Als die „globale Erwärmung“ in „Klimawandel“ umbenannt wurde, wurde uns gesagt, dass wir mit allen möglichen „beispiellosen“ Extremen rechnen müssen. Das heißt, es besteht sogar die Möglichkeit eines ruhigeren Wetters (mit beispielsloser Windstille), was für unsere windgetriebene Zukunft nicht gut ist.
Gleichermaßen wird uns jetzt gesagt, dass wir einen stärker bewölkten Himmel erwarten können, zweifelfrei auch beispielslos.
Wenn unsere Tage tatsächlich wolkiger werden und / oder es mehr davon gibt, wird der gelegentliche Beitrag von Solar zu unserem täglichen Strombedarf auf ein dürftiges Rinnsal sinken.
Was für eine köstliche Ironie wird es sein, wenn ein sich änderndes Wetter, Knüppel in unseren „unvermeidlichen Übergang“ wirft und die wind- und sonnengetriebene Zukunft zum Erliegen bringt.
Der Klimawandel macht die Solarenergie weniger zuverlässig, da die sonnigsten Teile der Welt wolkiger werden.
The Telegraph, Olivia Rudgard
8. Oktober 8, 2020
Der Klimawandel könnte die Energie aus Sonnenkollektoren weniger zuverlässig machen, da er die Wolkendecke in den sonnigsten Teilen der Welt erhöht, warnen Forscher.
Während Solarenergie in einigen Gebieten davon profitieren wird, werden höhere Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und Luftverschmutzung die Zuverlässigkeit der Sonnenlichtstärke in Gebieten wie dem Nahen Osten verringern, dort in den Ländern, die stark in diese Technologie investiert haben.
Forscher der University of Princeton untersuchten Klimamodelle und kamen zu dem Schluss, dass diese Region besonders anfällig für Entwicklungen sind, die zu bewölkteren Tagen führen könnten.
Nature Communications: Volume 11, Artikelnummer: 4781 (2020
Impacts of solar intermittency on future photovoltaic reliability
Jun Yin, Annalisa Molini & Amilcare Porporato
(Auswirkungen der solaren Unterbrechung auf die zukünftige Zuverlässigkeit der Photovoltaik)
Einführung
Die zunehmende Nutzung von Sonnenenergie wird allgemein als einer der effektivsten Ansätze zur Reduzierung der CO 2 -Emissionen angesehen, doch die kurzfristige intermittierende Natur schränkt ihre Zuverlässigkeit eindeutig ein. Während dieses Problem teilweise durch Energiespeicherung, geografische Streuung, Laststeuerung und Strahlungsvorhersage gelöst werden kann, hat es immer noch erhebliche Auswirkungen auf die Netzintegration von Solarenergie. Zum Beispiel wurden Photovoltaik-Kraftwerke im Nordwesten Chinas (Kapazität von 43,87 GW im Jahr 2019, 1/3 von Chinas Gesamtleistung) wegen [kostenverursachender] Bereitstellung von [nur] intermittierender Energie für das Northwest Grid mit Bußgeldern in Höhe von 28 Millionen US-Dollar im Jahr 2017, 42 Millionen US-Dollar im Jahr 2018 und 28 Mio. USD für das erste Halbjahr 2019 bestraft, während Kohle- und Wasserkraftwerke für ihre konstanten und sogar planbaren Stromlieferungen belohnt wurden . In ähnlicher Weise stützt sich zum Beispiel die Insel Kauai auf Hawaii, einem Weltpionier bei der Nutzung erneuerbarer Energien, derzeit auf Dieselgeneratoren an den bewölkten Tagen.
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In Dubai, das Millionen in Solarenergie investiert hat, einschließlich des Baus eines riesigen Solarparks und des höchsten Solarturms der Welt, nehmen die wechselnden Wettermuster mit acht Prozent zu. Was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Solarmodule ihre geplante Lieferfähigkeit nicht erfüllen.
Höhere Temperaturen führen zu größeren Wetterturbulenzen und halten mehr Feuchtigkeit, was eine Bewölkung wahrscheinlicher macht.
Hitze führt zu trockeneren Böden, was mehr Staub verursacht und auch das Sonnenlicht blockieren kann. Das Land plant, bis 2050 75 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen, von denen 25 Prozent aus Solarenergie stammen sollen.
Co-Autor Amilcare Porporato von der Princeton University sagte: „In Bezug auf Solarenergie sind semiaride Orte [trockenes Klima mit Jahresniederschlägen zwischen 25 cm und 50 cm, in dem spärlicher Pflanzenwuchs möglich ist], wie Studenten, die fast jeden Tag eine „A“ [ausgezeichnet] Note erhalten.
Jetzt stört der Klimawandel sowohl die übliche Dynamik der Atmosphäre als auch die Regelmäßigkeit der Sonnenstrahlung, die die Oberfläche des Planeten erreicht. Wir haben versucht zu quantifizieren, wie oft diese „A’s“ ein Ergebnis von „B’s“ oder sogar „C’s“ werden könnten. “
Ein ähnlicher Wintertrend ist in einem Teil des Nahen Ostens, Südasiens, Nordostens, Zentral- und Westafrikas zu beobachten.
Im Sommer ist dies jedoch eine bessere Nachricht für das europäische Festland, da durch den Klimawandel die Wahrscheinlichkeit [der Wolkenbildung] um bis zu vier Prozent abnimmt. Südostengland sieht ebenfalls einen positiven Sommereffekt, obwohl dieser weniger stark ist.
Wissenschaftler sagten, die Ergebnisse zeigten, dass mehr Subventionen erforderlich sind, um effiziente Energiespeicher und Technologien zu entwickeln, mit denen Solarenergie schrittweise in das Netz eingespeist werden kann.
Die in der Zeitschrift Nature Climate Change veröffentlichte Studie untersucht erstmals, die möglichen Auswirkungen eines Klimawandels auf die tägliche Zuverlässigkeit der Solartechnologie.
Heißere und trockenere Bedingungen in einigen Teilen der Welt schaffen auch Bedingungen, in denen außer Kontrolle geratene Waldbrände wahrscheinlicher sind, da Rauch das Sonnenlicht blockiert und die Sonnenenergie behindert.
Als in den ersten beiden Septemberwochen in ganz Kalifornien Brände wüteten, ging die Solarenergie gegenüber dem Durchschnitt im Juli um 30 Prozent zurück und lag trotz Kapazitätserhöhung 13,4 Prozent unter dem Vorjahreswert.
„Diese Auswirkungen reduzieren die Menge an Sonnenlicht, die Sonnenkollektoren erreicht und verringert die solarbetriebene Stromerzeugung“, schrieb die US Energy Information Administration in einem Bericht im letzten Monat.
Die schwankende Stromlieferung von Solaranlagen ist seit langem eine Herausforderung für Wissenschaftler, die versuchen, sie in bestehende Stromnetze zu integrieren.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kohle- oder Kernkraftwerken kann Solarenergie nicht für einen langfristigen Betrieb und als eine zuverlässige Stromquelle genutzt werden. Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass die Stromnachfrage abends – wenn keine Solarenergie mehr verfügbar ist, tendenziell ihren Höhepunkt erreicht.
Die zur Lösung dieses Problems entwickelten Technologien zur Energiespeicherung sind mit sinkenden Preisen immer beliebter geworden, trotzdem es immer noch Probleme mit Kosten, Kapazität und der relativ kurzen Lebensdauer von Batterien gibt.
Übersetzt durch Andreas Demmig
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Der Artikel drückt sich um substantielle Fakten…und scheint der Phantasie des Autors entsprungen zu sein.
Interessant wäre z.B. ein Szenario bei dem sich die durchschnittliche Meeresoberflächentemperatur der Erde aus welchen Gründen immer um 0,5°C erwärmt.
Unter dieser Prämisse müsste der Mann dann die zusätzliche Wasserverdunstung und Wetteränderungen abschätzen.
Daraus wiederum gälte es die geänderte Wolkenbedeckung und die Rückkoppelung zu errechnen.
Daraus wiederum könnte er der Folgen für die umweltschädlichen Solaranlagen abschätzen.
Meines Erachtens wäre dies sehr, sehr herausfordernd da es bereits schwer ist das Wetter der kommenden Tage vorherzusagen.
Schwacher Artikel!
Wie soll das denn funktionieren, wenn Wolken die Erde ja angeblich kühlen (-20W/m2)? Jede substantielle Zunahme der Bewölkung würde damit die „Erderwärmung“ konterkarieren, was deren Bekämpfung, etwa mit Solarstrom, wiederum obsolet macht.
Eine Solaranlage erzeugt an 7560 Stunden/a zuverlässig keinen Strom.(1200 Sonnenstunden/a)
Meine Solaranlage erzeugt an mehr als 3500 Stunden/a zuverlässig Strom für um die -2 Cent am Kosten.
Solaranlagen erzeugen jeden Tag von Sonnenaufgang bei Sonnenuntergang zuverlässig Solarstrom, noch keinen einzigen Tag wo die Solaranlage nichts an Strom gebracht hat.
Klar, die eigene Solaranlage auf dem Dach ist der Nabel der Welt, um den sich alles dreht… Ist mir schon lange klar, dass die Grünen sich mittels von der Allgemeinheit bezahlten Subventionen damit ein treues Wählerklientel geschaffen haben. Mag ja sein, dass Hausdach-PV die noch am wenigsten dumme Variante ist. Ist zwar meist potthässlich, aber es entfällt wenigstens der zusätzliche Flächenverbrauch.
Allerdings waren hier nach dem letzten Hagelschlag viele Solarpaneele, neu wie alt, zerdebbert. Sind in den sagenhaften Reichwerde-Kalkulationen auch die Versicherungsprämien mit eingerechnet? Von den teuren Kompensations-Maßnahmen für Flatterstrom, natürlich wieder für die Allgemeinheit, hier mal ganz zu schweigen…
Ich denke, Sie leben auf einem anderen Planeten.
Viele Grüsse
Holger Narrog
„Zum Beispiel wurden Photovoltaik-Kraftwerke im Nordwesten Chinas (Kapazität von 43,87 GW im Jahr 2019, 1/3 von Chinas Gesamtleistung) wegen [kostenverursachender] Bereitstellung von [nur] intermittierender Energie für das Northwest Grid mit Bußgeldern in Höhe von 28 Millionen US-Dollar im Jahr 2017, 42 Millionen US-Dollar im Jahr 2018 und 28 Mio. USD für das erste Halbjahr 2019 bestraft, während Kohle- und Wasserkraftwerke für ihre konstanten und sogar planbaren Stromlieferungen belohnt wurden .“
Sollte man Quatschning und Krampfert vorschlagen – die spielen Windmühle. Wäre aber der gerechte Ausgleich für den verlustträchtigen Stromhandel mit dem Ausland. In Blödland erhöht man stattdessen die CO2-Steuer und päppelt die Verlustbringer weiter nach Kräften. Im Gegensatz zu China sind wir leider mit Grünen gestraft…
Nein!!! Die suchen doch nur einen Schuldigen dafür, dass die Energiewende scheitert! Nicht die wachsende Bewölkung ist schuld an der Unzuverlässigkeit der Solarenergie, sondern die Solarenergie ist eben unzuverlässig!
Und bei der Windkraft sieht es nur wenig anders aus.
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>>Der Klimawandel könnte die Energie aus Sonnenkollektoren weniger zuverlässig machen, da er die Wolkendecke in den sonnigsten Teilen der Welt erhöht, warnen Forscher.<<
Was sind denn „Forscher“?
Was versuchen die eigentlich zu tun? Die versuchen doch etwas herauszufinden, was die Menschen noch nicht kennen oder gefunden haben. Insofern sind diese „Klimaforscher“ doch komplett Unwissende.
Und was produzieren Sonnenkollektoren?
>> da er die Wolkendecke in den sonnigsten Teilen der Welt erhöht<<
Und wo ist der Beweis für Variabilität der Wolkendecke in Abhängigkeit von einer 30jährigen Mitteltemperatur? Bewölkung entsteht lokal und aufgrund von atmosphärischen Vertikal- und Horizontalbewegungen.
Fakt ist: Die Forscher wissen nix, es sind schlichtweg Dummerchen die was herausfinden wollen. Nur mit sowas kann man nix Reales herausfinden:
>>Forscher der University of Princeton untersuchten Klimamodelle und kamen zu dem Schluss, dass diese Region besonders anfällig für Entwicklungen sind, die zu bewölkteren Tagen führen könnten.<<
Modelle sind Modelle und niemals die Realität. Und was zu Bewölkung führt lernt man im Meteorologiestudium, allerdings nicht nur da. Mit keinem einzigen sog. „Klimamodell“ kann man die Bewölkungsentwicklung des nächsten Tages vorhersagen. Aber für die nächstens Jahre und Jahrzehnte will man das mit den Dingern schaffen. Wer das glaubt und verbreitet, der hat nun wirklich nicht alle Tassen im Oberstübchen beisammen.