Grünfeld, Robert

Der Erfinder Maxwell Chikumbutso aus Simbabwe behauptete, ein Perpetuum mobile in Form eines Fernsehers gebaut zu haben – unter Bruch des Ersten Hauptsatzes der Thermodynamik soll das Gerät Energie produzieren, statt nur zu wandeln. Die ARD-Korrespondentin für Südafrika, Jana Genth, glaubte dem Betrüger – und übernahm seine Behauptung, der weiße Rassismus sei der Grund dafür, daß die geniale Erfindung bislang nicht beachtet wurde.

„Der Fernseher nutzt gewissermaßen kostenlose, erneuerbare und grüne Energie. Keine Emissionen, kein Verbrauch, keine Rohstoffe. Er nutzt die Funkwellen und wandelt sie um.“

„Doch durchgesetzt habe sie sich noch nicht. Das habe, klagt der Erfinder im Gespräch mit Jana Genth, auch mit einer großen Portion Rassismus zu tun.“

Lustig: Der umtriebige „Erfinder“ ist schon seit Jahren mit Produkten unterwegs, die angeblich Energie aus Radiowellen ziehen und sich damit aufladen, sogar Hubschrauber (!) und Autos. Zwar enthalten Radio- und Funkwellen in der Tat Energie, aber natürlich nur sehr sehr wenig, sonst würden wir Nutzer gebrutzelt oder bekämen zumindest alle Krebs. Ein Energiewandler, der solche Wellen als Quelle nutzt, würde Jahre brauchen, um einen Autoakku für eine (sehr) kurze Fahrt zu laden. Oder er müßte im Sarkophag von Tschernobyl stehen und die Strahlung in elektrischen Strom wandeln, der per Leitung dann in die Stadt geleitet wird. Eigentlich eine Idee – und sogar grundlastfähig!

Spaß beiseite: Nachdem sich sämtliche alternativen Medien über die groteske Ente lustig machten, löschte die ARD den peinlichen Fehltritt. Wird Genth nun entlassen oder strafversetzt? Als eine Art Bauernopfer, wie Patricia Schlesinger, die nichts anderes machte als ihre Intendanten-Kollegen, aber besonders dreist und intern besonders unbeliebt war.

Der Fall zeigt erneut die Wirksamkeit der „Inkompetenz-Netzwerke“ die der Achse-Autor Gunter Frank einmal im Interview mit Reitschuster als Ursache für Selbstzersetzung des deutschen Gemeinwesens benannte. Genth ist eine typische ARD-Journalistin, die mangels journalistischer und technisch-wissenschaftlicher Kompetenz politische Dogmen wiederkäut und monokausal als Erklärung für alle möglichen Phänomene angibt.

Die jüngere Geschichte zeigt es: Politiker und Journalisten wie Helmut Schmidt, die etwas können und etwas gelernt haben, sind eher demokratisch und halten sich an die Wirklichkeit. Politiker und Journalisten, die nichts können und nichts gelernt haben, müssen schon fast dogmatisch-autoritär und totalitär werden und weltfremde ideologische Narrative bedienen, um im Konkurrenzkampf gegen Kompetente bestehen zu können. Die Kreativeren unter ihnen legen sich dafür sogar eine individuelle Strategie zurecht, um persönlich besser zu erscheinen als sie sind. So urteilte Boris Reitschuster einmal über die Rhetorik von Wirtschaftsminister Habeck, sie kleide einfache Aussagen in bombastische Formulierungen. Solche Strategien sind meist schon in jungen Jahren entwickelt und werden dem Betroffenen gar nicht bewußt. Interessant in dem Zusammenhang ist die philosophische (?) Dissertation von Robert Habeck mit dem Titel

Die Natur der Literatur- Zur gattungstheoretischen Begründung literarischer Ästhetizität

Schon der Titel klingt hochtrabend – aber lesen Sie mal den Text im Link. Maxwell Chikumbutso scheint auch so ein geschickter (Selbst-)Betrüger zu sein. Pikant wird es, wenn seine „Kollegen“ darauf hereinfallen. So beißt sich die Schlange irgendwann in den eigenen Schwanz. Ein EIKE-Leser meinte einmal zu uns, demonstrieren und wählen nütze nichts, weil ein korruptes System an der eigenen Dekadenz zugrunde ginge – oder gar nicht. Dem würde ich nicht vollständig zustimmen, aber es zeigt sich in der Tat, daß inkompetente Schaumschläger und Hochstapler irgendwann in einer Position ankommen, in der sie mit Tricks und Vitamin B ihre Unfähigkeit nicht mehr maskieren können und sich selber aus dem Amt kegeln – wie es Jana Genth oder Insolvenzleugner Habeck nun tun.

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