[Kaum etwas kann die Verlogenheit der Grünen mehr unterstreichen als dieser Beitrag?! A. d. Übers.]
In einem Drama, in dem zwei gegensätzliche Ziele der Umweltbewegung und der Regierung Biden eine Rolle spielen – die „Rettung“ des Planeten vor dem Klimawandel und die „Rettung“ einer gefährdeten Art – könnte eine geplante Lithiummine auf Bundesland im Westen Nevadas ausgerechnet durch Buchweizen zu Fall gebracht werden.
Zwei internationale Unternehmen – die australische Pioneer Ltd. und die Sibanye-Stillwater in Südafrika – wollen ein Gelände auf dem Rhyolite Ridge in Esmeralda County, Nevada, ausbeuten, das ihrer Meinung nach die größten Lithium- und Borvorkommen Nordamerikas enthält.
Die Mine wäre „das am weitesten fortgeschrittene Lithiumprojekt in den USA und wird ein wichtiger inländischer Lieferant von veredelten Lithiumprodukten werden, der für ein weiteres Vierteljahrhundert genug Lithiummaterial für 400.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr liefern kann“, sagte James Calaway, Vorstandsvorsitzender von Pioneer, in einem Pressegespräch (Washington Times, 21. September).
Elektrofahrzeuge (EVs) sind eine der Säulen des Vorstoßes der Regierung Biden und der Regierungen anderer Industrienationen, ihre Energiequellen und -nutzung im Namen der Bekämpfung des Klimawandels zu dekarbonisieren. Im Jahr 2020 wurden in den USA etwa 230.000 E-Fahrzeuge verkauft, was 2 % der Neuwagenverkäufe entspricht. Mit der steigenden Nachfrage nach E-Fahrzeugen, die mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben werden, wird auch der weltweite Bedarf an Lithium steigen. Derzeit gibt es in den USA nur eine aktive Lithiummine, Silver Peak in Nevada, obwohl das Land über 10 % der weltweit geschätzten 80 Millionen Tonnen Lithiumreserven verfügt.
Buchweizen
Für Unternehmen, die von den politisch begünstigten und stark subventionierten Elektrofahrzeugen profitieren wollen, sieht die geplante Mine auf Rhyolite Ridge wie eine Goldgrube aus. Doch im Weg steht Tiehm’s Buchweizen, eine blühende Pflanze, deren gesamter Lebensraum ein 10 Hektar großer Landstrich ist, der sich genau dort befindet, wo die neue Lithiummine betrieben werden soll. Als Reaktion auf eine vom Center for Biological Diversity (CBD) für 2019 eingereichte Petition schlug der U.S. Fish and Wildlife Service (FWS) am 3. Juni vor, Tiehm’s Buchweizen unter dem Endangered Species Act (ESA) [= Gesetz zum Schutz gefährdeter Arten. A. d. Übers.] zu schützen. Der FWS wird in einer 12-monatigen Prüfung feststellen, ob der Buchweizen als bedroht oder gefährdet eingestuft wird.
Unabhängig davon, für welche Ausweisung sich der FWS entscheidet, hat das Bergbauprojekt mit Gegenwind zu kämpfen. Die CBD bemüht sich nicht nur um eine ESA-Auflistung, sondern klagt auch, um die Mine zu stoppen – ein Prozess, der das Projekt für Jahre aufhalten könnte. Darüber hinaus wurden vor kurzem viele von Tiehms Buchweizenpflanzen von Nagetieren zerstört, was die Überlebenschancen der Art weiter gefährdet. Patrick Donnelly, Direktor der CBD für den Bundesstaat Nevada, ließ wenig Zweifel an der Haltung seiner Gruppe in dieser Angelegenheit. „Es gibt nur einen Weg nach vorne, nämlich den Schutz des Tiehm’schen Buchweizens und das Verhindern, dass diese zerstörerische Mine eine Art in den Untergang treibt“, sagte er in einer Erklärung.
Noch bedrohlicher für die Entwickler ist die Feststellung des FWS, dass „die Staubablagerung, die durch den erhöhten Fahrzeugverkehr im Zusammenhang mit dem Minenbetrieb entsteht, auch die allgemeine Gesundheit und die physiologischen Prozesse der Teilpopulationen, die nach der vollständigen Umsetzung des Projekts verbleiben, negativ beeinflussen kann.“
Wackelige Lithium-Versorgungskette
Die Genehmigung des Minenprojekts in Nevada würde es dem Weißen Haus unter Biden ermöglichen, die USA als vollwertigen Partner in der globalen Lithium-Lieferkette zu präsentieren – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Ablösung benzinbetriebener Fahrzeuge durch Elektroautos. Doch die zweifelhaften Aussichten der Mine sind nur eines der Probleme, die einen reibungslosen Übergang zu einer rein elektrischen Zukunft untergraben.
Lithium, der Dreh- und Angelpunkt für den Übergang zu grüner Energie, ist knapp. Und da Automobilhersteller, Energieversorger und die Öffentlichkeit, der sie dienen, zunehmend von diesem weichen, silbrig-weißen Alkalimetall abhängig sind, wird sich der Mangel noch weiter verschärfen und der Preis des Metalls wird entsprechend steigen. Wie die Macquarie Group, ein australisches Finanz-Dienstleistungs-Unternehmen, kürzlich feststellte: „Längerfristig wird der Lithiummarkt unserer Ansicht nach wahrscheinlich ein dauerhaftes Defizit aufweisen. Infolgedessen werden die Lithiumpreise voraussichtlich weiter steigen und sich bis 2024 auf einen Spitzenpreis zubewegen.“
In einem Forbes-Artikel vom Juli 2021 wurde eine Prognose der Credit Suisse hervorgehoben, wonach sich die Lithiumnachfrage bis 2025 verdreifachen könnte, wobei höhere Preise erforderlich wären, um „die erforderliche Angebotsreaktion hervorzurufen“.
Und woher wird all dieses Lithium kommen? „Die meisten der weltweit dominierenden Lithium-Lieferanten sind mit feindlichen Mächten verbündet – wie China/Mongolei, Kongo, Bolivien … und jetzt auch das von den Taliban kontrollierte Afghanistan, wo China schätzungsweise 1 Billion Dollar an Lithium-Abbauverträgen erhalten wird“, schreibt Lee Bellinger in der Septemberausgabe von Off-Grid Confidential.
Bellinger verweist auf einen kürzlich erschienenen, wenig beachteten 287-seitigen Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) über die Folgen des Übergangs von fossilen Brennstoffen zu metallabhängigen erneuerbaren Energien. „Lithium, Graphit, Nickel und Seltene Erden stehen vor einem enormen Anstieg der Nachfragekurve von 4.200% für Lithium, 2.500% für Graphit, 1.900% für Nickel und 700% für Seltene Erden“, erklärt er. Die IEA stellte fest, dass vollelektrische Autos sechsmal mehr Mineralien benötigen als herkömmliche Benzinfahrzeuge.
All diese Materialien müssen zur Unterstützung der intermittierenden Wind- und Solarenergie abgebaut werden, was das ohnehin schon wackelige Stromnetz enorm belasten wird, das nicht in der Lage sein wird, verlässlichen und erschwinglichen Strom zu liefern, egal wie viel Wall-Street-Investoren in grüne Energie stecken.
Biden und seine Handlanger, dieselben Zauberer, die den Rückzug der USA aus Afghanistan eingefädelt haben, tauschen die Energieunabhängigkeit der USA vom Nahen Osten gegen die Energieabhängigkeit von China, unserem wichtigsten geopolitischen Rivalen. Und die Energie, die wir bei diesem Geschäft erhalten, sofern wir überhaupt welche bekommen, wird niemals ausreichen, um eine hochentwickelte Nation mit über 330 Millionen Einwohnern zu versorgen.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Autor: Bonner Cohen, Ph. D., is a senior policy analyst with CFACT, where he focuses on natural resources, energy, property rights, and geopolitical developments. Articles by Dr. Cohen have appeared in The Wall Street Journal, Forbes, Investor’s Busines Daily, The New York Post, The Washington Examiner, The Washington Times, The Hill, The Epoch Times, The Philadelphia Inquirer, The Atlanta Journal-Constitution, The Miami Herald, and dozens of other newspapers around the country. He has been interviewed on Fox News, Fox Business Network, CNN, NBC News, NPR, BBC, BBC Worldwide Television, N24 (German-language news network), and scores of radio stations in the U.S. and Canada. He has testified before the U.S. Senate Energy and Natural Resources Committee, the U.S. Senate Environment and Public Works Committee, the U.S. House Judiciary Committee, and the U.S. House Natural Resources Committee. Dr. Cohen has addressed conferences in the United States, United Kingdom, Germany, and Bangladesh. He has a B.A. from the University of Georgia and a Ph. D. – summa cum laude – from the University of Munich.
Link: https://www.cfact.org/2021/09/28/nevada-lithium-mine-key-to-green-energy-opposed-by-greens/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Erdölvorkommen sind angeblich Kondensate von aus dem Erdinneren aufsteigender Kohlenwasserstoff-Gase.
Das würde auch erklären, warum sich z.B. Russische Erdölfelder, nachdem sie „leergepumpt“ waren, nach einigen Jahren oder Jahrzehnten wieder gefüllt haben. Entsprechende Artikel sind auf YT zu recherchieren.
Einmal abgebaute Lithium-Vorkommen werden sich wohl eher nicht wieder erneuern.
Ich denke aber, dass das ganze Elektro-Was-Auch-Immer nur die Karotte ist, die man uns als Zukuntslösung vor die Nase hält. Aber nie erreichbar sein wird. Es dient nur dazu die weltweite Wirtschaft zum Zusammenbruch zu bringen.
Wozu?
Das grüne Paradies auf Erden zu schaffen?
Die Menschheit vor der Selbstzerstörung zu bewahren?
Es gab vor nicht allzu langer Zeit einen, der wollte auch die Welt vor dem Untergang retten. Er ging dabei auch über Leichen. Berge von Leichen. Denn das Gute sollte zum Schluß ja siegen. 1945 ging das Siegen dann zu Ende.
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Der grüne Klimawahn muss weitergehen, koste was es wolle. Die Frage, ob der gigantische Klima-Irrsinn überhaupt notwendig und sinnvoll ist, wird ausschließlich den Klima-Alarm- und Panik-Stiftern überlassen, die unermüdlich Panik stiften. Die Wirklichkeit interessiert dabei schon lange nicht mehr, weil sie zu wenig bedrohlich ist. Stattdessen muss jede Wetterkapriole für Alarm und Panik herhalten und grüne Medien blasen den „Alarm“ unermüdlich weiter auf. Und wir alle bezahlen die Irrsinnszeche. Und unfähige Politiker fühlen sich wichtig dabei.
Lithium ist heute schon knapper wie Erdöl je sein wird. Denn Erdöl ist Bestandteil des Chemisch- Katalytischen Kreislaufes auf diesem Planeten. So wie unsere Atmosphäre auch .Aber solange die Menschheit glaubt sie säuft dem Planeten das Wasser weg, und die Medien berichten das es immer knapper wird, weil es verbraucht wird, verweigert man sich auch den ehrlichen Fakten und sagt lieber das Wetter für 2030 voraus obwohl jeder Ehrliche Wissenschaftler weiß das dies nicht möglich ist. So wird es denoch behauptet. So spricht man ja auch schon bei jedem Wetterextrem von Klimanotstand.
Buchweizen, interessant und lange nicht mehr gehört. War früher (in meiner Jugend, lang lang ists her) Bestandteil eines typischen Armeleute Essen genannt Panhas. Erst wurden Knochen ausgekocht und das Buchweizenmehl in die noch heisse Brühe eingerührt (die Knochen bekam der Hund!). In der Luxuxversion wurden noch Stücke von Blutwurst oder Speck beigefügt. Das ganze in den Keller zum auskühlen gestellt (Kühlschrank hatten wir damals noch nicht). Morgens wurden dann von diesem Panhaskuchen dünne Scheiben abgeschnitten und in der Pfanne kurz von beiden Seiten angebraten. War mal mein Lieblingsgericht.