Die Erderwärmung macht Pause*

Die Erderwärmung macht Pause*
Pause ! Quelle: https://de.clipdealer.com/ ; free download 18.01.2022

Alex Baur (Red. WELTWOCHE Zürich)*

Die Zahlen vom europäischen Erdbeobachtungsdienst Copernicus sind eindeutig, wie selbst der Tages-Anzeiger einräumen musste: Über die letzten sieben Jahre war die Temperatur auf der Erde stabil. Obwohl der Ausstoss von CO2, Methan und anderen Treibhausgasen zweifellos gestiegen ist.

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Die Zahlen vom europäischen Erdbeobachtungsdienst Copernicus sind eindeutig, wie selbst der Tages-Anzeiger einräumen musste: Über die letzten sieben Jahre war die Temperatur auf der Erde stabil. Obwohl der Ausstoss von CO2, Methan und anderen Treibhausgasen zweifellos gestiegen ist.

Doch Reto Knutti, Nummer eins unter den Schweizer Klima-Forschern, hat eine Erklärung: Nicht seine Computermodelle sind falsch. Das Niño-Phänomen an der Pazifikküste Südamerikas machte ihm bloss vorübergehend einen Strich durch die Rechnung.

Klimamodelle leiden an dem gleichen Manko wie Prophezeiungen der Epidemiologen in der Covid-Krise: Sie stimmen selten mit der Realität überein. Denn Hochrechnungen sind immer nur so gut oder so schlecht wie die Grundlagen, auf die sie bauen. Und die sind dürftig.

Wie die viralen Erkrankungen ist auch das Klima ein hochkomplexes System von Wechselwirkungen, das der Mensch bestenfalls in Ansätzen durchschaut. Die Lücken des Wissens sind viel zu gross, als dass belastbare Prognosen möglich wären.

Wir wissen, dass es immer wieder Virenplagen gab. Sie tauchten so unverhofft auf, wie sie verschwanden. Warum? Kein Mensch weiss es. Wir wissen, dass sich das Klima in der Vergangenheit dauernd änderte. Mal war es wärmer als heute, mal war es viel kälter (was für uns Menschen viel bedrohlicher war). Über die Ursachen gibt es viele denkbare Thesen. Gewiss ist nur eines: Am Menschen lag es früher sicher nicht.

Hätte Professor Knutti den Klima-Code wirklich geknackt, hätte er die Stagnation der letzten Jahre voraussehen können.

Post festum eine mehr oder minder plausible Erklärung nachzureichen, zählt nicht. Es ist lediglich das Eingeständnis, dass auch Professor Knutti glaubt, aber nicht wirklich weiss.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion  :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : | Die Weltwoche, Nr. 2 (2022)| 13. Januar 2022, S.34 ;  EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Alex Baur für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages, wie schon bei früheren Beiträgen :  http://www.weltwoche.ch/Hervorhebungen und Markierungen v.d. EIKE-Redaktion.

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Über den Autor

7 Kommentare

  1. Dr. Roland Ullrich

    Zutreffender Artikel! Nur: Jetzt 7 Jahre Hiatus und zuvor (0,2 Grad tiefer) 13 Jahre Hiatus sagt noch nicht viel. Außer, dass die „Klimaerwärmung“ stufenweise stattfindet. Z.B. mit jeden El Nino-Ereignis wieder eine kleine Stufe höher. Also immer noch im Aufwärtstrend – die CO2-Fans fühlen sich nach wie vor bestätigt.

    Die erwartete Abkühlung sollte mal endlich kommen! Nur ärgerlich, Abkühlung hilft auch nicht wirklich: Im grünen Vorreiterland sind wir inzwischen so gut dressiert, dass wir Abkühlung als Folge der anthropogenen Erwärmung begreifen! Merke: Mit der Alarmforschung ist es wie mit der Mafia: Man wird sie nie wieder los…

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  2. Bálint József

    Gibt es einen offiziellen link (NASA, WMO, etc.), welcher diese Siebenjahrespause bestätigt?

    Das wäre eine kleine Sensation.

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    • Marvin Müller

      Bálint József am 20. Januar 2022 um 14:17

      Gibt es einen offiziellen link (NASA, WMO, etc.), welcher diese Siebenjahrespause bestätigt?Das wäre eine kleine Sensation.

      Das wurde neulich erst in einem Artikel von Monckton diskutiert, z.B. von Herrn Berberich am 6. Januar 2022 um 10:21. Die Pause entsteht einfach, wenn man an den Anfang des Intervalls einen El Nino legt, der dann in einen La Nina übergeht. das gleiche wurde bis kurz vor 2015 mit dem 1998er El Nino gemacht … Insofern ist das eigentlich keine kleine Sensation sondern nur Ausdruck der natürlichen Variabilität.

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    • Paul Höß

      Die „Kalte Sonne“ von Lüning und Vahrenholt beschreibt die solaren Einflüße mit vielen Zitaten sehr exakt. Dort wurde die kommende Abkühlung gut prognostiziert. Nur der Rahmstorf hat das wörtlich genommen und gespottet, daß die nächsten Jahre doch noch wärmer wurden. Fehlen ihm die Grundlagen? Er kann das vielleicht nicht besser.

      Professor Knutti argumentiert seit Jahren ähnlich.

      Horst-Joachim Lüdecke und Carl Otto Weiss haben 2018 eine Fourier Analyse der Temperaturen der letzte 2500 Jahre durchgeführt. Titel: „The 1850 to 1990 Rise of Global Temperature is Consistent with Natural Cycles“.  Die nachfolgende Synthese mit den charakteristischen Zeiten ergab bis 2050 eine Abkühlung auf die Temperaturen während der 1970er Jahre. Ich bin damals schon Motorrad gefahren, ich möchte es nicht wieder erleben!

      In München war es 2021 knapp 2°(1.9)° kälter als 2018, die Richtung stimmt.

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  3. PALLA, Manfred

    + + + Beides, TROPO-ErWärmung und gleichzeitige STRATO-AbKühlung „muss“ man im Auge behalten !!! – geht super auf „images.remss.com“, seit 1980 bis dato – ist ein amerikanischer Satelliten-Dienst auf MikroWellenBasis – wohlan – und „diesen“ Effekt kriege ICH persönlich NUR mit „meinem“ EIS-Pulver der Fliegerei in 10 KM Höhe hin, also „über den Wolken und vor Sonne und Mond“ (H2O-Eis-Aerosol-SCHLEIER im JET-Stream / „earth.nullschool.net“ / 250 hPa / Temp. von Minus 40 bis 60 Grad)  😉

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  4. G.Salk

    Die Plandemie macht gerade auch eine Pause.
    Neulich haben die wissenschaftlichen Arbeiten der RKI  ergeben, dass der Genesenenstatus von 6 Monaten
    zu 2 Monaten reduziert werden muss. Wegen Omikron.

    Aktuelle Wissenschaft

    Genesenenstatus- Gültigkeitsdauer nach Ländern
    Schweiz, Dänemark, Russland — 12 Monate
    Frankreich, Italien, UK —- 6 Monate
    Deutschland — 3 Monate

    x3 Omikron /1.5 Delta + 5

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    • Norbert Schächter

      Deutschland ist eben überall Vorreiter!

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