Sebastian Lüning*
Im jüngsten Uno-Bericht wurde die Klimageschichte verzerrt. Die Spuren führen nach Bern.
Im Mittelalter war es in der Schweiz und in anderen Teilen Mitteleuropas ähnlich warm wie heute. Die sogenannte Mittelalterliche Wärmeperiode ist in der Region wissenschaftlich gut dokumentiert: Zwischen 800 und 1300 nach Christus schrumpften viele Alpengletscher dramatisch und waren zum Teil sogar kürzer als heute. Die Baumgrenze verschob sich nach oben. Der Permafrost taute in hochalpinen Regionen auf, die sich heute noch immer fest im Griff des Eises befinden. Die warmen Temperaturen sind auch durch Baumringe, Pollen, Zuckmücken-Fossilien und weitere geologische Rekonstruktionsmethoden eindeutig belegt.
Umstrittene Temperaturkurve
Lange hatte man angenommen, dass es sich bei der mittelalterlichen Wärme um ein regionales, nordatlantisches Phänomen handeln könnte. Dies hat sich jedoch nicht bestätigt, denn die Warmphase gab es auch in vielen anderen Regionen der Erde, zum Beispiel auf der Antarktischen Halbinsel, in den Anden, in Nordamerika, in der Arktis, im Mittelmeerraum, in Ostafrika, China und Neuseeland. Zusammen mit Fachkollegen habe ich in den letzten Jahren viele Hunderte von Fallstudien aus der ganzen Welt ausgewertet und die Synthesen kontinentweise in begutachteten Fachjournalen publiziert.
Drei der Veröffentlichungen wurden jetzt sogar vom Weltklimarat (IPCC) in seinem kürzlich erschienenen 6. Klimazustandsbericht zitiert. Auf die mittelalterliche Wärme folgte dann global ein jäher Temperaturabsturz. Während der Kleinen Eiszeit, 1450–1850, kühlte sich das Klima ab, und zwar auf das kälteste Temperaturniveau der gesamten letzten zehntausend Jahre.
Im neuen IPCC-Bericht sucht man nach diesen Informationen leider vergeblich. Darin pflegt man eine eigene Sichtweise der Klimageschichte der letzten tausend Jahre. In der für Politiker gedachten Zusammenfassung prangt gleich zu Beginn unübersehbar eine umstrittene Temperaturkurve, die den Eindruck erweckt, als hätte es nur minimale vorindustrielle Klimaveränderungen in den letzten zwei Jahrtausenden gegeben. Mit Beginn der Industrialisierung um 1850 schiesst die Kurve dann raketenhaft um mehr als ein Grad nach oben. Diese Darstellungsweise ist auch als «Hockey Stick» bekannt: Die klimatisch angeblich ereignislose vorindustrielle Zeit bildet den geradlinigen Schaft, und an dessen Ende kommt mit der rapiden modernen Erwärmung die Kelle des Hockeyschlägers. Es handelt sich daher um ein Déjà-vu, ein unnötiges. Denn bereits im 3. Klimazustandsbericht von 2001 war ein ähnliches Hockeyschläger-Muster enthalten, das den Politikern vorgaukeln sollte, die heutige Erwärmung sei noch nie da gewesen und daher vollständig menschenverschuldet.
In den jüngsten zwei Jahrzehnten machte die Paläoklimatologie dann jedoch grosse Fortschritte, es wurden fleissig Daten gesammelt. Hieraus wurden realistischere Temperaturentwicklungen erstellt, mit ausgeprägter Mittelalterlicher Wärmeperiode und späterer Kleiner Eiszeit.
Umso bitterer ist nun der Rückfall in alte Hockey-Stick-Zeiten. Wie konnte dies passieren? Was waren mögliche Beweggründe für die erneute Verzerrung der Klimageschichte?
Die fragwürdige neue Hockeyschläger-Temperaturkurve stammt von der internationalen Paläoklimatologengruppe PAGES 2k, deren Koordinierungsbüro an der Universität Bern beheimatet ist. An dieser Universität lehrt und forscht auch der Klimawissenschaftler Thomas Stocker, der seit 1998 an den Berichten des IPCC mitgewirkt hat. Im Jahr 2015 kandidierte Stocker sogar für den IPCC-Gesamtvorsitz, unterlag jedoch dem Südkoreaner Hoesung Lee, der soeben den 6. Bericht der Arbeitsgruppe 1 präsentiert hat. Stocker war Co-Autor der Zusammenfassung für Politiker des 3. IPCC-Klimazustandsberichts, in welchem der Hockey Stick eine zentrale Rolle spielte.
Gut zwanzig Jahre später stammt nun der wiederaufgetauchte Hockeyschläger aus Stockers Universität, wo dieser die Abteilung für Klima- und Umweltphysik leitet. Nur ein blöder Zufall? Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei der neuen Klimakurve um eine Auftragsarbeit für den 6. IPCC-Bericht gehandelt haben könnte. Fünf der neunzehn Autoren der Beiträge zur neuen Hockey-Stick-Kurve kommen aus Bern.
Aber ein bedeutender Teil der PAGES-2k-Forscher konnte die neue Hockey-Stick-Version fachlich nicht mittragen und verliess die Gruppe im Streit.
Nachweis dank Baumringen
Die Aussteiger publizierten mittlerweile eine konkurrierende Temperaturkurve mit deutlichen vorindustriellen Klimaausschlägen. Auf Grundlage von Baumringen konnten die Spezialisten nachweisen, dass die Sommertemperaturen in der vorindustriellen Vergangenheit bereits mehrfach das heutige Niveau erreicht hatten. Die Arbeit von Ulf Büntgen von der ETH-Forschungsanstalt WSL und Kollegen wurde nicht in den IPCC-Bericht aufgenommen, obwohl sie rechtzeitig vor Redaktionsschluss veröffentlicht wurde. Interessanterweise war die umstrittene PAGES-2k-Kurve bereits im ersten Entwurf des 6. Klimaberichts enthalten, obwohl die dazugehörige Publikation noch gar nicht formal erschienen war. Wie kann das sein? Im zweiten Entwurf der Zusammenfassung für Politiker schrumpfte die Kurve dann auf Briefmarkengrösse, positioniert am Rande einer zusammengesetzten grösseren Abbildung. Dies war die letzte Version, die den IPCC-Gutachtern, zu denen ich gehöre, zur Kommentierung zur Verfügung stand. Umso überraschender war es dann, als das Hockeyschläger-Bild plötzlich in voller Grösse in der finalen Version auftauchte.
Es gelten die Hebelgesetze
Der IPCC verschweigt dabei der Öffentlichkeit, dass viele Fachexperten und Gutachter die Kurve als hochproblematisch ansehen. Der neue Hockey Stick enthält einerseits nämlich eine ganze Reihe von Ausreisserdaten, deren Verwendung schwer zu rechtfertigen ist. Beispielsweise integriert PAGES 2k einen Bauringdatensatz aus den französischen Meeralpen, obwohl die Ersteller der ursprünglichen Fallstudie explizit davon abraten, diese für Temperaturrekonstruktionen zu verwenden. Anderseits werden Daten ausgespart, die eine starke vorindustrielle natürliche Klimavariabilität belegen. Detaillierte, im Begutachtungsverfahren des Berichts geübte und in Publikationen formal publizierte Kritik wurde von den IPCC-Autoren ignoriert.
Angesichts dieses Verhaltens ist ein Begutachtungsverfahren wenig sinnvoll. Das Grundproblem: Sowohl IPCC-Autoren als auch Begutachtungs-Editoren werden von einem politisch gewählten IPCC-Vorstand bestimmt. Bereits bei der Auswahl der am IPCC-Bericht beteiligten Forscher wird daher eine inhaltliche Denkrichtung zementiert, die später kaum noch aufzuweichen ist. Es gelten die Hebelgesetze: Wer am längeren Ende sitzt, setzt sich durch.
Die Willkür des IPCC wird auch an einem anderen Beispiel deutlich. Noch im ersten Entwurf des Berichts listete der Weltklimarat in Kapitel eins der «Naturwissenschaftlichen Grundlagen» explizit die Mittelalterliche Wärmeperiode und die Kleine Eiszeit in einer Übersichtstabelle auf. Der fälschliche Hinweis, es handle sich um ein nordatlantisches, regional beschränktes Phänomen, wurde als Reaktion auf Gutachterkritik im zweiten Entwurf entfernt. In der finalen Version, die von den Gutachtern nicht mehr eingesehen werden konnte, kam dann aber die abrupte Kehrtwende: Sowohl die Mittelalterliche Wärmeperiode als auch die Kleine Eiszeit wurden heimlich, still und leise wieder aus der Tabelle entfernt und durch einen nichtssagenden Text unter dem Sammelbegriff «das letzte Jahrtausend» ausgetauscht. Drei kleine Sternchen erläutern dem mit einer Lesebrille ausgestatteten Leser, dass man die Begriffe «Mittelalterliche Wärmeperiode» und «Kleine Eiszeit» im Bericht nicht verwenden wolle, weil sie angeblich zu schlecht definiert und regional variabel seien.
So einfach schreibt man die Klimageschichte um, und kaum jemand merkt es. Warum ist das wichtig? Die vorindustrielle Temperaturentwicklung ist für die Aufteilung («Attribution») des modernen Klimawandels einerseits in menschengemachte und anderseits in natürliche Faktoren von höchster Relevanz.
Da die Klimamodelle lediglich vernachlässigbar geringe natürliche Klimaantriebe besitzen, können sie lediglich Hockeyschläger-Muster generieren. Jede real festgestellte vorindustrielle Warm- oder Kaltphase bereitet den Modellen daher Probleme, denn sie können sie nicht reproduzieren. Sie sind so konstruiert, dass das nicht vorgesehen ist.
Dies wirft unbequeme Fragen bezüglich ihrer Tauglichkeit und Verwendbarkeit für die zukünftige Klimaentwicklung auf. Letztlich handelt es sich um nicht kalibrierte Simulationen, die eigentlich noch gar nicht für Zukunftsmodellierungen freigegeben sein sollten, solange sie noch an der Klimavergangenheit scheitern. Anders gesagt: Wenn ein Klimamodell auf die Frage, wie die Vergangenheit war, Antworten liefert, die meilenweit neben der Realität liegen, wird die Prognose der Zukunft wohl ähnlich abwegig sein.
Besonders kurios ist, dass sich die speziell für den 6. Klimazustandsbericht erstellten Klimamodelle des sogenannten Typs CMIP6 als überwiegend unbrauchbar erwiesen haben. Durch Wolkenmodellierungsfehler lieferten sie viel zu heisse Temperaturverläufe. Daher erklärte der IPCC, er lege im aktuellen 6. Bericht mehr Gewicht auf die historische Temperaturentwicklung.
Unbequeme Themen
Da aber auch diese – wie geschildert – höchst kontrovers ist, zerplatzt dem IPCC nun auch quasi das Reserverad. In den offiziellen Pressemitteilungen spart der IPCC diese unbequemen Themen weitgehend aus. Und auch in den meisten Medienberichten erfährt die Öffentlichkeit nichts davon.
Auf der Strecke bleibt die wissenschaftliche Nachhaltigkeit. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis kritische Klimawissenschaftler die Ungereimtheiten im vorgefilterten IPCC-Bericht systematisch aufarbeiten und thematisieren werden. Der Vorfall zeigt, wie politisches Taktieren die wissenschaftliche Integrität des IPCC untergräbt und das in die Institution gesetzte Vertrauen erschüttert.
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Klimaforscher Thomas Stocker wollte auf Anfrage der Weltwoche keine Stellung beziehen.
Sebastian Lüning ist habilitierter Geowissenschaftler und wirkte als Gutachter an den IPCC-Berichten «SR15», «SROCC» und «AR6» mit. Mit Fritz Vahrenholt schrieb er die Bücher «Unerwünschte Wahrheiten» und «Unanfechtbar: Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz im Faktencheck». Auf Youtube präsentiert er «Klimaschau».
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Anmerkung der EIKE-Redaktion zum w.o. besprochenen IPCC-AR6 :
Angesichts des – trotz aller IPCC-Bemühungen – ungebremst weiter ansteigenden CO2 in der Luft (vgl.Abb.w.u.) sollte man zumindest der Deutschen Regierung mit ihrer international bekannten Vorreiter-Rolle dringend empfehlen, nach dem auch deutschen militärischen Scheitern in Afghanistan, nun mit den Taliban wenigstens ein Klima-Schutz-Abkommen zu schließen. Die Erfolgs-Aussichten sind zumindest nicht schlechter als bei dem vergangenen 20jährigen militärischen Engagement.
(Vorsicht – Glosse ! ).
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : | Die Weltwoche, Nr. 33 (2021)| 19. August 2021 ; EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Sebastian Lüning für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages, wie schon bei früheren Beiträgen : http://www.weltwoche.ch/; Hervorhebungen und Markierungen v.d. EIKE-Redaktion.
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Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
https://www.friendsofscience.org/assets/documents/Global.Warming_Ziegler.pdf
Es is erfreulich, daß diese Tatsachen und der Betrug des UNIPCC wieder einmal in der Tagespresse gedruckt werden, sie sind aber im Grunde genommen ein „alter Hut“ der von vielen und unter anderen von dem Schweizer Dr.hc. Peter Ziegler (Siehe link) 2011 und von Zbigniew Jawarowski M.D, Ph.D., D.Sc. 2007 („CO2: The greatest Scientific Scandal Of Our Time“, in 21st CENTURY Science & Technology und ebendort 2003-2004 „Solar Cycles , not CO2, Determine Climate“) sowie 2008 in EIR Science „A Critical Review of the Draft U.S. Climate Change Report“ dargelegt worden sind. Die Liste anderer Wissenschaftler, die den Unsinn des UNIPCC widerlegen ist lang und schließt Nobelpreisträger in Physik Ivar Giaever ein : siehe 2015 Video unten.
https://www.youtube.com/watch?v=TCy_UOjEir0
Die Liste ist noch viel länger. Was kriminell an der Geschichte ist, sind die wirtschftspolitischen Maßnahmen, die von skrupellosen Politikern (wie der „Pfarrerstochter aus der DDR“) und vielen mehr durchgezogen und propagiert werden, die dem wirtschaftlichen Selbsmord der EU, der USA, und einiger mehr dienen, nur um mit Panikmache sich der Stimmen der Uninformierten zu versichern. Was in dem Sinne mit Greta passiert ist, grenzt schon an Misbrauch einer Minderjährigen. China und Russland, die dem ganzen Lippenbekenntis geben, aber sich sonst nicht drum scheren, lachen nur und verkaufen dem Westen alles, von Unterhosen bis zu Solaranlagen und Erdgas.
Dafür werden im Westen Wälder abgeholzt, um Solaranlagen, Windmühlen und Teslafabriken zu bauen, die Landschft zubetoniert, der Grund – und Oberflächenwaasehaushalt zerstört und wirklich toxische und Particular- Verschmutzung vernachlässigt.
Altösterreicher i.R.
Die Abhängigkeit der Erdatmosphären-Temperatur vom CO2-Gehalt der Luft war noch nie bewiesen!Wozu in den vielen Jahren der gewaltige Aufwand weltweit? Wem nützt das? Wessen Geld wird verwendet? So wird die Demokratie als Regierungsform ad absurdum geführt! Wer hat die Unabhängigkeit der Wissenschaften beseitigt? Muß erst ein neuer Weltkrieg dieses erledigen? Wer überwacht den Mißbrauch des Reichtums in wenigen Händen? Wer glaubt an eine funktionierende Weltregierung? Oder an was sonst glauben die irrwitzigen Geldgeber? Die kommende Katastrophe werde ich mit meinen 94 Jahren vielleicht nicht mehr erleben müssen aber gibt es denn keinen Retter? Christian Baumgarten, Dipl.-Ing.
Christian D. Schönwiese fing bereits im Jahr 2020 damit an, seine fundamentale 10.000-jährige Temperaturkurve in seinem aktuellen Info-Buch „Klimawandel Kompakt“ seit der 3. Auflage (2020) zu modifizieren. Nachfolgend ein Screenshot aus dem Video „Klimawandel Karambolage #009“, wo die historische Geschichte der Grafik ziemlich vollständig von mir aufgearbeitet worden ist:
Womöglich ist insbesondere Stefan Rahmstorf einer der Strippenzieher im Hintergrund, der die Publikation dieser „Neuen Hockeystickkurve“ spätestens seit Sommer 2020 vorantreibt. Es gibt dafür einige Indizien. Der ZDF-Wettermann Oezden Terli fungiert dabei als sein medialer Laufbursche.
Mehr denn je wird klar und deutlich, dass der IPCC samt grüner politischer Lenkung dazu da ist, die Politiker und die Menschheit nach Strich und Faden zu betrügen und verdummen. Es tut mir leid, aber für mich sind offizielle Klimaforscher nur doch dauerlügende Kriminelle. Mit dem einzigen Ziel, ihre Pfründe zu sichern, eine schlimmere Mafia kann es nicht geben. Insbesondere, wenn man die Folgen betrachtet, die diese Klima-Bande anrichtet. Und eine schwer durchschaubare Pfarrerstochter spricht von „der Wissenschaft“ – sie wird dafür in der Hölle schmoren. Und tut sich mit dem weiblichen Klima-xxxxxx-Nachwuchs Greta und Luisa zusammen, der noch niemals selbständiges Denken gelernt hat und nur unglaublich einfältig den „Klima-Weltuntergang“ gebetsmühlenartig nachplärrt. Mit soviel erbärmlichem xxxxxx im Land ist es zappenduster um die Zukunft bestellt. Wir sind mit der personifizierten Dummheit gestraft, die unser Land regiert und ruiniert. Luisa hat reichen Hintergrund, sie wird sich rechtzeitig aus dem Staub machen.
Unglaublich. Zumal jeder halbwegs begabte Klimaforscher weiß, dass u.a. in den Alpen und in Grönland eine ausgeprägte MWP vorherrschte. Zumindest die hätte man in irgendeinem Diagramm zeigen müssen. Wie im vorherigen Bericht. Der neuste Bericht erscheint mir auch lieblos und sehr unfachmännisch zusammengestellt. Mich wundert immer wieder, wie viele KlimatoLOGEN da noch wissentlich mitmachen, oder den Mund halten. Die meisten sehr wahrscheinlich Überzeugungstäter. Die hat man beim AWI auch nur noch. Der Rest ist weg. Ab und zu meldet sich ein Herr Miller noch als Pensionär zu Wort. Die hängen halt alle an der Geldnadel des BMBF und der DFG in Deutschland. Klimawissenschaftler heute sind auch Klimaaktivisten!
>>Der Vorfall zeigt, wie politisches Taktieren die wissenschaftliche Integrität des IPCC untergräbt<<
IPCC und wissenschaftliche Integrität? Was ist denn das hier: Intergovernmental Panel on Climate Change?
Intergovernmental = zwischenstaatliche Organisation
Panel = ausgewählte Personengruppe, die etwas diskutieren, untersuchen oder entscheiden soll
Damit dürfte klar sein daß es sich nicht um eine unabhängige rein wissenschaftliche „Versammlung“ handelt. Das ist eine reine Politorganisation. Und die liefern das ab, was die Politiker in den Regierungen wollen, aber nicht das, was unabhängige Wissenschaften liefern müssen.
Oder wie kommt es, daß die das Nichtvorhandensein der behaupteten „Klimaerwärmung“ fernab der Ortschaften in Nordamarika im östlichen Mittleren Westen der USA nicht liefern?
Und selbst in Norddeutschland hat unsereiner die höchsten Temperaturen im Sommer in den Jahren um 1992 erlebt. Selbst gemessen: 37,1 °C in Hamburg fernab der City. Seitdem gingen die TMAX wieder nach unten.
Wenn man sich die tägliche Karte der Eisbedeckung der Arktis (www.arctic-roos.org) ansieht, sieht man heute (23.08.21), dass dort die größte Eisbedeckung seit etwa 15 Jahren vorhanden ist. Warum wird das nirgends gebracht? Dabei ist es bei den heutigen Möglichkeiten doch so einfach, Falschmeldungen bezüglich des schmelzenden Eises, des aussterbenden Eisbären, der dramatischen Änderungen in der Arktis insgesamt (gestern erst wieder im Fernsehen gehört) zu wiederlegen.
Andreas Hoemann
Herr Hoemann, sie schreiben:
Wenn man sich die Grafiken dann bei http://www.arctic-roos.org anschaut, dann sieht man, dass dort nur die Kurven der Jahre 2007, 2012 und 2016 bis 2021 aufgeführt sind.
Wenn sie die Daten der andern Jahre sehen wollen, dann sollten sie diese Webseite sich ansehen:
https://nsidc.org/arcticseaicenews/charctic-interactive-sea-ice-graph/
Dort sehen Sie, dass Ihre Interpretation der Arctic ROOS-Grafiken schlicht und einfach falsch ist. Dies erklärt dann auch, weswegen niemand davon berichtet. Ich bin sicher, dass spätestens Anfang Oktober zu lesen sein wird, wie der Stand beim Rückgang des arktischen Meereises 2021 ist.
Wenn die neue Hockeystick-Kurve falsch ist, müßten auf der ganzen Welt Wissenschaftler, die dieser Meinung sind, aufschreien und laut Einspruch erheben.
Wo passiert das? Im wahrnehmbaren Mainstream jedenfalls nicht. Wenn ein Lüning in der Weltwoche einen Beitrag schreibt, erreicht der von allen Schweizern bestenfalls nur jene, die ohnehin geringes Vertrauen zum IPCC haben.
Eine öffentlich wahrnehmbare Diskrepanz zwischen AR6 und Wissenschaftlern mit anderen Fakten ist nicht erkennbar.
Daher zählt für „die Öffentlichkeit“ der IPCC-Alarmismus, sofern sich „die Öffentlichkeit“ überhaupt für solche Themen interessiert. Derzeit scheint das noch wenig der Fall zu sein. Das wird sich erst ändern, wenn die geplanten Klima-Maßnahmen zu echten Engpässen und Einschränkungen führen …
Daß da gelogen wird, daß die Balken sich biegen, weiß unsereiner schon lange. Nur ist der Beweis extrem schwierig, weil die dazu notwendigen Meßdaten nicht frei verfügbar sind. Es gibt nur sehr wenige Meßorte, deren Instrumente nicht vom Menschen über Ortschaften, Flüsse, Seen und örtliche Verlagerungen beeinflußt sind und deren Daten komplett im Ursprung gratis benutzt werden können.
Unsereiner hat auf der Meteor 1974 im Mittelatlantik meteorologische Nachtwache gemacht und die normalen Wetterdatenmessungen gemacht. Die konnten dann mit denen der extrem genauen Meßboje verglichen werden, was zur soliden Verwertung der Standardmessungen der anderen Schiffe führte. Das Gleiche wurde für die Windmeßdaten gemacht, die einerseits per Ballonmessdaten am Seil bestimmt wurden und andererseits per Radarverfolgung eines auf- und absteigenden Ballons mit Radarreflektor.
Wenn unsereiner sich jetzt die soliden Meßdaten von menschlich unbeeinflußten Meßorten in den USA anschaut, stellt er fest: Es findet keine Klimaerwärmung durch CO2 statt. Die Erwärmung, die gemessen wird, wird durch unsolide Messungen an stark veränderten Orten verursacht, aber nicht durch den behaupteten aber unbewiesenen sog. „Klimawandel“.
Warum eigentlich? Warum sollte so ein Phänomen über Jahre nur auf die Nordhalbkugel beschränkt sein, das wäre doch schon sehr seltsam. Da müsste es ja schon plausible Gründe für geben um so eine Annahme zu machen. Diese Gründe gibt es die? Oder hat man das einfach mal so angenommen, weil es sonst nur gestört hätte?
>> Warum sollte so ein Phänomen über Jahre nur auf die Nordhalbkugel beschränkt sein<<
Das angebliche Phänomen ist Quatsch und hat mit solider Wissenschaft nix gemein.
Fakt ist: Die Anzahl der Sonnenflecken in den ca. 11-jährigen Perioden (die variieren im Bereich von 9 bis 14 Jahren) ist mal hoch (500 im März 1957) oder quasi bei Null (Juni 1956). Und die Maximalzahlen variieren auch. von 1957 bis jetzt sind sie nach unten gegangen. Von den fast 500 bis jetzt (2014) auf 220. Und von der Zahl der Sonnenflecken wird die mittlere Erdoberflächentemperatur beeinflußt. Wenn keine Sonnenflecken vorhanden sind sackt die globale Temperatur ab. Nennt sich dann mitteralterliche Kaltzeit. Und umgekehrt wird es warm und das Polareis im Norden schmilzt.
Das eermöglichte es dann den Wikingern mit offenen Booten nach Grönland und Nordamerika zu rudern und zu segeln. Und die Römer konnten dann den nördlichen Alpenraum und die britische Insel zur Hälfte erobern.
>>Wann wurde die USA besiedelt?
Sie besagt, dass während der letzten Eiszeit oder erst gegen Ende der Eiszeit, d. h. vor mindestens 11.500 Jahren (höchstens vor 35.000 Jahren) aus Ostasien kommende Jäger und Sammler erstmals den amerikanischen Kontinent betraten.“ Oder eben auch schon früher.
Aber wie das eben so ist: Die meisten Pressefritzen haben keine solide wissenschaftliche und schon gar keine naturwissenschaftliche Grundausbildung.