Der bekannte Energietechniker und Autor Frank Hennig hat ein neues Buch über die Energiewende und ihre tiefere Begründung – den „menschgemachten Klimawandel“- veröffentlicht.
„So what“ ist vielleicht mancher geneigt zu sagen. „Es gibt doch schon sooo viele davon“. Letzteres ist sicher nicht ganz falsch, insbesondere gibt es viele Titel, welche die Energiewende, bar jeder Vernunft und realer Argumente, in den grünen Öko-Himmel loben, und, wenn das immer noch nicht reicht, jeglichen Widerspruch damit abbürsten, dass sie behaupten, um die Welt zu retten, müsse man unbedingt in Deutschland die Energiewende vorantreiben.
Doch merke: Wer die Menschheit retten will, will betrügen, sagte mal ein kluger Kopf.
Und offensichtlich sieht das der Autor genau so. Denn gnadenlos – allein auf Fakten basierend, die jeder nachprüfen kann- nimmt er die Energiewende und ihre unendlich schädlichen Folge auseinander.
„Das Gute an diesem Buch … ist, dass sich kein Politiker und kein Journalist später herausreden kann, dass er nicht habe wissen können, was auf uns zukommt.“
schreibt Professor Fritz Vahrenholt im Vorwort
Damit hat, wie in so vielem, recht. Dass man trotzdem aus seinem Vorwort auch herauslesen kann, dass der Klimawandel, wenn auch nur „zu ca. 50 % menschgemacht“ sei, geschenkt.
Auch geschenkt, dass er damit begründet, dass wir deshalb noch viel Zeit haben ihm zu begegnen, auch durch den langsamen Aufbau einer neuen Energieinfrastruktur. Seine Empfehlung ist trotzdem richtig und eindeutig.
Denn allein durch die unwahrscheinlich dichte Faktenmenge im Buch ist es das Beweismittel schlechthin, das helfen könnte die Politiker und „Wissenschaftler“ samt ihren Propagandisten in NGO`s und Medien, die uns diesen, für unser Land tödlichen Schlamassel eingebrockt haben, zur Verantwortung zu ziehen, Sie sind alle bekannt und das Internet vergisst nichts.
Wenn man im Klappentext liest:
Es dämmert im Land, seitdem der »Klimaschutz« zum alles überstrahlenden Oberziel erklärt wurde, zulasten von Umweltschutz, Ökonomie und sozialem Ausgleich. Dieses Buch ist ein Versuch, von verschiedenen Seiten Licht in die Dämmerung zu bringen, die das Interessengeflecht der Energiewende- gewinner verdeckt. Am Ende heißt es immer »cui bono – wem zum Vorteil«.
..dann werden viele das für Wunschdenken halten, auch wenn immer mehr sich bange fragen, wohin die Reise gehen soll. Die schlechte Nachricht ist, es sind immer noch viel zu wenige, die gute, es werden täglich mehr. Es ist schon bittere Ironie, wenn dieser Tage der Chef des Chemieverbandes jammert, sie bräuchten doch bitte schön soviel „bezahlbaren“ Strom, aber es solle doch „grüner Strom“ sein, wo der denn herkommen solle?
„Alleine seine Branche benötige für das neue Ziel mehr grünen Strom als Deutschland derzeit insgesamt verbrauche, so VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup.“ wird er in der Tagesschau zitiert.
Ja guter Mann, möchte man ihm zurufen: Eure Tage sind gezählt. Eure ständige Appeasement Politik in Sachen „Klimaschutz“ machte nicht nur Euren Verbandsmitgliedern- nämlich der chemischen Industrie- das Verweilen in diesem Lande unmöglich, sondern auch Euch braucht man dann nicht mehr. Gibt´s keine chemische Industrie mehr hierzulande, braucht die auch keinen Verband. So einfach ist das, auch wenn das nun wirklich nicht das schlimmste wäre.
Genau das habe ich schon im Herbst 2010, anlässlich der Vorstellung des „neuen Energiekonzeptes“ durch Umweltminister Röttgen assistiert von der Grünen Bärbel Höhn (Röntgen damals: „zwischen uns passt kein Blatt Papier) dem Abteilungsleiter des VCI für Energie, Klimaschutz und Rohstoffe Herrn Dr. Rothermel ins Gesicht gesagt. Er widersprach nicht, lächelte nur und machte weiter.
Summa summarum:
Es ist ein spannendes, gut lesbares Buch nicht nur zum Mit- und Weiterdenken, sondern auch zum Verschenken, gerade auch an den einen oder anderen FFF Hüpfer oder seine große Schwester. Vorausgesetzt, sie wollen und können lesen.
Ich habe es in zwei Tagen durchgelesen. Es hat Spaß gemacht.
Sehr zu empfehlen!
Aus dem Inhalt:
Die magischen 50 Hertz / Kein Leben ohne Gleichgewicht / Vom Brownout zum Blackout / Management des Mangels / Glück ab, der Steiger geht / Gib Gas, Wladimir / Die Legende vom Strom ohne Ende / Politische Wissenschaft /
Energiewende in Blond / Virtueller Glaube / Kein grüner Frieden / Das Katastrophenklima / Future for Fridays / Der Energiewendeerfolgsjournalismus / Das Elend der Eliten / Der deutsche Sonderweg / Glaube und Hoffnung – und mehr.
Warum kann man isländischen Strom aus Wasserkraft kaufen, obwohl es keine Kabelverbindung gibt? Warum gab es früher die Begriffe Marktstammdatenregistrierungsverordnung und Reststrommenge nicht? Gibt es einen Elektro-Tankwart? Warum folgen andere Länder nicht begeistert der deutschen Energiewende?
Frank Hennig verschafft interessierten Lesern einen Überblick über die notwendigen technischen Voraussetzungen der Energiewende: Wie funktioniert ein Stromnetz? Wie ist es entstanden und welche globalen Entwicklungen gibt es? Wie lässt sich Energie speichern? Und er hinterfragt, inwiefern diese technischen Fakten im politischen Diskurs berücksichtigt werden.
Es ist im Finanzbuchverlag München erschienen 320 Seiten stark. und kostet 22 €. Man kann es auch als E-Book bekommen.
Erhältlich über den Buchhandel oder
https://live.tichyseinblick.shop/produkt/hennig-klimadaemmerung
Über den Autor
Frank Hennig, Diplom-Ingenieur für Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung, arbeitete viele Jahre in Kraftwerken eines großen Stromunternehmens. Er war langjähriger Betriebsrat und hier für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, was ihn zum Studium der PR an der Deutschen Presseakademie führte. Heute ist er freier Autor und in der technischen Fortbildung als Referent tätig. Er erhellt regelmäßig mit seinen Beiträgen für Tichys Einblick die obskuren Aspekte der “Energiewende”. In der Edition Tichys Einblick erschien von ihm bereits sein erfolgreiches Werk „Dunkelflaute oder warum Energie sich nicht wenden lässt“, das ebenfalls im TE Shop oder im gut sortierten Buchhandel erhältlich ist.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Zitat: „Dass man trotzdem aus seinem Vorwort auch herauslesen kann, dass der Klimawandel, wenn auch nur „zu ca. 50 % menschgemacht“ sei, geschenkt.“Damit liegt der Herr Vahrenholt wohl nicht allzuweit daneben. Man schaue sich nur die nähere Umgebung der relevanten Wetterstationen an. Menschgemachte Bebauung, Bodenversiegelung, Trockenlegung und was weis ich noch Wirksames. Hat zwar nichts mit CO2 zu tun, ist aber trotzdem menschgemacht.
Das ist schön und gut, aber so sinnvoll wie ein Bildband über Turmuhren, oder Waschbären.Das wird keinen Einfluss auf die laufende Zerstörung haben.Wir werden ein Entwicklungsland – mit Hunger Not und Elend – wieder mal.
„Klimaschutz … zulasten von Umweltschutz, Ökonomie und sozialem Ausgleich.“ Schlimmer als all diese ‘Klimaschutz-‘ Folgelasten ist der – mittelfristig vermutlich irreversible – Untergang des Rechtsstaates. // Angesichts der Indoktrinationsmacht der Herren des Vierten, des „Green Reich“ mittels der staatlich gelenkten Bild- und Leitmedien würden der Wahrheitsminister mit den anderen Herren des Dritten Reichs vor Neid erblassen. R.F.
Auch dieses Buch ist nur ein Rufer in der Wüste mehr und wird nichts am Weg in den Untergang ändern. Ich arbeite in einem technischen Umfeld und selbst da ist es oft schwer die Begeisterung für den „grünen Strom“ zu bremsen. Mein Sohn ist im ersten Semester Masterstudium E-Technik und selbst an der FH spukt der Geist der „Energiewende“ durch (zu) viele Köpfe. Im privaten Umfeld, da wo jedes physikalisch-technische Verständnis fehlt, ist es noch schlimmer, hier ist die „Energiewende zur Klimarettung“ zur Ersatzreligion geworden und dagegen kann man nicht argumentieren. Wie will man mit Leuten, deren Zahlenverständnis schon am %-rechnen scheitert, über die Leistungsbereitstellung in einem Stromnetz diskutieren. Die Schildbürger versuchten das Licht in Säcken in das Rathaus zu tragen, die Grünen ersetzen Kraftwerke durch Windmühlen. Es muss erst das Licht ausgehen bevor vielen ein Licht aufgeht…..
Mit den Zahlen ist es ein Problem. Wenn ich einen Kommentar mit Zahlen schreibe, egal ob bei Spiegel, Welt, Zeit oder auch hier, ist die Resonanz minimal. Ich nehme an, solche Beiträge werden gar nicht gelesen. Einzige Ausnahme bei EIKE über Sonnenstrahlen, Stephan Boltzmann, Rückstrahlung etc, da trifft sich ein Trüppchen, die sich die Differenzialgleichungen um die Ohren hauen und sich gegenseitig zur Minna machen. Halt echte Wissenschaft.