Steven Hayward, Power Line
Letzte Woche veröffentlichte Science einen bemerkenswerten Artikel – bemerkenswert, weil er implizit bestätigt, was Klima-„Skeptiker“ seit mindestens einem Jahrzehnt über Klimamodelle sagen, nämlich dass sie „zu heiß“ laufen.
Es sind nur noch wenige Wochen bis zu den beiden großen Klima-Sausen des Jahres 2021. Das erste ist das UN-Treffen COP 26 in Glasgow im nächsten Monat, das von den üblichen Leuten (John Kerry usw.) als „die letzte Chance, den Planeten zu retten“ bezeichnet wird, weil alle 25 vorangegangenen „letzte Chance“-Treffen ein falscher Alarm waren. (Sie glauben, ich übertreibe? Die New York Times titelt am 30. Juni: „Demokraten haben ein Jahr Zeit, um den Planeten zu retten“).
Der zweite ist die Veröffentlichung des nächsten umfassenden Berichts des IPCC, der in der Regel alle fünf bis sieben Jahre einen neuen 5.000-seitigen Bericht herausgibt, in dem der neueste Stand der „Wissenschaft“ des Klimawandels zusammengetragen und zusammengefasst wird. Es genügt zu sagen, dass sich seit dem ersten IPCC-Bericht vor fast 30 Jahren nicht viel geändert hat. Im nächsten Bericht könnte es jedoch einige kleine, subtile Änderungen geben.
Der letzte Bericht sollte eigentlich schon vor einem Jahr fertig sein, wurde aber durch Sie-wissen-schon-was verzögert. Es ist aber auch möglich, dass genügend Klimawissenschaftler in den Prozess involviert sind, die sich besorgt darüber zeigen, dass die Klimamodelle, die die politische Klasse benutzt, um Panik zu schüren, nicht richtig funktionieren, und dass sie diese ein wenig zurückschrauben wollen. Wenn dies der Fall sein sollte, werden diese subtilen Änderungen in der Betonung wahrscheinlich tief im vollständigen IPCC-Bericht vergraben sein, und die 25-seitige „Summary for Policymakers“, die der IPCC für den Medienkonsum erstellt, wird immer noch besagen, dass das Ende der Welt naht, wenn wir unsere Autoschlüssel nicht abgeben.*
[*Dieser Bericht ist inzwischen erschienen – und zeigt, dass die Vorab-Einschätzung des Autors völlig richtig war. A. d. Übers.]
Ein Hinweis auf dieses Insider-Drama kommt aus einer unerwarteten Ecke – nämlich der Zeitschrift Science, die so ziemlich in der Mitte des wissenschaftlichen Establishments angesiedelt ist, wie man nur sein kann. Letzte Woche veröffentlichte man dort einen bemerkenswerten Artikel – bemerkenswert, weil er implizit bestätigt, was Klima-„Skeptiker“ seit mindestens einem Jahrzehnt über Klimamodelle sagen, nämlich dass sie „zu heiß“ laufen.
Der Artikel trägt den Titel „U.N. climate panel confronts implausibly hot forecasts of future warming“ (U.N. Klimagremium konfrontiert mit unplausiblen Prognosen über die zukünftige Erwärmung) und ist ein echter Kracher:
Da die Klimawissenschaftler mit dieser alarmierenden Realität einer sich erwärmenden Welt konfrontiert sind, sind die Klimamodelle, die ihnen helfen, die Zukunft zu prognostizieren, ein wenig zu alarmistisch geworden. Viele der weltweit führenden Modelle prognostizieren jetzt Erwärmungsraten, die die meisten Wissenschaftler, einschließlich der Modellbauer selbst, für unplausibel hoch halten. Im Vorfeld des UN-Berichts haben sich die Wissenschaftler darum bemüht zu verstehen, was falsch gelaufen ist und wie man die Modelle, die in anderer Hinsicht leistungsfähiger und vertrauenswürdiger sind als ihre Vorgänger, in nützliche Anleitungen für politische Entscheidungsträger verwandeln kann. „Im Laufe des letzten Jahres ist klar geworden, dass wir dies nicht vermeiden können“, sagt Gavin Schmidt, Direktor des Goddard Institute for Space Studies der NASA.
[Hervorhebungen im Original]
In dem Bericht wird weiter ausgeführt, dass viele der schlimmsten Vorhersagen der Erwärmungsmodelle – mehr als 5 Grad Celsius – mit Sicherheit falsch sind, und es scheint, dass der nächste IPCC-Bericht die Spanne der möglichen Erwärmung im Jahr 2100 auf 2,6 bis 3,9 Grad Celsius eingrenzen wird, wobei diese in früheren IPCC-Bewertungen angegebene Obergrenze von etwa 4,5 Grad Celsius nach unten korrigiert wird. Sie können sicher sein, dass der neue IPCC-Bericht betonen wird, dass sich im Wesentlichen nichts geändert hat – dass selbst 3,9 Grad das Ende von allem sein werden. Aber Teile der Wissenschaftsgeschichte, auch wenn sie vorsichtig geschrieben sind, um die Erzählung nicht zu unterstreichen, sind wirklich verheerend für die „Gewissheit“ der Klimavorhersage, auf die man uns immer wieder hinweisen will.
Der ganze Beitrag steht hier.
Link: https://www.thegwpf.com/a-new-crisis-for-climate-science/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
>>25-seitige „Summary for Policymakers“<<
Bereits der Titel beweist die wissenschaftliche Unbrauchbarkeit oder Unwissenschaftlichkeit. In der Wissenschaft ist die Kurzfassung einer wissenschaftlichen Untersuchungsdarstellung nicht ungewöhnlich. Nur zu welchem Zweck existiert dann das Gigantdruckwerk? Das, was in der Atmosphäre und den Ozeanen ja passiert ist doch recht simpel und prinzipiell mit globalen Wetterkarten verschiedener Höhen und Meßdarstellungen (Temperatur, Feuchtigkeit usw.) darstellbar. Und das gilt auch für die vorhergesagte Veränderung.
Wer es nicht glauben will, der beschaffe sich die jeweiligen globalen Darstellungen seit Ende des 2. Weltkrieges, wo ja globale Messungen begannen.
Und wenn die Tauglichkeit der sog. Klimamodelle bewiesen werden soll ist die nur durch „Vorhersagen“ aufgrund der Vergangenheitsdaten als Anfangsdaten möglich. Nur ist mir noch keine diesbezüglich untergekommen.
Daß man Orkantiefs mit Hilfe der Wettermodelle inzwischen gut vorhersagen kann, ist mir schon seit Ende der 70er Jahre bekannt. Nur mit dem Klima hat das m.W. noch nicht geklappt. Und was bzgl. des Gigantregengusses in NRW und R.-Pf. geschah, ist mir auch noch nicht bekannt gemacht worden. Haben das nun die Wettermodelle des DWD geschafft?
Begann nicht so um die 1970iger Jahre die noch heute andauernde Periode der verlogenen neue Zweig Klimaalarmwissenschaft ? Und hat nicht daraufhin die Amerikanische Politik ein neues Geschäftsfeld entdeckt und zur Werbungzwecken den IPCC geschaffen? Werden nicht eigens für unsere Deutschen Politiker besondere Übersetzungen von den IPCC Berichten angefertigt, damit unsere Politiker eine spezielle Handlungsanleitung für ihre eigene Subventionierten Klimaalarmindustrie ohne Schuldgefühle nutzen können und Steuergelder ohne Schamgefühl abgreifen können?
„… die in anderer Hinsicht leistungsfähiger und vertrauenswürdiger sind als ihre Vorgänger …“
Aha, und in welcher Hinsicht wäre das?
Alle Modelle, die Erwärmungsraten von CO2-Mengen abhängig machen, müssen falsch laufen, weil CO2 nicht wärmt! Wärmen tut nur die Sonne! Nur die Sonne liefert Energie, ein sog. „Effekt“ kann keine Energie liefern!
Es ist das Gegenteil eines Effektes. Ein Effekt ist unerwartet. Die Klimaidioten warten auf das unerwartete Ereignis.
Wir dürfen es den Klima-Alarmbetrügern nicht zu einfach machen: Wenn denn das anthropogene CO2 die Wärmeisolierung für die Erde erhöht (was bekanntlich spektroskopisch immer wieder ausgerechnet wird, obwohl kein Mensch weiß, wieweit das Ganze durch den weitaus Klima-aktiveren Wasserdampf nicht wieder kompensiert wird), dann führt das zu einer Erhöhung der Temperaturen. So ähnlich, wie einer Wintermantel wärmt, ohne dass der Körper mehr Energie erzeugen oder zusätzliche Energie sonstwoher kommen muss. Und nachts gegen Frieren eine zusätzliche Decke hilft…
Ein Mantel wärmt nicht, er isoliert jene Wärme, die vom Organismus Mensch innen erzeugt wird. Das heißt, er verändert die Auskühlgeschwindigkeit. Im Mantel wird es nie wärmer, als die Oberflächentemperatur der Haut. Wie ein Mantel auf ein ein passives Material wirkt, sieht man, wenn man einen Stein „einmantelt“.
Der sog. THE soll jedoch eine behauptet -18°C kalte Erde um ganze 33°C absolut erwärmen, also nicht das Abkühlen verlangsamen. Um etwas absolut zu erwärmen, ist in jedem Fall zusätzliche Energiezufuhr erforderlich und die kann ein „passiver Effekt“ nicht liefern.
stefan strasser schrieb am 25. August 2021 um 8:40
Vielleicht sollten Sie die Erklärungen des Treibhauseffektes nochmal in einer Stimmung lesen, in der Sie offen für Argumente sind. Sie könnten dann z.B. im über 10 Jahre alten Artikel von Herrn Lüdecke/Link lesen, dass der Treibhauseffekt in das Abfließen der Energie eingreift(, also das Abkühlen verringert). Lüdecke/Link schreiben dort:
Treibhausgase reduzieren die abgestrahlte Energie von etwa 390W/m^2 auf etwa 24W/m^2 – das ist genau die „verringerte/verlangsamte Abkühlung“, die Sie beim Mantel akzeptieren.
Und dass der Treibhauseffekt in den Energieabfluss eingreift, das wurde hier auf Eike im Laufe der Jahre so oft diskutiert, dass mir irgendwie schleierhaft ist, dass Ihnen das entgangen sein sollte. Haben Sie da eine Erklärung für?
Ich schrieb:
Die 24 sollte natürlich eine 240 sein, falls sich jemand wundert …
Vielleicht sollten sie auch noch mal lesen was Herr Strasser sagt:
Wenn man das uebertraegt, dann ist die Oberflaechentemperatur der Erde von der Inneren Energie der Erde abhaengig.
Wenn die Atmosphaere die Isolierung ist, dann verschieben sie die Randbedingung des Energieverlustes zur TOA, so wie sie den Energieverlust des Menschen zur Mantelaussenflaeche verschieben.
Der Unterschied ist, das die Erde die Temperatur nicht reguliert so wie ein menschlicher Koerper. So fuehrt die Isolierung durch die Atmosphaere zu einer Temperatur, die zwischen der Erdkern und theoretischer Abstrahltemperatur liegt.
Fuegen sie mehr Atmosphaere hinzu, erhoehen sie die Isolierwirkung, weil sich auch die Hoehe der TOA aendert. der Waermeverlust wird dabei als konstant angenommen.
Im Gegensatz dazu wird ein dickerer Mantel den Waermeaufwand, die Koerpertemperatur zu halten verringern.
So wie es auch eine Bettdecke macht.
Legen sie mal eine ungeheizte Waermflasche unter eine Bettdecke. Die kuehlt langsamer ab, aber nimmt irgenwann die Temperatur der Aussenbedingungen an.
Der angebliche Treibhauseffekt ist eine Funktion der Inneren Waerme der Erde, dem Umstand das Waerme im Inneren der Erde erzeugt wird und der Isolierdicke der Atmosphaere.
Die Isolierungseigenschaften der Luft sind mit der geringen Waermeleitfaehigkeit zu begruenden.
Müller am 25. August 2021 um 20:57
Würden Gase die Erdabstrahlung von 390 auf 240 W/qm reduzieren, müßte sich die Erde kontinuierlich mit Ende nie erwärmen. Und woher die Erde 390 W/qm hernimmt, wenn die Sonne angeblich nur für ca. 255 W/qm (-18°C) reicht, wäre auch zu beantworten.
Die Erde kann nicht anders, als sich in einem energetischen Gleichgewicht zu bewegen. Dabei zählt alles, was in Ws ausdrückbar ist, also Energie und Arbeit. Und, nicht vergessen – die Erde ist ein offenes System.
In der Atmosphäre gibt es keine speziellen strahlenden Schichten in. z. B. 5 oder 11 km Höhe!
Mit kontinuierlichem Spektrum, welches auch vom All meßbar ist, strahlen nur feste und flüssige Oberflächen! Diese Strahlung geht durch das atmosphärische Fenster, welches grob zwischen +90°C und -50°C alle Strahlung ins All läßt. Würden nur Gase strahlen, könnte man vom All nur Bandenwellenlängen messen.
Nebenbei: die Physik hängt nicht von der Meinung einzelner Wissenschaftler ab!
stefan strasser schrieb am 26. August 2021 um 9:39
Eigentlich sollte man doch im Sommer merken, woher die Energie für die Wärme der Erdoberfläche kommt. Waren Sie im Juli mal draußen, wenn die Sonne geschienen hat? Da spürt man doch eigentlich, wie viel von den 1360W/m^2 der Sonne auf der Oberfläche ankommen und diese erwärmen. Dass die Strahlung intensiver als die eines 15°C warmen Körpers ist, sollte man doch merken.
Und die 240W/m^2 und die 390W/m^2 basieren auf Messungen, haben, also wenig mit theoretischen Betrachtungen zu tun. Zweifeln Sie diese Werte an? Welche wären denn Ihrer Meinung nach richtig und worauf stützt sich Ihre Meinung?
Wollen Sie damit ernsthaft sagen, dass CO2, Wasserdampf, Ozon nicht ins All abstrahlen? Woher stammen dann die gemessenen Daten in den Banden, in denen diese Gase strahlen?
Und woher haben Sie die Aussage, dass „nur Gase strahlen“ würden? Das behauptet doch niemand. Haben Sie einen Blick auf den relativ kurzen Artikel von Lüdecke/Link geworfen? Dort wird doch das Zustandekommen des Spektrums erklärt und dort steht nichts von „nur Gase“ …
Herr Mueller,
koennen sie uns sagen wo sie 240 W/m2 messen.
Wenn sie dabei sind, wo messen sie 390 W/m2.
Was mich sehr interessieren wuerde ist, an welcher Stelle 240 W/m2 aus der Atmosphaere abgestrahlt werden. Oder habe ich sie da falsch verstanden?
Klaeren sie uns auf, was sie meinen 240 W/m2 sind gemessen.
WErner SChulz schrieb am 27. August 2021 um 17:59
Wenn Sie mit Zitaten statt erfundenen Aussagen arbeiten würden, würde sich diese Frage erübrigen. Zitieren Sie einfach, was ich wirklich geschrieben habe und dann können wir darüber diskutieren. Der Editor für die Kommentare hat eine komfortable Zitierfunktion (der Knopf mit den Anführungsstrichen drauf), nutzen Sie ihn einfach mal …
Aber sicher Herr Mueller,
fuer sie doch gerne.
Was meinen sie also wenn sie sagen:
Koennen sie die 240 W/m2 messen? Wenn ja wo. Es waere auch hilfreich zu erklaeren wo genau die Strahlung dieser Staerke herkommt.
Danke
WErner Schulz am 29. August 2021 um 15:49
Das Zitieren klappt also. Jetzt bitte noch den nächsten Schritt gehen und wirklich den Bezug zum zitierten Text herstellen. Dort steht „basieren auf Messungen“ und Sie suggerieren mit Ihrer Frage wieder, ich hätte behauptet, man könne die (direkt) messen. Die Daten, aus denen sich die etwa 240W/m² ableiten, werden von Satelliten gemessen. Eine graphische Darstellung der Ceres-Daten können Sie z.B., hier finden: https://ceres.larc.nasa.gov/images/toa_spinning_globes_1080p.mp4. Wie die etwa 390W/m² bestimmt werden, könnten Sie nochmal im hier oft diskutierten „EARTH’S GLOBAL ENERGY BUDGET“ im Kästchen „Spatial and temporal sampling“ nachlesen.
Das ist hier so oft diskutiert worden, dass ich nicht glauben kann, dass die Frage ernst gemeint ist. Sie wissen eigentlich, dass die Quelle der Strahlung für Teilbereiche des Spektrums verschieden ist, z.B. im atmosphärischen Fester der Erdboden, in den anderen Bereichen aus verschiedenen Bereichen der Atmosphäre (so wie es im zitieren Text von Herrn Lüdecke/Link angedeutet ist).
Wenn ich sie jetzt also richtig verstehe, dann sind die 240 W/m2 und auch die 390 W/m2 nicht gemessen sondern werden aus gemessenen Daten abgeleitet.
Insofern ist ihre Wortwahl “ basierend auf Messungen“ sehr gewagt, vor allem wenn sie sich auf ihre beiden Links stuetzen.
Die Animation von Ceres ist sicherlich interessant. Die Farbnuanzen ergeben warm und kalt. Und demnach ist die Strahlung zur Haelfte an der TOA weit ueber 250 W/m2. Sind die Zahlenangaben temperaturbezogen und Strahlstaerken oder gemittelte Leistungen aus allen Wellenlaengen?
Es gibt laut dieser Animation einen direkten Zusammenhang mit der Bewoelkung. An welcher Stelle lesen sie hier ab, das die Atmosphaere die „Verminderung“ der Abstrahleistung bewirkt? Das ist der Grafik so nicht zu entnehmen.
Ihr zweiter Link ist ein Aufwasch von KT97. Die Grafik 1 wurde ja schon hundertmal diskutiert.
Interessant sind solche Saetze, bei der dem CO2 die angeblich wichtige Rolle an der RUeckstrahlung abgesprochen wird:
Oder die Diskussion am Ende:
Warum sie Abweichende Messungen uebergehen koennen aufgrund der obigen Angeben ist nicht erklaert.
Die Ungewissheit der Messungen wird nur noch von den ungleich groesseren Abweichungen der Modelle uebertroffen.
Diese Arbeit beschaeftigt sich hauptsaechlich mit Modellen und Mittelwerten, aber wie die Atmosphaere, ausser durch Wolken, die Abstrahlung von 390 W/m2 (Mittelwert) auf 240 W/m2 (Mittelwert) reduziert, wird hier nicht besprochen.
Werner Schulz schrieb am 30. August 2021 um 13:56
Wir scheinen verschiedene Varianten der Sprache deutsch zu sprechen. In meinem Verständnis der Sprache ich „basieren auf Messungen“ sehr nahe an „aus Messungen abgeleitetet“ und sehr weit weg von „werden gemessen“.
Die Legende beschreibt, was die Zahlen sind.
Die Grafik sollte auch nur Ihre Frage beantworten, worauf sich die 240W/m² stützen.
Ich habe Sie auf einen bestimmten Teil des Papiers verwiesen, der die Bestimmung der 390W/m² erklärt. Haben Sie den gelesen?
Da wird nichts „abgesprochen“, Co2 taucht in dem Absatz überhaupt nicht auf. Es geht um die Frage, wie gut man mit Satellitenmessungen die nach unten gerichtete langwellige Strahlung bestimmen kann. Ihre Aussage ist wieder mal erfunden.
Wo übergehe ich abweichende Messungen? Wieder so eine erfundene Behauptung …
Das habe ich auch nicht behauptet. Meine Aussage dazu war: „Wie die etwa 390W/m² bestimmt werden, könnten Sie nochmal im hier oft diskutierten „EARTH’S GLOBAL ENERGY BUDGET“ im Kästchen „Spatial and temporal sampling“ nachlesen.“. Sie haben sich anscheinend allem anderen gewidmet, nur nicht dem, was ich referenziert habe …
Nun sie haben scheinbar alles andere referenziert nur nicht das was ich eigentlich gefragt habe.
Meine Aussage:
bezieht sich auf das Dokument. Sie haben es doch gelesen oder nicht? Es ging um keine Aussage von ihnen.
Und im Kaestchen „Spatial and temporal sampling“ steht so ueberhaupt nichts von Messungen drin. Wie gesagt nur Modelarbeit und Annahmen, die von der Wirklichkeit abweichen.
Haben sie gelesen, das die 1.3% Abweichung fuer die jaehrlichen Abweichungen eine Temperaturdifferenz von 3.7 K ist?
Und dann vergleichen sie das zu den „nontrivial 6% increase“, was dann wiederum 26 K sind, was dann ungefaehr den Treibhauseffekt ausmacht.
Fachlich ist nicht dachzuvollziehen, wo sie einen Referenz fuer die Messungen in dem Kaestchen sehen.
Die 390 W/m2, die sie angeben, sind nicht gemessen.
Werner Schulz am 31. August 2021 um 8:16
Warum suggerieren Sie jetzt wieder, ich hätte das behauptet? Mein Verweis auf das Kästchen in dem Artikel sollte genau diese Frage klären – wie werden die etwa 390W/m² bestimmt. Und dort können Sie zwei Varianten lesen:
Dann verfälschen Sie wieder Aussagen:
Der „but the second term [in (2)] becomes a nontrivial 6% increase“ bezieht sich auf einen Term in der Gleichung (2). Die Auswirkung dieses Terms resultiert dann in einer Abweichung in der Abstrahlung im einstelligen W/m² Bereich und nicht in 26K …
Ich höre hier mal lieber auf. Das geht zur Zeit wieder sehr in Richtung absichtlicher Verfälschung von Aussagen als reines Provozieren. So sehr kann man eigentlich die Texte nicht missverstehen …
Herr Mueller,
lassen sie die Rhetorik. Ihre staendigen Anfeindungen und Behauptungen, das ich absichtlich falsche Angaben mache, diskreditiert ihre eigenen Argumente. Sie meinen es gibt hier keine ordentliche Diskussion, dabei sind sie derjenige der diese hier mit Schmutz ueberzieht.
Falls ich die Aussagen in ihrer Quelle falsch verstanden haben, dann erklaeren sie es ordentlich.
Jedoch beziehen sich alle Angaben unter Formel (2) auf Temperaturen und nicht W/m2. Also beziehe ich die Prozent auf die Temperaturangabe.
Ansonsten haben sie jetzt mit einem sehr grossen Bogen nachgewiesen, das ja irgendwo, nur nicht in dem Dokument das sie referenzieren, gemessene Daten zu den 390 W/m2 oder den 240 W/m2 fuehren.
Kann nur mit entsprechenden Modellen bestimmt werden. Ist nicht gemessen als Wert an sich.
Die Betonung liegt wohl auf auch. Reanalysis-Daten sind keine Messwerte.
Sie brauchen nicht mehr zu antworten.
Müller am 27. August 2021 um 0:41
In der Sprachwissenschaft spricht man vom sog. Leseverstehen. Es drückt aus, wie gut jemand sinnerfassend lesen kann.
In dieser Disziplin scheint es bei Ihnen nicht weit her zu sein, oder wollen Sie nur provozieren?
Jedenfalls hat es wenig Sinn, mit jemandem ernsthaft zu diskutieren, der sich im selben Absatz gleich mehrfach selbst widerspricht.
Ich wünsche noch einen entspannten Tag …
stefan strasser am 27. August 2021 um 12:30
Hier wäre die Anwendung der Zitat-Funktion sinnvoll. Dann würde ich vielleicht verstehen, worauf Sie sich beziehen. Was habe ich denn Ihrer Meinung nach von dem, was Sie geschrieben haben, nicht bzw. falsch verstanden?
Auch hier wäre ein Zitat mit einem entsprechenden Hinweis nicht schlecht. In welchem Absatz habe ich mir denn mehrfach selbst widersprochen? Könnten Sie das vielleicht einfach mal zitieren?
Den habe ich, vielen Dank.
>>sind die Klimamodelle, die ihnen helfen, die Zukunft zu prognostizieren, ein wenig zu alarmistisch geworden.<<
Witzig ist das Ganze. Die Menschheit hat es noch nie geschafft die Zukunft vorherzusagen.
Und was sind denn Modelle? Das sind Versuche die Realität grob abzubilden. Aber das können die Modelle nicht.
Noch nicht einmal die Wetterprognose für den nächsten Tag schaffen die. Und wie man inzwischen im Westen der Republik feststellen konnte können die Leute mit meteorologischer Universitätsausbildung auch nicht ein extremes und recht flächendeckendes Niederschlagsereignis dergestalt zu prognostizieren, daß die Menschen rechtzeitig und umfangreich gewarnt werden.
Ich hab das das erste Mal bereits 1962 erlebt. Da wurde von Emden bis Cuxhaven gewarnt und die Menschen geschützt. In Hamburg wurde regelrecht gepennt und es ertranken mehr als 300 Menschen.
Derzeit steigt der Meeresspiegel um ca. 1,5 bis 2 cm pro Jahr. Ist ja auch kein Wunder. Die Temperaturen sind ja global gestiegen und das führt nun einmal zur Ausdehnung des Oberflächenwassers. Nur inzwischen sackt die Sonneneinstrahlung ab und deshalb wird es irgendwann wieder in die andere Richtung gehen.