von David Wojick
Wollen Sie mal herzlich lachen? Die International Energy Agency IEA hat einen lachhaften Bericht mit dem großartigen Titel „Net Zero by 2050: A roadmap for the global energy system“ ausgewürgt. Die Neugestaltung des globalen Energiesystems. Oh, oh, oh. Nachfolgend einige von vielen Höhepunkten daraus.
Zunächst einmal ist es keine Straßenkarte, da sie uns nicht sagt, wie wir dorthin kommen. In der Tat kann man von hier aus nicht dorthin gelangen, was den Weg dorthin sehr amüsant macht. Dies ist vielleicht die aufwändigste Netto-Null-Fantasie, die bisher ausgeheckt wurde.
IEA-Exekutivdirektorin Faith Birol erklärt, woher die Fantasie kommt: „… die Kombination der komplexen Modelle unserer beiden Flaggschiff-Serien, dem World Energy Outlook und den Energy Technology Perspectives, zum ersten Mal.“
Also zwei komplexe Computermodelle, nicht nur eines, die noch nie kombiniert wurden. Ich fühle mich schon besser. Statt des Weltenergieausblicks ist es der Ausblick der IEA auf die Weltenergie. Ich hoffe, dass sie das nicht vorhersagen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass so kommt, ist gleich null.
Da es mit fantastischen Technologien gespickt ist, könnte man meinen, dass es sich zumindest um eine Technologiebewertung handelt, aber das ist es nicht, und zwar aus zwei Gründen.
Erstens wird sehr viel Wert auf das gelegt, was sie „Verhaltensänderungen“ nennen. Wenn die Technokraten anfangen, über Verhaltensänderungen zu sprechen, ist es an der Zeit, einen Schritt zurückzutreten und die Tür zu schließen, denn das ist etwas, wovon sie keine Ahnung haben. Es wird also nichts darüber gesagt, wie diese tiefgreifenden Verhaltensänderungen herbeigeführt werden sollen, höchstwahrscheinlich auch mit Gewalt.
Zweitens betrachtet eine Technologiebewertung die Machbarkeit und die Kosten. Das ist es, was „Bewertung“ bedeutet. Diese Nicht-Roadmap berücksichtigt beides nicht. Stattdessen wird fröhlich darauf hingewiesen, dass 50% der benötigten Technologie noch nicht in funktionierender Form existiert. Wie es möglich ist, dass sie in 9 bis 29 Jahren weltweit in unglaublich großen Mengen eingesetzt werden kann, wird nicht erklärt. Es wird einfach angenommen, was urkomisch ist. Ich sage 9 Jahre, weil sie auch behaupten, dass die gesamte Technologie, die wir bis 2030 benötigen, bereits existiert. Ein weiterer Lacher.
Der größte Lacher von allen ist wahrscheinlich ihre grundlegendste Annahme. Sie gehen davon aus, dass der globale Gesamtenergieverbrauch im Jahr 2050 um 8% GERINGER sein wird als heute. Ja, geringer. Wohlgemerkt, sie gehen von 2 Milliarden mehr Menschen aus, mit mehr Entwicklungsländern, die aus der Armut herauskommen, mehr Menschen, die mehr Strom bekommen, und so weiter. Aber trotzdem brauchen sie auf irgendeine magische Art und Weise deutlich weniger Energie als wir heute.
Anscheinend ist das alles auf diesen großen grünen Zauberstab namens Energieeffizienz zurückzuführen. Ich sehe nicht, wie Menschen, die Autos, Heizung und Kühlung zu Hause, endlose Geräte usw. bekommen, die sie vorher nie hatten, mit noch mehr Effizienz betrieben werden können, aber dann bin ich kein komplexes Computermodell.
Eine Sache, die mir gefällt ist, dass sie nicht die Fantasie von 100 % erneuerbaren Energien kaufen. Sie bekommen nur 70%, hauptsächlich von der Sonne. Wie das möglich ist, wenn man bedenkt, dass die Sonne 70% der Zeit nicht scheint, ist lustig. Anscheinend stellen sie eine Menge Wasserstoff her, der überall hin gepumpt wird oder so. Das ist eine eigene Fantasie.
Anscheinend kommen die anderen 30% der Energie hauptsächlich aus der Kernenergie. Ich schätze, sie haben das Memo nicht bekommen, dass Atomkraft im grünen Fantasieland verboten ist. Sicherlich könnten sie einfach mehr Wasserstoff herstellen.
Natürlich ist alles elektrifiziert. Das ist der Punkt, an dem die lästigen Verhaltensänderungen einsetzen. Offenbar will niemand mehr ein benzinbetriebenes Auto fahren, mit Erdgas kochen oder heizen usw., auch nicht in Entwicklungsländern. Oder vielleicht werden ihnen diese unglücklichen Entscheidungen aufgezwungen. Die komplexen Computermodelle schweigen zu diesem potenziell unangenehmen Zwangsszenario.
Lustig ist auch die ellenlange Liste der Gutachter dieser sogenannten Studie. Fast alle sind Befürworter von erneuerbaren Energien. Fast keiner kommt aus Entwicklungsländern. Noch weniger sind von den Stromversorgern, die dieses Niedrigenergiewunderland versorgen sollen.
Auf ihre Art ist diese Studie also sehr nützlich. Die IEA zeigt uns in glorreichen Details, wie lächerlich der Traum von grüner Energie wirklich ist.
This article was originally published on CFACT.org.
Link: https://cornwallalliance.org/2021/06/international-energy-agencys-green-energy-fantasy-is-a-hoot/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Es gab vor langer, langer Zeit auch schon ein Model, nicht direkt für das Klima aber mit Sonnenlicht, hat damals schon nicht geklappt. Die Architektur stimmte damals wie heute nicht und die Leute schleppten die Säcke voller Sonnenlicht aber das Ergebnis war zu heulen, damals wie heute.
+ + + und die ALLER-Grösste „LACH-NUMMER“, also als ZAHLEN-Verhältnis ist: – …. die „0,04“ (%) !!! – dagegen verblasst selbst die alte „42“ (Lösung auf alle Fragen) – SO macht man aus einem SPUREN-Gas-Anteil vom CO2 in der ATMO eine ganz, ganz grosse NUMMER – ein BILLIONEN-Geschäft ohne Ende – aber „400 ppm“ sieht noch gleich viel „wuchtiger“ aus – und ein Forist im Kachelmann-Forum , mit Namen und als Ingenieur ausgewiesen, meinte glatt : … „bedeutet 400 Teile auf TAUSEND“ !?!?!? – ist DAS nicht IRRE ?????!!!!!
Zitat:“Eine Sache, die mir gefällt ist, dass sie nicht die Fantasie von 100 % erneuerbaren Energien kaufen. Sie bekommen nur 70%, hauptsächlich von der Sonne. Wie das möglich ist, wenn man bedenkt, dass die Sonne 70% der Zeit nicht scheint, ist lustig.“
Ts,ts,ts! Die Sonne scheint doch 24 Stunden pro Tag. Nur halt immer ein wenig versetzt wo anders! Und ab und zu kommt sie nicht durch, wegen der blöden Wolken.
Die Problemlösung ist doch völlig klar und einfach:
Genug Sonnenlichtsammler auf die Dächer! Und wenn die Sonne knallt, den Strom zu den bedauernswerten Leuten auf der anderen Seite der Halbkugel schicken, bei denen es gerade dunkel ist.
Müssen natürlich noch ein paar Drähte gespannt werden, aber das kriegen unsere Jungingenieure sicherlich bald hin! Allerdings sollten sie zwecks Fortbildung dann auch Freitags die Schule besuchen!
Eine einfache Lösung wäre auch eine Ringleitung um den Äquator mit Stichleiteiungen zu den einzelnen Ländern…
Das mit dem Äquator war auch meine Idee. Dann wüsste man zumindest sicher wann eine Äquatortaufe fällig ist. Und dann gibt es sowieso die Passatwinde, die dort(fast) immer wehen. Also eine Ringleitung aus schwimmenden Windrädern. Die stören dort kaum.
>>Also zwei komplexe Computermodelle<<
Was sind denn schon Computermodelle bzgl. der Realität der Abläufe in Atmosphäre, Ozeanen und Kontinenten? Doch letztendlich simple Primitivität.Und wer die genau kennenlernen möchte, der muß sich nur die metorologischen Vorhersagekarten im Internet anschauen.
Und da kann man dann problemlos erkennen wo die Vorhersagegrenzen sind.
Genauso verrückt ist die Idee der „EnergyWatchGroup“, das Nullemissionsziel bis 2030 zu erreichen. Da wird von jährlichem Zubau von 100 GW PV gefaselt. Chef dieser Organisation ist übrigens Hans-Josef Fell, im Vorstand Claudia Kemfert. Man findet diese Studie bei PV Magazine.
Doch, die Lösung ist ganz einfach, das Vorreiterland führt es der ganzen Welt vor: Man muss nur zusätzlich aus der Kernenergie aussteigen und das überholte 2050er-Ziel um fünf Jahre auf 2045 vorverlegen – schon klappt es! Und warum klappt es? Weil die dämliche Luisa Hirnblähungen hat, ebenso wie unsere Klimakanzlerin – das reicht als Planungsnachweis allemal! So funktioniert das heute in Grünland! (Nicht mit Grönland verwechseln: Dort hatte die Kälte fatale Folgen, bei uns hingegen die Dummheit.)
Sowas gab es schon mal. Die SED gab die Losung aus: Überholen ohne einzuholen.