Eingeschaltete Solarmodule absorbieren ca 97% der Solarstrahlung, ca 20% weden in Strom umgewandelt, der Rest in Wärme.
Abeschaltete Solarmodule wandeln aber 97% der Solarstrahlung in Wärme um; nur 3 % werden reflektiert. Abeschaltete Solarmodule haben den schlechtesten Albedo; dieser ist noch schlimmer als eine frisch asphaltierte Strasse.
Wenn man auf ungebremsten Ausbau der Solaranlegen setzt, sollte man mal darüber nachdenken, ob es nicht sinnvoll wäre, die Solarmodule bei Stronüberangebot aus der Sonne zu drehen und die reflektierende Rückseit der Sonne zuwendet. Dann würden Solarmodule bei Stromüberangebot das Klima sogar abkühlen (Reflexionsgrad ca 80%).
H. Winkler,
was hindert uns daran mit dem Stromüberschuss aus PV und Windkraftanlagen klimaneutrale, synthetische Treibstoffe herzustellen? Flugzeuge wird es auch in Zukunft geben und die nächste Phase mit wenig Wind- und Sonnenstrom kommt bestimmt.
Silke Kosch
Diese Überproduktion wird nur an ca 100 Tagen für je ca.5 Stunden auftreten, also ca. 500h/a.
Dafür lohnt es sich nicht eine Investition in Elektrolyseure und weiterer Wandlungsapparate zu starten. Elektrolyseure müssen permanent laufen um wirtschaftluch zu arbeiten.
Deshalb wird sich eine Wasserstoff- oder eine syntetoische Kraftstoffproduktion Deutschland nie im großen Stil rentieren. Von der Wirkungsgradkette möchte ich gar nicht erst sprechen
Solange die Elektrolyseure den Strom kostenlos bekommen, wird es sich auch mit 500h pro Jahr rechnen. Entscheidend ist, ob sich PV-Anlagen mit 500 weniger Volllaststunden p.a. in Zukunft noch rechnen, also halb so viel Ausbeute wie „normal“, und ich sehe nichts was dagegen spricht.
Sie nicht! Setzen sie 500 h dem Primärenergieverbrauch entgegen, dann wissen sie worum es geht.
Ich fürchte, da haben Sie den Unterschied zwischen Energie ein- und ausspeichern nicht ganz verstanden.
Herr Kwass: Ihre Idee wollten unser MdB Kiesewetter und ich bei unserem Umspannwerk Goldshöfe bereits vor knapp 10 Jahren umsetzen und haben das grüne Umweltministerium BaWü, damals unter Herrn Untersteller für ein Pilotprojekt in BaWü eingeschaltet. Ein Gutachten des grünen Umweltministeriums hat die Idee verworfen, zu teuer und hat den Stromleitungsausbau für den kurzfristigen alternativen Überschußstrom empfohlen. Dabei sollte der bei der Elektrolyse hergestellte „grüne Wasserstoff“ in die vorbeilaufende Erdgasleitung eingespeist werden, eine Zumischung bis zu 10% wäre möglich, hieß es damals. Man hätte nicht einmal zusätzliche Wasserstoffspeicher gebraucht. Als eher möglich hat das Gutachten große Batteriespeicher (Garagengröße) in diversen Ortschaften empfohlen. Man hätte mehrere Speicher auch aufeinandersetzen können zu einem Garagenturm. Komisch ist nur, dass heute dieser aus der Elektrolyse gewonnene Wasserstoff laut grüner Ideologie rentabel sein soll. Von Garagenspeichertürmen für Städte hört man gar nichts mehr. Paßt wohl nicht ins grüne Vaterunser.
Sind die Einheiten beim Einspeichern anders als bei der Entnahme?
Silke Kosch am 18. Oktober 2022 um 11:01 Uhr: „ … zusammen mit der Windenergie und weiteren Erneuerbaren Energieträgern werden wir in naher Zukunft unseren Strombedarf fast komplett aus EE decken.“
Dieses realitätsferne Märchen wäre zu schön, um wahr zu sein!
Während die sog. „weiteren EE“ quantitativ unbedeutend sind, gibt es bei Wind und Sonne bis zu zehntägige Dunkelflauten, in denen diese nur wenige % ihrer Leistung liefern und z. Zt. konventionelle Erzeuger bis zu 14 Terawattstunden (TWh = Mrd. kWh) ersetzen müssen. Bei kompletter Deckung durch EE müssten stattdessen Stromspeicher dies ausgleichen, wobei alle unsere Pumpspeicherkraftwerke (PSKW) mit ihrer Kapazität von ca. 0,04 TWh nur für ca. 41 Minuten reichen würden. Andere Speicher, auch mit Wasserstoff, sind wegen grottenschlechter Wirkungsgrade bei 20 % und darunter sinnlos bzw. unbezahlbar, die Begründung würde den Rahmen sprengen.
Es ist traurig, wie weit auf der Basis eigener fachlicher Unwissenheit bzw. Naivität die Indoktrination durch die Medien den gesunden Menschenverstand verdrängt hat.
Können sie mal bitte diese 10 Tage Dunkelflaute nachweisen sehr geehrter Herr Dr.- Ing. Wolfgang Rasim? Seite 20 Jahren haben wir PV und Wind im Netz – und noch nie gab es 0 Einspeisung, an KEINEM EINZIGEN TAG der letzten 20 Jahre! Lasse mich gern eines besseren belehren, mit entsrpechenden Nachweisen.
Und warum unterschlagen sie Bioenergie? Sie liefert einen beträchtlichen Anteil unseres Wärmebedarfs. Ohne Bioenergie hätten wir weit weniger Anteil von Erneuerbaren Energien an unserem Endenergieverbrauch von DERZEIT KNAPP 20% !!
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen#ueberblick
Sehr geehrter Herr Krause,
Sicherlich gab es noch keinen Tag mit 0,0 Einspeisung bei Wind und Sonne, aber was nützen Bereiche von unter 10% in der Wochenbilanz, gerne Mal 1/2/3 Wochen in Folge. Zu finden in den Energy Charts des Frauenhofer Institut.
Da gibt’s immer auch Zeiträume von Stunden in denen garnicht’s kommt, was zur Folge hat, das wir immer eine doppelte Infrastruktur benötigen werden da Speicher Illusionen bleiben und Pläne für Wasserstoff Mangels Effizienz in der Summe der am Ende nutzbaren Energie, der absolute Irrsinn sind. (Gerne werden von unseren Medien Geschichten von den bunten Buden im Himmel verbreitet)
Und nicht vergessen, um mit einer Anlage zur konventionellen Energieerzeugung (hier wurden bis vor kurzem noch hunderte Gaskraftwerke geplant um die Netzinfrastruktur für den grünen zappelstrom zu ertüchtigen) ,die hunderte Millionen an Investitionskosten hat muß sie auch laufen um sich irgendwann zu amortisieren. Ist die Auslastung gering verteuert sich der von ihr erzeugte Energie was wir ja schon seit einigen Jahren sehen. Die Geschehnisse seit Februar, wo die hiesige Politik dabei ist sich (der Wirtschaft)fortlaufend in die Knie zu schießen, waren nur der Brandbeschleuniger
Dann sind die knapp 5 GWh Batteriespeicher, die wir aktuell im Netz haben eine Illusion? Interessant…
https://energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&stacking=single&chartColumnSorting=default&legendItems=1011111111111
Die Stadt Schwäbisch Hall hat einen Batteriespeicher mit 1 MW=1000 KW Leistung mit einer Batteriekapazität von 1440 KWh für 900 000 Euro installiert, Maße: 12,4 m x 2,8 m x 3,3 m. siehe https://stadtwerke-hall.de/fileadmin/files/Downloads/Kundencenter/Broschueren/Projektinformation_A4_druck_web.pdf
„Dann sind die knapp 5 GWh Batteriespeicher, die wir aktuell im Netz haben eine Illusion? Interessant…“
Illusion… Auf jeden Fall!
Die Darstellung in der von Ihnen verlinkten Frauenhofer- Grafik soll tatsächlich eine Illusion erzeugen:
Überschrift der Grafik: „Installierte Netto-Leistung zur Stromerzeugung in Deutschland in 2022“
Nutzer dieser Grafik sehen große Balken „Solar“, „Wind onshore“ und „Batteriespeicher“. Der erste Blick suggeriert, dass Batteriespeicher in der gleichen Größenordnung zur Stromversorgung beitragen können, wie die anderen, und sogar mehr als Kohle etc.
Allerdings hat man hier, aber eben nur bei *Batteriespeicher*, die Kapazität eingetragen, während die anderen Stromerzeuger nach Leistung (siehe Überschrift) geordnet sind und die rechte Diagrammachse entsprechend gewählt.
Die auch dargestellte installierte Leistung der Batteriespeicher fällt erstmal gar nicht ins Auge, sie liegt bei einem Drittel der Pumpspeicher.
Diese Art der Darstellung … Man hat es anscheinend nötig. Irre, dass *Wissenschaft* sich zu solchen Taschenspielertricks hergibt. Die frauenhofer- Gesellschaft ist wohl auch auf dem absteigenden Ast….
Herr Hagen Müller,
es sind und bleiben eine installierte Netto-Leistung von 3,17 GW mit einer Kapazität von 4,87 GWh. Wenn Sie mit dem rosa Balken nicht klar kommen, ist das Ihr Problem.
Ich finde es auf jeden Fall informativ und fair, dass bei Batteriespeichern noch die Kapazität mit angegeben hat. (eigentlich fehlt die bei den Pumpspeicherkraftwerken) Strom aus Speichern ist halt nicht „endlos“ verfügbar, sondern wird bei den Batteriespeichern schnell begrenzt.
Wenn die Batteriespeicher dazu genutzt werden sollen, die 2-3 Spitzen der Tagesgangkurve mit abzudecken, dann funktioniert das.
Lastprofil EWE Frühjahr mit Kraftwerkseinsatz schematisch – Bedarf an elektrischer Energie – Wikipedia
Um Energie für einen längeren Zeitraum zu speichern, reicht die installierte Kapazität an Batteriespeichern bei weitem nicht aus. Ich vermute, es wird auch dauerhaft billiger sein, gerade nicht angeforderten Strom aus Wind- und Sonnenkraftwerken zur Erzeugung synthetischer Gase und Kraftstoffe zu verwenden, die dann dauerhaft gespeichert und bei Bedarf verstromt werden könnten. Andererseits sind die Akkus der ganzen E-Mobile zukünftig ja schon vorhanden, können also ohne Zusatzkosten ebenfalls zur Abdeckung von Lastspitzen und zur Streckung der Nutzung von Sonnen- und Wind- Strom bereitgestellt werden. Aber das ist ein Luxusproblem.
Stationäre Batteriespeicher – Stabilität und Flexibilität im Energiesystem – Fraunhofer ISE
Silke Kosch
So lange mir niemand in der Keeling-Kurve (Mauna Loa) die ca. 6% Reduktion nachweist, die durch die Corona-Lockdowns in dem menschengemachten fossilen Energieverbrauch im Jahr 2020 entstanden sind, halte ich die Idee von der Klimawirksamkeit des CO2 für ausgemachten Schwachsinn.
Wer ein eigenes Haus mit großem Dach hat und ausreichend Kleingeld, der soll sich eine private Solaranlage mit Akkusatz und wenn er will mit Zweirichtungszähler zulegen. Selbstverständlich.
Deutschland hatte 2021 einen Jahresenergiebedarf von 12.193 Petajoule.
Kilo (10^3), Mega (10^6), Giga (10^9), Tera (10^12), Peta (10^15), bei 365 Tagen im Jahr braucht Deutschland also 12.193/365 = 33,4 x 10^15 Joule oder Ws pro Tag. Das sind in haushaltsadäquater Einheit ca. 9.280.000.000 kWh oder 9,28 Terawattstunden täglich und ca. die Hälfte davon auch in der Nacht.
Und das 3-phasig um je 120° verschoben und mit 50 Hz exakt genau. Gem. Statistik liefert die derzeit ausgebaute PV intermittierend übers Jahr ganze 1,6% davon …
Die Windkraft übrigens ebenso intermittierend 3,5%, zusammen also 5,1%. 94.9% werden momentan also anders bereitgestellt und müssen de facto dann 100% leisten, wenn Wind und PV von „Dunkelflaute“ betroffen sind. Die sog. Energiewende läuft nun seit ca. 1990, also bereits über 30 Jahre, intermittierende 5,1% und seit ca. einem Jahr explosionsartig ansteigende Energiepreise sind das bisherige Zwischenergebnis in D …
Und das Klima merkt natürlich nichts davon, wie auch?
Sie haben jetzt aber nicht wirklich Joule und Ws gleixhgesetzt, haben sie nicht, oder???
Und haben sie sich gerade mit einer immensen Lücke im Grundwissen ge-outed?
@Werner Schulz am 19. Oktober 2022 um 16:53
Nicht wundern über solche „braungrünen Nichtblicker“, die habe alle Naturwissenschaften abgewählt zugunsten von grünem Schauspielunterricht, der reicht üblicherweise in der Klientel vom Herrn Krause …..
Herr Krause,
schreiben Sie einhundert mal an die Tafel:
1J = 1WS
Vielleicht lernen Sie es dann!
Huch, was ist denn hier los? Ich wollte lediglich Herrn Strasser zu seinen Dreisatz- und Physikkenntnissen gratulieren. Super berechnet und gleichgesetzt, Herr Strasser. Glückwunsch! Da er ja sonst immer wieder Häme und Gegenwind von seinesgleichen bekommt, ist auch mal ein Lob angebracht, wenn man es geben kann. Oder etwa nicht?
Sie haben noch was vergessen:
1J = 1WS
„… und die Paneele ihrerseits verhindern, dass das Regenwasser vollständig den Erdboden erreicht (ein Teil davon verdunstet auf den Paneelen) wird insgesamt die Grundwasserbildung verringert.“
Aha. Das gilt dann wohl erst recht für Bäume. Eine alte Buche mit 15 m Kronendurchmesser bedeckt eine Grundfläche von 160 m², verfügt aber über eine gesamte Blattfläche von 1.600 m². Wie viel Wasser dort wohl durch Verdunstung gar nicht erst den Boden erreichen mag? Kritisch sind vermutlich auch Hausdächer, deren gesamtes Regenwasser, so weit es nicht sofort verdunstet, oft in die Kanalisation und dann in die Flüsse abgeleitet wird und dadurch nicht zur Grundwasserbildung beitragen kann. Was empfehlen Sie? Wald roden und Häuser abdecken? Vermutlich wäre es noch besser, die Häuser komplett zu schleifen, damit an deren Oberflächen keine Verdunstung mehr eintreten kann. Auch Autobahnen könnte man zur besseren Grundwasserbildung entsiegeln, bzw. sollte das wohl sogar tun. Danke für Ihren Hinweis!
„Das gilt dann wohl erst recht für Bäume.“
Ja natürlich! Und unter einer großen Baumkrone wächst auch nichts mehr. Mit Ausnahme eben des Baumes, der viel Baumwuchs und Laub generiert, CO2 aus der Atmosphäre entfernt und sich sehr vorteilhaft auf das Klima auswirkt. Was man von der kühlenden und Feuchtigkeits-regulierenden Wirkung von Wäldern her sehr genau weiß. Nichts dergleichen mit PV-Freiflächenanlagen, die klimatisch allenfalls mit Asphaltstraßen und Hausdächern konkurrieren. Und wie der Autor richtig andeutet, wenn die Anlagen-Betreiber für zuverlässige Stromlieferung gerade stehen müssten, dann sehe die Rentabilität gleich ganz anders aus. Doch Vernunft gibt es im Zeitalter des Klima- und Energiewende-Paranoia nicht mehr.
Wenn ein Ausbauziel bei der PV von 400 GWp (heute 60 GWp) angestrebt wird, bedeutet dies, dass ca. 1,6% der Fläche der BRD bzw. 3,5% der landwirtschaftlich genutzten Fläche mit PV – Anlagen bedeckt wäre.
Hört sich nicht viel an, ist auch nicht viel, denn ein Großteil der Elemente wird ja auf Dächern, über Parkplätzen oder sonstigen ökologisch toten Flächen installiert.
Silke Kosch
Dann werden im Peakfall in 1 Stunde 400 Gigawattstunden elektrische Arbeit erzeugt. Wohin wollen Sie damit?
Hier im Beitrag wurde kurz die größte Anlage in Brandenburg bei Werneuchen erwähnt.
Und ein Effekt beschrieben der das bodennahe nachströmen von kühler Luft. Dieser Effekt scheint den Planern unserer Energiewende durchaus bewusst zu sein und man nützt zusätzlich vielfach topographische Gegebenheiten um die Effizienz auch der Windanlagen zu steigern.
Ich kenne die Gegend – hier wurden hunderte Windräder errichtet, denen der zusätzliche Advektionseffekt wohl auch zu gute kommt. Man muß nur Google Maps im Satelliten Modus öffnen und findet oft dieses Zusammenspiel von Wind/Wasser und solar…..
Das liest sich ja geradezu fantastisch! Wenn die Gegebenheiten so sind, dann werden demnächst dort bestimmt noch mal einige hundert Mühlen errichtet. Sofern diese „Experten“ Regierung am Drücker bleibt…dann wird der Strom bestimmt noch billiger! Freuen Sie sich drauf….
P.S. Ach, ich wusste gar nicht, dass die einen Plan haben und denen irgendwas bewusst ist.
Ein Großteil der Akteure haben keinen wirklichen Plan (bis auf Gewinne für sich zu erwirtschaften) bzw den eigentlichen Durchblick.
Ich sehe das ganze Spiel sehr kritisch und bin mir über die Wolkenkuckucksheime in denen die Gläubigen „Klimaretter“ leben sehr bewusst, aber oft ist vieles nicht so wie es scheint und manches lenkt vom wesentlichen ab, was wiederum bewusst geschieht.
Es ist ein Umbau unserer Hemisphäre im Gange die es so in der Menschheitsgeschichte noch nicht gab, mit bisher kaum abschätzbaren Folgen
„Es ist ein Umbau unserer Hemisphäre im Gange die es so in der Menschheitsgeschichte noch nicht gab, mit bisher kaum abschätzbaren Folgen“
Häääh????
Meinen Sie mit „Umbau der Hemisphäre“ den Ersatz einer freiheitlich demokratischen Markt- und Gesellschaftsordnung durch eine faschistoide Ökodiktatur?
Wenn ja, dann haben Sie die Situation richtig erkannt
@besso keks am 21. Oktober 2022 um 12:40
Ich denke, genau so hat es Herr Möser gemeint ….., und wohl sehr recht ….
Herr Krüger, was heißt „THG“?
Treibhausgase.
Man kann über fast alle angebliche Folgen des PV-Ausbaus im vorliegenden Artikels diskutieren, aber mir fehlt zunächst das Grundverständnis dafür, über welch relativ geringe Fläche wir überhaupt reden. Mal angenommen, bis 2040 würde die installierte Leistung an PV-Anlagen auf 400 GWp (heute 60 GWp) ansteigen. Dann würde die benötigte Fläche ca. 1,6% der Fläche der BRD bzw. 3,5% der landwirtschaftlich genutzten Fläche in der BRD betragen. Wenn auf den Hausdächern, auf Industriebauwerken über Parkplätzen und über anderen wirklich ökologisch toten Flächen PV-Anlagen installiert würden, dann werden noch ein paar Getreidefelder zu PV-Felder umgewidmet und fertig ist das Projekt.
Der Flächenbedarf ist also überschaubar und zusammen mit der Windenergie und weiteren Erneuerbaren Energieträgern werden wir in naher Zukunft unseren Strombedarf fast komplett aus EE decken. Strom ist also überhaupt nicht das Problem.
Die Energiewende ist eher einer „Wärmewende“. Die Aufgabe, genügend Wärme für die Haushalte und die Industrie auf Basis Erneuerbarer Energien bereit zu stellen, sehe ich als den anspruchsvolleren Teil der Energiewende.
Damit niemand auf die Idee kommt, wir in der BRD wären besonders ehrgeizig beim Ausbau der Fotovoltaik, hier noch die Entwicklung der weltweit installierten Leistung:
PV Weltweit – Photovoltaik – Wikipedia
Silke Kosch
Und im Winter ist es dunkel. Oder nicht? Auch in der Nacht.
Im Winter fallt auf die Nordhalbkugel der Erde weniger Sonnenlicht, nachts ist es dunkel (und bei Windstille erzeugen Windmühlen keinen Strom).
Was überfordert Sie daran?
Silke Kosch
Die Frage ist, überfordert das die Netzsicherheit?
Nein, natürlich nicht.
Silke Kosch
Ach so, na dann ist ja alles gut. Frau Kosch sagt es geht. Da es eine existentielle Frage ist, wäre eine etwas fundiertere Antwort von Nöten. Wollen sie einen Fachvortrag bei Eike zum Thema machen? Offensichtlich verfügen sie über wertvolle Sachkenntnisse.
„Was überfordert Sie daran?“ Sie fordern eine 3-fache Stromversorgung. Solar. Wenn die Sonne nicht scheint Wind. Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht BackUp-Kraftwerke. Alle Kraftwerkstypen müssen gewartet und gegebenfalls erneuert werden. Dies ist eine Kostenfrage. Für Solaranlagen-Verkäufer ist dies natürlich kein Problem.
Herr Berberich,
Sie haben recht. Die Kosten für die Infrastruktur zur Energieversorgung werden ansteigen und sie werden auch hoch bleiben. Schließlich werden wir ein hochindustrialisiertes, auf den Export von hochwertigen Industrieprodukten angewiesenes Land bleiben und dazu ist eine sichere Energieversorgung essentiell.
Sie blenden aber aus, dass wir im Extremfall (Sie können es auch Idealfall nennen) die Kosten für die Einfuhr von fossilen Energieträgern für unsere Energieversorgung vollständig einsparen. Das sind in normalen Zeiten inzwischen ca. 100.000.000.000 € pro Jahr (Im verlinkten Diagramm fehlt noch die Steinkohle).
Erdgas und Rohöl: Importwert bis 2021 | Statista
Sie sehen, die Energiewende ist aus verschiedenen Gründen vernünftig und für Deutschland eine vernünftige, richtige und logische Entscheidung.
– Wir verpulvern unser Geld nicht mehr für den Import von fossilen Energieträgern
– In Deutschland werden für den Aufbau und den Unterhalt der Versorgungs-Infrastuktur viele Arbeitsplätze geschaffen.
– Wir tun etwas für unsere Umwelt, da durch die Verbrennung fossiler Energieträger Giftstoffe und Feinstaub in die Atemluft gelangen.
– Wir leisten unseren bescheidenen Beitrag von ca. 2% an der Reduktion der Treibhausgasemissionen weltweit und damit zur Eindämmung des anthropogenen Klimawandels.
Ich habe wie Millionen weiterer Menschen in Deutschland erlebt, wie die Umwelt in unmittelbarer Umgebung über die Jahre immer besser wurde, weil durch ein verbessertes Umweltbewusstsein dreckige Schwerindustrie gewandelt und Lärm und Abgase reduziert wurden. Das kann und soll so weiter gehen und damit freue ich mich auf die Zukunft.
Silke Kosch
Zitat Kosch: „Sie blenden aber aus, dass wir im Extremfall (Sie können es auch Idealfall nennen) die Kosten für die Einfuhr von fossilen Energieträgern für unsere Energieversorgung vollständig einsparen. „
Zitat aus Wissenschaftliche Dienste DokumentationWD 5 – 3000 – 029/20:
„Das BMWi betont in seiner Ersten Bilanz zum Dialogprozess Gas 2030, dass Deutschland auch ineiner dekarbonisierten Welt in großem Umfang werde Energieträger importieren müssen.„
Nur mal zum Nachdenken, liebe Frau Kosch, über das Fass ohne Boden namens Energiewende.
„Sie sehen, die Energiewende ist aus verschiedenen Gründen vernünftig und für Deutschland eine vernünftige, richtige und logische Entscheidung.“
Nur Idioten glauben das
Wenn der Student, der gerade seine neue Studentenbude bezogen hat, von seinem Stromanbieter einen Abschlag von 120 Euro aufgebrummt bekommen hat, übrigens monatlich, Frau Kosch, dann hat er ein Problem. Sie natürlich nicht, Frau Kosch. Ihre Ergüsse hier klingen sehr nach Ricarda Lang. Ambitionen auf den Parteivorsitz?
Reflektiert wird der kurzwellige Anteil der Sonneneinstrahlung und nicht die IR-Strahlung. Den reflektierten, kurzwelligen Anteil lassen THG durch. THG sind nur im IR aktiv. Die emittierte Wärmeabstrahlung von Erdboden und PV-Modulen wird nur von THG beeinflusst.
Wasserdampf und Ozon absorbieren auch im Bereich des sichtbaren Lichtes.
Sind das deshalb keine Treibhausgase?
Herr Schulz wie Sie es sicher selbst wissen, Wasserdampf (die Wolkendecke) ist von seiner quantitativen Gesamtwirkung her das Treibhausgas mit der größten Wirkung für Wetter und sodann Klima, also die Nummer 1, mehrfach über der des CO2 liegend. Das wird selten betont oder in den öffentlichen Blick genommen. Die quantitative Hauptwirkung des Wasserdampfes in der erdlichen Atmosphäre für Wetter und sodann Klima kümmert aber unser Klima-Katastrophen-Prognostiker eher weniger, denn auch noch Wasserdampfvermeidung/-regulierung betreiben zu wollen, würde die ganze Klimarettungskampagne sofort als zu offensichtlich infantil entlarven. Daher bleibt man lieber bei der CO2-Verteufelung, damit lässt sich leichter Geld abschöpfen, verdummen, regieren und unterdrücken. Interessant ist die keimabhängige Entstehung von Wasserdampf, da auch hochenergetische Teilchenstrahlung aus dem All ins Spiel kommt (Einfluss der Sonne (Abschirmwirkung vor diesen hochenergetischen Teilchen) und der Lage des sonnenlichen Spiralarms der Sonne in unserer Galaxie (der Teilchenstrom ist in der Galaxie nicht gleichverteilt)), d.h. die Sonnenaktivitäten beeinflussen nicht nur die Größe der auf der Erde eintreffenden Sonnenenergiemenge sondern auch die quantitative Größe der Wolkenbildung durch Bestrahlung mit hochenergetischen Teilchen aus dem Weltraum, mit nachfolgendem Einfluss auf Wetter und sodann Erdklima.
Die Wasserstoffverbrennung im großen Stil soll ja wohl demnächst unseren Energiehunger stillen. Was entsteht eigentlich bei der Verbrennung von Wasserstoff?