von Hans Hofmann-Reinecke
Auf dem Klima Gipfel COP26 in Glasgow wurde dem Land Südafrika nahe gelegt, seine Stromversorgung auf Wind- und Solarenergie umzustellen und zwei riesige, nagelneue Kohlekraftwerke abzureißen. Ein deutscher Minister spielte hier eine wichtige Rolle. Erleben wir eine Renaissance des deutschen Kolonialismus auf dem schwarzen Kontinent?
Fremdschämen für Südwest
Kolonialismus ist das politische oder militärische Eingreifen eines Staates in einen anderen, meist weniger entwickelten, mit dem Ziel, sich wirtschaftliche oder strategische Vorteile zu verschaffen. Der afrikanische Kontinent war vom späten 19. bis mittleren 20. Jahrhundert bevorzugtes Objekt dieser Eingriffe. Im internationalen Vergleich war Deutschlands Rolle war dabei zurückhaltend, dennoch übt sich der heutige Mainstream im Fremdschämen für unsere Ur-Urgroßväter und deren Kolonialherrschaft in Südwest-Afrika – vor mehr als hundert Jahren. Das soll demonstrieren, wie moralisch überlegen das heutige Deutschland im Vergleich zum damaligen Kaiserreich doch ist.
Es gibt aber auch einen sanften Kolonialismus, genannt Missionierung, bei der den Betroffenen Wohltaten versprochen, jedoch tatsächlich die Eigeninteressen der Missionierenden verfolgt werden. Und auf diesem Gebiet nun wird die deutsche Regierung wieder aktiv, und zwar im Land Südafrika, unmittelbar neben der alten Kolonie Namibia gelegen.
Südafrika hängt im Netz
Südafrika hat einen jährlichen Stromverbrauch von ca. 235 Terawattstunden (zum Vergleich: Deutschland 573 TWh). Das sind rund 4.000 kWh per Capita, und das ist viel für ein afrikanisches Land. Den Löwenanteil an Energie verbraucht der Bergbau im Nordosten des Landes.
Dem staatlichen Konzern ESKOM gelingt es nicht, das Land zuverlässig mit Strom zu versorgen. Während diese Zeilen geschrieben werden gibt es täglich dreimal, gerecht über die 24 Stunden des Tages verteilt, eine programmierte Stromsperre. Das ist für den Autor dieses Artikels zu verkraften, für viele Gewerbe aber ein Desaster. Was macht ein Restaurant, wo der Strom von 18:00 bis 20:15 ausfällt? Eine Werkstatt für Einbauküchen, wenn die Maschinen für zwei oder vier Stunden streiken? Ich war in der Vorstellung eines russischen Balletts, als dank Stromsperre der Notstrom Generator des Theaters ansprang. Die Vorstellung ging weiter, aber bei dem Lärm des Diesels war die Musik kaum noch zu hören – auch nicht für die Ballerinas.
2008 begann, behindert durch technische und politische Probleme, der Bau zweier moderner Kohlekraftwerke, „Medupi“ und „Kusile“, mit einer geplanten Gesamtleistung von 9,6 Gigawatt (das entspricht 8 ausgewachsenen Kernkraftwerken). Derzeit stehen zwei Drittel dieser Nennleistung zur Verfügung, zumindest theoretisch. In der Praxis hat man deren Betrieb noch nicht so richtig in den Griff bekommen.
Die Missionare in Sachen CO2
Anlässlich der IPCC Klimakonferenz in Glasgow wurde nun auf Südafrika Druck ausgeübt, seine Energieversorgung doch auf Wind und Sonne umzustellen. Ein deutscher Minister plädierte allen Ernstes dafür, die beiden nagelneuen Kraftwerke, von denen jedes geschätzte 14 Mrd. Euro gekostet hat, wieder abzureißen und durch Windräder zu ersetzen. Davon bräuchte man dann einige zigtausend Stück. Bei der Finanzierung dieses Wahnsinns würde man großzügig helfen.
Nun hat die Energiewende in Deutschland mehr als deutlich demonstriert, dass es nicht möglich ist, ein zivilisiertes Land kontinuierlich mit Strom aus alternativen Quellen zu versorgen. Es geht einfach nicht. Punkt. Deutschland hatte einmal eine unauffällige, preiswerte und zuverlässige Stromversorgung. Heute müssen energiehungrige Verbraucher wie Aluminium-Schmelzwerke zeitweise vom Netz genommen (und dafür fürstlich entschädigt) werden. Man hat die höchsten Preise pro Kilowattstunde weltweit und will dennoch auf diesem aussichtslosen Weg weiter marschieren.
Wir erleben in Deutschland also, dass es sehr teuer werden kann, wenn politische Entscheidungsträger mit geringer Bildung und noch geringerem Sachverstand die Macht haben, ihre eigenen fixen Ideen zur Staatsräson zu machen.
Kolonialismus 2.0
Diesen Segen wollen die Missionare der Energiewende nun dem Land am Kap aufdrängen, wo man schon mit konventionellen Kraftwerken keine stabile Stromversorgung hinbekommt. Und anders als in Deutschland gibt es hier keine freundlichen Nachbarn, die einspringen, wenn Wind und Sonne schlafen. Es gibt zwar eine Stromleitung nach Mozambik, zum Cabora Bassa Kraftwerk, aber auf das die ist kein Verlass.
Man bedenke, dass 60% von Südafrikas Exporten im Bergbau gewonnen werden – und den soll man nun mit Wackelstrom aus Windmühlen versorgen? Tatsächlich? Es wäre ein winziger Beitrag zur globalen CO2 Senkung, aber ein gigantischer Schaden für das Land und seine Menschen, von denen viele in Armut leben. Auf deren Rücken wollen sich nun die Öko-Missionare mit ihren fixen Ideen austoben?
Vielleicht sollte man den deutschen Entwicklungshilfe- und Energiewende-Spezialisten einen „Reality Check“ gönnen, einen Gastaufenthalt in einer kilometertiefen Mine, wo dann bei Wolken und Flaute die Fahrstühle stehen bleiben und die Lüftung ausfällt. Vielleicht würde ihnen dann klar, dass am deutschen Wesen die Welt nicht genesen kann – auch dieses Mal nicht.
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Bemerkung der Redaktion: Deutschland gibt 700 Millionen Euro an Südafrika, damit das Land grüner werde.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Wenn man die Lage Südafrikas anschaut, umgeben von Wasser und Luft, braucht das Land keine Begrünung?
Dieser Kolonialismus 2.0 ist ein Atom-Kolonialismus
https://nuklearia.de/2021/11/11/klimaforscher-james-hansen-atomausstieg-traegt-zum-artensterben-bei/
Nuklearia sein Wasserträger, indem recht- und moralvergessenden Figuren wie Nuklearia-Klute für den Kinderaufhetzer James Hansen wirbt, der mit seinem System „Kinderklagen“ Staatsführer in die Knie zwingt.
Nie waren mehr Menschen auf diesem Planeten an einer Lüge beteiligt, als an der Menschgemachten Klima Lüge ab dem zwanzigsten Jahrhundert. In 100 Jahren wird man die Folgen dieser Lüge sehr teuer korrigieren müssen. Es wird in die Geschichte der mißbrauchten Wissenschaft und der unfähigen Politiker die sich durch Welpen bla bla bla beeinflussen lassen, eingehen. Und der KLIMAWANDEL der die heutige Welt geformt hat wird bleiben. Anpassen ist ein Naturgesetz.
Die „Kolonisierung“ durch eine militärische führende Weltmacht verschaffte einer Finanzelite großen Reichtum und somit Macht, durch den Handel mit „Kolonialwaren“ die in den besetzten Kolonien an- und abgebaut wurden.
Das Anliegen der Finanzelite möglichst weltweite Macht und hohe Gewinne durch politische und militärische Eroberungen zu organisieren, bleibt wie bisher das logische Hauptziel für das Investitionen eingesetzt werden, die der Finanzelite Erfolge bescheren.
Darum wird die Finte vom schuldhaften durch Menschen verursachten CO2-Austoß als Knute verwendet, um auf die Weltbevölkerung einzuprügeln, damit die „Bares herausrückt“ und sich nicht der elitären Klima-Ganoven-Clique revolutionär entledigt.
Der feindliche Angriff der Finanzelite auf die Bevölkerung, um sie unter falschen scheinheiligen Vorwänden und mit politischen Verordnungen zu entmündigen resultiert aus Kalkül, und denen die auf Klima-Gipfeln tagen, etwa Dummheit oder Idealismus zu unterstellen verkennt die Charaktere der Akteure, bzw. der Funktionäre und NGO`s.
Wer die Energienutzung monopolisieren will, um Monopolgewinne einzustreichen hat seine Puppen auf der politischen Klima-Bühne im Rampenlicht und eine klare Zielvorgabe, die sorgfältig verborgen wird.
Die Autarkie der Länder die ihre Kohlenstoffe zum Vorteil ihrer Bevölkerung und ihres Wirtschafts- und Wohlstands-Wachstum einsetzen, werden von Monopolisten, also Elite-Kapitalisten und deren Meute (400 Privatjets) auf „Kaperfahrt“, angegriffen.
Die Bruchkante zwischen einer „freien aufgeklärten Welt“ in der die Nutzung der Energievorkommen des Landes zur preiswerten und stabilen Stromversorgung möglich sind, gegenüber den koloniale „Bananenrepubliken“ unter der Kontrolle der Monopolisten die mit bescheuerten Energiewenden ihre biederen Masken verlieren, sind auch ein echtes Fazit aus dem „Klima-Konziel“ in Glasgow, auf dem u. a. ein seniler Klima-Repräsentant sogar zu laut CO2 furzte.
„Wir erleben in Deutschland also, dass es sehr teuer werden kann, wenn politische Entscheidungsträger mit geringer Bildung und noch geringerem Sachverstand die Macht haben, ihre eigenen fixen Ideen zur Staatsräson zu machen.“
So ist es, man braucht nichts hinzuzufügen. Teuer ja und 750 Millionen mal eben für andere, wir „Weltretter“ sind halt so reich. Doch Südafrika wird sich kaum nach den „Weltrettern“ richten – Flatterstrom hat ihnen gerade noch gefehlt. Es reicht ja schon, wenn die „Weltretter“ sich selbst ruinieren. Das „Weltklima“ merkt davon jedenfalls nichts und unsere Infrastruktur verrottet weiter. Egal – Absurdistan ist und bleibt auf „Weltklima“ und „Weltrettung“ fixiert!