Grünfeld, Robert

Nach Sri Lanka, Italien, Kanada und vor allem den Niederlanden weiten sich die Proteste der Bauern gegen wahnwitzige Verbotspläne internationaler Eliten, durchgesetzt von Brüssel, sogar ins preußisch-brave Deutschland aus.

In Bonn, dem Immernoch-Sitz des Landwirtschaftsministeriums, werden am kommenden Montag Bauern gegen die Pläne zum Verbot von Pflanzenschutzmitteln mit Traktoren demonstrieren. In Colombo, Ceylon-Sri Lanka, stürmte die Bevölkerung bereits den Regierungspalast, weil das Kabinett auf Geheiß internationaler Ratgeber (?) den Düngemitteleinsatz weitgehend eingeschränkt hatte – was 2021, nach gewaltigen Coronaverlusten, erhebliche Ernteverluste bewirkte.

Ähnliches wird bei unseren Nachbarn in den Niederlanden geschehen, wenn die Bauern die Haager Regierung nicht bald dahin jagen, wo sie hingehört.

Ob Dünge- oder Pflanzenschutzmittelverbot, in der modernen Landwirtschaft geht es seit 1913 nicht mehr ohne chemische Zusätze, die eine Vervielfachung der Erträge bei gleicher Fläche ermöglichen. Wird ein Zusatz deutlich unter der optimalen Konzentration eingesetzt, tragen die Pflanzen weniger oder werden gleich von Schädlingen gefressen. Ob nun „Umwelt“schutz oder „Klima“rettung – beim Verbot von Pflanzenschutz oder Dünger geht es nicht um: „Umwelt“schutz oder „Klima“rettung.

Ende Juni schlug die EU-Kommission eine neue Pflanzenschutzverordnung vor – was die Folgen sein werden, ist den Bauern durch die Revolten der Kollegen in NL und Sri Lanka bestens bekannt.

 

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken