Achtung: Satire
von Jakob Ihrig, Raubach
Heute berichtet der bekannte Parawissenschaftler und Regierungsberater Jakob Ihrig posthum über autonome Kraftwerke, die ihren Brennstoff selbst erzeugen. Ein innovativer Beitrag zur Eindämmung der Klimatemperatur.
Am 1. Januar 2022 hat die EU Kommission ihre neuen Taxonomievorschläge an die Mitgliedsstaaten verschickt. Wesentliche Punkte sind unter anderem die Anerkennung von Kernkraft und Gas als „grüne“ Technologien zur Energieerzeugung. Die Anerkennung von Stromerzeugung durch Gaskraftwerke sollte vermutlich ein Zugeständnis an Deutschland sein, da hier überraschend Kraftwerkskapazitäten fehlen könnten.
CO2 Grenzwert derzeit nicht einhaltbar
Problematisch an dem Taxokratievorschlag ist, dass der CO2 Grenzwert für die Energieerzeugung aus Erdgas bei 270g/kWh liegen soll. Das scheint unerreichbar, da selbst modernste GuD Kraftwerke mit einem elektrischen Wirkungsgrad von knapp über 60% (im stabilen Dauerbetrieb!) noch ca. 350 g CO2/kWhel ausstoßen. Sinn würde dies nur machen, wenn gleichzeitig die erzeugte Wärme mit einbezogen würde, was einer entsprechenden Wärmesenke bedürfte, die leider nicht überall verfügbar ist. Eines der führenden Energiewendeinstitute hat jetzt einen innovativen Lösungsvorschlag für dieses scheinbar unlösbare Problem vorgestellt.
Innovatives Konzept will 200g CO2/kWh erreichen
So konnte ein Institut für Energiebewirtschaftung und Systemkonzepte in Kassel in Zusammenarbeit mit dem Ökoklima-Institut Darmstadt in einer interdisziplinären Systemkonzeptstudie nachweisen, dass CO2 Emissionen von unter 200g/kWh möglich sind, selbst wenn das Kraftwerk nur mit Erdgas ohne externe Wasserstoffzuführung betrieben wird. Das vielversprechende Projekt konnte kurzfristig und in Rekordzeit durch das neue Kickstarter – Förderprogramm „Schnelles Geld für alles mit Klima“ des neuen Superministeriums für Wirtschaft und Klimasteuerung realisiert werden.
Modularer Aufbau der Anlage unter Nutzung erprobter Komponenten
Kernpunkt des innovativen Verfahrens ist ein neuartiges Hybridkonzept mit Hydrogen-Refeed Technologie. Dabei wird im Wesentlichen auf erprobte oder zumindest teilerprobte Anlagentechnik zurückgegriffen. Im Zentrum steht ein modernes Gasturbinenkraftwerk wie es beispielsweise von Siemens oder anderen Firmen angeboten wird. Wie eingangs erwähnt, sind heute mit diesen Anlagen elektrische Wirkungsgrade im Bereich von 60% Stand der Technik. Das innovative Konzept besteht nun darin, dass ein Teil der erzeugten elektrischen Arbeit nach Umspannung einem Elektrolyseur zugeführt wird, der daraus den sogenannten „antrazit-grünen“ Wasserstoff erzeugt.
Sauerstoff als Leistungsbooster
Als Nebenprodukt der Elektrolyse fällt nach Erkenntnis der Experten zudem eine bestimmte Menge Sauerstoff an. Die genaue Menge soll in einem separat geförderten Forschungsprogramm ermittelt werden. Eine erste Studie des UBA vermutet ca. 16 kg Sauerstoff pro 2 kg Wasserstoff. Beide Gase werden danach in die Brennerdüsen der Gasturbine „rückgespeist“. Dadurch erreicht man einen doppelten Effekt. Zum einen verdrängt der rückgespeiste Wasserstoff Erdgas, was zu der intendierten Absenkung der CO2 Menge im Abgas führt, zum anderen steigt durch die Rückspeisung des Sauerstoffs die Verbrennungstemperatur und damit auch der Wirkungsgrad der Turbine. Man hofft, damit dem Energieverlust bei der Elektrolyse entgegenwirken zu können.
Pilotanlage als nächster Schritt
Im nächsten Schritt soll das Konzept in einer Pilotanlage erprobt werden. Wie ein Sprecher der beiden Institute mitteilte, stehe man in engem Austausch mit Habecks Ministerium. Förderungen für innovative Lösungen im Bereich der Energieerzeugung lägen im Fokus der vielen neuen Förderprogramme, so das Ministerium, und die Förderung für einer Pilotanlage sei im nationalen Interesse.
Autonome Kraftwerke denkbar
Die Entwickler des Konzeptes gehen davon aus, dass 200g CO2/kWh ein realistisches Ziel sei. Natürlich zeigten erste Überschlagsrechnungen, „dass da auch noch mehr ginge“. Zunächst aber sei erst einmal die schnelle Realisierung einer Anlage für den „proof of concept“ wichtig. Perspektivisch denke man in Kassel allerdings schon an autonome Anlagen, die mit einer geringen initialen Gasbefüllung mehrere Jahre störungsfrei laufen und sich ihren Brennstoff quasi selbst generieren. Das sei zwar alles noch Zukunftsmusik- aber in diese Richtung müsse man denken. Darin sei man sich mit den grünen Expert*Innen im zuständigen Ministerium einig.
Fragen zur Wirtschaftlichkeit bald geklärt
Externe Experten hatten darauf hingewiesen, dass die Wirtschaftlichkeit des Verfahrenskonzepts aufgrund des Stromverbrauchs der Elektrolyse zu hinterfragen sei. Hier gibt es jedoch Entwarnung von Habecks Expert*Innen: Bedeutende Innovationen stießen am Anfang immer auf Gegenstimmen, das sei ein normaler Vorgang. Mal seien es die Gesetzte der Thermodynamik, mal der Artenschutz, dann wieder die Wirtschaftlichkeit, die angeführt würden. Man denke beispielsweise an den Bau der ersten Eisenbahnlinie zwischen Nürnberg und Fürth im 19. Jahrhundert. Auch damals hatten sogenannte „Experten“ vor den Gesundheitsgefahren der hohen Geschwindigkeiten – damals ca. 30 km/h – gewarnt. Man sei zuversichtlich, dass Einwände bezüglich der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens entkräftet werden können. Es sei geplant, ein entsprechendes Gutachten bei der renommierten Energieexpert*In Frau Prof. Kemfert vom DIW in Auftrag zu geben. Dies sei der übliche Weg und den würde man einhalten. Im Ministerium sei man zudem überzeugt, dass das Verfahren ein neuer Exportschlager werde. Hierfür würden entsprechend nachhaltige Arbeitsplätze bei UBA, Agora dem DIW und natürlich im Ministerium selbst geschaffen. An reichlich Fördermittel solle es daher nicht fehlen. Die Entwicklung „autonomer Kraftwerke“, die ihren Brennstoff selbst erzeugen sei ein innovatives Konzept und passe sehr gut zu den bisherigen Projekten der Deutschen Energiewende, da sei man sich unter den Fachexpert*innen der neuen Klima-Koalition einig.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
+ + + und „meine“ > SCHWER-Kraft-Mobilität < für ALLE „ERD-Kugel-Bewohner“ nicht zu vergessen !!! – denn, aufgemerkt, auf einer Kugel- oder Planeten-Oberfläche „geht ES von jedem beliebigen Punkt aus in ALLE Richtungen, außer nach OBEN, doch wohl nachweislich NUR b e r g a b !?!?! – würde mal sagen: – SO geht GRUND-Lagen-FORSCHUNG !!! – werde mal dem HABECK schreiben – kann ER bestimmt auch in seinen KINDER-Büchern zukunftsweisend „verarbeiten“ 😉
Ach, ist ja Satire. Entschuldigung.
Wurde da gerade das Perpetuum Mobile erfunden? Der Eindruck entstand beim flüchtigen überfliegen des Artikels. Vielleicht habe ich etwas nicht richtig verstanden oder überlesen.
Die sollten das mal dem Deutschen Patentamt schicken. Vielleicht patentieren die das Perpetuum Mobile inzwischen wieder.
Dann erfinde ich auch noch ein paar – hätte da einige Ideen.
Ohne schon zuviel zu verraten: z.B. ein Rad hinter der e-Kutsche mitschleppen, das einen Generator antreibt und mit dem Strom während der Fahrt die Batterien laden: Unbegrenzte Reichweite!
Auch elektrisch Fliegen geht dann ganz einfach: Mit einem vom Fahrtwind angetriebenen Extrapropeller, der einen Generator dreht!
Wie ich gehört habe, soll auf Antrag einer grünen Abgeordneten das Kirchhofsche Gesetz geändert werden. Eine Mehrheit im Parlament ist gesichert.
Da fällt mir noch etwas ein:
In meiner Zeitung DIE WELT stand vor langer Zeit „wir werden dann in Zukunft im Winter mit Solarstrom heizen“. Den Namen des Redakteurs habe ich mir gemerkt, verrate ich jetzt aber nicht, er ist eh in Rente gegangen.
Da gibt es bessere Ideen (von mir natürlich, von wem denn sonst): Es wurde vor langer Zeit in dem Städtchen Schilda irgendwo in Deutschland eine bedeutende Erfindung ausprobiert, die nicht so recht klappte: man wollte im neu gebauten Rathaus, wo man die Fenster vergessen hatte, das Licht draußen in Säcken einfangen und diese dann im Inneren ausleeren. Das klappte nicht, denn Photonen bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit, wie Albert Einstein sagte, aber das war erst viel später.
Jez kombs: Bei der Erzeugung von Solarstrom werden nur etwa 15% der Energie in Strom umgewandelt. Deshalb sollte man wie in Schilda die Photonen in Säcke hinein lassen, und dann werden diese Photonen am Grund der Säcke in Wärme umgewandelt, zu 100% geschieht das. Die Photonen kommen nie mehr heraus aus den Säcken, das sieht man ja. Es ist ja dunkel, wenn man hinein schaut. Und dann die in den Säcken gefangene Wärme in die Häuser tragen. – eine geniale Idee, natürlich von mir.
Na ja, es gab vor über 10 Jahren in unserem Ort immer mal wieder Diskussionen in kleinem Kreis von interessierten Leuten, einberufen von der örtlichen CSU. Ich war dabei.
Und als es um die Wirksamkeit von Solarstromanlagen ging, habe ich behauptet, daß diese des Nachts keinen Strom erzeugen würden. Der Diskussionsleiter – Ortsvorsitzender der CSU – meinte, daß infolge des Fortschrittes der Wissenschaft und Technik diese Anlagen auch bald des Nachts Strom erzeugen würden, davon sei er überzeugt.
Ich erhielt dann nicht mehr das Wort, saß still dabei. Der Diskussionsleiter von damals ist inzwischen Landrat in unserem Landkreis geworden. Und ich bin älter geworden und bemühe mich, die irgendwann anstehende Reise ins Paradies hinaus zu zögern – vielleicht muß ich auch zuvor einige Sünden im Fegefeuer abbüßen. Das macht nix, bis dahin muß in D wohl so gespart werden, daß Heizung im Winter nicht mehr erlaubt sein wird.
So ist das in Absurdistan: Mit Sch…. im Hirn wird man heute Landrat.
„Eine erste Studie des UBA vermutet ca. 16 kg Sauerstoff pro 2 kg Wasserstoff.“ – Das vermutet die Chemieklasse 9b auch: H2O hat zwei H (Molmasse 1) und ein O (Molmasse 16). Das UBA muss den Zusammenhang dringend weiter teuer erforschen lassen!
Hervorragend! Endlich kann man sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen!
Der Raubacher Jockel hat wieder zugeschlagen ! Köstlich !
Mit den besten Grüßen von Odenwälder zu Odenwälder
Jetzt fehlt nur noch der ultimative Windmühlen-Transformator, der Wind und warme Luft in Hirnmasse verwandelt. Und wenn der Hirnmassen-Generator erfunden ist, wird er bei uns strikt verboten, das liegt auf der Hand: Hirn könnte dem Klimaalarm samt Panik schaden. Die Potsdamer haben vorsorglich interveniert und plädieren für unnachsichtiges Verfolgen und Ausmerzen von jedem schädlichen Klima-Gedanken.
Die heilige Inquisition hat es uns vorgemacht – bei der Klima-Weltrettung ist es wieder der Renner. Frei von Klimaalarm und Panik, wo kämen wir da hin, das darf es im Vorreiterland nie wieder geben. Auch sind wir wild entschlossen, Billionen zu verplempern, denn unsere Zukunft liegt im Mittelalter. Ein Klima-Rutsch nach räächts wäre eine Katastrophe, wenn nicht sogar der Untergang vom Vorreiterland.
Und alle Parteien machen beim Ausgrenzen mit bis auf eine…
„Achtung: Satire“ Sind die Autoren da sicher?
Das ist keine Satire – zumindest nicht die „Expert*innen“ in Ministerien betreffend. Vor mehr als 10 Jahren habe ich in einer Sitzung mit ebensolchen „Expert*innen“ erlebt, dass die Gültigkeit des 1. Hauptsatzes der Thermodynamik angezweifelt wurde; mit dem unwiderlegbaren Argument: „der ist schon so alt, da muss es doch neuere Forschungen geben“.
Dieser Knallgasgenerator explodiert nur einmal.